Im Rahmen der integrierten Umweltbeobachtung ist - insbesondere hinsichtlich der hauptsächlich landwirtschaftlichen Flächennutzung in M-V - von besonderer Bedeutung, dass stehende Gewässer auf die Verminderung von Belastungen in ihrem Einzugsgebiet wesentlich langsamer reagieren als Fließgewässer. Sie bilden weitgehend geschlossene Systeme, in denen sich Schad- oder Nährstoffe über lange Zeit akkumulieren und ständig erneut in den Stoffkreislauf (z. B. zur Biomasseproduktion) einbezogen werden können. Das Hauptproblem der vielen kleinen und flachen Seen ist der anthropopgene Nährstoffeintrag und die dadurch hervorgerufene Eutrophierung. Bei Untersuchungen in den Jahren 1991 - 1994 wurde festgestellt, dass mesotrophe (mäßig produktive) im Gegensatz zu polytrophen und eutrophen (übermäßig nährstoffreichen) Seen nur noch sehr selten anzutreffen sind. Die flächendeckenden Untersuchungen der über 2000 Seen > 1 ha in Mecklenburg-Vorpommern erfolgen seit 1995 im Rahmen des sog. "Seenprojektes Mecklenburg-Vorpommern". Untersucht werden dabei hauptsächlich Parameter, die zur Trophieklassifizierung erforderlich sind. Daneben werden Hydrografie und Morphometrie der Seen erfasst. Insgesamt wurden während der Laufzeit des Seenprojektes - Teil I (1995 bis 1997) 668 Seen > 10 ha untersucht, wobei 39 Gewässer wiederholt beprobt wurden. Die Datenerfassung für alle Seen > 10 ha wurde 1998 abgeschlossen. Neben der Tiefenvermessung der Seen und der Aufnahme des Einzugsgebietes wurden chemische und biologische Parameter wie z. B. Sauerstoffgehalt, TOC, Nitrat, Gesamtstickstoff und Phosphor im Grundmessprogramm Chemie sowie Chlorophyll, Algen, Zooplankton usw. im Grundmessprogramm Biologie ermittelt. Weitere Parameter wie z. B. Artenspektrum Phyto- und Zooplankton, Biomasse, Abundanz usw. wurden im erweiterten Messprogramm Biologie erfasst. Das Seenprojekt wird auch nach 1997 weitergeführt (Teil II) und läuft auch gegenwärtig, wobei Schritt für Schritt auch möglichst alle Sees > 1 ha untersucht werden sollen. Die Datenbanken zur Wassergüte werden in der Abt.3 des LUNG gehalten und gepflegt Die Einbeziehung in die integrierte Umweltbeobachtung erfolgt im Dez. 410 des LUNG
Das Seenprogramm M-V verwaltet die Tiefenkarten und morphometrischen Angaben der Seen in Mecklenburg-Vorpommern. Bei Bedarf werden Neuvermessungen in Auftrag gegeben. Zusätzliche Informationen Morphometrie zur Grundlage einer Bewertung
Nuisance, toxic cyanobacterial blooms are a persistent and globally expanding problem. Prevention of blooms requires that external and internal sources of nutrients are managed to levels where development of cyanobacterial blooms is restricted. Control of blooms, in which their presence is reduced to a level where they no longer pose a risk through additional measures such as biomanipulation or artificial mixing, demands that three elements come together: (1) understanding of the key ecological traits of the dominant cyanobacteria taxa, (2) system analysis of the lake, in particular its morphometry, water and nutrient balance, (3) adequate design and execution of the management methods of choice. All three elements are important for choosing effective management interventions and predicting their outcome. Mitigation of blooms reduces the risks and harmful effects of blooms if they cannot be prevented or sufficiently controlled, methods such as harvesting of surface scums or application of cyanocides may be used in those cases where water quality improvement is urgent. Ultimately, managing cyanobacterial blooms is most effective in the context of developing a Water Safety Plan. This is a risk assessment and management approach developed by the World Health Organization and provides a platform for bringing together the stakeholders who have a say about activities in the catchment causing eutrophication. Together, they can develop and implement control measures in the chain from catchment to drinking-water offtake which effectively mitigate eutrophication and thus protect humans and the lake ecosystem services they rely on from effects of toxic cyanobacteria.<BR>Quelle: http://link.springer.com
Das Standgewässer Lingenfelder Altrhein, Kiefweiher liegt im Naturraum Nördliches Oberrheintiefland. Entstehung, geologische und naturräumliche Charakteristika: Der Kiefweiher ist ein 45 ha großer ausgekiester See, der an den Lingenfelder Altrhein angebunden ist. Der Lingenfelder Altrhein beschreibt dabei einen Außenbogen, der den Kiefweiher als Innenbogen einschließt. Die beiden Bögen des Altrheinarmes umschließen auf 8 km Länge die Insel Grün. Form und Ufer: Der Kiefweiher weist bei einem Rheinwasserstand am Pegel Maxau von 530 cm eine mittlere Tiefe von 6,4 m und ein Volumen von 2.94 Mio. m³ auf. Die Uferneigung ist mit ausschließlich vorkommenden Schräg- und Steilufern vollständig naturfern. Das Ufersubstrat besteht vorwiegend aus Lehm mit sandigen Anteilen. Die Uferbereiche der Kiefweihers sind größtenteils mit Flussauen-Wäldern bewachsen. Vereinzelt findet man Gebüsche mittlerer Standorte. Nutzung und Belastungsquellen: Der Kiefweiher wird durch Angel- und Berufsfischerei genutzt. Belastungen werden durch Nährstoffeintag über die Verbindung zum Lingenfelder Altrhein und durch Faulschlamm verursacht. Durch das Daimler-Logistikcenter kommt es außerdem zur Einleitung von Niederschlagswasser. Aufgrund der ungünstigen Morphometrie und Ausrichtung des Sees erfolgt im Winter manchmal keine vollständige Durchmischung des Wasserkörpers. Der Lebensraum für Tiere und Pflanzen ist durch die sehr steilen Ufer stark eingeschränkt. Hydrologie: Der Kiefweiher ist im Sommer thermisch stabil geschichtet. Wegen der Anbindung des Lingenfelder Altrheinsystems an den Rhein ist auch der Kiefweiher relativ hohen Wasserstandsschwankungen ausgesetzt, was z.B. zu starken jährlichen Fluktuationen bei den Wasserpflanzenbeständen führt.
Wasserrahmenrichtlinie Band 3 Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz Maschsee Leitfaden Maßnahmenplanung Oberflächengewässer Teil B Stillgewässer Anhang II – Seeberichte Stand 2023 Leitfaden Maßnahmenplanung, Stillgewässer – Seebericht Maschsee Inhalt Seite 1 Lage und Entstehung ............................................................................................ 1 2 Einzugsgebiet ........................................................................................................ 3 3 Morphometrie ........................................................................................................ 4 4 Uferbereiche .......................................................................................................... 5 5 Wasserkörper ........................................................................................................ 6 5.1 Chemische und physikalisch-chemische Parameter ........................................ 6 5.2 Plankton ........................................................................................................... 7 5.3 Submerse Makrophyten ................................................................................. 14 5.4 Makrozoobenthos .......................................................................................... 15 5.5 Fische ............................................................................................................ 15 6 Sediment .............................................................................................................. 16 7 Bewertung ............................................................................................................ 17 7.1 LAWA-Trophiebewertung............................................................................... 17 7.2 WRRL-Qualitätskomponenten ....................................................................... 18 8 Nutzungen und Nutzungskonflikte .................................................................... 20 9 Übersichtsdaten zum Naturschutz .................................................................... 21 9.1 Natura 2000 ................................................................................................... 21 9.2 Sonstige Schutzgebiete ................................................................................. 21 10 Bewertung der Datenlage ................................................................................... 22 11 Entwicklungsziel, Belastungsquellen und Maßnahmenvorschläge ............... 23 12 Literatur ................................................................................................................ 25 12.1 Literatur zum Maschsee................................................................................. 25 12.2 Allgemeine Literatur ....................................................................................... 27 13 Anhang ................................................................................................................. 29 Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten und Naturschutz (NLWKN) Göttinger Chaussee 76 A, 30453 Hannover; www.nlwkn.niedersachsen.de Leitfaden Maßnahmenplanung, Stillgewässer – Seebericht Maschsee 1 Lage und Entstehung Der Maschsee befindet sich in der Innenstadt von Hannover, südlich des Zentrums und ist ein künstlich angelegter Stadtsee, der auch "Das blaue Auge von Hannover" genannt wird. Westlich des Sees verläuft die Leine, die aber keine Verbindung zum See hat, dieser wird künstlich aus einem nordwestlich gelegenen Kiessee gespeist. Die Fläche des heutigen Sees befindet sich in der Niederung von Leine und Ihme, die von alters her als unbebaubar galt und im Winter häufig überflutet wurde. Anfang des 20. Jahrhunderts gab es verschiedene Konzepte, diese stadtnahen Feuchtflächen für die Naherholung der Stadt Hannover zu nutzen. Neben der Anlage eines Sees war auch die eines Parks im Gespräch, die sich aber letztendlich nicht durchsetzen konnte, sodass in den Jahren 1934 – 1936 der Maschsee angelegt wurde. Abbildung 1: Topographische Karte des Maschsees [NLWKN, 2022] -1-
Wasserrahmenrichtlinie Band 3 Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz Ewiges Meer Leitfaden Maßnahmenplanung Oberflächengewässer Teil B Stillgewässer Anhang II – Seeberichte Stand 2023 Leitfaden Maßnahmenplanung Stillgewässer – Seesteckbrief Ewiges Meer Inhalt Seite 1 Lage und Entstehung ........................................................................................... 1 2 Einzugsgebiet ....................................................................................................... 3 3 Morphometrie ....................................................................................................... 3 4 Uferbereiche ......................................................................................................... 4 5 Wasserkörper ....................................................................................................... 5 5.1 Chemische und physikalisch-chemische Parameter ........................................ 5 5.2 Plankton ........................................................................................................... 7 5.3 Submerse Makrophyten ................................................................................. 13 5.4 Makrozoobenthos .......................................................................................... 14 5.5 Fische ............................................................................................................ 14 6 Sediment ............................................................................................................. 14 7 Bewertung ........................................................................................................... 15 7.1 LAWA-Trophiebewertung............................................................................... 15 7.2 WRRL-Qualitätskomponenten ....................................................................... 16 8 Nutzungen und Nutzungskonflikte ................................................................... 18 9 Übersichtsdaten zum Naturschutz ................................................................... 20 9.1 Natura 2000 ................................................................................................... 20 9.2 Sonstige Schutzgebiete ................................................................................. 22 10 Bewertung der Datenlage .................................................................................. 23 11 Entwicklungsziel, Belastungen und Maßnahmenvorschläge ......................... 23 12 Literatur ............................................................................................................... 24 12.1 Literatur zum Ewigen Meer ............................................................................ 24 12.2 Allgemeine Literatur ....................................................................................... 25 13 Anhang ................................................................................................................ 28 Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten und Naturschutz (NLWKN) Göttinger Chaussee 76 A, 30453 Hannover; www.nlwkn.niedersachsen.de Leitfaden Maßnahmenplanung Stillgewässer – Seesteckbrief Ewiges Meer 1 Lage und Entstehung Das Ewige Meer ist der größte saure Hochmoorsee Deutschlands. Es liegt im Landkreis Wittmund zwischen Aurich und Westerholt und bildet die Kernzone des ca. 33 km² großen Moorkomplexes „Großes Moor“ bei Aurich. Das Ewige Meer entstand zum Ende der letzten Eiszeit, als die Schmelzwässer über die ostfriesische Geest flossen und in dem bewaldeten Boden unzählige Rinnen, Dellen und Wannen formten. In den Hohlformen staute sich das Wasser, weil es durch die Bodenbeschaffenheit nicht versickern konnte. Bald stellten sich Bleichmoore ein und durch das Sphagnenwachstum begann die Hochmoorbildung. Das Ewige Meer hat sich durch das Zusammenwachsen des Berumfehner-, Tannhausener- und Meerhusener Moores gebildet, von denen jedes die typische konvexe Oberfläche aufwies. Das überschüssige Wasser wurde an die Randgebiete abgegeben. Als die Moore aufeinanderstießen, wurde das Wasser an dieser Stelle eingeschlossen und konnte nicht mehr abfließen. Wegen der großen Wasserfläche und der ständigen starken Winde konnten hier Torfmoose nicht weiterwachsen – das Ewige Meer war entstanden. Die umliegenden Moore wuchsen weiter [siehe auch HAGEN ET AL. 1989]. Abbildung 1: Topographische Karte des Ewigen Meeres [NLWKN, 2022] -1-
Wasserrahmenrichtlinie Band 3 Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz Großes Meer Leitfaden Maßnahmenplanung Oberflächengewässer Teil B Stillgewässer Anhang II – Seeberichte Leitfaden Maßnahmenplanung Stillgewässer – Seebericht Großes Meer Inhalt Seite 1 Lage und Entstehung........................................................................................... 1 2 Einzugsgebiet ....................................................................................................... 3 3 Morphometrie ....................................................................................................... 4 4 Uferbereiche ......................................................................................................... 6 5 Wasserkörper ....................................................................................................... 7 5.1 Chemische und physikalisch-chemische Parameter........................................ 7 5.2 Plankton........................................................................................................... 8 5.3 Submerse Makrophyten................................................................................... 8 5.4 Makrozoobenthos ............................................................................................ 9 5.5 Fische .............................................................................................................. 9 6 Sediment ............................................................................................................. 10 7 Bewertung........................................................................................................... 10 7.1 LAWA-Trophiebewertung............................................................................... 10 7.2 WRRL-Qualitätskomponenten ....................................................................... 11 8 Nutzungen und Nutzungskonflikte ................................................................... 13 9 Übersichtsdaten zum Naturschutz ................................................................... 15 9.1 Natura 2000 ................................................................................................... 15 9.2 Sonstige Schutzgebiete ................................................................................. 16 10 Bewertung der Datenlage .................................................................................. 17 11 Entwicklungsziel, Belastungen und Maßnahmenvorschläge......................... 18 12 Literatur............................................................................................................... 20 12.1 Literatur zum Großen Meer............................................................................ 20 12.2 Allgemeine Literatur ....................................................................................... 21 Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten und Naturschutz (NLWKN) Göttinger Chaussee 76 A, 30453 Hannover; www.nlwkn.de Leitfaden Maßnahmenplanung Stillgewässer – Seebericht Großes Meer 1 Lage und Entstehung Das Große Meer befindet sich im Nordwesten Niedersachsens in Ostfriesland, etwa 9 km nordöstlich von Emden und gehört zur Gemeinde Südbrookmerland. Unmittel- bar am See befinden sich die Orte Bedekaspel im Nordosten und Bedekaspeler Marsch im Nordwesten. Es ist der viertgrößte See in Niedersachsen und ein natürli- cher Flachsee, der im "Sietland" (schmaler Saum von tiefer liegenden Gebieten) zwi- schen Marsch und Geest entstanden ist. Wasser, welches aus den Hochmooren der Geest in das Sietland floss, konnte nur schwer abfließen, weil sowohl Geest als auch die Küstenmarschen höher lagen. Im Sietland bildeten sich ausgedehnte Niedermoo- re, tiefer liegende Becken füllten sich mit Wasser und es entstanden die in Ostfries- land so genannten "Meere" [UBA, 2004]. Abbildung 1: Topographische Karte des Großen Meeres [NLWKN, 2008A] Das Große Meer ist über Kanäle und Tiefs mit der südwestlich gelegenen Hieve (Kleines Meer) und dem nordwestlich gelegenen Loppersumer Meer zu einem Ge- samtgewässersystem verbunden [UBA, 2004]. -1-
Wasserrahmenrichtlinie Band 3 Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz Gartower See Leitfaden Maßnahmenplanung Oberflächengewässer Teil B Stillgewässer Anhang II – Seeberichte Stand 2022 Leitfaden Maßnahmenplanung Stillgewässer – Seebericht Gartower See Inhalt Seite 1 Lage und Entstehung ........................................................................................... 1 2 Einzugsgebiet ....................................................................................................... 3 3 Morphometrie ....................................................................................................... 7 4 Uferbereiche ......................................................................................................... 8 5 Wasserkörper ....................................................................................................... 8 5.1 Chemische und physikalisch-chemische Parameter ........................................ 8 5.2 Plankton ......................................................................................................... 11 5.3 Submerse Makrophyten ................................................................................. 17 5.4 Makrozoobenthos .......................................................................................... 18 5.5 Fische ............................................................................................................ 18 6 Sediment ............................................................................................................. 20 7 Bewertung ........................................................................................................... 21 7.1 LAWA-Trophiebewertung............................................................................... 21 7.2 WRRL-Qualitätskomponenten ....................................................................... 23 8 Nutzungen und Nutzungskonflikte ................................................................... 25 9 Übersichtsdaten zum Naturschutz ................................................................... 26 9.1 Natura 2000 ................................................................................................... 26 9.2 Sonstige Schutzgebiete ................................................................................. 27 10 Bewertung der Datenlage .................................................................................. 28 11 Entwicklungsziel, Belastungsquellen und Maßnahmenvorschläge .............. 28 12 Literatur ............................................................................................................... 30 12.1 Literatur zum Gartower See ........................................................................... 30 12.2 Allgemeine Literatur ....................................................................................... 32 13 Anhang ................................................................................................................ 34 Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) Göttinger Chaussee 76 A, 30453 Hannover; www.nlwkn.niedersachsen.de Leitfaden Maßnahmenplanung Stillgewässer – Seebericht Gartower See 1 Lage und Entstehung Der Gartower See befindet sich im Osten Niedersachsens an der Grenze zu Sachsen-Anhalt im Landkreis Lüchow-Dannenberg in der Samtgemeinde Gartow etwa 20 km nordöstlich von Lüchow. Der ursprüngliche Gartower See war eine natürliche Aufweitung der Seege und sehr viel kleiner. Durch Baggerung und Anstau wurde er in den Jahren 1975 – 1982 für die Erholungsnutzung auf die heutige Größe erweitert. Da die Seege bei Elbehochwasser nicht in die Elbe abfließen kann, kommt es bei Elbehochwasser zu einem Rückstau der Seege bis in den Gartower See, der dann die gesamten nordwestlichen Niederungsflächen überflutet und seine Wassertiefe fast verdoppelt. Zu erwähnen sind an dieser Stelle insbesondere die Hochwasserereignisse der Jahre 2002 [PUFFHART, 2008] und 2013. Abbildung 1: Topographische Karte des Gartower Sees [NLWKN, 2022] -1-
Wasserrahmenrichtlinie Band 3 Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz Großer See bei Northeim Leitfaden Maßnahmenplanung Oberflächengewässer Teil B Stillgewässer Anhang II – Seeberichte Stand 2023 Leitfaden Maßnahmenplanung Stillgewässer – Seebericht Großer See bei Northeim Inhalt Seite 1 Lage und Entstehung ........................................................................................... 1 2 Einzugsgebiet ....................................................................................................... 3 3 Morphometrie ....................................................................................................... 3 4 Uferbereiche ......................................................................................................... 5 5 Wasserkörper ....................................................................................................... 6 5.1 Chemische und physikalisch-chemische Parameter ........................................ 6 5.2 Plankton ........................................................................................................... 8 5.3 Submerse Makrophyten ................................................................................. 18 5.4 Makrozoobenthos .......................................................................................... 19 5.5 Fische ............................................................................................................ 19 6 Sediment ............................................................................................................. 19 7 Bewertung ........................................................................................................... 19 7.1 LAWA-Trophiebewertung............................................................................... 19 7.2 WRRL-Qualitätskomponenten ....................................................................... 22 8 Nutzungen und Nutzungskonflikte ................................................................... 24 9 Übersichtsdaten zum Naturschutz ................................................................... 25 9.1 Natura 2000 ................................................................................................... 25 9.2 Sonstige Schutzgebiete ................................................................................. 25 10 Bewertung der Datenlage .................................................................................. 25 11 Entwicklungsziel, Belastungsquellen und Maßnahmenvorschläge .............. 26 12 Literatur ............................................................................................................... 28 12.1 Literatur zum Großen See bei Northeim ........................................................ 28 12.2 Allgemeine Literatur ....................................................................................... 30 13 Anhang ................................................................................................................ 32 Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten und Naturschutz (NLWKN) Göttinger Chaussee 76 A, 30453 Hannover; www.nlwkn.niedersachsen.de Leitfaden Maßnahmenplanung Stillgewässer – Seebericht Großer See bei Northeim 1 Lage und Entstehung Der Große See bei Northeim ist der südlichste See der Northeimer Seenplatte im Süden Niedersachsens im Landkreis Northeim, etwa 20 km nördlich von Göttingen. Orte unmittelbar am See sind Northeim im Südosten, Hollenstedt im Westen und Edesheim im Nordosten. Der Große See ist von den anderen Seen der Northeimer Seenplatte durch die Autobahn A7 getrennt. Westlich des Sees verläuft die Rhume, die nordwestlich des Großen Sees in die Leine mündet. Die Northeimer Seenplatte entstand in den letzten 60 Jahren durch Kiesabbau, der auch heute noch betrieben wird. Die gesamte Seenplatte umfasst derzeit eine Größe von 360 ha und besteht aus zwölf Seen. Der Große See soll in der Fläche in den nächsten Jahren noch vergrößert werden und dann unmittelbar an den Stadtrand von Northeim heranreichen (Abbildung 3). Abbildung 1: Topographische Karte des Großen Sees bei Northeim [NLWKN, 2022] -1-
Wasserrahmenrichtlinie Band 3 Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz Heerter See Leitfaden Maßnahmenplanung Oberflächengewässer Teil B Stillgewässer Anhang II – Seeberichte Leitfaden Maßnahmenplanung Stillgewässer – Seebericht Heerter See Inhalt Seite 1 Lage und Entstehung........................................................................................... 1 2 Einzugsgebiet ....................................................................................................... 3 3 Morphometrie ....................................................................................................... 3 4 Uferbereiche ......................................................................................................... 5 5 Wasserkörper ....................................................................................................... 5 5.1 Chemische und physikalisch-chemische Parameter........................................ 5 5.2 Plankton........................................................................................................... 6 5.3 Submerse Makrophyten................................................................................... 9 5.4 Makrozoobenthos ............................................................................................ 9 5.5 Fische ............................................................................................................ 10 6 Sediment ............................................................................................................. 11 7 Bewertung........................................................................................................... 11 7.1 LAWA-Trophiebewertung............................................................................... 11 7.2 WRRL-Qualitätskomponenten ....................................................................... 11 8 Nutzungen und Nutzungskonflikte ................................................................... 13 9 Übersichtsdaten zum Naturschutz ................................................................... 14 9.1 Natura 2000 ................................................................................................... 14 9.2 Sonstige Schutzgebiete ................................................................................. 15 10 Bewertung der Datenlage .................................................................................. 15 11 Entwicklungsziel, Belastungsquellen und Maßnahmenvorschläge .............. 16 12 Literatur............................................................................................................... 17 12.1 Literatur zum Heerter See.............................................................................. 17 12.2 Allgemeine Literatur ....................................................................................... 19 Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) Göttinger Chaussee 76 A, 30453 Hannover; www.nlwkn.niedersachsen.de Leitfaden Maßnahmenplanung Stillgewässer – Seebericht Heerter See 1 Lage und Entstehung Der Heerter See befindet sich in der kreisfreien Stadt Salzgitter im Stadtteil Salzgit- ter-Heerte. Westlich des Sees befindet sich der Ortsteil Salzgitter-Gebhardshagen und östlich der Ortsteil Salzgitter-Barum. Nördlich des Sees verläuft die Fuhse in nordwestlicher Richtung. Der Heerter See (auch Klärteich Gebhardshagen oder Klärteich III) wurde nach Ab- holzung eines Laubwaldes künstlich durch einen Ringdamm an einer Geländekante geschaffen und diente von 1953 bis 1976 als Absetzbecken für Schlämme der Erz- aufbereitung und von 1976 bis 1993 zur Einleitung von salzhaltigem Grubenwasser. Er besteht aus einem Hauptteich und einem östlich angrenzenden Erweiterungsbe- cken [SCHWIEGER, 2001]. In den 13 Jahren des Betriebs als Absetzbecken hat sich ein ca. 16 m mächtiger, schwermetallbelasteter Schlammkörper gebildet, auf dem sich heute ein nährstoffarmer Flachwasserkörper befindet. Von Poltz [2008] wird der Klärteich als stark salzig, sauer (pH 5) und schwermetall-belastet beschrieben. Seit 1984 ist das gesamte Gebiet Naturschutzgebiet, seit 1992 außerdem Europare- servat und seit 2002 EU-Vogelschutzgebiet. Seit 2007 befindet sich der Heerter See im Besitz der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe. Abbildung 1: Topographische Karte des Heerter Sees [NLWKN, 2008A] -1-
Origin | Count |
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Bund | 73 |
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Type | Count |
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Förderprogramm | 70 |
Text | 22 |
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geschlossen | 38 |
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Boden | 96 |
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