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Methodological challenges for ecolabels in the Global Ecolabelling Network

The report is part of the research project "Blue Angel - national ecolabel with international impact". The main objective of this project was to strengthen the use and cooperation of type-I eco-labels within the Global Ecolabelling Network (GEN). Specifically, the project addressed two central methodological challenges faced by ecolabels worldwide. First, the integration of sustainability issues of raw material supply chains into ecolabelling schemes and second, the measurement of ecolabel performance by the determination of quantitative environmental relief potentials. Veröffentlicht in Texte | 131/2020.

Bundesregierung beschließt Deutsches Ressourceneffizienzprogramm (ProgRess)

Das Bundeskabinett hat am 29. Februar 2012 das Deutsche Ressourceneffizienzprogramm (ProgRess) beschlossen. ProgRess beschreibt im Kern neue Handlungsansätze, Maßnahmen und Beispiele zur Steigerung der Ressourceneffizienz. Dabei wird die gesamte Wertschöpfungskette betrachtet: Es geht darum, eine nachhaltige Rohstoffversorgung zu sichern, Ressourceneffizienz in der Produktion zu steigern, Konsum ressourceneffizienter zu gestalten, eine ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft auszubauen sowie übergreifende Instrumente zu nutzen. Dabei setzt es auch auf die Stärkung freiwilliger Maßnahmen und Initiativen in Wirtschaft und Gesellschaft.

Handlungsfelder zur Steigerung der Ressourceneffizienz

Im Rahmen des Projekts "Politikszenarien ProgRess - Analyse und Bewertung von Politikmaßnahmen und ökonomischen Instrumenten des Ressourcenschutzes für die Weiterentwicklung von ProgRess" werden in diesem Teilbericht anhand einer umfassenden Literaturstudie 18 Handlungsfelder identifiziert, die Potenziale für eine Steigerung der Ressourceneffizienz bieten. Dabei werden zur Orientierung die im Ressourceneffizienzprogramm der Bundesregierung (ProgRess) gewählten Oberthemen herangezogen, wie bspw. "nachhaltige Rohstoffversorgung sichern". Von den 18 identifizierten Handlungsfeldern ausgehend wurden sechs priorisiert, bei denen es relevante Hemmnisse gibt, die mit ökonomischen Anreizen adressiert werden könnten. Hemmnisse beziehen sich dabei vor allem auf ökonomische und regulatorische, aber auch auf technologische und informatorische Hürden. Für die so ausgewählten sechs Handlungsfelder wurden im weiteren Verlauf des Forschungsprojektes entsprechende ökonomische Politikinstrumente konzipiert und vertieft analysiert. Die Analyse zeigt im Kern, dass zwei Haupthemmnisse für Ressourceneffizienz bestehen: (1) Die Möglichkeiten zur Externalisierung von Kosten bei ressourcenintensiven Produkten und umgekehrt fehlende Preissignale für ressourceneffiziente Alternativen und (2) Informationsdefizite entlang der Wertschöpfungsketten. Die Analyse zeigt weiterhin, dass technische Lösungen sowie ressourceneffiziente Praktiken in vielen Bereichen bereits verfügbar sind. Eine ambitionierte Ressourcenpolitik müsste daher vermehrt die Nachfrage nach RE Alternativen in der Breite fördern und entsprechende Hemmnisse adressieren. Ökonomische Politikinstrumente könnten dazu an zwei zentralen Stellen ansetzten. Einerseits initiieren sie Suchprozesse, die Informationsdefizite abbauen helfen und andererseits setzten sie Preissignale zu Gunsten von RE Produkten und Praktiken. Quelle: Forschungsbericht

NexWafe Si-Fab GmbH - Wesentliche Änderung einer Anlage zur Herstellung von Siliziumwafern für die Solarindustrie – Änderung einer Anlage zur Herstellung von Polysolarsilizium zu einer Anlage zur Herstellung von Siliziumwafern für die Solarindustrie

Die Firma NexWafe Si-Fab GmbH beabsichtigt mit einer gemäß § 16 BImSchG beantragten wesentlichen Änderung, die Umstellung einer Anlage zur Herstellung von Poly-Solarsilizium Wafer am Standort in der Alustraße 5 im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen hin zu einer innovativen Silizium Wafer Produktion für die Photovoltaik. Durch die Anwendung, bereits im Rahmen eines Pilotprojektes erprobter, innovativer Technologien und Verfahrensweisen zur Herstellung von Poly-Solarsilizium Wafern sollen die geschlossenen Stoffkreisläufe innerhalb des Chemieparks gestärkt und eine nachhaltige Rohstoffversorgung der photovoltaikproduzierenden Unternehmen mit Standort in Deutschland unter Einsparung von 50 % der Produktionskosten und um bis zu 75 % geringeren Kohlendioxidemissionen ermöglicht werden. Für die perspektivisch wachsende Nachfrage nach Siliziumwafern für die Solarindustrie, ist die Realisierung ausreichender Herstellungskapazitäten am Standort in zwei Phasen geplant. In der ersten, hier beantragten, Phase ist die Nutzung der bestehenden Anlagenkapazität vorgesehen, um eine jährliche Produktionsmenge von bis zu 420 Millionen Wafer im Jahr (ca. 650 t/a) bzw. 6.000 Wafer pro Stunde zu erreichen. Zukünftig soll die Produktionskapazität auf bis zu 2.500 Millionen Wafer im Jahr erweitert werden. Für die erste Phase wurde das Betriebsgelände von der benachbarten Silicon Products gepachtet, die darauf im Bestand befindlichen Gebäude sowie die Anlagenstrukturen wurden für das geplante Vorhaben erworben und in den Besitz der NexWafe überführt. Die vorhandenen Technologien sollen entsprechend deren Auslegung für den neuen Herstellungsprozess größtenteils weiter genutzt oder teilweise stillgelegt werden. Im Zuge der Umstellung ist die Errichtung einer neuen Fabrikationshalle mit einer Produktionsfläche von rund 2.900 m² geplant einschließlich den unterstützenden Bereichen wie dem Lager, der Logistik sowie Büro , Sozial-, Technik- und Werkstatträumen. Die Produktion er-folgt zukünftig nach einem eigens entwickelten Verfahren, wodurch Prozessschritte, Energie- und Stoffeinsatz eingespart werden. Gegenüber herkömmlichen Verfahren, bei denen durch das Zerschneiden/-sägen von Siliziumbarren die Produkt-Wafer sowie prozessbedingte Abfälle erzeugt werden, werden im sogenannten EpiWafer-Prozess monokristalline Wafer hergestellt.

Methodological challenges for ecolabels in the Global Ecolabelling Network (UBA-Texte 131/2020)

// Dieser Inhalt ist nur auf Englisch verfügbar // The project addressed two central methodological challenges faced by ecolabels worldwide. First, the integration of sustainability issues of raw material supply chains into ecolabelling schemes and second, the measurement of ecolabel performance by the determination of quantitative environmental relief potentials.

LSA VERM 2_2017.pdf

Karin Schultze, Steffen Patzschke, Stefan Wimmler 81 Geodatenmanagement – Strategisches Handlungsfeld der Digitalen Agenda des Landes Sachsen-Anhalt LSA VERM 2/2017 Geodatenmanagement – Strategisches Handlungsfeld der Digitalen Agenda des Landes Sachsen-Anhalt Von Karin Schultze, Steffen Patzschke, Stefan Wimmler, Magdeburg Zusammenfassung Sachsen-Anhalt wird sich mit der Digitalen Agenda einen Leitfaden für den Weg in die Digitale Zukunft geben. Schon der Weg zur Aufstellung der Digitalen Agenda zeigt, dass die Digitalisierung eine Querschnittsaufgabe ist, die die Zusammenarbeit aller Ressorts erfordert. Getragen wird die Digitale Agenda durch einen breit aufgestellten Beteiligungsprozess mit online-Konsultation,Workshops und einem Runden Tisch. Geodaten sind essentiell für viele Entscheidungs- und Beteiligungsprozesse und stehen beispielhaft für die Chancen der Digitalisierung. 1 Geodaten als strategischer Baustein der Digitalisierung Geodaten sind wesentlicher Rohstoff unserer digitalen Gesellschaft [LG GDI-DE Potenzial vernetzter 2015]. Ihr enormes Potenzial liegt in ihrer digitalen Vernetzung. Aus der interdiszi- Geodaten plinären Kombination von digitalen Geodaten vielfältiger Quellen entstehen neue Informationen, aus denen Wissen generiert werden kann. Die raum-, fach- und ebe- nenübergreifende Vernetzung von Geodaten macht komplexe Zusammenhänge transparent und provoziert innovative Lösungen. Geodaten haben in der digitali- sierten Welt des 21. Jahrhunderts in nahezu allen Bereichen der Gesellschaft eine Schlüsselfunktion eingenommen [Schultze 2017] und sind wichtiger strategischer Baustein der Digitalisierung [Bundesregierung 2017]. Für die Bewältigung vieler gesellschaftlicher Herausforderungen sind digitale Geo- Omnipräsenz und daten unverzichtbar, wie z. B. demografischer Wandel, Mobilität, Klimaschutz oder Querschnittsfunktion nachhaltige Rohstoffversorgung. Kaum eine Aufgabe, kaum eine Entscheidung kommt ohne Geodaten aus. In Politik, Verwaltung und Wirtschaft sind Geodaten wesentliche Grundlage für zukunftsfähiges Planen und fundiertes Entscheiden. Geo- daten geben Impulse für technologische Entwicklungen und initiieren Wertschöp- fungsketten. Sie haben eine hohe wirtschaftliche Relevanz, treiben neue Abläufe und Modelle für Unternehmen und Gesellschaft voran und geben Anreize für die Ent- wicklung neuer Anwendungen und Produkte. Als innovationsrelevante Quer- schnittstechnologie ist die Geoinformationstechnologie Motor der Wissens- und Informationsgesellschaft. Sie ist Katalysator für Forschung und Entwicklung. Neue geodatenrelevante Technologien halten regelmäßig Einzug in unseren Alltag: Smart- phone und Datenbrille sind längst in den Lebenswirklichkeiten der Menschen ange- kommen. Reale Welt und digitaler Raum verschmelzen zusehends. Neue Simulationsmethoden entstehen, z. B. in der Navigation, im Maschinenbau, in der Architektur oder in der Raum- und Umweltplanung. Kaum eine dieser Entwicklun- gen kommt ohne Geodaten aus. Fast alle Apps für mobile Anwendungen sind auf Geodaten angewiesen. Mit Hilfe von Smart Devices (Smartphone,Tablets usw.) kann jeder zu jeder Zeit an jedem Ort Geodaten erfassen und nutzen. Kartendienste liegen auf Platz 1 der Top APIs für Mashups [Bundesregierung 2017], mit denen im Internet neue Inhalte durch die Kombination vorhandener Inhalte generiert werden können [wikipedia 2017]. Dabei steht die Nutzung der Potenziale vernetzter Geo- daten erst am Anfang. LSA VERM 2/2017 Karin Schultze, Steffen Patzschke, Stefan Wimmler Geodatenmanagement – Strategisches Handlungsfeld der Digitalen Agenda des Landes Sachsen-Anhalt 82 Politische Zielsetzung Die Landesregierung hat das Potenzial von Geodaten erkannt und das Geodaten- management als eigenes strategisches Handlungsfeld in der derzeit in Aufstellung befindlichen Digitalen Agenda des Landes Sachsen-Anhalt vorgesehen. Ziel ist, durch die digitale Vernetzung räumlich verteilter Geodaten über Internetdienste auf der Grundlage von Geobasisdaten gesellschaftliche und wirtschaftliche Mehrwerte sys- tematisch zu erschließen und Innovationen zu initiieren [IMAG 2017]. Die zur Rea- lisierung geplanten Maßnahmen dienen der umfassenden und interdisziplinären Umgestaltung von Produkten, Prozessen und Dienstleistungen in allen Bereichen der Gesellschaft. Gleichzeitig wird ein wesentlicher Beitrag zur Umsetzung des Ko- alitionsvertrages 2016 – 2021 geleistet, in dem die Regierungsparteien ein leistungs- starkes Geodatenmanagement zur stärkeren Nutzung der digitalen Entwicklung als politisches Ziel verankert haben [Sachsen-Anhalt 2016]. Darüber hinaus erwartet die Landesregierung, dass die Erschließung des Potenzials von Geodaten für Sach- sen-Anhalt zu intelligentem, nachhaltigem und integrativem Wachstum beitragen wird [MWW 2014]. Sie hat Geodaten als staatliche Schlüsselressource der Wis- sens- und Informationsgesellschaft und Innovationstreiber für technologische Entwicklungen in ihrer Regionalen Innova- tionsstrategie Sachsen-Anhalt als wichtiges strategisches Querschnittsziel verankert, mit dem Produktivitätseffekte in vielen Branchen sowie bei vielen Anwendungen erzielt werden können und das eine aus- geprägte wirtschaftliche Leistungsfähig- keit verzeichnet. Die Realisierung der Maßnahmen liefert zudem einen wert- vollen Beitrag zur Umsetzung der Natio- nalen Geoinformations-Strategie, deren Kernziel es ist, Geodaten wirkungsvoll, wirtschaftlich und wertschöpfend über digitale Infrastrukturen für alle nutzbar zu machen (Abb. 1). Grundlage für die Verknüpfung raumbezogener Informationen bilden die Geobasis- daten. Sie ermöglichen über ihren amtlichen Raumbezug die Standardisierung und Vernetzung von Geodaten. Die Erschließung des Vernetzungspotenzials auf der Grundlage von Geobasisdaten hat der Gesetzgeber im Vermessungs- und Geoin- formationsgesetz des Landes rechtlich fixiert, in dem er vorgibt, dass die Inhalte des Geobasisdaten – Geobasisinformationssystems als Grundlage für Fachinformationssysteme bereitzu- infrastrukturelle stellen sind. Das Fachgesetz legt weiterhin – bereits vor INSPIRE und Geodatenin- Basisfunktion frastrukturgesetz des Landes – fest, dass Geobasisdaten mit Geodatendiensten über das Geodatenportal standardisiert zugänglich sind [Schultze et al. 2013]. Damit werden den Geobasisdaten Kommunikations-, Zugangs- und Transferaufgaben im Geonetzwerk des Landes zugewiesen; dies führt zur Aktivierungsfunktion der Geo- informationsverwaltung [Landtag 2004]. Abb. 1: Grundsätze für den Bereich Geoinformationen [LG GDI-DE 2015] Staatliche Die einheitliche und interoperable Bereitstellung der Geobasisdaten über Internet- Infrastrukturaufgabe dienste hat sich zu einer wichtigen staatlichen Infrastrukturleistung entwickelt [Schultze 2015b]. Neben der Führung und der Bereitstellung der Geobasisdaten und der darin implizierten Koordinierungsaufgabe zur Zusammenführung von Geo- basis- und Geofachdaten obliegen dem LVermGeo auch die Koordinierung und der Karin Schultze, Steffen Patzschke, Stefan Wimmler 83 Geodatenmanagement – Strategisches Handlungsfeld der Digitalen Agenda des Landes Sachsen-Anhalt LSA VERM 2/2017 Betrieb der zentralen Komponenten der Geodateninfrastruktur des Landes Sach- sen-Anhalt (GDI-LSA). Die Zusammenführung der Aufgaben des amtlichen Geoin- formationswesens mit den operativen Tätigkeiten für die GDI-LSA erschließt Synergien bei der Nutzung der Technologiebausteine und bündelt Kompetenzen (Abb. 2). Dieser synergetische Ansatz befördert die Vernetzung von Geodaten strukturell und impliziert die Bündelung von (Geo)Kompetenzen sowie die Mehr- fachnutzung von Investitionen. Nur so ist der Spagat zwischen den wachsenden An- forderungen an Geodaten im Zeitalter der Digitalisierung auf der einen Seite und den restriktiven öffentlichen Haushalten auf der anderen Seite zu meistern. Abb. 2: Zentraler Geodatenmanager [Schultze 2015a] Das LVermGeo hat sich in Umsetzung seiner gesetzlichen Aufträge sowie mit einem Kompetenzvorsprung in den Bereichen Geodatenerfassung, Datenmodellierung und anwendungsneutrale Datenbereitstellung zum Zentralen Geodatenmanager im Land entwickelt [Galle, Schultze 2014]. Es ist kompetenter Ansprechpartner für alle Fra- gen rund um Geobasisdaten, Geodatenvernetzung auf der Grundlage von Geoba- sisdaten sowie Geodateninfrastrukturen im Land, im Bund und in Europa. Als Zentraler Geodatenmanager aktiviert und moderiert das LVermGeo die digitale Zentrales Geodatenvernetzung im Land. Ziel ist, das enorme Potenzial vernetzter Geodaten Geodaten- systematischer Wertschöpfung zuzuführen. Ressortübergreifend und im Zusam- management menwirken mit den Kommunen des Landes wird dieser Prozess über die Interminis- terielle Arbeitsgruppe GDI-LSA unter Leitung der obersten Behörde der Geoinformationsverwaltung, dem Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr (MLV), gesteuert.

Walderhaltung

Wald genießt in Deutschland einen hohen Stellenwert, der sich im Walderhaltungsgrundsatz der Waldgesetze des Bundes und der Länder widerspiegelt. Für die Erholung, das Stadtklima, den Schutz von Natur, den Umweltschutz sowie die nachhaltige Rohstoffversorgung spielt der Wald eine wichtige Rolle. Gleichzeitig ergeben sich in einem Ballungsraum wie Berlin oft konkurrierende Nutzungsinteressen an Waldflächen. Soll Wald für eine andere Nutzungsart in Anspruch genommen werden, ist eine Waldumwandlungsgenehmigung gemäß § 6 Landeswaldgesetz Berlin erforderlich. Für diese ist eine Abwägung der Interessen an der Waldumwandlung mit den Interessen am Walderhalt vorzunehmen. Als Hilfestellung für die fachliche und rechtliche Bewältigung einer Waldumwandlung ist der Leitfaden zur Waldumwandlung und zum Waldausgleich im Land Berlin entwickelt worden. Band 1, der das Verfahren und die materiellen Anforderungen an eine Waldumwandlung erläutert, ist an die veränderte Gesetzgebung und Rechtsprechung angepasst und auch mit Blick auf den neuen Band 2 aktualisiert worden. Er ist in der Fortschreibung mit Stand 16. Juni 2023 eingestellt. Band 2 enthält ein Modell zur Bewertung der Waldes und zur Ermittlung der forstfachlichen Kompensation. Neu ist eine Synchronisation des Waldleitfadens mit dem Berliner Leitfaden zur Bewertung und Bilanzierung von Eingriffen, die zu einer teilweisen Einbeziehung der Kompensation nach der naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung führt. Hierdurch werden Doppelkompensationen vermieden. Eine Fortschreibung des Bandes 2 wurde durch die Anpassung an die aktuelle Berliner Biotopwertliste, Stand: Januar 2023 notwendig. Berliner Biotopwertliste

Energieminister Willingmann besucht Zellstoffwerk von Mercer in Arneburg

Nirgendwo in Deutschland kommen Erneuerbare Energien in der industriellen Produktion so stark zum Einsatz wie im Landkreis Stendal. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lag ihr Anteil mit 13 Petajoule bei 72 Prozent. Entscheidenden Anteil daran hat das Biomassekraftwerk des Unternehmens Mercer in Arneburg. Dies versorgt nicht nur das Zellstoffwerk mit nachhaltiger Energie, sondern Unternehmen und Haushalte in der Region gleich mit. Am heutigen Montag hat Energieminister Prof. Dr. Armin Willingmann den Mercer-Standort besucht, um sich mit dem Geschäftsführer von Mercer Stendal, André Listemann, und dem Vizepräsidenten von Mercer International, Wolfram Ridder, zu umwelt-, energie- und industriepolitischen Fragen auszutauschen. „Mercer zeigt in Arneburg beispielhaft auf, wie nachhaltige und klimaneutrale Energieversorgung auch für die energieintensive Industrie organisiert werden kann“, erklärte Willingmann. „Angesichts der Energiekrise und des fortschreitenden Klimawandels wird es in den kommenden Jahren auch für die Industrie in anderen Landesteilen darauf ankommen, die gesamte Wertschöpfungskette nachhaltig zu gestalten. Neben grüner Energie wird sich vor allem eine nachhaltige Rohstoffversorgung zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor entwickeln.“ Geschäftsführer André Listemann erklärte: „Mit unserer jahrzehntelangen erworbenen Kompetenz in der effizienten Nutzung des nachwachsenden Rohstoffes Holz können wir einen großen Beitrag zur Dekarbonisierung weiterer Industriesektoren leisten. Wir stehen an der Schwelle des Übergangs von einer Zellstofffabrik zu einer Bioraffinerie, einhergehend mit großartigen Potentialen für die Erzeugung neuer klimaneutraler Produkte am Standort.” Der Grundstein für das Zellstoffwerk in Arneburg wurde 2002 gelegt und war mit Baukosten von etwa einer Milliarde Euro eine der größten Investitionen nach der Wiedervereinigung. Nach mehreren Erweiterungen arbeiten heute bei Mercer in Arneburg rund 600 Beschäftigte. Auf zwei Dampfturbinen erzeugt Mercer jährlich bis zu eine Milliarde Kilowattstunden an erneuerbarer Energie in Kraft-Wärme-Kopplung. Diese entspricht dem durchschnittlichen Jahresstromverbrauch von ca. 250.000 Vier-Personen-Haushalten. Zum Abschluss seines Besuchs besichtigte Willingmann die zentrale Warte des Zellstoffwerks, um einen Einblick in die komplexen Produktionsprozesse zu gewinnen. Aktuelle Informationen zu interessanten Themen aus Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt gibt es auch auf den Social-Media-Kanälen des Ministeriums bei Facebook, Instagram, LinkedIn, Mastodon und Twitter.

Erweiterung der Green Supply Chain am Beispiel der Rohstoffindustrie für Kupfer

Das Projekt "Erweiterung der Green Supply Chain am Beispiel der Rohstoffindustrie für Kupfer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von BIBA - Bremer Institut für Produktion und Logistik GmbH durchgeführt. Dieses Projektvorhaben leistet einen Beitrag zum besseren Verständnis nachhaltiger Ressourcen (Kupfer). Das Ziel der gemeinsamen Arbeiten ist die ergänzende Validierung von ersten Forschungsergebnissen, die im Rahmen einer Dissertation in Deutschland entstanden sind. Diese Kooperation dient als Grundlage zum Aufbau einer dauerhaften Partnerschaft mit der Universidad Arturo Prat in Iquique, Chile. Die Ergebnisse sind ein Beitrag zum SCOR Modell. Erhöhte Transparenz über die Prozesse der Rohstoffgewinnung vor dem Hintergrund von Nachhaltigkeitskriterien ermöglicht es Unternehmen auf gesteigerte Umweltanforderungen zu reagieren. Auf deutscher Seite wird ein Kompetenzausbau hinsichtlich des Management Know-Hows für nachhaltige Supply Chain Prozesse erzielt (Nachhaltigkeitskriterien). Chile wird ermöglicht Kompetenzen im Bereich standardisierter Prozessbeschreibungen (SCOR) aufzubauen, die international anerkannt sind. Das Projekt ermöglicht den Transfer der Forschungsergebnisse von der rohstoffquelle zum ersten industriellen Prozessschritt in Deutschland (auch unterstützt durch die Interessenbekundung einer Kupferhütte). Neben dem Wissenstransfer werden die Ergebnisse der Arbeit Workshops und Veröffentlichung zugänglich gemacht. Die wissenschaftlichen Ergebnisse dieses Projektes dienen weiterhin als Grundlage für gemeinsame Projektvorhaben.

GRowing Advanced industrial Crops on marginal lands for biorEfineries' (GRACE)

Das Projekt "GRowing Advanced industrial Crops on marginal lands for biorEfineries' (GRACE)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Agrartechnik (440), Fachgebiet Konversionstechnologie und Systembewertung nachwachsender Rohstoffe (440f) durchgeführt. The consortium consists of 22 partners from universities, agricultural companies and industry. The project is coordinated by the University of Hohenheim in Stuttgart (Germany). It is primarily funded(€ 12.3 million) by the 'Bio-based Industries Joint Undertaking' (BBI JU), a public?private partnership between the European Union and 'Bio-based Industries Consortium' (BIC). The private project partners are contributing the remaining € 2.7 million. The goal of the project is to produce sustainable products with a strong market potential, to guarantee a reliable and affordable supply of sustainably produced biomass, and to better link biomass producers with the processing industry. In order to avoid competition with the cultivation of food or feed crops, miscanthus and hemp are grown on areas that have been polluted by heavy metals, for example, or are unattractive for food production due to lower yields.

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