Das Projekt "Verhalten von radioaktivem Caesium (freigesetzt durch den Reaktorunfall von Tschernobyl) in typischen Boeden Norddeutschlands" wird/wurde ausgeführt durch: Universität Oldenburg, Fachbereich 7 Biologie, Abteilung Bodenkunde.Durch den Reaktorunfall in Tschernobyl wurde unter anderem das langlebige radioaktive Isotop Cs-137 freigesetzt und ueber weite Regionen Europas - einschliesslich der norddeutschen Tiefebene - verteilt. Die Verlagerung des Caesiums wird in charakteristischen Boeden Norddeutschlands - Marsch, Moor, Podsol, Pseudogley - verfolgt und die Verfuegbarkeit dieses Nuklides fuer die Pflanze festgestellt. Die Untersuchungen sollen dazu beitragen, die Kenntnisse ueber das Verhalten des Cs in geringen Konzentrationen zu verbessern. Sie sollen ausserdem klaeren helfen, inwieweit Standorteigenschaften - insbesondere hohe Humusgehalte und Kalkgehalt - zur verstaerkten Mobilitaet beitragen. Ergebnisse unmittelbar praktischer Bedeutung koennten in Bezug auf Verbesserung der Vorhersagbarkeit des Cs-Verhaltens in Boeden, auf die Pflanzenverfuegbarkeit des Cs und auf das problem der stark variierenden Angaben zu Transferfaktoren erzielt werden.
Das Projekt "Schwerpunktprogramm (SPP) 546: Geochemische Prozesse mit Langzeitfolgen im anthropogen beeinflußten Sickerwasser und Grundwasser, Teilprojekt: Sorption und Langzeitmobilitaet hydrophober Umweltchemikalien in natuerlichen und anthropogen belasteten Boeden" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft / Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt, Department für Ökologie, Lehrstuhl für Bodenkunde.Die Mobilitaet hydrophober organischer Umweltchemikalien (HOC) in Boeden wird durch (kolloidal) geloeste organische Substanz (DOM) in unterschiedlicher Weise beeinflusst. So kann DOM die Mobilitaet durch Co-Transport erhoehen, aber auch durch Co-Sorption und kumulative Sorption reduzieren. Entscheidend dafuer sind die physiko-chemischen Sorptionseigenschaften der Bodenhorizonte fuer DOM und HOC. Je nach Bodentyp und Standortsbedingungen ist daher mit einer hohen Schwankungsbreite der HOC-Verlagerungsgeschwindigkeit zu rechnen, die in ihren Extremen von wenigen Tagen oder Wochen bis hin zu Jahrzehnten oder Jahrhunderten reichen kann. Das Forschungsvorhaben dient der Identifizierung und Quantifizierung des beim Transport von HOC in Boeden beteiligten physiko-chemischen Prozessgefueges. Dazu werden Batch- und Saeulenversuche unter Ausschluss mikrobieller Prozesse mit PAK (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) als Modellsubstanzen fuer HOC durchgefuehrt. Dabei sollen Isotherme aufgenommen werden und deren Eigenschaften (Nichtgleichgewicht, Nichtlinearitaet) bestimmt werden. Die beobachteten Phaenomene sollen unter Verwendung und Weiterentwicklung mathematischer Modelle simuliert und dabei die aus den Laborexperimenten entwickelten konzeptionellen Modellvorstellungen ueberprueft werden. Unter Vorgabe unterschiedlicher Prozessszenarien soll die Langzeitmobilitaet von PAK auf der Basis experimenteller Beobachtungen abgeleitet werden.
Das Projekt "Repraesenatativbefragung zum Stand von Umweltbewusstsein im Jahr 2000 einschliesslich Bericht (Umweltbewusstseinsstudie 2000), Umweltbewusstsein 1998 in Deutschland (Fortsetzung der entsprechenden Umfragen und Analysen von 1991 bis 1996)" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Ipsos Deutschland GmbH.Durchfuehrung von insgesamt 2000 Interviews in den alten und neuen Bundeslaendern. Es muss statistische Repraesentativitaet angestrebt werden und die Ergebnisse sollen sozialwissenschaftlich analysiert werden. Die Studien 'Einstellungen zu aktuellen Fragen der Umweltpolitik' von 1991 bis 1994 (jaehrliche Umfrage durch IPOS, Mannheim) und 'Umweltbewusstsein in Deutschland 1996'(GFM-GETAS, Hamburg) sind thematisch fortzusetzen und inhaltlich zu aktualisieren. Dabei sind Zeitreihenanalysen zu ermoeglichen und durchzufuehren.
Das Projekt "Mobil ohne Auto - Eine kritische Bestandsaufnahme der Kampagne 'Aktionstag MAO 95' in Baden-Wuerttemberg" wird/wurde ausgeführt durch: Universität Hohenheim, Fakultät IV Agrarwissenschaften II, Institut für Sozialwissenschaften des Agrarbereichs, Fachgebiet Landwirtschaftliche Kommunikations- und Beratungslehre (430a).Die Diplomarbeit gibt eine detaillierte Beschreibung der Aktion MOA '95 in Baden-Wuerttemberg. Dazu werden Hintergruende des Aktionstages angefuehrt. Ebenso werden die Organisation und der Ablauf der Kampagne MOA '95 betrachtet. Der Erfolg der Kampagne wird zum einen anhand ihrer nicht oeffentlich bekannt gegebenen generellen Ziele, z.B. Bekanntheitsgrad der Aktion zu erhoehen, ueberprueft. Zum anderen werden die konkreten Ziele, die dazu beitragen sollen, dass bewusster mit dem Fortbewegungsmittel Auto umgegangen wird, begutachtet.
Das Projekt "Entwicklung nachhaltiger Freizeitmobilitaet am Beispiel der Stadt Leipzig und des freizeitexponierten Verflechtungsraumes" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH.Bestandsaufnahme und Analyse ausgewaehlter Freizeitnutzungen und deren verkehrsbedingten Umweltbelastungen in der Modellregion zB - kombinierte Freizeit-/Einkaufszentren an nicht integrierten Standorten - Umnutzung ehemaliger Tagebauflaechen zu Naherholungsgebieten - Kleingartennutzung. Ansaetze zur Vermeidung des Freizeitverkehrs durch autounabhaengige Wohnformen und Stadtquatiere am Beispiel der Stadt Halle - Entwicklung zielgruppenspezifischer Handlungsstrategien zur Beeinflussung der Freizeitaktivitaeten und Verkehrsmittelwahl - Abschaetzung der Umweltbelastung - Schrittweise Umsetzung des Leitbildes 'nachhaltige Freizeitmobilitaet' durch kommunale und regionale Handlungstraeger sowie 'Vor-Ort-Akteure'.
Das Projekt "Bioverfuegbarkeit gebundener Triazin - Rueckstaende in Boden" wird/wurde gefördert durch: Novartis Crop Protection. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Hochschule Aachen, Fachbereich 01 Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl Biologie V - Umweltanalytik.Triazin Herbizide bilden in Boden zT betraechtliche Mengen gebundener Rueckstaende, deren Bioverfuegbarkeit im Vergleich zum freien Wirkstoff reduziert ist. Im Projekt soll die Bioverfuegbarkeit 14C-markierter Simazinrueckstaende in toto bzw nach Fraktionierung in bindende Huminfraktionen in verschiedenen Pflanzenspezies sowie in Pflanzenzellkulturen untersucht werden. Ausserdem wird untersucht, inwieweit die Rueckstaende durch die Rhizosphaerenaktivitaet und durch sie gebildetes loesliches organisches Material remobilisiert bzw wieder bioverfuegbar wird.
Das Projekt "Mineralbestand als Kontrollfaktor der Bindungsformen und Mobilitaet von Blei, Zink und Cadmium in kontaminierten Boeden" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Hochschule Aachen, Lehrstuhl und Institut für Mineralogie und Lagerstättenlehre.Eine umweltrelevante Beurteilung der Schwermetallbelastung in der Bodenzone kann nicht allein auf der Basis der Gesamt-Metallgehalte erfolgen. Das umweltgeochemische Verhalten dieser Schadstoffe wird entscheidend durch ihre Bindungsformen kontrolliert. Diese haengen eng mit mineralogischen und bodenkundlichen Eigenschaften der Boeden zusammen. Entsprechend mineralogische, geochemische und bodenkundliche Untersuchungen wurden an 30 Profilen geogen und anthropogen kontaminierter Bodentypen der Nordeifel durchgefuehrt. In Relation zu Granulometrie, korngroessenabhaengigem Mineralbestand (Tonminerale) und pedologischen Parametern der boeden wurden durch sequentielle Extraktionen die verschiedenen Bindungsformen von Pb, Zn und Cd und ihr anteiliger Einfluss auf die Bodenbelastung bestimmt. Auch die in situ-Bildung schwerloeslicher Metallverbindungen wurde untersucht. Die Ergebnisse sind vorerst in einem Abschlussbericht (174 S.) zusammengestellt.
Das Projekt "Empfindliche Parameter bei der Entwicklung von toxikologischen Langzeittests an Fischen" wird/wurde gefördert durch: Bundesminister des Innern,Umweltbundesamt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Gesellschaft für Strahlen- und Umweltforschung, Institut für Toxikologie und Biochemie, Abteilung für Toxikologie.Quantitative Verhaltensparameter haben sich als hoch empfindliche Indikatoren fuer Wirkungen von Chemikalien in niedrigen Konzentrationen gezeigt. Verschiedene Verhaltensweisen reagieren verschieden empfindlich auf chemische Noxen. Die Reihenfolgen der Verhaltensweisen in ihrer Empfindlichkeit sind stoffspezifisch unterschiedlich. Unter den bisher bekannten Verfahren zur quantitativen Verhaltensmessung wurde keines gefunden, das den Anforderungen Reproduzierbarkeit, Praktikabilitaet und Wirtschaftlichkeit fuer eine Anwendung in oekotoxikologischen Testverfahren genuegt haette. Es liess sich auch keine geeignete Methode daraus weiterentwickeln. In Zusammenarbeit mit der GSF und der Metacom Gesellschaft fuer Datensysteme, Muenchen, wurde ein Geraet entwickelt, das in der Lage ist, nicht nur die Bewegungsaktivitaet, sondern auch die Schwimmhoehe, die Zahl der Kehrtwendungen und das Schwarmverhalten von Fischen im gleichen Messvorgang zu erfassen. Es wird vorgeschlagen, in einer weiterfuehrenden Untersuchung dieses Messverfahren fuer die Fischtests der Stufen 1 und 2 ChemG nutzbar zu machen.
Das Projekt "Langzeitliches Verhalten von Schadstoffen im Grundwasser der stillgelegten Kokereien im Rheinisch-Westfaelischen Steinkohlenbezirk" wird/wurde gefördert durch: Ministerium für Wirtschaft und Mittelstand, Technologie und Verkehr Nordrhein-Westfalen. Es wird/wurde ausgeführt durch: DMT-Gesellschaft für Forschung und Prüfung mbH.Das Grundwasser im Bereich der stillgelegten Kokereien ist in vielen Faellen vor allem mit aromatischen Kohlenwasserstoffen verunreinigt. Die Erkundung der Verunreinigungssituation erfolgt in der Regel im Rahmen der Abschlussbetriebsplaene. Allerdings kann haeufig wegen des engen zeitlichen Rahmens und der fehlenden Erkenntnisse ueber das Langzeitverhalten der Schadstoffe im Grundwasser nur eine grobe Abschaetzung des Gefaehrdungspotentials erfolgen. Zur besseren Beurteilung des Gefaehrdungspotentials der kokereitypischen Schadstoffe im Grundwasser soll das langzeitliche Verhaften der Schadstoffe im Grundwasser unter den Standortfaktoren im Rheinisch-Westfaelischen Steinkohlenbezirk erkundet werden. Die geplanten Untersuchungen sollen dazu dienen, die hydrogeologischen Randbedingungen bzw. standortbezogenen Faktoren zu ermitteln. Im Ergebnis steht ein systematisches Bewertungsmodell zur Beurteilung der langzeitlichen Mobilitaet als Entscheidungshilfe im Vordergrund. Inhaltlich umfasst das geplante Bewertungsmodell Empfehlungen zur Erkundung (Methodenauswahl, etc.), zur Bewertung (Standortfaktoren), zum Monitoring bzw. fuer erforderliche Sanierungsmassnahmen. Letztlich sollen die geplanten Untersuchungen eine wissenschaftliche Grundlage schaffen, um eine bessere Aussage zur Gefahrensituation treffen zu koennen und somit die Abschlussbetriebsplan-verfahren und die Wiedernutzbarmachung der Kokereibrachen zu beschleunigen.
Das Projekt "Stoffliche Belastungen von Auenboeden" wird/wurde gefördert durch: Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Bergakademie Freiberg, Institut für Mineralogie, Professur für Lagerstättenlehre und Petrologie.Zielstellung des Projektes: Durch Untersuchungen zur stofflichen Zusammensetzung und des Belastungszustandes der Auenboeden mit anorganischen und organischen Komponenten in Sachsen, erfolgt eine generelle Bestandsaufnahme dieser z.T. sensibel genutzten Boeden. Weiterfuehrende Untersuchungen zur Ermittlung der Bindungsarten anorganischer Schadstoffe im Vertikalprofil und ihrer Mobilitaet/Pflanzenverfuegbarkeit dienen der Abschaetzung des Gefaehrdungspfades Boden-Pflanze. Durch das Anlegen von Traversen/Catenen ueber die gesamte Flussaue sollen Aussagen zur Elementmigration in Auenbodenprofilen in Abhaengigkeit vom Abstand zum Fliessgewaesser und zur Morphologie des Talbodens gewonnen werden. Kurzdarstellung der Ergebnisse: Neben den Boeden der Bergbaugebiete in Sachsen sind vor allem die Auenboeden mit Schwermetallen belastet. Mittels Beprobung von insgesamt 21 Traversen mit 628 Einzelproben sollten die stoffliche Belastung der Auenboeden der wichtigsten Vorfluter geochemisch sowie teilweise mineralogisch und granolumetrisch untersucht werden. Nach geochemischen Untersuchungen weisen die Auenboeden der Freiberger Mulde die hoechste Belastung mit anorganischen Schadstoffen auf Anhand der vorliegenden Ergebnisse ist der jahrhundertealte Bergbau die Hauptursache der Belastung der Auenboeden. Dabei stellt Cadmium, aufgrund seiner hohen Konzentration, seiner Toxizitaet und seinem hohen mobilisierbaren Anteil (bis zu 25 Prozent des Koenigswasser extrahierbaren Anteils), das Element mit dem hoechsten Gefahrenpotential dar. Bodenproben aus ufernahen Bereichen weisen im Vergleich zu uferfernen Proben hoehere Konzentrationen an mobilisierbaren Schwermetallen auf (Extraktionsstufe: Bindung an leicht reduzierbare Phasen). Es konnten keine horizontspezifischen Unterschiede in der Verteilung der Elemente auf bestimmte Bindungsformen ermittelt werden. Da die Auenboeden z.T. intensiv landwirtschaftlich und gaertnerisch genutzt werden, sind weitere detaillierte Untersuchungen zur Schadstoffverteilung und zum Transfer Boden-Pflanze (mobile Elementanteile) erforderlich.
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