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Rote Liste und Artenverzeichnis der Eintagsfliegen (Ephemeroptera) in Nordrhein-Westfalen – 3. Fassung

Mit dem vorliegenden Fachbericht 135 erscheint nach 2011 die dritte Rote Liste der Eintagsfliegen in Nordrhein-Westfalen. Die Roten Listen haben sich in den letzten Jahrzehnten zu einem bewährten, vielseitig nutzbaren Instrument in der Naturschutzarbeit entwickelt. Als Fachgutachten stellen sie den Grad der Gefährdung von Tieren, Pflanzen und Pilzen im jeweiligen Bezugsraum dar und dienen als Entscheidungshilfe und Beurteilungsgrundlage. In NRW sind derzeit 73 Eintagsfliegenarten sicher belegt. Davon gelten wie auch schon in der 2. Fassung ca. 36 % als akut bestandsgefährdet. Gegenüber der 2. Fassung sind zwei Arten für NRW neu hinzugekommen und eine vormals taxonomisch unklare Art wurde als eigenständige Art akzeptiert. Viele Maßnahmen haben bereits in den vergangenen Jahrzehnten dazu beigetragen, die Binnengewässer ganz oder in Teilen in einen naturnahen Lebensraum für unsere Tier- und Pflanzenwelt zurückzuführen (u.a. Renaturierungen, Abwasserreinigung). Auch künftig sind weitere Anstrengungen zum Schutz der Lebensräume erforderlich. Hinweis: Die Roten Listen der einzelnen Artengruppen werden seit 2021 nach und nach aktualisiert. Die jeweils aktuellste Fassung der Einzellisten finden Sie hier: https://www.lanuv.nrw.de/natur/artenschutz/rote-liste Eine Gesamtfassung aller Roten Liste wird es zukünftig nicht mehr geben. Fachbericht 36 Fachbericht 36, Band 2 - Tiere Fachbericht 36, Band 1 - Pflanzen und Pilze Fachbericht 118 | LANUV 2021 Fachbericht 134 | LANUV 2023 Fachbericht 136 | LANUV 2023 Fachbericht 133 | LANUV 2023 Fachbericht 137 | LANUV 2023

Rote Liste und Artenverzeichnis der Steinfliegen (Plecoptera) in Nordrhein-Westfalen – 4. Fassung

Mit dem vorliegenden Fachbericht 136 erscheint nach 2011 die vierte Rote Liste der Steinfliegen in Nordrhein-Westfalen. Die Roten Listen haben sich in den letzten Jahrzehnten zu einem bewährten, vielseitig nutzbaren Instrument in der Naturschutzarbeit entwickelt. Als Fachgutachten stellen sie den Grad der Gefährdung von Tieren, Pflanzen und Pilzen im jeweiligen Bezugsraum dar und dienen als Entscheidungshilfe und Beurteilungsgrundlage. In NRW sind nach aktuellem Kenntnisstand 66 Steinfliegenarten bekannt. Für die Gefährdungskategorien ergeben sich gegenüber der 3. Fassung einigen Verschiebungen. So führen einige seltene Funde und Wiederfunde von Arten zu Abstufungen ihrer Gefährdungseinschätzung. Andere Arten müssen dagegen nach einer weiteren Dekade ohne Nachweis als verschollen oder zumindest in ihrer Gefährdung höher eingestuft werden. Der Anteil der akut bestandsgefährdeten Steinfliegenarten insgesamt hat sich gegenüber der 3. Fassung nur leicht verändert (2020: 47,7 %, 2022: 45,5 %). Viele Maßnahmen haben bereits in den vergangenen Jahrzehnten dazu beigetragen, die heimische Fließgewässerlandschaft ganz oder in Teilen in einen naturnahen Lebensraum für unsere Tier- und Pflanzenwelt zurückzuführen (u.a. Renaturierungen, Abwasserreinigung). All diese Erfolge werden aber durch die Auswirkungen des Klimawandels gefährdet, denn kaum eine der heimischen Steinfliegenarten wird sich in jährlich austrocknenden Bächen und stagnierenden und veralgenden Flüsse langfristig halten können. Hinweis: Die Roten Listen der einzelnen Artengruppen werden seit 2021 nach und nach aktualisiert. Die jeweils aktuellste Fassung der Einzellisten finden Sie hier: https://www.lanuv.nrw.de/natur/artenschutz/rote-liste Eine Gesamtfassung aller Roten Liste wird es zukünftig nicht mehr geben. Fachbericht 152 Fachbericht 137 | LANUV 2023 Fachbericht 133 | LANUV 2023 Fachbericht 134 | LANUV 2023 Fachbericht 135 | LANUV 2023

Peter-Lenné-Schule

Die Peter-Lenné-Schule in Zehlendorf trägt seit 2014 den Zusatz „Oberstufenzentrum Natur und Umwelt“ und zeigt so ihr umfassendes Engagement für den Klimaschutz. Im Oberstufenzentrum setzen sich Schülerinnen und Schüler mit der gesamten Bandbreite der Klimaschutz-Maßnahmen auseinander. An der Peter-Lenné-Schule können Jugendliche unter anderem den Bildungsgang Umweltschutztechnische:r Assistent:in absolvieren. Energiemanagement Ein verantwortungsvoller Umgang mit natürlichen Ressourcen und Energie trägt einen erheblichen Teil zum Klimaschutz bei. Die Peter-Lenné-Schule verfolgt auch hier einen ganzheitlichen Ansatz. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach mit 300 kW Peak wird zurzeit von den Berliner Stadtwerken installiert, mehrere kleine Anlagen auf dem Schulgelände dienen Unterrichtszwecken. Durch umfangreiche Dämmungsarbeiten an den Schulgebäuden in den Jahren 2006 bis 2009 verbesserte die Schule ihre Energieeffizienz erheblich. Im Sinne einer nachhaltigen Wasserversorgung kommen an dem Oberstufenzentrum Brunnen, Zisternen sowie Regenwasserrückhaltebecken zum Einsatz. Regenwasser wird aufgefangen, gespeichert und als Brauchwasser genutzt. Somit wird im erheblichen Maße Trinkwasser eingespart und die Grundwasserneubildung durch Versickerung ermöglicht. Darüber hinaus beschäftigen sich die Auszubildenden regelmäßig mit aktuellen Projekten und Lösungen, Ressourcen zu schonen. So entwickelten sie etwa ein Pflanzenkläranlagenmodell und besuchten energieeffiziente Gewächshäuser. Besondere Highlights im Engagement für den Klimaschutz an der Schule sind die Projekte BELARE und Smart House. BELARE steht für BioEnergieLAbor für REgenerative Energieformen. Das Labor wurde im Oktober 2017 eröffnet. Schülerinnen und Schüler befassen sich in dem Labor vornehmlich mit der Gewinnung regenerativer Energie, vornehmlich mit Biomasse, aber auch mithilfe von Sonne, Wind und Erdwärme. Auch eine pflanzliche Kläranlage zur naturnahen Reinigung der Abwässer gehört zum BELARE-Gebäude. Bei dem Kooperationsprojekt „Smart House“ handelt es sich um ein zusätzliches Gebäude auf dem Schulgelände. Das Smart House wurde als autarkes Gebäude konzipiert und aus vornehmlich nachhaltigen Baumaterialen errichtet. Es wird mit einer kombinierten Photovoltaik- und Solarthermieanlage und einem System zum Auffangen des Regenwassers ausgestattet. Ab 2021 können Schülerinnen und Schüler in dem Haus zum Thema smarte Haustechnik experimentieren und so das „Haus der Zukunft“ entwickeln. Jedes Jahr dreht sich am Umwelttag alles rund um den Klimaschutz. Workshops, Sammelaktionen und Informationsstände bringen den Schülerinnen und Schüler einfache Alltagsgesten für den Klimaschutz nahe. Außerdem stellen die Auszubildende eigene Projekte vor und informieren zu ihren Erkenntnissen. Der Informationsfluss erfolgt im Rahmen der Umwelttage auf Augenhöhe von Schülerin zu Schüler und regt so zu einem regelmäßigen Austausch von Peer zu Peer an. Seit 2019 stehen die 17 Nachhaltigkeitsziele der UNESCO besonders im Fokus der Aktionstage. Das 15.000 Quadratmeter große Schulgelände ist eine wahrhaftige Oase für die Biodiversität in der Hauptstadt. Blumen, Stauden, Bäume, Gehölze und Sträucher sowie ein großes Insektenhotel und eine Teichanlage bieten Vögeln und Kleinstlebewesen einen Lebensraum. Darüber hinaus wohnen zahlreiche Tierarten auf dem Gelände: Hühner, Enten und Gänse sind ebenso im Kleintierbereich der Peter-Lenné-Schule zuhause wie Kaninchen, Meerschweinchen, Ziegen, Schafe und Schweine. Die Bienenvölker der Oberstufenzentrums bescheren der Schule jedes Jahr eine reiche Honigernte. Ein Teil des Schulgartens wird zum Anbau von Futtermitteln für die Tiere genutzt. Abfälle werden kompostiert und ebenso wie der Tiermist als Dünger auf den Pflanzflächen wiederverwendet. So lernen die Schülerinnen und Schüler den Kreislauf der Natur in der Praxis kennen. Die Peter-Lenné-Schule kann als grüner Lernort von anderen Schulklassen besucht werden. Das Netzwerk der grünen Lernorte in Steglitz-Zehlendorf umfasst Freilandlabore, Botanik- und Gartenarbeitsschulen sowie das BNE Zentrum. Ziel des Projekts ist es, auch Schulen ohne eigenen Garten einen weitreichenden Einblick in die Arbeit mit und in der Natur zu geben und die Schülerinnen und Schüler so für den Umwelt- und Klimaschutz zu sensibilisieren. Darüber hinaus nimmt die Schule regelmäßig am „Green Day“ teil. An diesem Tag stellen sich „grüne“ Berufe und Ausbildungsstätten vor. Einsatz neuer Technik | Regenerative Energien | Heiz-Management | Energierundgang | Ökologisches Schulessen | Abfalltrennung | Recycling | Schulgarten | Biodiversität | Grünes Klassenzimmer | Umweltfreundliche Klassenfahrten | Schulprogramm | Projekte Das Zehlendorfer Oberstufenzentrum für Natur und Umwelt bietet unter anderem die Bildungsgänge Floristik, Forstwirtschaft, Gartenbau, Tierpflege und Umweltschutz an. Derzeit werden über 1000 Jugendliche an der Schule von 83 Lehrkräften betreut. In der angeschlossenen Landesstelle für gewerbliche Berufsförderung werden Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Ländern des globalen Südes in den Schwerpunkten Wassermanagement und Regenerativen Energien fortgebildet. Das Oberstufenzentrum für Agrarwirtschaft besteht seit 1903 und sieht seine Aufgabe in der Verknüpfung von Traditionen mit einer nachhaltigen Entwicklung. Die Schülerinnen und Schüler haben auf dem weitläufigen Schulgelände zahlreiche Möglichkeiten, praktisch zu forschen und zu arbeiten. Darüber hinaus wird die Schülerschaft aktiv in die Weiterentwicklung und Gestaltung des Lernraums eingebunden. Eigenverantwortlichkeit, Selbstständigkeit, Teamfähigkeit und Kritikfähigkeit stehen ebenso im Fokus der individuellen Förderung der Jugendlichen wie die Vermittlung fachlicher Inhalte. Umweltschule in Europa (2014 bis 2020) „Herausragender Lernort“ im Weltaktionsprogramm (WAP) Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BNE) 2019 Bild: Rawpixel/Depositphotos.com Weitere engagierte Schulen in Steglitz-Zehlendorf Übersicht: Diese Schulen in Steglitz-Zehlendorf engagieren sich besonders im Klima- und Umweltschutz. Weitere Informationen Bild: Goodluz/Depositphotos.com Handlungsfelder Ressourcenschutz, Nachhaltigkeit, Klimabildung: In diesen Bereichen engagieren sich Schülerinnen und Schüler aller Altersgruppen für nachhaltige Verbesserungen im Klimaschutz. Weitere Informationen

Inhaltsverzeichnis

UNIVERSITÄT ROSTOCK Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Fachbereich Landeskultur und Umweltschutz Institut für Kulturtechnik und Siedlungswasserwirtschaft 18059 Rostock; Satower Str. 48 „Untersuchungen an Abwasserteichanlagen in Sachsen-Anhalt im Jahr 2003“ ProjektleiterDr.-Ing. Matthias Barjenbruch ProjektbearbeiterDipl.-Ing. Claudia Erler cand. Dipl.-Ing. Manja Steinke Rostock, im November 2003 Institut für Kulturtechnik und Siedlungswasserwirtschaft, Universität Rostock 2 Inhaltsverzeichnis 1Veranlassung.........................................................................................................3 2Untersuchungen an ausgewählten Abwasserteichanlagen ..............................4 2.1. Kläranlage Prießnitz .......................................................................................4 2.2. Kläranlage Barneberg ..................................................................................15 2.3. Ergebnisse zur Umsetzung vorgeschlagener Optimierungsmaßnahmen der Anlagen Söllichau, Heiligenthal, Walbeck, Warnstedt........................26 3 Ergebnisse der Versuche zur Vorfällung an Abwasserteichanlagen .............29 3.1. Allgemeines zur Phosphorfällung...............................................................29 3.2. Eigene Untersuchungen ..............................................................................30 3.3. Ergebnisse der Phosphorfällung Anlage Heiligenthal ..............................33 3.4. Ergebnisse der Phosphorfällung Anlage Söllichau ..................................34 4 Ergebnisse der Untersuchungen zum schwer abbaubaren CSB....................36 4.1. Literaturrecherche zum schwer abbaubaren CSB.....................................36 4.2. Abbaubarkeitstests - Methodik ...................................................................38 4.3. Ergebnisse der untersuchten Teiche Sachsen-Anhalt..............................41 4.4. Gelchromatographische Analyse................................................................46 5Zusammenfassung..............................................................................................50 6Literaturverzeichnis ............................................................................................52 7Anhang .................................................................................................................54 7.1. Abwasserteichanlage Prießnitz...................................................................54 7.2. Abwasserteichanlage Barneberg ................................................................57 7.3. Protokolle der Phosphorfällungsversuche ................................................60 7.4. CSB-Abbautest .............................................................................................64 7.5. Schlammvolumenbestimmung Teich 1 (Absetzteich) Anlage Barneberg67 Institut für Kulturtechnik und Siedlungswasserwirtschaft, Universität Rostock 1 3 Veranlassung Abwasserteichanlagen werden in Deutschland als naturnahe Verfahren der Abwasserreinigung in ländlichen Gebieten als sinnvolle, wirtschaftlich interessante Alternative zu technischen Reini- gungsverfahren bis zu einer Anschlussgröße von 5.000 E eingesetzt. Die Jahrzehnte langen Er- fahrungen zum Bau und Betrieb von Abwasserteichen sind in heute gültigen Regelwerken, wie ATV-A 201 (1989) und EN 12 255-5 (1999) zur „Abwasserbehandlung in Teichen“, enthalten. Abwasserteiche gelten allgemein als betriebssichere und stabile Abwasserreinigungsverfahren, mit denen bei sachgemäßer Bewirtschaftung sowie minimalem technischen und personellen Auf- wand die gesetzlichen Anforderungen eingehalten werden können. In Sachsen-Anhalt werden derzeit 85 Abwasserteichanlagen (laut behördlicher Statistik 2003) als Zwischenlösung und langfristig betrieben. Im Vergleich zum Stand 2002 sind es 9 Anlage mehr. Zwei Anlagen (Anderbeck und Huy-Neinstedt) sind in der Statistik 2003 nicht mehr enthalten. Dafür sind 11 Anlagen hinzugekommen. Nur noch 35 der 85 Anlagen werden als langfristig be- trieben geführt, davon sind 9 technisch belüftete Anlagen (3 der Größenklasse II angehörend) und 26 natürlich belüftete Anlage. Zu den 50 als Zwischenlösung geführten Anlagen zählen 14 technisch belüftete (6 der Größenklasse II angehörend) und 36 natürlich belüftete Anlagen (3 der Größenklasse II angehörend). Insbesondere bei technisch belüfteten Abwasserteichanlagen wur- den in letzter Zeit Probleme hinsichtlich der Einhaltung der Anforderungen gemäß Abwasserver- ordnung festgestellt. Die ungenügenden Ablaufwerte bzw. mangelnden Reinigungsleistungen sind nicht nur mit ortsspezifischen Besonderheiten begründbar, sondern können allgemeine sys- tembezogene Ursachen haben (Einschätzung des AK „Kommunalabwasser“ des MRLU). Daher wurden im Jahr 2002 Untersuchungen an Abwasserteichanlagen in Sachsen-Anhalt durchgeführt, die zeigten, dass gezielte Ursachen für mangelnde Reinigungsleistungen neben den oben aufgeführten Gründen zum Teil auch „hausgemacht“ sein können, z.B. bei unzurei- chenden Betrieb von Belüftern in technisch belüfteten Anlagen. Weiterhin stellten sich saisonale, jahreszeitliche Abhängigkeiten der Reinigungsleistungen gerade der natürlich belüfteten Anlagen heraus. Als neue offen gebliebene Punkte sollen die Untersuchungen dieses Projektes zeigen, inwieweit: •die Entstehung von schwerabbaubaren CSB in Teichanlage möglich ist; •Fällmittel zur Optimierung eingesetzt werden können, •die Teichanlagen Prießnitz und Barneberg optimiert werden können, • die Anlage Söllichau, Warnstedt, Walbeck und Heiligenthal, die im Jahr 2002 aufgezeigten Maßnahmen umgesetzt haben. In diesem Abschlußbericht werden Ergebnisse der Recherche zum schwerabbaubaren CSB dar- gestellt, zusätzlich der Einfluss der Phosphorfällung auf den CSB. Weiterhin werden die Ergeb- nisse der Untersuchungen einzelner Anlagen zu betrieblichen Einflüssen auf die Reinigungsleis- tung und die Ergebnisse zur Schlammspiegeluntersuchung vorgestellt sowie die Ergebnisse aus der behördlichen und Eigenüberwachung der untersuchten Anlagen statistisch ausgewertet.

Planung, Bau, Betrieb und abwasseranalytische Untersuchungen der Reinigungsleistung von zwei kommunalen Pflanzenkläranlagen in Lettland

Das Projekt "Planung, Bau, Betrieb und abwasseranalytische Untersuchungen der Reinigungsleistung von zwei kommunalen Pflanzenkläranlagen in Lettland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von AWA-Ingenieure Dr. Bahlo & Ebeling durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Pflanzenkläranlagen wurden in den letzten Jahren im deutschsprachigen Raum für die Behandlung von kommunalen Abwässern durch die Aufnahme in die einschlägigen technischen Regelwerke etabliert. In den baltischen Ländern besteht ein großer Bedarf an einfachen, effektiven und kostengünstigen Kläranlagen, die einen bedeutenden Beitrag zur Verringerung der Nährstoffeinträge in die Ostsee leisten können. Um die Erfahrungen mit in Deutschland gebauten Pflanzenkläranlagen weiterzugeben, wurde im Rahmen dieses deutsch-lettischen Kooperationsprojektes die erste kommunale Anlage in Lettland hergestellt. Zur Bekanntmachung und Unterstützung der fachlichen Diskussion der Abwasserreinigung mit Pflanzenkläranlagen in den drei baltischen Staaten wurde zeitlich parallel das Projekt Know-how Transfer zur Abwasserreinigung mit Pflanzenkläranlagen im ländlichen Raum des Baltikums (DBU, Az. 19518) durchgeführt. Fazit: Pflanzenkläranlagen, insbesondere der Bautyp Abwasserteich-Bepflanzter Bodenfilter können in den baltischen Ländern zur erheblichen Verbesserung der Abwasserbehandlung und letztlich der Wasserqualität der Ostsee beitragen. Die mit lokalen bautechnischen Mitteln wirtschaftlich herstellbaren und zu betreibenden natürlichen Klärverfahren erfordern relativ große Flächen, die allerdings im ländlichen und kleinstädtischen Raum des Baltikums verfügbar sind. Für die kommunale Etablierung der Abwasserreinigung mit Pflanzenkläranlagen im Baltikum ist der Bau von weiteren Anlagen in Kooperation mit erfahrenen Ingenieuren sowie die Aufstellung von allgemein anerkannten Bau- und Betriebshinweisen erforderlich.

Teilprojekt 4

Das Projekt "Teilprojekt 4" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von B.P.S. Engineering GmbH durchgeführt. Das Ziel des Vorhabens besteht darin, das Remobilisierungspotential von Radionukliden im Sediment des Constructed Wetland Pöhla zu evaluieren und darauf aufbauend eine Strategie zur langzeitigen Sedimentsstabilisierung durch Biomineralisationsprozesse zu entwickeln. Die Besonderheit des Wetlands Pöhla besteht darin, dass hier unter Nutzung der hohen Biosorptionsleistung von Characeae-Algen eine stabile Immobilisierung der gebundenen Radionuklide und Schwermetalle im Sediment erreicht werden soll. AP IV: Erstellung eines Systemmodells zur Modellierung der zur Sedimentbildung führenden und der im Sediment ablaufenden Prozesse. Ziel der begleitenden Modellierung ist es, die im Labor und an Freilandanlagen gewonnenen Beobachtungsergebnisse plausibel zu unterpretieren und damit die Grundlage für verallgemeinernde Aussagen zu schaffen. Anhand der Modellierung ist eine Identifizierung der für das System wesentlichen Steuergrößen möglich. Es wird angestrebt, für verfahrenstechnische Lösungen, die sich vom Stand der Technik deutlich abheben und eine attraktive wirtschaftliche Nutzung erlauben, Schutzrechte anzumelden.

Teilprojekt 3

Das Projekt "Teilprojekt 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von WISUTEC Umwelttechnik GmbH durchgeführt. Das Ziel des Vorhabens besteht in der Untersuchung und Bewertung des Remobilisierungspotentials von Radionukliden im Sediment des Constructed Wetland Pöhla und darauf aufbauend einer Strategieentwicklung zur langzeitigen Sedimentstabilisierung unter Nutzung der hohen Biosorptionsleistung von Characeae-Algen. Das Vorhaben gliedert sich in die folgenden Themenkomplexe: 1. Mikrobiologische und materialwissenschaftliche Untersuchungen der durch Algen verursachten Vorgänge bei der Biomineralisation, 2. Kolonnen- und Feldversuche zur stabilen Immobilisierung von Radionukliden und Schwermetallen im Sediment, 3. Modellierung der zur Sedimentbildung führenden Prozesse. Im Fall der erfolgreichen Lösung der Zielstellung beabsichtigt die WISUTEC GmbH die schnellstmögliche Umsetzung der Ergebnisse, um die Behandlungskosten des Grubenwassers Pöhla im Wetland weiter zu senken. Angestrebt wird weiterhin, für verfahrenstechnische Lösungen, die sich vom Stand der Technik deutlich abheben und eine attraktive wirtschaftliche Nutzung erlauben, Schutzrechte anzumelden.

Teilprojekt 2

Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DBI - Gastechnologisches Institut gGmbH Freiberg durchgeführt. Das Projekt eloise zielt auf eine abgestimmte Verfahrenskette aus Elektrolyse, ozonbasierter Spurenstoffelimination und nachgeschalteter biologischer Elimination von Transformationsprodukten unter Nutzung regenerativer Energie. Mit dem Projekt soll die Machbarkeit der Verfahrenskette nachgewiesen und diese auf ihre verfahrenstechnische wie auch wirtschaftliche Umsetzbarkeit überprüft werden. Dazu wird eine halbtechnische Versuchsanlage am Standort der Kläranlage Kaiserslautern betrieben. Die untersuchten Verfahrenskomponenten werden modelltechnisch abgebildet, um die Grundlagen zur Analyse der Wechselwirkungen mit den im Überschuss verfügbaren regenerativen Energien sowie zur Energie- und Ressourcenbilanzierung für eine großtechnische Umsetzung zu legen. Ziele: Erprobung des Zusammenwirkens der neuen Verfahrenskette, Erkenntnisgewinn zur Nachbehandlung der Spurenstoffelimination mittels Aktivkohlefilter bzw. Schönungsteich, Energie- und Ökobilanzierung, Grundlagen zur Etablierung von Kläranlagen als Speicheroption via überschussstromgeführter Elektrolyse.

Teilprojekt 3

Das Projekt "Teilprojekt 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kaufmann Umwelttechnik GmbH durchgeführt. Das Projekt eloise zielt auf eine abgestimmte Verfahrenskette aus Elektrolyse, ozonbasierter Spurenstoffelimination und nachgeschalteter biologischer Elimination von Transformationsprodukten unter Nutzung regenerativer Energie. Mit dem Projekt soll die Machbarkeit der Verfahrenskette nachgewiesen und diese auf ihre verfahrenstechnische wie auch wirtschaftliche Umsetzbarkeit überprüft werden. Dazu wird eine halbtechnische Versuchsanlage am Standort der Kläranlage Kaiserslautern betrieben. Die untersuchten Verfahrenskomponenten werden modelltechnisch abgebildet, um die Grundlagen zur Analyse der Wechselwirkungen mit den im Überschuss verfügbaren regenerativen Energien sowie zur Energie- und Ressourcenbilanzierung für eine großtechnische Umsetzung zu legen. Ziele: Erprobung des Zusammenwirkens der neuen Verfahrenskette, Erkenntnisgewinn zur Nachbehandlung der Spurenstoffelimination mittels Aktivkohlefilter bzw. Schönungsteich, Energie- und Ökobilanzierung, Grundlagen zur Etablierung von Kläranlagen als Speicheroption via überschussstromgeführter Elektrolyse.

Teilprojekt 4

Das Projekt "Teilprojekt 4" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ANLEG Gesellschaft mbH durchgeführt. Das Projekt eloise zielt auf eine abgestimmte Verfahrenskette aus Elektrolyse, ozonbasierter Spurenstoffelimination und nachgeschalteter biologischer Elimination von Transformationsprodukten unter Nutzung regenerativer Energie. Mit dem Projekt soll die Machbarkeit der Verfahrenskette nachgewiesen und diese auf ihre verfahrenstechnische wie auch wirtschaftliche Umsetzbarkeit überprüft werden. Dazu wird eine halbtechnische Versuchsanlage am Standort der Kläranlage Kaiserslautern betrieben. Die untersuchten Verfahrenskomponenten werden modelltechnisch abgebildet, um die Grundlagen zur Analyse der Wechselwirkungen mit den im Überschuss verfügbaren regenerativen Energien sowie zur Energie- und Ressourcenbilanzierung für eine großtechnische Umsetzung zu legen. Ziele: Erprobung des Zusammenwirkens der neuen Verfahrenskette, Erkenntnisgewinn zur Nachbehandlung der Spurenstoffelimination mittels Aktivkohlefilter bzw. Schönungsteich, Energie- und Ökobilanzierung, Grundlagen zur Etablierung von Kläranlagen als Speicheroption via überschussstromgeführter Elektrolyse.

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