Der Naturschutzbund Deutschland und der Landesbund für Vogelschutz haben den Stieglitz (Carduelis carduelis) zum Vogel des Jahres 2016 gewählt. Der auch Distelfink genannte Stieglitz steht für vielfältige und farbenfrohe Landschaften. Denn er ernährt sich vor allem von den Samen zahlreicher verschiedener Blütenpflanzen, Gräser und Bäume. Der Bestand des Stieglitzes hat in Deutschland laut den Daten des Dachverbandes Deutscher Avifaunisten von 1990 bis 2013 um 48 Prozent abgenommen. Offizielle Schätzungen gehen derzeit von 305.000 bis 520.000 Brutpaaren in Deutschland aus. Stieglitze leben sowohl auf dem Land als auch in Siedlungen, solange es einen geeigneten Brutplatz und genug Nahrung gibt. Diese findet er an Acker- und Wegrainen, auf Brachen oder in Parks und Gärten. Knapp 60 Prozent des bundesweiten Bestandes leben im Siedlungsraum, die restlichen 40 Prozent in der Agrarlandschaft.
Vogel des Jahres 1977 ist die Schleiereule (Tyto alba).
Die im Oberallgäu entspringende und in den Bodensee mündende Argen ist am 16. September 2013 vom Gemeinsamen Gewässerbeirat der NaturFreunde Deutschlands (NFD) und des Deutschen Angelfischerverbandes (DAFV) zur Flusslandschaft der Jahre 2014/15 gekürt worden. Die Argen ist ein Fluss, der zwischen Kressbronn und Langenargen als drittgrößter Zufluss in den Bodensee mündet.
2010 und 2011 ist die Emscher, ein Fluss in Nordrhein-Westfalen, die Flusslandschaft des Jahres der NaturFreunde Deutschlands und des Deutschen Anglerverbandes. Die Emscher galt lange Zeit als schmutzigster Fluss Deutschlands. Der etwa 83 Kilometer lange Fluss wurde seit der Industrialisierung für Abwasser (Kloake), Grubenwasser der Bergwerke und Industrieabwasser der großen Stahlwerke missbraucht. Mit dem Strukturwandel im Ruhrgebiet und dem gestiegenen Umweltbewusstsein wurde aber auch die Emscher wieder sauberer.
Die Veränderliche Krabbenspinne (Misumena vatia) ist die Spinne des Jahres 2006. Die Veränderliche Krabbenspinne kommt überall in Europa vor und ist schon lange wegen ihrer auffälligen Färbung bekannt. Mehr als 20 verschiedene wissenschaftliche Namen gab man ihr, bis mit modernen Methoden geklärt wurde, dass es sich immer nur um eine Art handelt, die jetzt den wissenschaftlichen Namen Misumena vatia trägt.
Der Regenwurm (Lumbricus terrestris) wurde von der Waldschule Cappenberg zum Wirbellosen Tier des Jahres 2004 erklärt.
Die Deutsche Gesellschaft für Protozoologie hat die Gattung Acanthamoeba zum Einzeller des Jahres 2012 gekürt.
Die Deutsche Gesellschaft für Mykologie (DGfM) hat die Schleiereule (Cortinarius praestans) zum Pilz des Jahres 2010 gewählt. Der auch Blaugestiefelter Schleimkopf genannte Pilz gehört zur in Mitteleuropa mit über 700 Arten vertretenen Gattung der Haarschleierlinge. Die Schleiereule ist in weiten Gebieten Deutschlands recht selten und fehlt in Norddeutschland völlig. Die Bedrohung der Schleiereule wie auch vieler anderer seltener Schleierlingsarten, geht auf den zunehmenden Einsatz schwerer Maschinen bei der Holzernte in der modernen Forstwirtschaft zurück. Dadurch werden die empfindlichen Waldböden nachhaltig gestört und naturnahe Bestände beeinträchtigt. Damit haben diese seltenen, in einer engen Lebensgemeinschaft mit ihrem Baumpartner lebenden Pilze langfristig keine Überlebenschancen mehr.
Der Schwarze Schnurfüßer (Tachypodoiulus niger) wurde vom britischen Zoologen William Elford Leach erstmals im Jahr 1815 beschrieben. Die Tiere können ganzjährig in Naturhöhlen, Bergwerksstollen und Felsenkellern gefunden werden, wo sie standortbezogen auch feste Populationen bilden. Diese Tatsache führte dazu, dass diese Tausendfüßerart zum „Höhlentier 2018“ gewählt wurde. Der Schwarze Schnurfüßer steht für eine große Zahl von Tierarten, die auf geschützte und frostfreie Rückzugsorte unter Tage angewiesen sind. Beim Schwarzen Schnurfüßer handelt es sich um eine 20 bis 50 mm lange Tausendfüßerart, die zur Tierklasse der Doppelfüßer (Diplopoda) und hier zur Familie der Schnurfüßer (Julidae) gehört.
Die Zichorie ist vom Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt e.V. zum Gemüse des Jahres 2005 ernannt worden. Kultivierte Zichorien gehören zwei verschiedenen Arten an: Cichorium intybus L. und Cichorium endivia L., die aus derselben Gattung stammen und deshalb eng miteinander verwandt sind.
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