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Mykorrhiza-Infektionspotential (MIP)

Das Projekt "Mykorrhiza-Infektionspotential (MIP)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Umwelt (BAFU), Abteilung Abfall und Rohstoffe durchgeführt. Die Mykorrhizapilze liefern der Pflanze Nährsalze und Wasser und erhalten ihrerseits einen Teil der durch die Photosynthese der (grünen) Pflanzen erzeugten Assimilate. Der Anteil der Primärproduktion, der an den Pilz weitergegeben wird, kann bis zu 25 Prozent betragen. Im Gegensatz zu anderen Bodenpilzen fehlen vielen Mykorrhizapilzen Enzyme, welche nötig wären, um komplexe Kohlenhydrate abzubauen. Darum sind diese auf die Versorgung durch die Pflanze angewiesen. Die Mykorrhizapilze verfügen über ein im Vergleich zur Pflanze erheblich größeres Vermögen, Mineralstoffe und Wasser aus dem Boden zu lösen. Häufig wird die Wasser-, Stickstoff- und Phosphat-Versorgung der 'infizierten' Pflanzen verbessert, weiterhin bietet die Mykorrhizierung einen gewissen Schutz vor Wurzelpathogenen und erhöht allgemein die Trockenresistenz der Pflanzen, was vor allem an extremen Standorten von Vorteil sein kann. 1. Hauptziel ist, die Eignung des Mykorrhiza-Infektionspotentials MIP als integrativen Parameter zur Beschreibung der Bodenqualität an einer für schweizerische Landwirtschaftsböden repräsentativen Stichprobe zu testen und die wichtigsten das MIP beeinflussenden Faktoren zu bestimmen. 2. Bodenchemische, -physikalische und -biologische Parameter der Böden werden erhoben, sowie eine chemische Analyse der Testpflanzen durchgeführt 3. Die Resultate und eine Synthese werden in einem Schlussbericht zusammengefasst 4. Eine MIP-Referenzwertdatenbank wird aufgebau 5. Die Möglichkeit, den Biotest MIP als Indikator für die Bodenfruchtbarkeit zu verwenden, wird geprüft

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