Seit der Vergaberechtsreform 2016 ist klar geregelt, dass öffentliche Auftraggebende befugt und aufgefordert sind, soziale Zielsetzungen zu berücksichtigen. Zugleich ergibt sich aus dem Gleichstellungsrecht für sie die Pflicht, das Ziel der Verwirklichung der Gleichstellung von Frauen und Männern in allen Aufgabenbereichen – somit auch in der Vergabepraxis – zu beachten. Möglichkeiten dazu gibt es auf allen Stufen des Vergabeverfahrens: Von der Bedarfsbestimmung über die Festlegung von Leistungs-, Eignungs- und Zuschlagskriterien bis hin zur Bestimmung von Ausführungsbedingungen ist es möglich, Gleichstellungs- und Antidiskriminierungsaspekte in öffentlichen Vergabeverfahren zu integrieren.
Das Forschungsvorhaben beschäftigt sich mit der Fragestellung, welches Treibhausgasminderungspotenzial in zentralen Handlungsfeldern einer klimaorientierten Stadtentwicklung besteht, wie sich dieses quantifizieren lässt und welche Synergien mit Klimaanpassungsstrategien gehoben werden können. Diese Handlungsfelder sind (a) Nachverdichtung/ Entwicklung verdichteter Bebauung in bestehenden städtischen Strukturen (b) nachhaltiges Bauen inklusive des Einsatzes nachhaltiger Bauprodukte, (c) Mobilität und urbane Transportinfrastrukturen im Zusammenspiel mit den Siedlungsstrukturen. Die Handlungsfelder werden auf einer strategisch-konzeptionellen Ebene einer integrierten Stadtentwicklung mit ihren Wechselwirkungen und auf den verschiedenen räumlichen Ebenen vom Gebäude, über das Quartier bis zur Gesamtstadt betrachtet. Es wird zudem untersucht, wie die systematische Integration von klimapolitischen Ansätzen in die Gestaltung von interregionalen Verflechtungen und funktionalen Raumbeziehungen zwischen Stadt und Umland in den Handlungsfeldern gefördert werden können. Das Vorhaben identifiziert signifikante Minderung von Treibhausgasen in den drei Handlungsfeldern, unterlegt sie mit quantitativen Zahlen zur Treibhausgasminderung, unter anderem durch sechs Fallstudien aus Deutschland, Indien und den Philippinen, und erarbeitet Handlungsempfehlungen für die verschiedenen politischen Ebenen.
Was steht in der Umweltbewusstseinsstudie 2024?Die Umweltbewusstseinsstudie gibt es seit 1996. Alle zwei Jahre befragt sie Menschen in Deutschland. Die Studie fragt: Wie denken die Menschen über Umwelt und Politik?Viele Krisen und Probleme sorgen dafür: Umwelt und Klima werden im Moment weniger beachtet. Trotzdem sagen viele Menschen: Umwelt ist wichtig. Und die Politik soll sich mehr dafür einsetzen.Diese Zusammenfassung ist in einfacher Sprache geschrieben. Das hilft Menschen, die nicht gut lesen können. Oder Menschen, die Deutsch als eine neue Sprache lernen.
Die Jugendstudie „Zukunft? Jugend fragen! 2023“ untersuchte zum vierten Mal in Folge die nachhaltigkeitsbezogenen Sichtweisen, Einstellungen und Verhaltensweisen junger Menschen zwischen 14 und 22 Jahren.Die Ergebnisse zeigen, dass im Jahr 2023 im Vergleich zu den Vorjahren der Stellenwert von Umwelt- und Klimaschutz etwas rückläufig war und die jungen Menschen von weniger Engagement berichteten. Zudem fiel der Blick auf das Engagement von Umwelt- und Klimaaktivisten kritischer aus als zuvor. Politische Maßnahmen, die bei den Teilnehmenden der Studie mehrheitsfähig waren, setzen eher auf positive Anreize als auf Bepreisung oder Einschränkungen. Im Bildungsbereich ist der Umwelt- und Klimaschutz in niedrigschwelligen Alltagsmaßnahmen zwar angekommen, aber es besteht noch viel Potenzial bei der inhaltlichen Thematisierung von Nachhaltigkeit.Im hier vorliegenden wissenschaftlichen Bericht zur Studie werden die Forschungsmethoden und die inhaltlichen Ergebnisse ausführlich vorgestellt.
Die Studie zum Umweltbewusstsein im Jahr 2024 zeigt, dass der Schutz von Umwelt und Klima für die Mehrheit der Menschen in Deutschland weiterhin einen hohen Stellenwert hat. Allerdings nimmt die Bedeutung dieses Themas seit 2022 ab. Als dringlicher empfinden viele beispielsweise die Situation im Gesundheits- und Bildungssektor und die wirtschaftliche EntwicklungMit Blick auf die Folgen des Klimawandels schwindet zunehmend der Optimismus in der Bevölkerung: Nur noch ein knappes Drittel der Befragten ist davon überzeugt, dass Deutschland die Folgen des Klimawandels bewältigen kann. Die Mehrzahl der Befragten hält es folglich für unumgänglich, sich an den Klimawandel anzupassen – insbesondere aus gesundheitlichen Gründen: Zwei Drittel fühlen sich durch Hitzeperioden gesundheitlich belastet. Über 80 Prozent sehen deutlichen Bedarf, den Schutz vor Hitze zu verbessern.Mit der Studie wird seit 1996 im Zweijahresrhythmus untersucht, wie sich Umweltbewusstsein und Umweltverhalten in Deutschland entwickeln. Für die aktuelle Studie wurden im Herbst 2024 rund 2.500 Personen im Rahmen einer repräsentativen Umfrage befragt. Die Studie bietet eine sozialwissenschaftlich fundierte Grundlage für die Umweltpolitik und Umweltkommunikation und richtet sich an die fachlich interessierte Öffentlichkeit.
Rising energy prices, poor energy performance of buildings and low incomes can leave households unable to meet their energy needs, adequately heat their homes or pay their energy bills. These households are referred to as energy poor or vulnerable households. However, a standardised definition and robust indicators of energy poverty are currently lacking in Germany. This study therefore addresses the concepts of energy poverty and vulnerability, presents definitions and indicators, and looks at policies and measures to support affected groups. The study emphasises that energy poverty should not be seen as part of general poverty, but as a distinct structural problem. Due to budget constraints or lack of decision-making power, affected households are unable to respond adequately to an increase in fossil fuel prices, for example as a result of CO2 pricing, by investing in energy-efficient refurbishment or renewable heat.To prevent a worsening of social inequalities as a result of the European carbon pricing scheme for buildings and transport (ETS2), the Social Climate Fund will be established at EU level to complement the ETS2. The National Social Climate Plans, due in mid-2025, require EU member states to define energy poverty and vulnerability, develop indicators to identify these groups, and design policies and measures to help these groups transition to climate-friendly technologies.Using a range of indicators, the study concludes that around 3 million households in Germany are vulnerable to rising fossil fuel prices. This represents around 10% of the 30 million households that use fossil fuels for heating. More than 80% of these vulnerable households live in multi-family dwellings and almost all of them are tenants.The study examines different instruments to support vulnerable households and also looks at good practice examples from other countries. Socially differentiated financing of efficiency and decarbonisation measures, similar to the French MaPrimeRénov' programme, could also help those households to invest that have so far hardly benefited from state funding programmes in Germany.
This study offers a comprehensive first assessment of the global carbon leakage potential associated with AI-driven data center operation and investment. The focus is on carbon leakage from costs imposed by emission trading systems (ETS) on data center electricity consumption. The study estimates AI’s current and near-future electricity consumption and evaluates the technological feasibility as well as plausibility of shifting compute loads. Additionally, it maps global compute capacity against carbon intensities and the presence of ETS.
With the 'twin transition', the European Union aims to combine digitalisation and sustainability in order to achieve the United Nations Sustainable Development Goals. The research project "Digitalisation and sustainability at EU level" examined the opportunities and risks of digitalisation for the implementation of the 2030 Agenda for Sustainable Development. The analysis showed that these two topics are often not integrated. Recommendations were developed for digital circular economy, sufficiency and environmental justice. The research findings suggest that environmental and social justice should be at the forefront of future efforts to promote a sustainable digital future.
Nagetierfallen sind eine umwelt- und tierfreundliche Alternative zu chemischen Giften (Rodentizide), die häufig bei einer Bekämpfung von Mäusen und Ratten eingesetzt werden. Nagetierfallen unterliegen in Deutschland aber keiner Zulassung, so dass bisher wenig über deren Wirksamkeit und tierschutzgerechte Tötungswirkung bekannt ist. Im Vorhaben wurde ein Messgerät entwickelt, mit dem v.a. die mechanischen Kräfte von Schlagfallen gemessen werden können. Mit dieser Methode können zukünftig ungeeignete Fallen anhand ihrer technischen Parameter ausgeschlossen werden, bevor diese in den Tierversuch gehen. Damit kann eine Menge an Tierleid vermieden und der Prüfaufwand für Fallen reduziert werden.
The European Union is at a cross-road with the chance to set our path towards a sustainable and just future for all Europeans. Cohesion Policy aims for social, economic and territorial cohesion in the European Union and is a core EU policy to bring the European Union to its citizens, increase their quality of life, while driving simultaneously the green transition. The alignment of the Cohesion Policy post 2027 needs to be future-oriented. To achieve this, the following aspects should be part of the future Cohesion Policy: regions at the center; future-oriented funding topics; earmarked funding; avoiding lock-ins, strategic regional approaches; and just transition.
Origin | Count |
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Bund | 712 |
Type | Count |
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unbekannt | 712 |
License | Count |
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geschlossen | 712 |
Language | Count |
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Deutsch | 632 |
Englisch | 68 |
andere | 12 |
Resource type | Count |
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Keine | 712 |
Topic | Count |
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Boden | 381 |
Lebewesen und Lebensräume | 377 |
Luft | 271 |
Mensch und Umwelt | 712 |
Wasser | 226 |
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