Das Projekt unterscheidet 2 Ebenen: 1) Methodenbankebene 2) Steuerungsebene/Benutzerebene: 1) Methodenbankebene: Ueber die Sammlung und Bereitstellung von Daten hinaus muessen die Daten in der Datenbank verknuepfbar und auswertbar sein, um fuer die allgemeine Nutzung zur Verfuegung zu stehen. Fuer die Loesung der im Bodenschutz anfallenden Probleme sind Daten nicht nur staendig zu sichten, sondern auf unterschiedlichste Weise miteinander zu verrechnen, wobei die anfallenden Ergebnisse wiederum zu klassifizieren und zu bewerten sind. Zu diesem Zweck werden neben den Methoden fuer die Datensystematisierung und Visualisierung eine grosse Zahl von Auswertungsmodellen, im folgenden allgemein als Methoden bezeichnet, bereitgehalten. Eine Methode setzt sich dabei uU aus vielen Programmodulen zusammen. Diese Basismodule werden in der Methodenbank organisiert, dh, sie werden hier verwaltet und koennen einzeln oder zu Gruppen kombiniert angesprochen werden. 2) Steuerungsebene/Benutzerebene: Da das System NIBIS als Teil des Niedersaechsischen Umweltinformationssystems (NUMIS) zu sehen ist (Federfuehrung hat hier der MU), ist fuer das NIBIS wie auch fuer das NUMIS ein Steuerungssystem und eine einheitliche Benutzeroberflaeche aufzubauen. Die Steuerungsebene gestattet durch die Bereitstellung eines Thesaurus' und eines Grunddatenkataloges den Blick auf ein Inhaltsverzeichnis gespeicherter Daten und Methoden, incl der Hinweise, in welchem System (NIBIS oder NUMIS) diese Daten und Methoden gespeichert sind und unter welchen Umstaenden sie zur Verfuegung stehen.
Beim Aufbau des Niedersaechsischen Umweltinformationssystems (NUMIS) spielen Fernerkungsdaten eine zentrale Rolle zur Unterbringung landesweiter Fragestellungen. Eine bestehende, landesweite Flaechennutzungsklassifizierung aus Landsat TM-Daten (1990/91) soll unter Einbeziehung des ERS1- und des MOMS 02-Sensors (in Teilbereichen) aktualisiert werden. Hieraus werden erstmalig Aussagen zu Landnutzungsaenderungen erwartet. Gleichzeitig wird ein operationelles Verfahren fuer zukuenftige Untersuchungen des Nutzungswandels entwickelt. Fuer die Nutzungsklassen Moor und Gruenland wird der Vergleich wesentlich differenziert. Die gewonnenen Ergebnisse zu aktuellen Torfabbauflaechen und -verfahren sowie zu Gruenlandnutzungstypen, Brachestadien und Nutzungszeitraeumen fliessen direkt in die laufenden Gruenland- und Moorschutzprogramme des Landes ein.