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Bauleitplanung: Rickenbach

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Naturschutzstationen Ems : Schmetterlingswochen

Schmetterlinge zählen bei uns Menschen zu den beliebtesten Vertretern der sonst oftmals weniger wertgeschätzten Klasse der Insekten: Ob als erste Frühlingsboten oder bunte Farbtupfer im Sommer - Schmetterlinge begeistern! Argus-Bläuling Mittlerer Weinschwärmer Kleines Wiesenvögelchen Kleines Nachtpfauenauge Schwalbenschwanz Nachtschwalbenschwanz Ästuare sind Flussmündungen, die durch den stetigen Wechsel von Ebbe und Flut geprägt werden. Je nachdem wie häufig die Flächen vor dem Deich überflutet werden und wie salzig das Wasser ist, entwickeln sich verschiedene Lebensräume: Sandstrände, Flusswatten, Salzwiesen, Brackwasserröhrichte, Staudenfluren bis hin zu Tideauwäldern. Die Mündung der Ems gehört zu diesen in Deutschland seltenen Flussmündungen. Aus den tidebeeinflussten Lebensräumen der Unterems lagen bislang nur vereinzelte Beobachtungen aus der artenreichen Gruppe der Nachtfalter vor. Aus diesem Grund wurden von 2017 bis 2019 umfassende Bestandserfassungen in den Vorländern der Ems zwischen Papenburg und Emden durchgeführt. Die Ergebnisse werden nun im Rahmen einer Ausstellung in der Naturschutzstation Ems der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Großformatige Bildtafeln zeigen charakteristische Arten der sandigen Küstenlebensräume, Röhrichte, Hochstaudenfluren und Tideauwälder. Ein Begleitheft gibt weiterführende Informationen und eine komplette Liste der festgestellten Arten. Zudem gibt ein rund zehnminütiger Kurzfilm Einblicke in die Erfassungsarbeit, informiert aber auch über die Arbeit der Naturschutzstation Ems. Neben den Nachtfaltern informiert die Ausstellung auch über die Bestimmung der häufigsten Tagfalterarten und gibt Hinweise für eine schmetterlingsfreundliche Gartengestaltung. Die Naturschutzstation Ems befindet sich zwischen Emden und Leer direkt am Emsdeich, Schöpfwerkstraße 10, 26802 Moormerland . Großformatige Infotafeln, hier der Mittlere Weinschwärmer, portraitieren charakteristische Arten der untersuchten Lebensräume Stand, Brackwasserröhricht, Hochstaudenflur und Tideauwald. Das Begleitheft zur Ausstellung gibt Hintergrundinformationen und bietet eine komplette Artenliste der in den Untersuchungen festgestellten Falter. Der rund 10-minütige Kurzfilm gibt Einblicke in der Feldarbeit, beleuchtet aber auch die weitere Arbeit der Naturschutzstation Ems. Alle Veranstaltungen sind kostenlos, aufgrund der begrenzten Platzzahl ist jedoch eine Anmeldung erforderlich. Anmeldung: bei Felix Närmann, felix.naermann@nlwkn.niedersachsen.de , Tel.: 04954 95492-15 _____________________________________________________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________________________________________________ Das Schmetterlings-Gartenjahr: Bunte Blüten und Blätter (nicht nur) für Schmetterlinge In einem naturnahen Garten mit geeignetem Blütenangebot, aber auch Raupenpflanzen und ungestörten Plätzen für die Puppenruhe, fühlen sich Schmetterlinge wohl. Und wo viele verschiedene Insekten zu Hause sind, finden sich auch Vögel, Fledermäuse und Igel ein. Elisabeth Woesner, Diplom-Biologin und Co-Leiterin der Ökologischen NABU-Station Oldenburger Land , zeigt in ihrem Vortrag anhand von zahlreichen Beispielen, wie Ihr Garten schmetterlingsfreundlich gestaltet werden kann. Bei passendem Wetter erfolgt ein kleiner Rundgang durch die Außenanlagen der Naturschutzstation. Das Schmetterlings-Gartenjahr: Bunte Blüten und Blätter (nicht nur) für Schmetterlinge _____________________________________________________________________________________________________________________ ACHTUNG: Termintausch dieser Vortrag findet am 26.06.2024 statt! Düne, Strand und Schmetterling – Einblicke in die Falterfauna des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer Mehr als 400 Großschmetterlingsarten sind für den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer bekannt. Dr. Benedikt Wiggering, Mitarbeiter für Biodiversität und Monitoring bei der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer , berichtet in seinem Vortrag von einigen dieser oftmals für uns sehr verborgenen lebenden „Küstenschmetterlinge“ und nimmt Sie dafür mit in die Dünen und Salzwiesen und an die Strände des UNESCO-Weltnaturerbes Wattenmeer . Düne, Strand und Schmetterling – Einblicke in die Falterfauna des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer _____________________________________________________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________________________________________________ Tiere der Nacht - Von den Wundern einer Welt die wir verschlafen Wenn wir an unerforschte Wildnis denken, kommen uns vielleicht die Tiefsee oder der Regenwald in den Sinn. Dabei passiert in der Natur so einiges, geheimnisvolles direkt vor unserer Haustüre. Es entzieht sich unserer Wahrnehmung deswegen, weil es außerhalb unseres eigenen Lebensrhythmus stattfindet. Als tagaktive Lebewesen wissen wir oft wenig über die Nacht und ihre Bewohner. Die Biologin und Spiegelbestsellerautorin Dr. Sophia Kimmig lädt uns dazu ein, die Nacht gemeinsam zu entdecken. Im Rahmen dieser hybriden Veranstaltung liest sie unter anderem aus ihrem Buch Lebendige Nacht – Vom verborgenen Leben der Tiere . Kommen Sie mit, auf eine Reise in die Dunkelwelt und lernen Sie einige ihrer Bewohner näher kennen. Tiere der Nacht - Schmetterlingsfreundlicher Garten? So sicher nicht! Aber wie dann? Antworten gibts am 12.06.2024 im Vortrag zur schmetterlingsfreundlichen Gartengestaltung. Düne, Strand und Schmetterling? Die "Küstenschmetterlinge" Niedersachsens thematisiert der Vortrag am 19.06.2024. _____________________________________________________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________________________________________________ ACHTUNG: Termintausch dieser Vortrag findet am 19.06.2024 statt! ACHTUNG: Termintausch dieser Vortrag findet am 19.06.2024 statt! Das große Flattern zwischen Ebbe und Flut - Wiederherstellung ästuartypischer Lebensräume an der Ems Gezeiten und Schmetterlinge – passt das zusammen? Und was sind eigentlich diese ästuartypischen Lebensräume genau? Felix Närmann, Landschaftsökologe und Mitarbeiter der Naturschutzstation Ems , stellt in diesem Vortrag die besonderen tidebeinflussten Lebensräume an der Ems und ihre Bedeutung für Schmetterlinge vor. Außerdem erläutert er den Stand der Wiederherstellung dieser Lebensräume im Rahmen des Masterplan Ems 2050 . Das große Flattern zwischen Ebbe und Flut - Wiederherstellung ästuartypischer Lebensräume an der Ems _____________________________________________________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________________________________________________ Grotegaste, südlich von Leer Baustellenbesuch Tidepolder Coldemüntje Baustellenbesuch Tidepolder Coldemüntje Gemeinsam mit Dr. Claus Hinz, Biologe und Projektkoordinator beim NLWKN, wird die Baustelle des Polder-Projektes Coldemüntje besichtigt. Hier entstehen großflächig tidebeeinflusste Habitate, die sogenannten ästuartypischen Lebensräume (siehe dazu auch den Vortrag am 26.06.2024). Treffpunkt ist am Schöpfwerk des Coldemüntjer Schöpfwerkstiefs . _____________________________________________________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________________________________________________ Kindernachmittag - Schmetterlinge spielerisch kennenlernen Gemeinsam mit Landschaftsökologe und Stationsmitarbeiter Felix Närmann wird spielerisch und kreativ der Lebenszyklus eines Schmetterlings unter die Lupe genommen und Fragen wie Was fressen eigentlich Schmetterlinge behandelt. Und natürlich suchen wir im Außengelände der Naturschutzstation auch nach Schmetterlingen. Los geht's um 14:00 Uhr. Für Kinder von 3 bis 10 Jahren. Teilnahme nur mit einer Begleitperson. Ende der Veranstaltung ist im 16:00 Uhr. Kindernachmittag - Schmetterlinge spielerisch kennenlernen _____________________________________________________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________________________________________________ Ästuartypische Lebensräume, wie hier am Ems-Altarm bei Vellage, und ihre Wiederherstellung thematisiert der Vortrag am 26.06.2024. Bei der Exkursion am 03.07.2024 werden wir die Polderbaustelle Coldemüntje besuchen. Spielerisch und kreativ nähern wir uns mit den Jüngsten an zwei Kindernachmittagen dem Themenkomplex Schmetterlinge. _____________________________________________________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________________________________________________ Schmetterlingsfreundliche Gartengestaltung Die Teilnehmenden erwartet bei einer Führung durch das Ökowerk Emden ein vielfältiges Angebot an unterschiedlichen Lebensräumen für Insekten. Speziell für Tagfalter wurden naturnah gestaltete Beete angelegt. Joachim Grüner, Landschaftsgeologe vom Ökowerk Emden, vermittelt Ideen und gibt Anregungen, wie jeder im eigenen Garten insektenfreundlich tätig werden kann. Darüber hinaus bekommen die Besucherinnen und Besucher einen spannenden Einblick in die pädagogische Arbeitsweise des Ökowerks. Hierzu werden entsprechende Ausstattungselemente im Gelände besichtigt und besprochen. Auf Wunsch kann auch der Obstgarten mit den über 600 verschiedenen Apfelsorten besucht werden. Treffpunkt ist vor dem Hauptgebäude ( Kaierweg 40a, 26725 Emden ). _____________________________________________________________________________________________________________________ Schmetterlingsfreundliche Gartengestaltung _____________________________________________________________________________________________________________________ Tagfalterexkursion _____________________________________________________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________________________________________________ Nachtfalterleuchten am Rysumer Nacken _____________________________________________________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________________________________________________ Für das Ökowerk-Projekt "Falterfreu(n)de" steht der Ottifant, der den Aurora-Falter herzt und den Otto Waalkes für das Ökowerk gezeichnet hat. Welcher Tagfalter ist das? Experten des Tagfalter Monitoring Deutschland geben auf zwei Exkursionen Antworten. Mithilfe eines sogenannten "Leuchtturms" werden wir am 02.08.2024 Nachtaktive Schmetterlinge anlocken und bestimmen. _____________________________________________________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________________________________________________ Kindernachmittag - Schmetterlinge spielerisch kennenlernen Gemeinsam mit Landschaftsökologe und Stationsmitarbeiter Felix Närmann wird spielerisch und kreativ der Lebenszyklus eines Schmetterlings unter die Lupe genommen und Fragen wie Was fressen eigentlich Schmetterlinge behandelt. Und natürlich suchen wir im Außengelände der Naturschutzstation auch nach Schmetterlingen. Los geht's um 14:00 Uhr. Für Kinder von 3 bis 10 Jahren. Teilnahme nur mit einer Begleitperson. Ende der Veranstaltung ist im 16:00 Uhr. Kindernachmittag - Schmetterlinge spielerisch kennenlernen _____________________________________________________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________________________________________________ Tagfalterexkursion _____________________________________________________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________________________________________________ Schmetterlingslebensräume in Westniedersachsen Ist Westniedersachsen eigentlich bedeutsam als Lebensraum für Schmetterlinge? Schließlich ist der Nordwesten Deutschlands eher bekannt für intensive und raumgreifende Landwirtschaft. Der Referent Carsten Heinecke, Diplom-Biologe aus Oldenburg, zeigt im Rahmen eines reich bebilderten Vortrags, dass es hierzulande noch bedeutsame Lebensräume für Schmetterlinge gibt. Dabei werden charakteristische Arten vorgestellt, Gründe des Artenrückgangs erläutert und auch einige Neubürger vorgestellt. Schmetterlingslebensräume in Westniedersachsen _____________________________________________________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________________________________________________ Kinder der Sonne - Unsere Schmetterlinge Naturfilmer Jan Haft und die von ihm gegründete nautilusfilm gehört zum Besten, was der moderne Naturfilm zu bieten hat. Die 45-minütige Dokumentation Kinder der Sonne – Unsere Schmetterlinge portraitiert unsere beliebtesten Insekten in all ihren Entwicklungsstadien und ihrer schier unglaublichen Vielfalt. Dabei kommen neben gestochen scharfen Nahaufnahmen auch raffinierte Zeitraffer- und Zeitlupenaufnahmen zum Einsatz. Ein pures visuelles Erlebnis! Kinder der Sonne - Unsere Schmetterlinge _____________________________________________________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________________________________________________ Schmetterlinge und ihre Lebensräume in Nordwest-Deutschland, hier eine Strand-Erdeule, sind Thema des Vortrags am 23.08.2024. Der 45-minütige Dokumentarfilm "Kinder der Sonne - Unsere Schmetterlinge" von Jan Haft portraitiert unsere beliebtesten Insekten in all ihren Entwicklungsstadien und ihrer schier unglaublichen Vielfalt.

Artenvielfalt und Biodiversität im eigenen Garten - so geht's! Was versteht man unter Artenvielfalt und Biodiversität? Wie wirkt sich der Klimawandel auf Artenvielfalt und Biodiversität aus? Welche Arten sind vom Klimawandel beispielsweise betroffen? Natur- oder Ziergarten: Wie wirkt sich das auf die Artenvielfalt aus? Was ist bei einer Blühwiese zu beachten? Wie kann man Insekten, Vögel und kleine Säugetiere in den Garten locken? Welche Pflanzenarten bieten sich für einen Naturgarten besonders an? Worauf sollte man bei einem naturnahen Garten achten? Welche Rolle spielen Bäume beim Klimawandel und den zunehmenden Wetterextremen? Wie kann man heimischen Tieren beim Überwintern im Garten helfen? Sollten Tiere im Winter gefüttert werden?

Bunt, strukturreich und vielfältig bieten naturnahe Gärten unzähligen Tieren und Pflanzen eine neue Heimat. Selbst kleinste Bereiche können einen großen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt und Biodiversität leisten. Das FAQ gibt einige Tipps, wie die Artenvielfalt im Garten bewahrt werden kann und ein Paradies für Lebewesen entsteht.

Naturschutz - Zentrum für Artenvielfalt/Tiere und Pflanzen/Insekten/Insektenschutz/Praxis: Maßnahmenblätter: Auf Gift, Dünger und Torf verzichten

Im Handel erhältliche Blumenerde besteht meist aus Torf. Zur Torfgewinnung werden Jahrtausende alte Hochmoore entwässert und abgebaut. Unersetzliche Lebensräume werden vernichtet und riesige Mengen Kohlenstoff freigesetzt. Pflanzen- und Insektengifte sowie zu viel Dünger sind Hauptursachen für das aktuelle Insektensterben. Was kann ich tun? Jedes Tier hat seine Rolle — auch im Garten. Im naturnahen Garten gibt es ein Gleichgewicht, das durch Gifte gestört wird. Torf gehört weder in den Garten noch in den Blumentopf. Wie geht das? Wenn Sie Wiesen- und Gehölzschnitt im Garten verrotten lassen, bleibt alles im Kreislauf. Wenn Sie zusätzliche Blumenerde beispielsweise für ein Hochbeet zukaufen müssen, nehmen Sie torffreie Produkte mit Kompost, Holzfaser- oder Rindenhumus. Übrigens: Die Blumenwiese braucht keinen Dünger. Wer profitiert? Wer auf Gift verzichtet, schützt Insekten und auch seine eigene Gesundheit. Wer auf Torf verzichtet, rettet das Leben im Moor. Moorschutz ist auch Klimaschutz.

Naturschutz - Zentrum für Artenvielfalt/Tiere und Pflanzen/Insekten/Insektenschutz/Praxis: Maßnahmenblätter: Nisthilfen aufstellen

Unsere heimischen Insekten haben sich über Jahrmillionen auf natürliche Nistmöglichkeiten eingespielt. Einige nisten im Boden, andere im morschen Holz, andere in Pflanzenstängeln. Was kann ich tun? Wenn kein Platz für einen naturnahen Garten vorhanden ist, kann ihnen als Ersatz ein Insektenhotel angeboten werden. Nur wenn im Garten oder auf dem Balkon viele nektarreiche Blüten wachsen, wird das Hotel ein Renner. Wie geht das? Zimmere mit ein paar Brettern ein kleines Häuschen mit Stockwerken und Räumen. Fülle sie mit unterschiedlichen Naturmaterialien. Wichtig ist, dass die Wildbienen Röhren und Gänge finden oder selber graben können. Der Standort sollte regen- und windgeschützt, südseitig bzw. möglichst sonnig und warm sein. Die Einflugbahn sollte barrierefrei sein. Wer profitiert? Für Wildbienen, die keine Staaten bilden, ist das Insektenhotel genau das richtige. Hier finden sie Hohlräume zur Brut, in denen die Larven heranwachsen können. Die fleißigen Tierchen können dann in Ruhe beobachtet werden, wie sie Nahrung und Baumaterial anschleppen. Keine Angst, Wildbienen sind friedliebend und harmlos!

NI_1-2016_Feuersalamander

NATUR IM NETZ Dem Lurch des Jahres 2016 auf der Spur – Feuersalamander: Bitte melden! Text: Julia Schwandner und Torsten Bittner Von der Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terrarien­kunde (DGHT) wurde im November 2015 der Feuersalamander als Lurch des Jahres 2016 bekannt ge- geben. Jeder kennt den Feuersalamander (Salamandra salamandra), der durch seine Größe und Färbung ins Auge sticht. Als charakteristisches Merkmal gelten die leuchtend gelb bis orangen Streifen oder Flecken. Dieses Muster soll anderen Tieren signalisieren: Vorsicht giftig! Ich bin ungenießbar! Ob ein Tier eher gelbe Punkte und Flecken (S. s. salamandra) aufweist oder zwei, meist parallel auf ihrem Rücken ver- laufende Streifen (S. s. terrestris), ist ein wichtiges Merkmal zur Bestimmung der Unterart. Die Vorkommengebiete der beiden Unterarten überlappen teilweise und so werden in Baden-Württemberg auch beide Unterarten angetroffen, zum Beispiel im Rhein-Main-Gebiet. Das Muster wiederum kann zur Individualerkennung genutzt werden. Der Feuersalamander kann als waschechter Europäer be- zeichnet werden. In Großbritannien, Irland und Skandi- navien ist er jedoch nicht zu finden. In Deutschland zählt der Salamander zu den Arten, für die eine besondere na- tionale Verantwortlichkeit herausgestellt wurde. In Baden- Württemberg ist die Art weit verbreitet. Verbreitungslücken gibt es beispielsweise im Oberrheintal, auf der Baar, im Taubergrund und im Südosten des Landes. Ursprüngliche Lebensräume sind schattige, feuchte und strukturreiche Wälder im Hügel- und Bergland in Gewässernähe, da sie dort Ihre Larven gebären. Aber auch in bewohnten Gebieten mit naturnahen Gärten oder Parkanlagen kann dieser Lurch angetroffen werden. Mit Frauenschuh, Laubfrosch, Hirsch- käfer und Weinbergschnecke konnten bisher vier auffällige und damit leicht zu erkennende Arten bei der LUBW Mit der App „Meine Umwelt“ können Feuer- salamanderfunde einfach und bequem vor Ort gemeldet werden. 80 NaturschutzInfo 1/2016 Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg direkt online gemeldet werden. Nun rückt der Feuersalamander in den Fokus des aktuellen Meldeaufrufes! Bei der Pirsch auf Feuersalamander und Co. sollte es selbstverständlich sein, die Tiere dadurch nicht zu stören. Jegliches Sammeln des Frauenschuhs oder auch nur kurzzeitiges Einfangen der jeweiligen Tiere ist verboten. Jeder, der einen Feuersalamander findet, kann die Fund- daten einfach über die neue Meldeplattform im Internet eingeben. Hier stehen auch viele Informationen rund um den Feuersalamander bereit. Die gemeldeten Daten wer- den in einer zentralen Datenbank gespeichert und in einer interaktiven Karte wiedergegeben. Mit der App „Meine Umwelt“ können Funde des Feuer­ salamanders auch schnell von vor Ort gemeldet werden. Die App ist für iOS, Android und Windows Phone 8 verfüg- bar. Jede Meldung hilft der LUBW, einen guten aktuellen Überblick über die Verbreitung der Art zu erhalten und dient somit als Grundlage für erfolgreiche Schutzmaßnah- men. Sichtungen aus den letzten fünf Jahren sind ebenfalls relevant, sodass auch Fundmeldungen aus den vergange- nen Jahren eingetragen werden können. In Deutschland gilt der Feuersalamander derzeit nicht als gefährdet, jedoch sind lokale Bestandsrückgange zu verzeichnen. Gründe sind vor allem der Verlust, die Ver- schmutzung oder Zerschneidung ihrer Lebensräume. In Baden-­Württemberg ist die Art in Gefährdungskategorie „gefährdet“ eingestuft. Besorgniserregend ist auch der Nach- weis eines Hautpilzes (Bsal), welcher eine tödliche Gefahr darstellt. Zudem ist er ein häufiges Straßenverkehrsopfer. Schutzmaßnahmen sollten sich vor allem auf den Erhalt und die Vernetzung von Lebensräumen konzentrieren. Von einer Steigerung der Strukturvielfalt u. a. durch eine Erhö- hung des Alt- und Totholzanteils im Wald profitiert nicht nur dieser Lurch. Somit ermöglicht der Erhalt der auffälli- gen Art einen Schutz von vielen weiteren Organismen und Lebensräumen. www.feuersalamander-bw.de www.umwelt-bw.de/meine-umwelt

Teilprojekt Nr. 1: Organisation, Anfälligkeitsanalyse und -bewertung, Reallabor

Das Projekt "Teilprojekt Nr. 1: Organisation, Anfälligkeitsanalyse und -bewertung, Reallabor" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Sondervermögen Großforschung, Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse durchgeführt. Karlsruhe ist Mittelpunkt einer Wachstumsregion und aufgrund seiner Lage im Oberrheingraben besonders anfällig für den Klimawandel. Ziel muss es daher sein, die Widerstandsfähigkeit der Stadt gegenüber dem Klimawandel zu stärken. Bäume an Straßen, in Parks und im Stadtwald sind in der Lage, eine Vielzahl von Ökosystemdienstleistungen zu liefern und die Hitzebelastung durch ihre kühlende Funktion zu mindern. Bäume tragen damit wesentlich zur Klimaresilienz bei, können aber selbst unter den Auswirkungen des Klimawandels leiden. Das Teilprojekt umfasst zwei Arbeitspakete von denen das erste die Anfälligkeit von Bäumen und Wäldern für die Folgen des Klimawandels entlang von Stadt - Land - bzw. von Schadstoffbelastungs- Gradienten mittels Literatur- und Felddaten untersucht. Dies soll Grundlage sein für Empfehlungen, die der Stadt ermöglichen, geeigneten Baumarten für zukünftige Pflanzungen zu finden. Zusätzlich wird auf Zielkonflikte eingegangen, die sich aus Strategien einerseits zur Vermeidung und andererseits zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels oder bei der Entscheidung zugunsten bestimmter Ökosystemdienstleistungen ergeben. Mögliche Handlungsoptionen sollen durch eine Quantifizierung dieser Funktionen und Leistungen aufgezeigt werden Im zweiten Arbeitspaket (AP4 des Gesamtprojekts) geht es darum, den Dialog mit der Gesellschaft anzustoßen. Mittels Themenabenden soll die Auswahl von robusten Baumarten und die Chancen und Probleme von Stadtbäumen in Karlsruhe mit der Öffentlichkeit diskutiert werden. Weiterhin wird durch Workshops, Gruppendiskussionen und Themenabenden der Stellenwert von naturnaher Begrünung im Wohnumfeld und im eigenen Garten aufgezeigt. Praktisch erfahrbar wird die Thematik durch die Kampagne 'Naturnah Gärtnern - Für Mensch, Tier und Klima', welche zur naturnahen Umgestaltung in Privatgärten auf gemeinschaftlicher Basis führen soll. Für die transdisziplinäre Arbeit nutzt das Projekt die Erfahrung des Reallabors 'Quartier Zukunft - Labor Stadt', das seit 2012 in Karlsruhe aktiv ist. Es soll außerdem eine Methodik entwickelt werden, um den Ausgleich von Ökosystemdienstleistungen von urbanen Bäumen und Wäldern zwischen der Stadt Karlsruhe und umliegenden Gemeinden zu beurteilen. Um die im Gesamtprojekt gesammelten Ergebnisse mit den Anforderungen aus der kommunalen Praxis abzugleichen, soll im letzten Projektjahr ein moderierter ämterübergreifender Fachdialogprozess (organisiert durch AP1 und AP 4) durchgeführt werden.

Kita 21 - Bildung für nachhaltige Entwicklung im Elementarbereich

Das Projekt "Kita 21 - Bildung für nachhaltige Entwicklung im Elementarbereich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von S.O.F. Save Our Future Umweltstiftung durchgeführt. Kindertageseinrichtungen sind wichtige Akteure, wenn es um die Förderung der Kompetenzen von Kindern im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) geht. Die Praxis zeigt jedoch, dass Ziele, Inhalte und Methoden der BNE nur in wenigen Kitas ausreichend bekannt oder gezielt verankert sind. Dabei führen viele Einrichtungen BNE-Projekte (wie z. B. die naturnahe Gestaltung des Außengeländes oder die Umsetzung von Energie- und Wassersparmaßnahmen) durch, es ist ihnen jedoch selten bewusst, was dies mit Nachhaltigkeit zu tun hat. Zur Verbreitung der BNE im Elementarbereich muss Kitas vermittelt werden, dass es sich bei BNE vor allem um einen Perspektivenwechsel mit neuen inhaltlichen Schwerpunkten und Arbeitsweisen handelt. Damit sich die Kitas mit BNE auseinander setzen, bedarf es Anreize. Hier setzt KITA21 an: Um BNE in vorschulischen Einrichtungen breitflächig zu implementieren, unterstützt es Kitas bei der Entwicklung und Umsetzung eigener Projektideen und zeichnet sie schließlich dafür aus. KITA21 hat dazu beigetragen, dass sich die Einrichtungen intensiv mit Bildung für nachhaltige Entwicklung im Elementarbereich auseinandergesetzt, gemeinsam mit den Kindern lebendige Bildungsprojekte zu zukunftsrelevanten Themen umgesetzt und sich auf den Weg zur Verstetigung dieses Bildungsansatzes in ihrer Bildungsarbeit begeben haben. Mit dem Modellprojekt wurde ein Unterstützungs- und Auszeichnungsverfahren zur Förderung von BNE in Kitas erprobt, das auch nach Beendigung der Modelphase von der S.O.F. fortgeführt und nach Möglichkeit in ein dauerhaftes Verfahren überführt wird. KITA21 wird überregional als vorbildlich wahrgenommen KITA21 hat dazu beigetragen, dass die Bedeutung von BNE im Elementarbereich in Hamburg deutlich zugenommen hat. So wurde beispielsweise im Verlauf des Projektes in der Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz ein abteilungsinternes Projekt BNE in Kitas eingerichtet. Aber auch bundesweit ist das Projekt auf ein großes Interesse gestoßen. Die überregionale Bedeutung wird einmal mehr im Rahmen der Auszeichnung Hamburgs als Umwelthauptstadt deutlich: KITA21 wird als eins von sieben Best-Practice-Projekten im Train of Ideas vorgestellt, der 2011 von Hamburg ausgehend durch Europa touren wird. Damit wird KITA21 zum Botschafter für Bildung für nachhaltige Entwicklung in Kitas in Europa.

Parks und Gärten in der Region Uckermark-Barnim

Das Projekt "Parks und Gärten in der Region Uckermark-Barnim" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde, Fachbereich 2 Landschaftsnutzung und Naturschutz durchgeführt. Zahlreiche Gutsparks bestimmen seit vielen Jahrhunderten das Bild der Dörfer in Brandenburg. Von den einstmals mehr als 550 Parkanlagen sind heute noch etwa 350 in mehr oder weniger gepflegtem Zustand. Die geschichtliche Dokumentation dieser Gärten wurde dadurch erschwert, dass mit der Zerstörung der Gutsanlagen in den 1950er Jahren vielerorts auch die historischen Belegmaterialien verlorengegangen sind. Vor dem Hintergrund der Diskussion, wie man mit diesem kulturhistorischen Erbe umgeht, hat sich an der FH Eberswalde das Thema in Form von Diplomarbeiten seit einigen Jahren als Forschungsgegenstand etabliert. Pflege-, Nutzungs- und Entwicklungskonzepte wurden zu erschiedenen Parkanlagen erstellt. Das Projekt nimmt die Chance wahr, die Parkanlagen touristisch zu nutzen. Das Ziel ist, die Gartenkultur als touristisches Segment in der Region Uckermark-Barnim zu etablieren.In Kooperation mit dem Kulturlandschaft Uckermark e.V. wurden ein informatives Faltblatt und eine Posterpräsentation erstellt sowie Führungen und Halbtagestouren organisiert. Den Tourismus- und Heimatvereinen wird dadurch das touristische Potential der Parkanlagen verdeutlicht. Da die Faltblätter und die Touren von den Besuchern sehr geschätzt wurden, hoffen wir, dass die Idee des Gartenkulturtourismus von den entsprechenden Vereinen und Unternehmen in ihre Planungen aufgenommen wird. Bundesweit agierende Vereine, wie die Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur e.V. (DGGL) zeigten bereits ihr Interesse speziell an den Gartentouren.

Biotop oder Psychotop? Untersuchungen zum Konzept des Naturgartens und zu seiner Akzeptanz im Stadtbereich Stuttgart

Das Projekt "Biotop oder Psychotop? Untersuchungen zum Konzept des Naturgartens und zu seiner Akzeptanz im Stadtbereich Stuttgart" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Fakultät IV Agrarwissenschaften II, Institut für Sozialwissenschaften des Agrarbereichs, Fachgebiet Landwirtschaftliche Kommunikations- und Beratungslehre (430a) durchgeführt. Im Mittelpunkt der Untersuchung stand die Frage nach der Uebernahme von Empfehlungen fuer eine naturnahe Gestaltung privater Gruenflaechen im dichtbesiedelten Stadtbereich, um das oekologische Gleichgewicht wieder herzustellen und im Hinblick auf eine Biotopvernetzung wiederzugewinnen. Der Theorieteil der Arbeit diskutiert die Veraenderungen in der Gartengestaltung im Laufe der Geschichte und der damit verbundenen Entfernung des Menschen von der Natur als Erklaerung fuer die heutige monotone Gestaltung der Gaerten und die 'Naturgartenbewegung' als Antwort darauf. Bisherigen Arbeiten zum Umweltbewusstsein werden zusammengefasst und insbesondere Ergebnisse von Arbeiten im Bereich der Gartenbewirtschaftung diskutiert. Dabei spielt die Wahrnehmung von Umweltveraenderungen als Grundlage fuer die Verhaltensaenderung eine entscheidende Rolle. Die Ergebnisse der empirischen Untersuchungen zeigen, dass Empfehlungen zur naturnahen Gartengestaltung nur in Ausnahmefaellen bewusst umgesetzt werden, die Umsetzung der Mehrzahl der Empfehlungen jedoch eher zufaellig erfolgt. Dabei werden traditionelle Kulturtechniken weitaus haeufiger umgesetzt. Am seltensten werden Massnahmen umgesetzt, die bewusst auf eine Schaffung von Lebensraum fuer bedrohte Insekten und Voegel abzielen. Entscheidend fuer die Umsetzung von Massnahmen ist die Groesse und Lage sowie die Nutzungsart des Gartens. In groesseren Gaerten koennen mehr Massnahmen umgesetzt werden; in kleineren Gaerten dagegen stehen die unterschiedlichen Nutzungsanspueche in Konkurrenz zueinander. In Neubaugebieten sind die Gaerten aufgrund des hohen Bodenpreises weitaus kleiner als in den Altbaugebieten. Gaerten am Haus werden in der Regel der Schoenheit wegen angelegt und daher haeufiger intensiver gepflegt (d.h. 'Unkraeuter' werden entfernt). Unkenntnis ueber naturnahe Massnahmen, hoehere Kosten im Vergleich zu konventionellen Methoden, und insbesondere erlebte Misserfolge bewirken, dass die Privatgaertner die vorgeschlagenen Massnahmen nicht (mehr) umsetzen. Gestank, Ekel und Angst vor Spinnen, Schnecken usw. haelt ebenfalls viele Privatgaertner davon ab, naturnah zu gaertnern. Ein hoeheres Umweltbewusstsein hat keinen Einfluss auf die Gartengestaltung. Die Massnahmen, die von der Stadt unternommen werden, um die Privatgaertner zu einer Umstellung zu bewegen, haben bisher nur sehr begrenzte Wirkung gezeigt, da die Information ueber Aktivitaeten der Stadt die Privatgaertner nicht erreicht. Der Handel hat eine Schluesselstellung bei der Verbreitung des naturnahen Gaertnerns. Eine einmalige Chance fuer die Anlage eines naturnahen Gartens ist die Neuanlage. Hier koennen Siedlungsgesellschaften einen entscheidenden Beitrag zur Verbreitung legen, indem sie fuer die Anlage und Ausfuehrung der Aussenanlagen entsprechend planen und Mittel zur Verfuegung stellen und dabei so frueh wie moeglich die spaeteren Nutzer mit einschliessen.

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