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Found 28 results.

Verhalten von radioaktivem Caesium (freigesetzt durch den Reaktorunfall von Tschernobyl) in typischen Boeden Norddeutschlands

Durch den Reaktorunfall in Tschernobyl wurde unter anderem das langlebige radioaktive Isotop Cs-137 freigesetzt und ueber weite Regionen Europas - einschliesslich der norddeutschen Tiefebene - verteilt. Die Verlagerung des Caesiums wird in charakteristischen Boeden Norddeutschlands - Marsch, Moor, Podsol, Pseudogley - verfolgt und die Verfuegbarkeit dieses Nuklides fuer die Pflanze festgestellt. Die Untersuchungen sollen dazu beitragen, die Kenntnisse ueber das Verhalten des Cs in geringen Konzentrationen zu verbessern. Sie sollen ausserdem klaeren helfen, inwieweit Standorteigenschaften - insbesondere hohe Humusgehalte und Kalkgehalt - zur verstaerkten Mobilitaet beitragen. Ergebnisse unmittelbar praktischer Bedeutung koennten in Bezug auf Verbesserung der Vorhersagbarkeit des Cs-Verhaltens in Boeden, auf die Pflanzenverfuegbarkeit des Cs und auf das problem der stark variierenden Angaben zu Transferfaktoren erzielt werden.

Entwicklung nachhaltiger Freizeitmobilitaet am Beispiel der Stadt Leipzig und des freizeitexponierten Verflechtungsraumes

Bestandsaufnahme und Analyse ausgewaehlter Freizeitnutzungen und deren verkehrsbedingten Umweltbelastungen in der Modellregion zB - kombinierte Freizeit-/Einkaufszentren an nicht integrierten Standorten - Umnutzung ehemaliger Tagebauflaechen zu Naherholungsgebieten - Kleingartennutzung. Ansaetze zur Vermeidung des Freizeitverkehrs durch autounabhaengige Wohnformen und Stadtquatiere am Beispiel der Stadt Halle - Entwicklung zielgruppenspezifischer Handlungsstrategien zur Beeinflussung der Freizeitaktivitaeten und Verkehrsmittelwahl - Abschaetzung der Umweltbelastung - Schrittweise Umsetzung des Leitbildes 'nachhaltige Freizeitmobilitaet' durch kommunale und regionale Handlungstraeger sowie 'Vor-Ort-Akteure'.

Langzeitliches Verhalten von Schadstoffen im Grundwasser der stillgelegten Kokereien im Rheinisch-Westfaelischen Steinkohlenbezirk

Das Grundwasser im Bereich der stillgelegten Kokereien ist in vielen Faellen vor allem mit aromatischen Kohlenwasserstoffen verunreinigt. Die Erkundung der Verunreinigungssituation erfolgt in der Regel im Rahmen der Abschlussbetriebsplaene. Allerdings kann haeufig wegen des engen zeitlichen Rahmens und der fehlenden Erkenntnisse ueber das Langzeitverhalten der Schadstoffe im Grundwasser nur eine grobe Abschaetzung des Gefaehrdungspotentials erfolgen. Zur besseren Beurteilung des Gefaehrdungspotentials der kokereitypischen Schadstoffe im Grundwasser soll das langzeitliche Verhaften der Schadstoffe im Grundwasser unter den Standortfaktoren im Rheinisch-Westfaelischen Steinkohlenbezirk erkundet werden. Die geplanten Untersuchungen sollen dazu dienen, die hydrogeologischen Randbedingungen bzw. standortbezogenen Faktoren zu ermitteln. Im Ergebnis steht ein systematisches Bewertungsmodell zur Beurteilung der langzeitlichen Mobilitaet als Entscheidungshilfe im Vordergrund. Inhaltlich umfasst das geplante Bewertungsmodell Empfehlungen zur Erkundung (Methodenauswahl, etc.), zur Bewertung (Standortfaktoren), zum Monitoring bzw. fuer erforderliche Sanierungsmassnahmen. Letztlich sollen die geplanten Untersuchungen eine wissenschaftliche Grundlage schaffen, um eine bessere Aussage zur Gefahrensituation treffen zu koennen und somit die Abschlussbetriebsplan-verfahren und die Wiedernutzbarmachung der Kokereibrachen zu beschleunigen.

Stoffliche Belastungen von Auenboeden

Zielstellung des Projektes: Durch Untersuchungen zur stofflichen Zusammensetzung und des Belastungszustandes der Auenboeden mit anorganischen und organischen Komponenten in Sachsen, erfolgt eine generelle Bestandsaufnahme dieser z.T. sensibel genutzten Boeden. Weiterfuehrende Untersuchungen zur Ermittlung der Bindungsarten anorganischer Schadstoffe im Vertikalprofil und ihrer Mobilitaet/Pflanzenverfuegbarkeit dienen der Abschaetzung des Gefaehrdungspfades Boden-Pflanze. Durch das Anlegen von Traversen/Catenen ueber die gesamte Flussaue sollen Aussagen zur Elementmigration in Auenbodenprofilen in Abhaengigkeit vom Abstand zum Fliessgewaesser und zur Morphologie des Talbodens gewonnen werden. Kurzdarstellung der Ergebnisse: Neben den Boeden der Bergbaugebiete in Sachsen sind vor allem die Auenboeden mit Schwermetallen belastet. Mittels Beprobung von insgesamt 21 Traversen mit 628 Einzelproben sollten die stoffliche Belastung der Auenboeden der wichtigsten Vorfluter geochemisch sowie teilweise mineralogisch und granolumetrisch untersucht werden. Nach geochemischen Untersuchungen weisen die Auenboeden der Freiberger Mulde die hoechste Belastung mit anorganischen Schadstoffen auf Anhand der vorliegenden Ergebnisse ist der jahrhundertealte Bergbau die Hauptursache der Belastung der Auenboeden. Dabei stellt Cadmium, aufgrund seiner hohen Konzentration, seiner Toxizitaet und seinem hohen mobilisierbaren Anteil (bis zu 25 Prozent des Koenigswasser extrahierbaren Anteils), das Element mit dem hoechsten Gefahrenpotential dar. Bodenproben aus ufernahen Bereichen weisen im Vergleich zu uferfernen Proben hoehere Konzentrationen an mobilisierbaren Schwermetallen auf (Extraktionsstufe: Bindung an leicht reduzierbare Phasen). Es konnten keine horizontspezifischen Unterschiede in der Verteilung der Elemente auf bestimmte Bindungsformen ermittelt werden. Da die Auenboeden z.T. intensiv landwirtschaftlich und gaertnerisch genutzt werden, sind weitere detaillierte Untersuchungen zur Schadstoffverteilung und zum Transfer Boden-Pflanze (mobile Elementanteile) erforderlich.

Empfindliche Parameter bei der Entwicklung von toxikologischen Langzeittests an Fischen

Quantitative Verhaltensparameter haben sich als hoch empfindliche Indikatoren fuer Wirkungen von Chemikalien in niedrigen Konzentrationen gezeigt. Verschiedene Verhaltensweisen reagieren verschieden empfindlich auf chemische Noxen. Die Reihenfolgen der Verhaltensweisen in ihrer Empfindlichkeit sind stoffspezifisch unterschiedlich. Unter den bisher bekannten Verfahren zur quantitativen Verhaltensmessung wurde keines gefunden, das den Anforderungen Reproduzierbarkeit, Praktikabilitaet und Wirtschaftlichkeit fuer eine Anwendung in oekotoxikologischen Testverfahren genuegt haette. Es liess sich auch keine geeignete Methode daraus weiterentwickeln. In Zusammenarbeit mit der GSF und der Metacom Gesellschaft fuer Datensysteme, Muenchen, wurde ein Geraet entwickelt, das in der Lage ist, nicht nur die Bewegungsaktivitaet, sondern auch die Schwimmhoehe, die Zahl der Kehrtwendungen und das Schwarmverhalten von Fischen im gleichen Messvorgang zu erfassen. Es wird vorgeschlagen, in einer weiterfuehrenden Untersuchung dieses Messverfahren fuer die Fischtests der Stufen 1 und 2 ChemG nutzbar zu machen.

Dynamik lehmiger und sandiger Boeden intensiv- und alternativ-landwirtschaftlicher sowie forstlicher Nutzung

Wasser- und Stoffdynamik (C, H, NH4, NO3, C1, SO4, PO4, K, Cn, Mg, Na, Al, Mn, Fe, Cu, Pb, Cd und Zn) lehmiger Parabraunerden und sandiger Podsole Schleswig-Holsteins sollen vergleichend unter landwirtschaftlicher (duengeintensiv und biologisch-dynamisch) und forstlicher Nutzung zwei Jahre hindurch gemessen werden, um den Einfluss mineralischer und organischer Duengung, Kalkung sowie anthropogener Niederschlags-Immissionen auf Bodenfruchtbarkeit, Stoffbestand des Erntegutes sowie Grundwasserneubildung und -qualitaet zu verstehen.

Motive und Ursachen von Personenmobilitaet verstehen

In dem Projekt sollen juengste Erkenntnisse auf dem Gebiet der Mobilitaetsforschung zusammengetragen werden, um die Motive und Ursachen der Nachfrage nach Transportleistungen ihrer Art und ihrem relativen Stellenwert nach einordnen zu koennen. Neben sozialpsychologischen Erklaerungsansaetzen wird dabei auf den Zusammenhang von Aktivitaeten und Raumstruktur sowie auf die Bedeutung von Verkehrsqualitaeten fuer die Nachfragesteuerung eingegangen. Auch diverse Preis- und Leistungsmerkmale des Mobilitaetsangebots werden beleuchtet.

Mineralbestand als Kontrollfaktor der Bindungsformen und Mobilitaet von Blei, Zink und Cadmium in kontaminierten Boeden

Eine umweltrelevante Beurteilung der Schwermetallbelastung in der Bodenzone kann nicht allein auf der Basis der Gesamt-Metallgehalte erfolgen. Das umweltgeochemische Verhalten dieser Schadstoffe wird entscheidend durch ihre Bindungsformen kontrolliert. Diese haengen eng mit mineralogischen und bodenkundlichen Eigenschaften der Boeden zusammen. Entsprechend mineralogische, geochemische und bodenkundliche Untersuchungen wurden an 30 Profilen geogen und anthropogen kontaminierter Bodentypen der Nordeifel durchgefuehrt. In Relation zu Granulometrie, korngroessenabhaengigem Mineralbestand (Tonminerale) und pedologischen Parametern der boeden wurden durch sequentielle Extraktionen die verschiedenen Bindungsformen von Pb, Zn und Cd und ihr anteiliger Einfluss auf die Bodenbelastung bestimmt. Auch die in situ-Bildung schwerloeslicher Metallverbindungen wurde untersucht. Die Ergebnisse sind vorerst in einem Abschlussbericht (174 S.) zusammengestellt.

Mobilitaet, Transfer und Abbauverhalten von Schadstoffen aus militaerischen Altlasten

Die Projekte des Bundes zur Erfassung der Altlasten auf militaerischen Liegenschaften belegen uebereinstimmend, dass ein erheblicher Anteil von Schadstoffen und insbesondere Schadstoffgemischen aus militaerischen und zivilen Altlasten fuer das Grundwasser ein erhebliches Gefaehrdungspotential darstellt. Aus veraendernden Mobilitaeten von Schadstoffen und Schadstoffgemischen resultieren komplexe Wechselbeziehungen zwischen Boden und Grundwasser. Durch genauere Kenntnis dieser Mobilitaetsfaktoren wird die prognostische Einschaetzung zum Verbleib von Schadstoffen (Schadstoffgemischen) im Boden und ihre Expositionspfade wesentlich zur Gefaehrdungsabschaetzung und zum notwendigen Sanierungsbedarf qualifiziert. Insbesondere auf grossflaechigen militaerisch genutzten Liegenschaften (Truppenuebungs- und Flugplaetze, strategische Grosstanklager) mit Tanklagern und Technikkonzentrationsbereichen wurde mit umfangreichen Mengen an aliphatischen, alicyclischen und aromatischen MKW's zusammen mit LHKW's und SHKW's umgegangen und entsprechend der Infrastuktur auf derartigen Liegenschaften auch grossflaechig der Boden kontaminiert. Durch das Zusammenwirken der einzelnen Schadstoffe und Schadstoffgruppen kommt es zu synergetischen Effekten, die sich darin zeigen, dass sich die Mobilitaet im Boden veraendert, Stoffumwandlungen stattfinden und somit nachhaltig die gesaettigte Bodenzone beeinflussen. Schwerpunkt ist die Verknuepfung der Ergebniswerte zu normierten Aussagen als wesentliche Grundlage zur Optimierung von Sanierungstechniken, insbesondere der biologischen Verfahren. Der umgehend notwendige Ausgleich von Kenntnisdefiziten zur Mobilitaet, zum Transfer und zum Abbauverhalten zeigte sich an ausgewerteten Vorhaben von untersuchten Tanklagern, Betankungseinrichtungen sowie Instandsetzungsbereichen auf ehemals militaerischen Liegenschaften.

Regionale Mobilitaets- und Motorisierungsprognose der oesterreichischen Wohnbevoelkerung 1983-2011

Unter Beruecksichtigung der Einflussfaktoren Bevoelkerungs-, Arbeitszeitentwicklung, Siedlungsstruktur, PKW-Verfuegbarkeit, verkehrspolitische Entwicklung, Infrastrukturentwicklung wird die Trendentwicklung der Motorisierung und der Mobilitaet fuer das Jahr 2011 prognostiziert.

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