Das Projekt "Nahrungskettenmanipulation in ueberwiegend in den neuen Bundeslaendern gelegenen eutrophen Seen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften, Max-Planck-Institut für Limnologie durchgeführt. Das Vorhaben ist Teil eines groesseren unter Einschluss der technischen Universitaet Dresden und der Aussenstelle Stechlinsee des Zimet (Jena) in Neuglobsow. Am Plusssee, einem eutrophen See in Schleswig-Holstein, soll ein Nahrungskettenexperiment durchgefuehrt werden mit dem Ziel, die Produktivitaet des Sees zu verringern und seine Sauerstoffbilanz zu verbessern. Durch Befischungsmassnahmen und gezielten Raubfischbesatz soll die Zahl der planktivoren Fische reduziert werden, damit grosse filtrierende Zooplankter sich entfalten koennen. Damit soll eine Reduktion der Phytoplankton-Biomasse erreicht werden. Anhand dieses Experiments an einem See, ueber den sehr viele langfristige Daten vorliegen, soll untersucht werden, unter welchen Bedingungen die Nahrungsketten-Manipulation als Sanierungsmassnahme brauchbar ist, wenn diffuse Naehrstoffquellen nicht abgestellt werden koennen, und ob ein langfristig stabiler Zustand erreicht werden kann.