Das Projekt "REFOPLAN 2022 - Ressortforschungsplan 2022, Tagungsreihe 'Nationales Naturerbe Grünes Band 2023 - 2025'" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit , Bundesamt für Naturschutz (BMU,BfN). Es wird/wurde ausgeführt durch: Bund Naturschutz in Bayern e.V. Grünes Band.
Das Projekt "Aufbau von langfristig und bundesweit wirksamen Strukturen und Standards zur Förderung der biologischen Vielfalt auf Flächen des Nationalen Naturerbes im Eigentum von Stiftungen und Verbänden" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit , Bundesamt für Naturschutz (BMU,BfN). Es wird/wurde ausgeführt durch: Naturstiftung David - Die Stiftung des BUND Thüringen.
Das Projekt "Aufbau von langfristig und bundesweit wirksamen Strukturen und Standards zur Förderung der biologischen Vielfalt auf Flächen des Nationalen Naturerbes im Eigentum von Stiftungen und Verbänden, Teilvorhaben: Maßnahmenplanung, Standardentwicklung & Kommunikation" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit , Bundesamt für Naturschutz (BMU,BfN). Es wird/wurde ausgeführt durch: Naturstiftung David - Die Stiftung des BUND Thüringen.
Das Projekt "Aufbau von langfristig und bundesweit wirksamen Strukturen und Standards zur Förderung der biologischen Vielfalt auf Flächen des Nationalen Naturerbes im Eigentum von Stiftungen und Verbänden, Teilvorhaben: Datenmanagement und Programmierung" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit , Bundesamt für Naturschutz (BMU,BfN). Es wird/wurde ausgeführt durch: NABU-Stiftung Nationales Naturerbe.
Vereinbarung zwischen der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe und dem Land Rheinland-Pfalz über die Durchführung von naturschutzfachlichen und wasserwirtschaftlichen Maßnahmen zur Erhaltung und langfristigen Sicherung der Seen der Westerwälder Seenplatte
Salzwiesen sind im deutschen Binnenland vergleichsweise selten, bieten aber vielen angepassten Tier- und Pflanzenarten wie der Südlichen Binsenjungfer, seltenen Kleinschmetterlingen sowie der Strand-Aster und dem Queller wertvollen Lebensraum. Mit dem rund 448 Hektar großen Naturschutzgebiet „Salziger See“ bei Lutherstadt Eisleben (Landkreis Mansfeld-Südharz) verfügt Sachsen-Anhalt über eine bedeutende Salzwiesen-Fläche. Das Problem: Auf dem ehemaligen Seeboden hat sich durch fehlende Nutzung vielfach eine monotone Schilf-Fläche gebildet, welche die Salzwiesen überwächst und die Lebensräume der dort lebenden Arten gefährdet. Die Lösung: Eine 130 Hektar große Fläche soll mit einem festen, acht Kilometer langen Zaun umgeben und anschließend extensiv beweidet werden. Dieses Projekt der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe wird durch das Umweltministerium mit 138.500 Euro gefördert; davon kommen 104.000 Euro aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds zur Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und 34.500 Euro vom Ministerium. Den Förderbescheid hat Umwelt-Staatssekretär Dr. Steffen Eichner heute vor Ort an Dr. Svenja Sammler von der NABU-Stiftung überreicht; sie betreut die Stiftungsflächen in Sachsen-Anhalt, zu denen auch das Projektgebiet am Salzigen See gehört. Der Zaun soll bis Oktober 2025 fertig sein und ab 2026 die regelmäßige Beweidung von verschilftem Feuchtgrünland, Salzwiesen-Entwicklungsflächen und angrenzenden Trockenrasenhängen ermöglichen. Eichner betonte: „In vielen Regionen Sachsen-Anhalts stehen wir vor der Herausforderung, dass unter Naturschutz stehende Flächen durch fehlende Nutzung verbuschen oder verschilfen. Dadurch sind geschützte Lebensraumtypen und die dort heimischen Arten gefährdet. Deshalb unterstützen wir verstärkt Investitionen zum Erhalt dieser wertvollen Flächen wie hier am Salzigen See. Ich freue mich, dass wir auch dank der EU-Förderung das Projekt der NABU-Stiftung ermöglichen können.“ Dr. Svenja Sammler unterstrich: „Wir freuen uns, die Salzwiesen durch die Beweidung wieder zum Leben zu erwecken und gleichzeitig Dynamik und Struktur und damit mehr Artenvielfalt in die Schilfbestände zu bekommen.“ Martin Schulze von NABU-Landesverband Sachsen-Anhalt ergänzte, dass der Weidezaun erst der Anfang eines zielgerichteten Managements sein könne. Unbedingt mitgedacht werden müsse eine verbesserte Wasserführung der Röhrichte und Seen sowie ein Prädatorenmanagement. Erst dies zusammen würde dem Anspruch des FFH- und Vogelschutzgebietes gerecht werden. Der Zaun biete jedoch die perfekte Grundlage, zukünftig die im Gebiet vorhandenen Prädatoren zu reduzieren. Anlässlich der Förderbescheid-Übergabe waren heute zudem Vertreterinnen und Vertreter von Landesverwaltungsamt, Hochschule Anhalt, Landesamt für Umweltschutz sowie Landkreis Mansfeld-Südharz zum Erfahrungsaustausch vor Ort. Mit dabei waren auch die Bio-Landwirte Ute und Volker Stens, die einen großen Teil der NABU-Stiftungsflächen am Salzigen See bewirtschaften und künftig die Beweidung der rund 130 Hektar großen Projektfläche übernehmen werden. Bilanz zur EU-Naturschutzförderung In der auslaufenden EU-Strukturfondsperiode sind in Sachsen-Anhalt aus dem ELER rund 27 Millionen Euro für 116 Naturschutzprojekte bewilligt worden; hinzu kam je eine 25-prozentige Kofinanzierung durch das Umweltministerium, in Höhe von insgesamt rund 9 Millionen Euro. Weitere 12 Projekte mit einem Gesamtumfang von rund 3,6 Millionen Euro wurden aus dem EU-Fonds zur Unterstützung des Wiederaufbaus nach der Corona-Pandemie zu 100 Prozent von der EU finanziert. In der aktuellen EU-Förderperiode 2023-2027 stehen für die Förderung von Naturschutzprojekten insgesamt 20 Millionen Euro zur Verfügung, davon 80 Prozent aus dem ELER (16 Millionen Euro) und 20 Prozent Kofinanzierung durch das Umweltministerium (4 Millionen Euro). Ein erster Förderaufruf für Projekte mit einer Laufzeit bis maximal 2029 soll noch im April 2025 erfolgen. Hintergrund: Der Salzige See gehört geologisch zum Teutschenthaler Sattel und ist durch Auslaugung von salzhaltigen Gesteinen im Untergrund entstanden. Ende des 19. Jahrhunderts wurde der See trockengelegt und der Wasserstand über ein Pumpsystem reguliert, um Wassereinbrüche im nahegelegenen Kupferschieferbergbau zu verhindern. Nach Einstellung des Bergbaus kam es trotz Pumpenbetriebes zur Vernässung von Teilflächen des ehemaligen Seebodens; so entstanden die heutigen Flachgewässer mit ausgeprägten Schilfröhrichten, Salz- bzw. Feuchtwiesen und gleichzeitig wertvollen Trockenlebensräumen auf den ehemaligen Uferhangkanten des Salzigen Sees. Die Feuchtgebiete des Salzigen Sees gehören zu den überregional bedeutsamen Brut- und Rastgebieten, u.a. für Große Rohrdommel, Flussregenpfeifer oder Rohrweihe. Zudem haben seltene und bedrohte Libellen, Lurche, Heuschreckenarten und Kleinsäuger ihren Lebensraum im Naturschutzgebiet „Salziger See“. Impressum: Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Leipziger Str. 58 39112 Magdeburg Tel: +49 391 567-1950, E-Mail: PR@mwu.sachsen-anhalt.de , Facebook , Instagram , LinkedIn , Mastodon und X
Die Sicherung des Nationalen Naturerbes ist eine Erfolgsgeschichte im deutschen Naturschutz. Viele der Flächenempfänger*innen möchten die Entwicklung der ihnen anvertrauten Flächen von Beginn an dokumentieren und bauen dabei auf die Unterstützung von ehrenamtlichen Kartierer*innen.
Mehr als 156.000 Hektar Flächen wurden seit 2005 aus dem Bundeseigentum an Naturschutzorganisationen und die Bundesländer übertragen. Diese Flächen sollen als Nationales Naturerbe dauerhaft für den Naturschutz gesichert werden. Im Projekt „Naturerbe-Netzwerk Biologische Vielfalt“ sollen gemeinsam mit den Flächeneigentümerinnen und -eigentümern bundesweit wirksame Managementstrukturen und -standards geschaffen werden.
Als Modellvorhaben im Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz soll das Projekt „NaturErbeKlima“ sowohl das Handlungsfeld 1 - Schutz intakter Moore und Wiedervernässung - als auch Handlungsfeld 2 – Naturnaher Wasserhaushalt mit lebendigen Flüssen, Seen und Auen- unterstützen.
Im Herbst 2019 trat das Grüne Band Gesetz Sachsen-Anhalt in Kraft. Darin wurde festgelegt, dass das Nationale Naturmonument "Grünes Band Sachsen Anhalt – Vom Todesstreifen zur Lebenslinie" durch ein einheitliches Logo kenntlich gemacht werden soll. Am 21. April 2020 wurde von der Landesregierung die entsprechende Verordnung beschlossen, die das Logo beschreibt und die Einzelheiten zur Verwendung regelt. weiterlesen Das Grüne Band wurde auf dem Gebiet Sachsen-Anhalts als ein durchgehendes Nationales Naturmonument ausgewiesen. Es verläuft entlang der gesamten niedersächsisch-sachsen-anhaltischen Landesgrenze. Damit alle Bürgerinnen und Bürger ihre Fragen, Hinweise und Anliegen zum Nationalen Naturmonument Grünes Band vorbringen können, wurden Ansprechpartner in den jeweiligen Regionen beziehungsweise überregional benannt. weiterlesen Das Grüne Band befindet sich auf der ehemaligen innerdeutschen Grenze auf dem Streifen zwischen Landesgrenze und Grenzsicherungsanlagen. Seit 1989 ist dort, auf dem ehemaligen Todesstreifen, ein einzigartiger Lebensraum entstanden. Rund 1.200 bedrohte Tier- und Pflanzenarten haben im Grünen Band schützenswerte Lebensräume gefunden. Mit einer Gesamtlänge von 1.390 Kilometern läuft es durch neun Bundesländer und stellt das längste nationale Biotopverbundsystem der Bundesrepublik Deutschland dar. Rund 1.200 Tier- und Pflanzenarten der Roten Listen Deutschlands haben im Grünen Band schützenswerte Lebensräume gefunden. Am Grünen Band in Sachsen-Anhalt – dem mit 343 Kilometern zweitlängsten Abschnitt deutschlandweit – kann man auf bedeutende historische Erinnerungsorte, wie auch auf eine einzigartige Natur, Paradiese der Artenvielfalt, treffen. Das Grüne Band wurde 2007 in der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt vom Bundesministerium für Umwelt-, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) als Leuchtturmprojekt herausgehoben und ist seit 2009 im Bundesnaturschutzgesetz verankert. Die Bundesregierung hat 2005 entschieden, bedeutende nationale Naturschutzflächen im Bundeseigentum von der Privatisierung auszunehmen und unentgeltlich als Nationales Naturerbe an Naturschutzorganisationen zu übereignen. Rund 1.600 Hektar Flächen des Nationalen Naturerbe im Bereich des Grünen Bandes wurden 2011 auf Grundlage einer Vereinbarung zwischen dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND e.V.), der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), der Bodenverwertungs-und -verwaltungs GmbH (BVVG) und dem Land Sachsen-Anhalt unentgeltlich an die Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz des Landes Sachsen-Anhalt (SUNK) übertragen. Das Land hat sich mit Abschluss der Vereinbarung zur Flächenübernahme verpflichtet, diesen national bedeutenden Biotopverbund zu erhalten und zu sichern. Die Staatskanzlei und Ministerium für Kultur fördert im Bereich der Traditions- und Heimatpflege kulturelle und künstlerische Projekte am "Grünen Band". Die Förderung von Projekten am "Grünen Band" erfolgt gemäß den Bestimmungen der Kulturförderrichtlinie Sachsen-Anhalt. Ein inhaltlicher Zusammenhang zum „Grünen Band“ besteht immer dann, wenn sich ein Projekt mit den Auswirkungen der Deutschen Teilung auf die Lokal-, Regional- oder Landesgeschichte auseinandersetzt. Dabei ist ein Bezug zur ehemaligen Grenze und zu Grenzanlagen möglich, aber nicht zwingend erforderlich. Anträge sind an das Landesverwaltungsamt in Halle zu richten. Nähere Informationen zu den Fördervoraussetzungen findet man auf den Seiten des Landesverwaltungsamtes . Benno Schmidt, vielen bekannt unter dem Namen "Brocken-Benno" war Botschafter für das Grüne Bandes Sachsen-Anhalt. Unterhalb des Brockens verlief die innerdeutsche Grenze. Den Menschen war es nicht möglich auf den Gipfel zu steigen. Heute stellt der Brocken ein Touristenmagnet für Wandernde aus nah und fern dar. Brocken-Benno ist für seine Brockenliebe und zahlreichen Brockenaufstiege über viele Jahre bekannt. Dank seiner Aktivitäten ist es gelungen, die Harzregion und insbesondere den Brocken bekannt zu machen und über die regionalen Grenzen hinaus zu befördern. Er war in zahlreichen ehrenamtlichen Funktionen als Botschafter des Harzes, als Harzklub-Wanderführer, Nationalpark-Waldführers oder Sonderbotschafter des Projektes Harzer Wandernadel engagiert und bekannt. Seiner Initiative ist die Ausweisung des Wanderweges „Harzer Grenzweg“ zu verdanken. Im Dezember 2022 ist Benno Schmidt verstorben. Website von Brocken-Benno Website Harzer Grenzweg Auf der 90. Umweltministerkonferenz (UMK) aller bundesdeutschen Umweltministerien wurden am 08. Juni 2018 die bisherigen Aktivitäten des Bundes und der Länder zum Erhalt und zur Entwicklung des Grünen Bandes als Erinnerungsort und Teil des länderübergreifenden Biotopverbundsystems begrüßt. Man darf sich nicht auf dem Erreichten ausruhen, sondern die Lücken im Grünen Band sind weiter zu minimieren, um das Grüne Band vollständig erlebbar machen zu können. Der bevorstehende 30. Jahrestag der Öffnung der innerdeutschen Grenze im Jahr 2019 sollte in dem Zusammenhang hinreichende Würdigung finden. Beschluss der 90. UMK
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