Das Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung stellte am 29. Mai 2017 offiziell die neu gegründete Stiftung "Blue Action Fund" vor. Die KfW brachte im Auftrag des BMZ Startkapital in Höhe von 24 Mio. EUR in den Blue Action Fund eint. Die gemeinnützige Stiftung hat ihren Sitz in Frankfurt am Main. Sie wird Nichtregierungsorganisationen beim Meeresschutz unterstützen und dabei unter anderem das Ausweisen neuer Schutzgebiete sowie nachhaltige Fischerei und umweltfreundlichen Tourismus fördern. Bis 2019 sollen rund 12 Projekte in Höhe von mindestens 20 Mio. EUR an den Start gehen.
In Rom wurden die Ergebnisse des neuesten Weltberichts zu Fischerei und Aquakultur von der UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) anläßlich der 28. Sitzung des UN-Komitees für Fischerei (Committee on Fisheries, COFI) veröffentlicht. In ihrem Bericht fordert die FAO die Nationen auf, Maßnahmen für eine nachhaltige Fischerei umzusetzen, um eine weitere Überfischung der Meere zu verhindern. Dies sei auch ein wichtiger Schritt, den Einfluss des Klimawandels auf den globalen Fischbestand zu begrenzen.
Neue UBA-Studie zur Marktentwicklung „grüner“ Produkte Der Umsatz „grüner“ Produkte wächst bis auf wenige Ausnahmen konstant. Das ergibt eine neue Studie im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA) zur Marktentwicklung besonders umweltrelevanter Produkte. Insbesondere bei großen Haushaltsgeräten, so genannter Weißer Ware, steigt der Anteil umweltfreundlicher Produkte deutlich an. So zeichnen sich mittlerweile rund die Hälfte der angebotenen Gefriergeräte durch hohe Energieeffizienz aus. Ähnlich hoch fällt der Anteil energieeffizienter Waschmaschinen und Kühlschränke aus. Damit ist klar: „Grüne“ Produkte taugen für den Massenmarkt. In anderen Branchen wie der Lebensmittelherstellung fällt der Anteil umweltfreundlicher Produkte deutlich geringer aus. Hier entsprachen 2011 weniger als fünf Prozent aller Lebensmittel den Kriterien des EU-Bio-Gütesiegels. Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamtes, betont: „Die Studie zeigt, dass die Nachfrage nach umweltfreundlichen Alltagsprodukten steigt. Wenn wir diesen Trend beschleunigen, können „grüne“ Produkte zur Erfolgsstory für die Umwelt werden.“ Herausragende Zuwachsraten weisen vor allem elektrische Haushaltsgeräte mit hohen Energieeffizienzstandards auf. Beispielsweise stieg der Marktanteil energieeffizienter Kühlschränke von 2010 bis 2011 von 28,6 Prozent auf 38,2 Prozent an. Bezogen auf das jeweilige Gesamtangebot eines Haushaltsgerätes haben energieeffiziente Gefriergeräte derzeit einen Marktanteil von 50 Prozent, bei Waschmaschinen liegt dieser bei 40 Prozent, bei Geschirrspülmaschinen bei 38 Prozent. Fast zweistellige Wachstumsraten sind auch beim Umsatz mit Biolebensmittel zu beobachten. Am gesamten Lebensmittelmarkt machen sie allerdings nur 3,7 Prozent aus. Jochen Flasbarth: „Industrie, Handel und Politik können bei „grünen“ Produkten auf ein gutes Marktumfeld bauen. Die Bereitschaft, umweltfreundliche und nachhaltig produzierte Produkte zu kaufen, ist hoch. Häufig übersteigt sie die tatsächlichen Verkaufszahlen deutlich.“ Beispielsweise sagen 34 Prozent der Befragten, dass sie zukünftig verstärkt Biolebensmittel kaufen würden, 24 Prozent gaben dies in Bezug auf Ökostromangebote und 12 Prozent für freiwillige Kompensationszahlungen für emittierte Treibhausgase an. Die Basis für diese Ergebnisse bildet eine Studie zur Marktentwicklung von 24 besonders umweltrelevanten Produkten, die das Schweizer Institut INFRAS im Auftrag des Umweltbundesamtes erstellte. Jenseits zufällig auftauchender Wachstumszahlen soll damit eine fundiertere Marktbeobachtung „grüner“ Produkte ermöglicht werden. Das Umweltbundesamt plant das Monitoring „Grüne Produkte“ alle zwei Jahre zu wiederholen. Damit kann die Marktentwicklung „grüner“ Produkte systematischer verfolgt und gezielter vorangetrieben werden. Untersucht wurden jeweils Umsatz und Marktanteil der Produkte, die derzeit die höchsten umweltrelevanten Standards erfüllen, wie Energie- und Materialverbrauch. Insgesamt gaben Konsumenten in Deutschland im Jahr 2011 gut 36 Milliarden Euro für die in der Studie untersuchten „grünen“ Produkte aus. Das entspricht rund 2,4 % der privaten Konsumausgaben. Davon floss der größte Teil in Höhe von 14 Milliarden Euro in energetische Sanierungen und energieeffiziente Geräte. Die Ausgaben für Öffentlichen Verkehr, Car-Sharing und Hybridautos lagen bei 13 Milliarden. Knapp 8 Milliarden Euro wurden für Biolebensmittel und Produkte aus nachhaltiger Fischerei ausgegeben. Eine untergeordnete Rolle spielten „grüne“ Produktalternativen bei sonstigen Konsumgütern wie Textilien oder Reinigungsmittel mit knapp 1,5 Milliarden Euro. Darüber hinaus legten Konsumenten knapp 22 Milliarden Euro in Finanzanlagen mit ökologischem und sozialem Zusatznutzen an. Die genauen Marktentwicklungen unterscheiden sich in den einzelnen Konsumfeldern. Im Bereich Wohnen werden Gebäude und Haushaltsgeräte energieeffizienter. Der Bezug von Ökostrom gewinnt immer mehr an Bedeutung. Weil der Energiebedarf der Gebäude aber nur langsam sinkt und quantitative Ansprüche an Wohnraum und Ausstattung steigen, nehmen die CO 2 -Emissionen im Bereich Wohnen nur leicht ab. Im Falle der Mobilität bleibt das Auto das mit Abstand am häufigsten verwendete Verkehrsmittel in Deutschland. Der öffentliche Verkehr bleibt unter 10 %, Car-Sharing unter 1 % Marktanteil. Allerdings zeigen multimodale Verkehrsdienstleistungen dynamische Entwicklungen. Ambivalent sind auch die Daten im Bereich Ernährung. Während sich beim Fleischkonsum wenig ändert, hat das MSC -Label für nachhaltige Fischerei den Sprung in den Massenmarkt geschafft. Bei den sonstigen Konsumgütern wie Textilien, Möbel und Reinigungsmittel fehlt es an verlässlichen Marktdaten, weshalb hier nur bedingt Aussagen getroffen werden können. Rückläufig sind die Spenden für Umweltschutzzwecke. Die Bereitschaft der Konsumenten für „grüne“ Geldanlagen und freiwillige Kompensationszahlungen wächst hingegen.
Im Rahmen eines Kooperationsprogrammes führen das Land Nordrhein-Westfalen und der Fischereiverband NRW gemeinsam seit 1988 ein Wiederansiedlungsprogramm für den Lachs im Rheingebiet durch. Die Sieg dient dabei in Nordrhein-Westfalen als Modellgewässer. Da die Lachsbestände noch im Aufbau begriffen sind, ist eine nachhaltige Fischerei nicht möglich. Deshalb sind Lachse und auch Meerforellen ganzjährig geschont. Das Infoblatt stellt die Gründe für dieses Fangverbot dar und liefert Hinweise zum Wanderfischprogramm NRW. Es beschreibt ausführlich die Unterschiede zwischen Lachs und Meerforelle und gibt Verhaltensregeln, wie man nach einem unabsichtlichen Fang eines solchen Fisches vorgehen soll.
Seit 2004 hat Deutschland zehn Meeresschutzgebiete (MPAs) in der AWZ der Nordsee und der Ostsee als ein Beitrag zum europäischen Natura 2000-Netz eingerichtet. Das Hauptziel von Natura 2000 ist der Schutz von Habitaten und Arten. Obwohl die kommerzielle Fischerei als eine jener anthropogenen Meeresnutzungen mit den deutlichsten negativen Einflüssen auf Habitate und Arten ist, sind Fischereiaktivitäten in MPAs bis jetzt ungeregelt. Um die Auswirkungen der Meeresfischerei auf Habitate und Arten auf das Natura 2000-Netz zu analysieren und spezifische Schutz- und Managementmaßnahmen planen zu können, hat das Bundesamt für Naturschutz (BfN) 2006 das Forschungs- und Entwicklungsprojekt "Environmentally Sound Fisheries Management in Marine Protected Areas (EMPAS)" initiiert, das vom "International Council for the Exploration of the Seas (ICES)" durchgeführt wurde. Die Publikation gibt eine umfassende Übersicht über den Prozess und die Ergebnisse des EMPAS-Projektes.
The European fisheries policy has undergone a substantial reform. The reform process was initiated by a Green Paper published by the European Commission in 2009. It was recently finalised with an agreement on a new Basic Regulation between the European Commission, the Council and the Parliament in October 2013. The reform of the Common Fisheries Policy will be an important step towards a more sustainable fisheries policy in Europe. The most important reform steps are the introduction of maximum sustainable yield as the new management target, a landing obligation for bycatch and a governance shift towards regions. Although the mentioned reform elements are in generally very promising, their concrete design does not always meet existing expectations.<BR>Quelle: http://www.sciencedirect.com/
Das Dezernat Binnenfischerei - Fischereikundlicher Dienst, ist die dem Fischereireferat des Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz nachgeschaltete Fachbehörde. Die Arbeit des Dezernates steht unter dem Leitziel: Erhaltung und Aufbau standorttypischer, artenreicher und ausgewogener Fischbestände, einschließlich des Schutzes der Lebensgrundlagen für die Fischfauna und Bewahrung bzw. Schaffung optimaler Bedingungen für eine nachhaltige Fischerei. Der Geodatensatz ist intern und wird nicht öffentlich bereitgestellt, Abgabe von Daten erfolgt nur auszugsweise auf Anfrage nach Anonymisierung
Gemeinsam für den Schutz der Meere Artenvielfalt und Lebensräume in den Meeren müssen weltweit besser geschützt werden – darauf macht der Welttag der Ozeane am 8. Juni aufmerksam. Gemeinsam mit anderen Bundes- und Länderbehörden arbeitet das UBA an einem umfassenden und effektiveren Schutz der Meere, denn auch Nord- und Ostsee sind in keinem guten Zustand. Ein Umdenken zugunsten einer nachhaltig positiven Entwicklung erfordert auch im Meeresschutz weltweite Kooperationen. Die Meere und Ozeane bedecken etwa 70 Prozent der Oberfläche unseres Planeten und regulieren das Klima sowie den Stoffhaushalt der Erde. Sie bieten Nahrung und Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten. Für uns Menschen spielen sie eine große Rolle als Transportwege für die Seeschifffahrt, aber auch im Bereich der Energiegewinnung, der Nahrungsversorgung, der Extraktion von Rohstoffen und des Tourismus. Der Schutz der Meere ist weltweit eine zentrale Aufgabe, um deren essentielle Funktionen zu erhalten. Der „World Oceans Day“ wurde 2009 von den Vereinten Nationen ausgerufen, um auf die Situation der Meere aufmerksam zu machen, und wird seitdem jährlich am 8. Juni begangen. Für den umfassenden Schutz der Meere muss die Staatengemeinschaft größere Anstrengungen unternehmen. Wichtig ist dafür die Einbindung regionaler, nationaler sowie lokaler Akteure. Die Kooperation mit anderen Küstenstaaten findet meist im Rahmen von regionalen Meeresübereinkommen statt. Deutschland arbeitet engagiert für den Schutz der Ostsee beim Helsinki Übereinkommen (HELCOM) und für den Schutz der Nordsee beim Oslo-Paris Übereinkommen zum Schutz des Nordostatlantiks ( OSPAR ) mit. Aber auch die Abstimmung auf europäischer Ebene ist essentiell, denn auch der gute Umweltzustand der europäischen Meere ist längst nicht erreicht. Die Berichte zum Zustand der deutschen Meeresgewässer, die jüngst für die Umsetzung der europäischen Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie erstellt wurden, machen das sehr deutlich. Um die Zusammenarbeit über alle Ebenen hinweg zu verbessern, hat ein Konsortium aus IASS (Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung) und Partnerinstituten im Auftrag des Umweltbundesamtes das Format des „ Marine Regions Forum “ entwickelt. Die erste Veranstaltung dieser Reihe findet vom 30.09. bis 02.10.2019 in Berlin statt. Die Entwicklung und Durchführung des Forums wird eng durch das Bundesumweltministerium und die EU-Kommission begleitet. Das Forum soll einen Austausch zwischen Repräsentanten regionaler Meeresübereinkommen, interessierter Staaten und internationaler Organisationen ermöglichen. Ziel ist es, den Transfer zwischen den theoretischen Verhandlungen und den praktischen Umsetzungsebenen auszubauen. Es sollen dabei gemeinsame Lösungsansätze erarbeitet werden, um einen guten Umweltzustand der Meere zu erreichen. Neben dem auch in den Medien omnipräsenten Thema Meeresmüll und der Beziehung zwischen Klimawandel und den Meeren stehen vor allem Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 im Fokus. Ausgangspunkt für das Projekt „Marine Regions Forum“ war die UN Oceans Conference im Juni 2017, auf der sich Staaten und Organisationen im Rahmen der Nachhaltigkeitsagenda 2030 durch „freiwillige Verpflichtungen“ zum Schutz der Meere bekannten. Seit 2015 besteht die Agenda 2030 als weltweites Abkommen für nachhaltige Entwicklung. Von den 17 Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goal, SDG) befasst sich Nr. 14 mit dem Schutz und der nachhaltigen Nutzung der Meere . Wichtige Themen unter diesem SDG sind unter anderem Eutrophierung , Meeresmüll, Ozeanversauerung, aber auch Schutzgebiete und nachhaltige Fischerei. Meeresschutz kann Jede und Jeder von uns durch eigenes Handeln unterstützen. Dabei geht es nicht nur um unseren Einfluss als Privatperson beim Einkauf oder bei der Entsorgung. Auch unsere Entscheidungen für umweltbewusste und nachhaltige Konzepte im Unternehmen, im Verein oder als politische Vertretung von Gemeinden und Städten sind relevant. So können wir gemeinsam den Eintrag von beispielsweise schädlich wirkender Stoffe, Düngemittel oder Müll in die Meere verringern und damit zum Erhalt der Ökosysteme beitragen. Mehr Informationen dazu auf der UBA-Themenseite zum Meeresschutz .
The impact of fisheries supplying international trade has increased concerns about the conservation of these species of sharks and rays for over two decades. Meanwhile, 14 species of pelagic sharks and 27 rays are listed in the Convention of International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora (CITES) Appendix II. Many of them are still recorded in fisheries and trade, including species prohibited in the pelagic fisheries and regulated by tuna Regional Fisheries Management Organizations (tRFMOs). The Federal Agency for Nature Conservation of Germany (BfN) has supported many of the CITES shark listings and has contributed to their implementation by capacity building measures and relevant workshops, such as the development of guidelines for making non-detriment findings (NDFs) for sharks. FAO Members and CITES Parties regularly urge closer engagement and coordination between bodies of environment and fisheries, in order to improve the status of sharks, while recognising shared common objectives for the recovery of depleted stocks, and achieving sustainable fisheries and trade.
"Grüne" Produkte: Marktzahlen „Grüne“ Produkte haben sich in vielen Konsumbereichen etabliert. Ihr Absatz entwickelt sich fast durchweg positiv und teilweise sehr dynamisch. Dennoch sind „grüne“ Produkte noch immer weitgehend Nischenprodukte. Die grundsätzliche Bereitschaft der Bevölkerung für eine stärkere Nachfrage ist vorhanden. Es braucht aber bessere politische Rahmenbedingungen. Umsatz mit „grünen“ Produkten Insgesamt gaben Konsumentinnen und Konsumenten in Deutschland im Jahr 2017 rund 47 Milliarden (Mrd.) Euro für die im Bericht „Grüne Produkte in Deutschland 2017“ untersuchten „grünen“ Produkte aus (siehe Abb. „Umsätze ausgewählter „grüner“ Produkte“): Für Ökostrom, energieeffiziente Haushaltsgeräte und Beleuchtung gaben Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland 16 Mrd. Euro aus. Die Ausgaben für nachhaltige Mobilität (ÖV, Car-Sharing und Hybridautos) lagen bei 18 Mrd. Euro. 12 Mrd. Euro wurden für Biolebensmittel und Produkte aus nachhaltiger Fischerei ausgegeben. Eine untergeordnete Rolle spielten nachhaltige Produktalternativen bei Hygienepapieren, Reinigungsprodukten und Textilien mit 0,5 Mrd. Euro. Zwar liegen für den Textilbereich nicht für alle ökologisch empfehlenswerten Labels Umsatzzahlen vor. Allerdings kann davon ausgegangen werden, dass sich hierdurch das Ergebnis kaum ändern würde. Der mit diesen Produkten gebildete Nachfrageindex hat sich demnach seit dem Ausgangsjahr 2011 positiv entwickelt und erreichte 2017 einen Wert von 158 (siehe Abb. „Entwicklung grünen Konsums, Spenden und Finanzanlagen“). Darüber hinaus legten Konsumentinnen und Konsumenten 2017 rund 92 Mrd. Euro in Finanzanlagen mit ökologischem und sozialem Zusatznutzen an ( FNG 2018 ). Der Index zu nachhaltigen Geldanlagen entwickelte sich sehr dynamisch. Zwischen 2011 und 2017 vervierfachte sich das Volumen nachhaltiger Finanzanlagen. Mit einem Anlagenwert in Höhe von 133 Mrd. Euro hat sich dieses Wachstum auch in 2018 dynamisch fortgesetzt. Im Jahr 2017 spendeten private Haushalte 140 Millionen (Mio.) Euro für Umwelt- und Naturschutz. Das Spendenvolumen hat sich gegenüber 160 Mio. Euro in 2011 um 26 Mio. Euro reduziert. Auch in 2018 und in 2019 lag das Spendenvolumen in dieser Größenordnung. Den genannten Beträgen stehen gegenüber: private Konsumausgaben in Höhe von rund 1.300 Mrd. Euro in 2018 ( Statistisches Bundesamt 2019 ) und rund 2.250 Mrd. Euro Nettogeldvermögen der privaten Haushalte ( Statistisches Bundesamt 2019 ). Umsätze ausgewählter „grüner“ Produkte Quelle: Gesellschaft für Konsumforschung Diagramm als PDF Diagramm als Excel mit Daten Nachfrage nach grünen Produkten, Umweltspenden und nachhaltige Finanzanlagen Quelle: Umweltbundesamt Diagramm als PDF Diagramm als Excel mit Daten Marktanteile „grüner“ Produkte Angaben zum Anteil ökologischer Produkte am gesamten Konsum sind nur als grobe Schätzwerte möglich, da die Vergleichsgrößen sehr unterschiedlich sind. Im Konsumindikator der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie (siehe Abb. „Marktanteile von Produkten mit staatlichen Umweltzeichen“) wurden die Umsätze deshalb mit ihrer Umsatzrelevanz gewichtet. 2017 hatten umweltfreundliche Produkte einen Marktanteil von 8,3 % in den erfassten Produktgruppen (Pkw, Haushaltsgroßgeräte, Leuchtmittel und Fernseher (Energieverbrauchskennzeichnung), Lebensmittel (Bio-Siegel) sowie Hygienepapiere, Wasch- und Reinigungsmittel (Blauer Engel). Damit ist der Indikator erstmalig – nach zuvor kontinuierlichem Wachstum – gesunken. Dies liegt vor allem daran, dass der Marktanteil von A+-Pkw von 14 % auf 13 % gesunken ist. Bei Fernsehgeräten ist der Marktanteil von A++-Geräten sogar das dritte Jahr in Folge gesunken von 8,3 % in 2014 auf 1 % in 2017. Innerhalb der verschiedenen Produktgruppen unterscheiden sich die Marktanteile teilweise deutlich. Beispiel Haushaltsgeräte : Waschmaschinen mit der höchsten Effizienzklasse hatten zuletzt einen Marktanteil von 86 %. Bei Elektroherden und Backöfen hatte die höchste Effizienzklasse hingegen einen Anteil von unter 1 %. Bei der Ernährung liegen die Bio-Produkte mit 5 % Marktanteil ebenfalls im einstelligen Bereich, wobei die Anteile je nach Produkt sehr unterschiedlich sind. Nichtsdestotrotz stellen Biolebensmittel alleine gut 15,6 % der hier betrachteten 46,7 Mrd. Euro „grünen“-Ausgaben. Entwicklung der konsumbezogenen Kohlendioxid-Emissionen Die direkten und indirekten Kohlendioxid-Emissionen des privaten Konsums werden in der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie in einem Indikator erfasst und sollen kontinuierlich sinken (siehe Abb. „Globale Umweltinanspruchnahme durch den Konsum privater Haushalte“). Sie lassen weiterhin keine den Klimaschutzzielen entsprechende Minderungstendenzen erkennen. Die Emissionen können auch nach unterschiedlichen Bedarfsfeldern dargestellt werden (siehe Abb. „Konsumbezogene Kohlendioxid-Emissionen der privaten Haushalte“). Im Bereich Ernährung, Mobilität und bei den sonstigen Produkten sind die Emissionen eher gestiegen bzw. stagnieren auf hohem Niveau. Im Bereich Wohnen müssen aufgrund witterungsbedingter Schwankungen größere Zeiträume betrachtet werden um die Daten zu interpretieren. Es deutet sich an, dass hier zumindest die Richtung stimmt. Um die Pariser Klimaschutzziele zu erreichen, müssen aber die Emissionswerte auch beim Wohnen zügiger gesenkt werden. Das bedeutet, dass die positiven Marktentwicklungen im Bereich grüner Produkte (bisher) nicht ausreichen, um die CO 2 -Emissionen im notwendigen Umfang zu verringern und gegenläufige Konsumtendenzen auszugleichen (zum Beispiel mehr Einpersonenhaushalte, höhere Wohnfläche, erhöhte Ausstattung mit elektronischen Geräten). Globale Umweltinanspruchnahme durch den Konsum privater Haushalte Quelle: Statistisches Bundesamt Diagramm als PDF Diagramm als Excel mit Daten Konsumbezogene Kohlendioxid-Emissionen der privaten Haushalte Quelle: Statistisches Bundesamt Diagramm als PDF Diagramm als Excel mit Daten
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