Wald genießt in Deutschland einen hohen Stellenwert, der sich im Walderhaltungsgrundsatz der Waldgesetze des Bundes und der Länder widerspiegelt. Für die Erholung, das Stadtklima, den Schutz von Natur, den Umweltschutz sowie die nachhaltige Rohstoffversorgung spielt der Wald eine wichtige Rolle. Gleichzeitig ergeben sich in einem Ballungsraum wie Berlin oft konkurrierende Nutzungsinteressen an Waldflächen. Soll Wald für eine andere Nutzungsart in Anspruch genommen werden, ist eine Waldumwandlungsgenehmigung gemäß § 6 Landeswaldgesetz Berlin erforderlich. Für diese ist eine Abwägung der Interessen an der Waldumwandlung mit den Interessen am Walderhalt vorzunehmen. Als Hilfestellung für die fachliche und rechtliche Bewältigung einer Waldumwandlung ist der Leitfaden zur Waldumwandlung und zum Waldausgleich im Land Berlin entwickelt worden. Band 1, der das Verfahren und die materiellen Anforderungen an eine Waldumwandlung erläutert, ist an die veränderte Gesetzgebung und Rechtsprechung angepasst und auch mit Blick auf den neuen Band 2 aktualisiert worden. Er ist in der Fortschreibung mit Stand 16. Juni 2023 eingestellt. Band 2 enthält ein Modell zur Bewertung der Waldes und zur Ermittlung der forstfachlichen Kompensation. Neu ist eine Synchronisation des Waldleitfadens mit dem Berliner Leitfaden zur Bewertung und Bilanzierung von Eingriffen, die zu einer teilweisen Einbeziehung der Kompensation nach der naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung führt. Hierdurch werden Doppelkompensationen vermieden. Eine Fortschreibung des Bandes 2 wurde durch die Anpassung an die aktuelle Berliner Biotopwertliste, Stand: Januar 2023 notwendig. Berliner Biotopwertliste
Die Firma NexWafe Si-Fab GmbH beabsichtigt mit einer gemäß § 16 BImSchG beantragten wesentlichen Änderung, die Umstellung einer Anlage zur Herstellung von Poly-Solarsilizium Wafer am Standort in der Alustraße 5 im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen hin zu einer innovativen Silizium Wafer Produktion für die Photovoltaik. Durch die Anwendung, bereits im Rahmen eines Pilotprojektes erprobter, innovativer Technologien und Verfahrensweisen zur Herstellung von Poly-Solarsilizium Wafern sollen die geschlossenen Stoffkreisläufe innerhalb des Chemieparks gestärkt und eine nachhaltige Rohstoffversorgung der photovoltaikproduzierenden Unternehmen mit Standort in Deutschland unter Einsparung von 50 % der Produktionskosten und um bis zu 75 % geringeren Kohlendioxidemissionen ermöglicht werden. Für die perspektivisch wachsende Nachfrage nach Siliziumwafern für die Solarindustrie, ist die Realisierung ausreichender Herstellungskapazitäten am Standort in zwei Phasen geplant. In der ersten, hier beantragten, Phase ist die Nutzung der bestehenden Anlagenkapazität vorgesehen, um eine jährliche Produktionsmenge von bis zu 420 Millionen Wafer im Jahr (ca. 650 t/a) bzw. 6.000 Wafer pro Stunde zu erreichen. Zukünftig soll die Produktionskapazität auf bis zu 2.500 Millionen Wafer im Jahr erweitert werden. Für die erste Phase wurde das Betriebsgelände von der benachbarten Silicon Products gepachtet, die darauf im Bestand befindlichen Gebäude sowie die Anlagenstrukturen wurden für das geplante Vorhaben erworben und in den Besitz der NexWafe überführt. Die vorhandenen Technologien sollen entsprechend deren Auslegung für den neuen Herstellungsprozess größtenteils weiter genutzt oder teilweise stillgelegt werden. Im Zuge der Umstellung ist die Errichtung einer neuen Fabrikationshalle mit einer Produktionsfläche von rund 2.900 m² geplant einschließlich den unterstützenden Bereichen wie dem Lager, der Logistik sowie Büro , Sozial-, Technik- und Werkstatträumen. Die Produktion er-folgt zukünftig nach einem eigens entwickelten Verfahren, wodurch Prozessschritte, Energie- und Stoffeinsatz eingespart werden. Gegenüber herkömmlichen Verfahren, bei denen durch das Zerschneiden/-sägen von Siliziumbarren die Produkt-Wafer sowie prozessbedingte Abfälle erzeugt werden, werden im sogenannten EpiWafer-Prozess monokristalline Wafer hergestellt.
Nirgendwo in Deutschland kommen Erneuerbare Energien in der industriellen Produktion so stark zum Einsatz wie im Landkreis Stendal. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lag ihr Anteil mit 13 Petajoule bei 72 Prozent. Entscheidenden Anteil daran hat das Biomassekraftwerk des Unternehmens Mercer in Arneburg. Dies versorgt nicht nur das Zellstoffwerk mit nachhaltiger Energie, sondern Unternehmen und Haushalte in der Region gleich mit. Am heutigen Montag hat Energieminister Prof. Dr. Armin Willingmann den Mercer-Standort besucht, um sich mit dem Geschäftsführer von Mercer Stendal, André Listemann, und dem Vizepräsidenten von Mercer International, Wolfram Ridder, zu umwelt-, energie- und industriepolitischen Fragen auszutauschen. „Mercer zeigt in Arneburg beispielhaft auf, wie nachhaltige und klimaneutrale Energieversorgung auch für die energieintensive Industrie organisiert werden kann“, erklärte Willingmann. „Angesichts der Energiekrise und des fortschreitenden Klimawandels wird es in den kommenden Jahren auch für die Industrie in anderen Landesteilen darauf ankommen, die gesamte Wertschöpfungskette nachhaltig zu gestalten. Neben grüner Energie wird sich vor allem eine nachhaltige Rohstoffversorgung zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor entwickeln.“ Geschäftsführer André Listemann erklärte: „Mit unserer jahrzehntelangen erworbenen Kompetenz in der effizienten Nutzung des nachwachsenden Rohstoffes Holz können wir einen großen Beitrag zur Dekarbonisierung weiterer Industriesektoren leisten. Wir stehen an der Schwelle des Übergangs von einer Zellstofffabrik zu einer Bioraffinerie, einhergehend mit großartigen Potentialen für die Erzeugung neuer klimaneutraler Produkte am Standort.” Der Grundstein für das Zellstoffwerk in Arneburg wurde 2002 gelegt und war mit Baukosten von etwa einer Milliarde Euro eine der größten Investitionen nach der Wiedervereinigung. Nach mehreren Erweiterungen arbeiten heute bei Mercer in Arneburg rund 600 Beschäftigte. Auf zwei Dampfturbinen erzeugt Mercer jährlich bis zu eine Milliarde Kilowattstunden an erneuerbarer Energie in Kraft-Wärme-Kopplung. Diese entspricht dem durchschnittlichen Jahresstromverbrauch von ca. 250.000 Vier-Personen-Haushalten. Zum Abschluss seines Besuchs besichtigte Willingmann die zentrale Warte des Zellstoffwerks, um einen Einblick in die komplexen Produktionsprozesse zu gewinnen. Aktuelle Informationen zu interessanten Themen aus Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt gibt es auch auf den Social-Media-Kanälen des Ministeriums bei Facebook, Instagram, LinkedIn, Mastodon und Twitter.
Das Projekt "Etablierung von Weißtanne auf geeigneten Standorten zur Entwicklung zukunftsfähiger, klimastabiler Mischwälder und einer nachhaltigen Rohstoffversorgung mit Nadelweißholz" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Arbeitsgemeinschaft Naturgemäße Waldwirtschaft (ANW) e.V. - Projektbüro Weißtannenoffensive.
Das Projekt "H2020-EU.3.2. - Societal Challenges - Food security, sustainable agriculture and forestry, marine, maritime and inland water research, and the bioeconomy - (H2020-EU.3.2. - Gesellschaftliche Herausforderungen - Ernährungs- und Lebensmittelsicherheit, nachhaltige Land- und Forstwirtschaft, marine, maritime und limnologische Forschung und Biowirtschaft), GRowing Advanced industrial Crops on marginal lands for biorEfineries' (GRACE)" wird/wurde gefördert durch: Kommission der Europäischen Gemeinschaften Brüssel. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Hohenheim, Institut für Agrartechnik (440), Fachgebiet Konversionstechnologie und Systembewertung nachwachsender Rohstoffe (440f).The consortium consists of 22 partners from universities, agricultural companies and industry. The project is coordinated by the University of Hohenheim in Stuttgart (Germany). It is primarily funded(€ 12.3 million) by the 'Bio-based Industries Joint Undertaking' (BBI JU), a public?private partnership between the European Union and 'Bio-based Industries Consortium' (BIC). The private project partners are contributing the remaining € 2.7 million. The goal of the project is to produce sustainable products with a strong market potential, to guarantee a reliable and affordable supply of sustainably produced biomass, and to better link biomass producers with the processing industry. In order to avoid competition with the cultivation of food or feed crops, miscanthus and hemp are grown on areas that have been polluted by heavy metals, for example, or are unattractive for food production due to lower yields.
Im Rahmen des Projekts "Politikszenarien ProgRess - Analyse und Bewertung von Politikmaßnahmen und ökonomischen Instrumenten des Ressourcenschutzes für die Weiterentwicklung von ProgRess" werden in diesem Teilbericht anhand einer umfassenden Literaturstudie 18 Handlungsfelder identifiziert, die Potenziale für eine Steigerung der Ressourceneffizienz bieten. Dabei werden zur Orientierung die im Ressourceneffizienzprogramm der Bundesregierung (ProgRess) gewählten Oberthemen herangezogen, wie bspw. "nachhaltige Rohstoffversorgung sichern". Von den 18 identifizierten Handlungsfeldern ausgehend wurden sechs priorisiert, bei denen es relevante Hemmnisse gibt, die mit ökonomischen Anreizen adressiert werden könnten. Hemmnisse beziehen sich dabei vor allem auf ökonomische und regulatorische, aber auch auf technologische und informatorische Hürden. Für die so ausgewählten sechs Handlungsfelder wurden im weiteren Verlauf des Forschungsprojektes entsprechende ökonomische Politikinstrumente konzipiert und vertieft analysiert. Die Analyse zeigt im Kern, dass zwei Haupthemmnisse für Ressourceneffizienz bestehen: (1) Die Möglichkeiten zur Externalisierung von Kosten bei ressourcenintensiven Produkten und umgekehrt fehlende Preissignale für ressourceneffiziente Alternativen und (2) Informationsdefizite entlang der Wertschöpfungsketten. Die Analyse zeigt weiterhin, dass technische Lösungen sowie ressourceneffiziente Praktiken in vielen Bereichen bereits verfügbar sind. Eine ambitionierte Ressourcenpolitik müsste daher vermehrt die Nachfrage nach RE Alternativen in der Breite fördern und entsprechende Hemmnisse adressieren. Ökonomische Politikinstrumente könnten dazu an zwei zentralen Stellen ansetzten. Einerseits initiieren sie Suchprozesse, die Informationsdefizite abbauen helfen und andererseits setzten sie Preissignale zu Gunsten von RE Produkten und Praktiken. Quelle: Forschungsbericht
The report is part of the research project "Blue Angel - national ecolabel with international impact". The main objective of this project was to strengthen the use and cooperation of type-I eco-labels within the Global Ecolabelling Network (GEN). Specifically, the project addressed two central methodological challenges faced by ecolabels worldwide. First, the integration of sustainability issues of raw material supply chains into ecolabelling schemes and second, the measurement of ecolabel performance by the determination of quantitative environmental relief potentials. Veröffentlicht in Texte | 131/2020.
Das Projekt "H2020-EU.3.5. - Societal Challenges - Climate action, Environment, Resource Efficiency and Raw Materials - (H2020-EU.3.5. - Gesellschaftliche Herausforderungen - Klimaschutz, Umwelt, Ressourceneffizienz und Rohstoffe), Sustainable mineral resources by utilizing new Exploration technologies (Smart Exploration)" wird/wurde ausgeführt durch: University Uppsala.
Das Projekt "H2020-EU.3.5. - Societal Challenges - Climate action, Environment, Resource Efficiency and Raw Materials - (H2020-EU.3.5. - Gesellschaftliche Herausforderungen - Klimaschutz, Umwelt, Ressourceneffizienz und Rohstoffe), Integrated mineral technologies for more sustainable raw material supply (ITERAMS)" wird/wurde ausgeführt durch: Teknologian Tutkimuskeskus VTT Oy.
Das Projekt "r4 - Wirtschaftsstrategische Rohstoffe - Nachwuchsgruppe: GORmin - Governanceoptionen für die akzeptable Gewinnung wirtschaftsstrategischer Ressourcen aus primären und sekundären Lagerstätten in Deutschland" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ, Department Stadt- und Umweltsoziologie.Das Projekt zielt darauf ab, soziokulturelle Faktoren der Gestaltung von Technologien zur Gewinnung wirtschaftsstrategischer Rohstoffe aus primären und sekundären Lagerstätten zu identifizieren, gesellschaftliche Bedingungen soziotechnischer Kontroversen und Konflikte zu analysieren und darauf aufbauend Vorschläge für akzeptable Gestaltungsoptionen (Governancestrukturen) des soziotechnischen Systems zu entwickeln. Das Projekt ist in 6 Arbeitspakete gegliedert. AP1-3 dienen der Analyse der soziokulturellen Komponenten bergbaulicher Rohstoffgewinnung in Deutschland. Es werden Faktoren herausgearbeitet, die im Zusammenhang mit der Erschließung von Lagerstätten konfliktrelevant sind. (AP1 Akteure und Entscheidungsstrukturen, AP2 Normen und Werte, AP3 Technologien und Standorte). In AP4 geht es um die Identifizierung von Konfliktpotenzialen und förderlichen Faktoren für die Gewinnung wirtschaftsstrategischer Rohstoffe. Darauf aufbauend werden im AP5 Gestaltungsoptionen für ein nachhaltiges soziotechnisches System anhand von drei bis vier konkreten Fallstudien entwickelt. AP6 dient der beispielhaften Umsetzung von bis zu zwei Gestaltungsoptionen.
Origin | Count |
---|---|
Bund | 35 |
Land | 4 |
Zivilgesellschaft | 1 |
Type | Count |
---|---|
Ereignis | 1 |
Förderprogramm | 31 |
Text | 4 |
Umweltprüfung | 1 |
unbekannt | 2 |
License | Count |
---|---|
geschlossen | 6 |
offen | 32 |
unbekannt | 1 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 32 |
Englisch | 14 |
Resource type | Count |
---|---|
Datei | 2 |
Dokument | 3 |
Keine | 17 |
Webseite | 20 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 35 |
Lebewesen & Lebensräume | 32 |
Luft | 18 |
Mensch & Umwelt | 39 |
Wasser | 15 |
Weitere | 38 |