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Tsunami Intensitätskarten

Das Projekt "Tsunami Intensitätskarten" wird/wurde gefördert durch: Bundesamt für Umwelt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Bundesamt für Umwelt.Tsunamis kommen nicht nur im Meer vor, sondern in seltenen Fällen auch in Schweizer Seen. Hier entstehen Tsunamis vor allem durch Bergstürze und Über- oder Unterwasserrutschungen, die oft, aber nicht zwingend durch ein Erdbeben ausgelöst werden. Hinweise auf historische und prähistorische Bergstürze und Rutschungen, die Flutwellen ausgelöst haben, wurden in den Sedimenten zahlreicher Schweizer Seen gefunden. Dabei handelt es sich um chaotisch durchmischte Ablagerungen, die sich von normalen Sedimenten unterscheiden. Dank der Möglichkeit, ihr Alter zu bestimmen, können sie im Nachhinein einem Ereignis zugeordnet werden. Bekannt sind mehrere solche Ereignisse (z.B. 563 n. Chr. am Genfersee (Welle 13 m in Genf) oder 1601 am Vierwaldstättersee (Welle 4 m in Luzern)). Das Forschungsprojekt sieht in einem multidisziplinären Ansatz (Limnogeologie, Seismologie, Geotechnik, Hydraulik Naturgefahren) vor, die Entwicklungsmechanismen und die Fortpflanzung von Tsunamiwellen auf Schweizer Seen zu erforschen. Einerseits sollen die erwarteten Wahrscheinlichkeiten für Tsunamis auf den Schweizer Seen abgeschätzt werden. Andererseits sollen die Wellenmodellierungen auf den Seen über das Ufer hinaus in das angrenzende Umland ergänzt werden. Das erwartete Ausmass der Überflutungen soll dabei in Intensitätskarten dargestellt werden, analog zu den Überflutungs-Intensitätskarten durch klassische Hochwasser. Diese Intensitätskarten sollen anschliessend den Kantonen zur Verfügung gestellt werden. Projektziele: Abschätzung der Wahrscheinlichkeit von Tsunamis und Erstellung von Tsunami-Überflutungs-Intensitätskarten für den Uferbereich von Schweizer Seen. Durch die Analyse von Seesedimenten können die früheren Tsunamis datiert und deren Frequenz und Wahrscheinlichkeit abgeschätzt werden. Für die Erarbeitung der Intensitätskarten werden Modellierung der Wellenentwicklung und -fortpflanzung auf dem See und der Überflutungsprozesse an Land durchgeführt. Die Kartierung der Intensitäten erfolgt aus den Modellresultaten nach bestehender Methodik analog zur Kartierung klassischer Hochwasser.

Ökonomie des Klimawandels: Auswirkungen des Klimawandels und klimawandelbezogener Naturgefahren auf Individuen, Unternehmen und den Versicherungssektor (ClimateAffect), Teilprojekt 1: Einstellungen und Anpassung von Individuen sowie Analyse des Versicherungssektors

Das Projekt "Ökonomie des Klimawandels: Auswirkungen des Klimawandels und klimawandelbezogener Naturgefahren auf Individuen, Unternehmen und den Versicherungssektor (ClimateAffect), Teilprojekt 1: Einstellungen und Anpassung von Individuen sowie Analyse des Versicherungssektors" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Helmut-Schmidt-Universität, Universität der Bundeswehr Hamburg, Lehrstuhl für Politische Ökonomik und Empirische Wirtschaftsforschung.Der anhaltende Prozess der globalen Erderwärmung birgt erhebliche Risiken für Mensch und Natur. Eine effektivere Klimapolitik kann aber erst erreicht werden, wenn Bevölkerung und Unternehmen von deren Notwendigkeit und Nutzen überzeugt sind. Das erste Projektziel besteht deshalb darin das individuelle Wissen und die individuellen Einstellungen zum Klimawandel sowie der Notwendigkeit von Klimapolitik zu ermitteln. Zudem soll herausgefunden werden, welche Bevölkerungsgruppen und Unternehmen besonders vom Klimawandel betroffen sind. Im nächsten Schritt sollen Ansatzpunkte zur Beeinflussung des Wissens von Individuen sowie ihrer Einstellungen bestimmt werden. Dafür müssen die Determinanten von Klimawissen sowie Einstellungen zum Klimawandel ermittelt werden. (dazu werden Befragungsdaten der Gallup Company genutzt, Teilprojekt 1)). Das zweite Projektziel liegt darin zu untersuchen, wie Klimawandel und klimainduzierte Naturkatastrophen das Verhalten der betroffenen Individuen beeinflussen. Der Fokus soll dabei auf der Analyse von Migrationsentscheidungen liegen - die wohl extremste Anpassungsstrategie an den Klimawandel. Es wird beabsichtigt den Einfluss von Klimavariablen und klimainduzierten Naturkatastrophen auf interne und internationale Migration auf der Basis neuer Datenquellen (Nachtlichtdaten, bilaterale Migrationsdaten von Abel und Sander (2014)) zu untersuchen, um so zuverlässigere Prognosen liefern zu können. Das dritte und letzte Projektziel ist es, die Rolle von Versicherungen im Zuge des Klimawandels herauszuarbeiten (diese Arbeiten werden wiederum in Teilprojekt 1 durchgeführt). Hierzu wird zunächst ein theoretisches Versicherungsmodell entwickelt. Anschließend wird dieses Modell mit realen Daten kalibriert wird, um so Rückschlüsse darauf ziehen zu können, welchen Einfluss der Klimawandel auf die Versicherungspenetration sowie die Versicherbarkeit von Klimarisiken generell haben wird. Aufbauend auf den Erkenntnissen werden dann Politikempfehlungen, z.B. für eine adäquate Regulierung des Versicherungsmarktes, entwickelt. Die Projektergebnisse sollen politischen Entscheidungsträgern fundierte Auskunft darüber geben, wie die Einstellungen von Wählern zum Klimawandel beschaffen sind, was sie determiniert und wie sie beeinflusst werden können. Zudem sollen die Projektergebnisse dazu beitragen die Konsequenzen des Klimawandels deutlich besser abschätzen zu können.

CLIENT II - RIESGOS; Multi-Risiko Analyse und Informationssystemkomponenten für die Andenregio, Vorhaben: Naturgefahren, Risikomanagement und Wissenstransfer

Das Projekt "CLIENT II - RIESGOS; Multi-Risiko Analyse und Informationssystemkomponenten für die Andenregio, Vorhaben: Naturgefahren, Risikomanagement und Wissenstransfer" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum.

CLIENT II - RIESGOS; Multi-Risiko Analyse und Informationssystemkomponenten für die Andenregio, Leitantrag; Vorhaben: Naturgefahren, Multi-Risiko Analyse, Informationssystem und Projektkoordination

Das Projekt "CLIENT II - RIESGOS; Multi-Risiko Analyse und Informationssystemkomponenten für die Andenregio, Leitantrag; Vorhaben: Naturgefahren, Multi-Risiko Analyse, Informationssystem und Projektkoordination" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. - Deutsches Fernerkundungsdatenzentrum.Die Gefährdung der Gesellschaft durch Naturkatastrophen betroffen zu werden, zeigt in den letzten Jahrzehnten weltweit einen zunehmenden Trend. Um diesem Trend entgegenzuwirken, ist ein effizientes Risikomanagement erforderlich, für das verlässliche Informationen unerlässlich sind. Die meisten bestehende Gefahren- und Risikoinformationssysteme adressieren in der Regel nur einzelne Komponenten einer komplexen Risikobewertungskette. Komplexe Wechselwirkungen (z. B. kaskadierende Effekte) werden oft nicht berücksichtigt, ebenso wenig wie zugrundeliegende Quellen von Unsicherheiten. Dies kann zu suboptimalen Risikobewertungsstrategien führen, die effiziente Präventions- und Minderungsmaßnahmen behindern und letztlich die Widerstandsfähigkeit von Gesellschaften verringern. RIESGOS (Multi-Risiko Analyse und Informationssystemkomponenten für die Andenregion) hat zum Ziel, Informationsgrundlagen für das Management von Naturkatastrophen zu verbessern und Strategien zur Vermeidung oder Minderung von Risiken zu entwickeln. RIESGOS befasst sich mit wissenschaftlichen Methoden zur Bewertung verschiedener Naturgefahren (Erdbeben, Hangbewegung, Vulkane, Hochwasser, Tsunamis) und der damit verbundenen Risiken, einschließlich der Themen der dynamischen Exposition und Vulnerabilität bis hin zur Modellierung von Kaskadeneffekten. Für die Integration der Ergebnisse wird ein flexibler und skalierbarer Multi-Risiko-Informationssystem-Demonstrator entwickelt. Anhand von Webdiensten sollen Entscheidungsträger in Chile, Peru und Ecuador künftig Gefahrenanalysen erstellen und Szenarien mit komplexen Risikoverkettungen simulieren können. Unterstützt wird der Prozess von Instrumenten zur informations- und dialogbasierten Risikokommunikation. Eine effektive Umsetzung der Methodik soll durch die Entwicklung von Leitlinien für eine mögliche Integration in Landnutzungs- und Notfallpläne erreicht werden. Zudem werden Analysen zum Anwendungspotential einzelner Systemkomponenten im Projekt erarbeitet sowie wirtschaftliche Verwertungsmöglichkeiten der Ergebnisse analysiert. RIESGOS wird sich an den Bedürfnissen der potentiellen Nutzer sowie an der Praxistauglichkeit orientieren. Dies wird durch eine umfassende Bedarfsanalyse der Nutzeranforderungen und Feedbackmechanismen im Laufe der Produktentwicklung sowie durch die Entwicklung von entsprechenden Kommunikationsstrategien sichergestellt. Im Teilprojekt ist Gesamtkoordination des RIESGOS Verbundes verankert. Inhaltliche und methodische Schwerpunkte des Vorhabens umfassen die Weiterentwicklung von fernerkundungsbasierten Georisiko-Informationsprodukten, die geowissenschaftliche Analyse von Expositionsmodellen zur Multi-Risikobewertung sowie technische Entwicklungsarbeiten am szenarienbasierten Systemdemonstrator. Das DLR beteiligt sich zudem an der Nutzereinbindung und Wissenstransfer inklusive der Demonstration der Ergebnisse gegenüber ausgewählten Stakeholdern.

CLIENT II - RIESGOS; Multi-Risiko Analyse und Informationssystemkomponenten für die Andenregio, Vorhaben: Risikokommunikation und Politikempfehlungen

Das Projekt "CLIENT II - RIESGOS; Multi-Risiko Analyse und Informationssystemkomponenten für die Andenregio, Vorhaben: Risikokommunikation und Politikempfehlungen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: DIALOGIK gemeinnützige Gesellschaft für Kommunikations- und Kooperationsforschung mbH.Ziel des Teilprojekts ist die Entwicklung innovativer Konzepte der Risikokommunikation und Politikberatung als Beitrag zu den im Projekt 'RIESGOS' entwickelten Multi-Risikoanalysen und Informationssystemen. Komplexe Multi-Risiko-Situationen, wie sie auftreten können, wenn verschiedene Naturgefahren (Erdbeben, Handrutschungen, Vulkane, Hochwasser, Tsunamis) hintereinander oder gleichzeitig zusammentreffen, stellen besondere Anforderungen an die Risikogovernance und Risikoregulierung. Daraus leitet sich insbesondere die Notwendigkeit ab, bestehende Konzepte der Risikokommunikation - sofern sie bereits existieren - zu überprüfen und ggf. anzupassen. Dies betrifft v.a. das Verhältnis zwischen Behörden, Nutzern und Betroffenen. In diesem Teilprojekt werden dazu zunächst die Perspektiven der Stakeholder und der betroffenen Bevölkerung bzgl. multipler Risiken identifiziert und daraus Anknüpfungspunkte für die Erarbeitung von Kommunikationsstrategien zur Risikoprävention und im Katastrophenfall abgeleitet. Da die Perspektiven je nach Gruppe der Betroffenen unterschiedlich ist, werden innovative Dialogverfahren konzipiert und exemplarisch in den Pilotregionen (Chile, Peru, Ecuador) durchgeführt. Als Ergebnis wird erwartet, dass ein Empfehlungskatalog für die Entwicklung von Strategien der Risikokommunikation bei komplexen und interagierenden Risiko-Situationen vorliegt. Gleichzeitig geben die Ergebnisse der Dialogverfahren Hinweise für den Bedarf und die Prioritätensetzung bei Maßnahmen des Capacity Development für lokale Behörden, Unternehmen und/oder zivilgesellschaftliche Organisationen. Über die Formulierung von Handlungsempfehlungen für politische und gesellschaftliche Entscheidungsträger wird sichergestellt, dass die Ergebnisse auch in anderen Regionen übertragen werden können.

CLIENT II - CaTeNA; Klimatische und Tektonische Naturrisiken in Zentralasien, Vorhaben: Spätkänozoische Störungs- und Paläostress- und Massenbewegungsgeschichte

Das Projekt "CLIENT II - CaTeNA; Klimatische und Tektonische Naturrisiken in Zentralasien, Vorhaben: Spätkänozoische Störungs- und Paläostress- und Massenbewegungsgeschichte" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Helmholtz-Zentrum Dresden-Roßendorf e.V., Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie.Das Vorhaben wird Beiträge zu Erdbeben und Massenbewegungen in Zentralasien liefern. Der relativ geringen Seismizität im dichtbesiedelten afghanisch-tadschikischen Becken steht konzentrierte seismische Aktivität in den ebenfalls dichtbesiedelten Randgebieten des Beckens gegenüber. Diese Gürtel stellen den tadschikisch-afghanischen Ring der Gefährdung dar, das Untersuchungsziel dieses Unterantrags. Wir werden die Störungen lokalisieren entlang denen Erdbeben wahrscheinlich sind, ihre Deformationsgeschichte und Kinematik beschreiben, das Paläospannungsfeld rekonstruieren, um zu sehen, ob die Störungen hoher Scherbelastung ausgesetzt sind und ob sich das Spannungsfeld über die letzten 10 Ma geändert hat. Wir werden ein Massenbewegungsinventar erstellen und die Häufigkeit und Größe der Massenbewegungen in Bezug setzten zu den potentiell aktiven Störungen, der Geologie und dem Relief. Dies wird zu einer Risikobeurteilung von Gebieten betreffs ihrer Gefährdung durch Erdbeben und Massenbewegungen führen. Das Vorhaben umfasst 5 Teilaufgaben: 1. Lokalisierung von Störungen und Störungssegmenten, an denen Erdbeben wahrscheinlich sind; 2. Rekonstruktion des Paläospannungsfeldes; 3. Geo-thermochronologische Analyse zur Ratenbestimmung; 4. Erstellung eines Inventars der Massenbewegungen; 5. Datenaustausch und Integration mit den Verbundpartnern. Fokus des Postdoktoranden sind Punkte 1, 4 und 5. Fernerkundungsdaten zur Topographie werden mit einer neuen Toolbox analysiert, welche vom Antragssteller mitentwickelt wurde. Diese hilft der Identifizierung tektonischer, landschaftsbildender Prozesse. In Kombination mit kartierten Massenbewegungen werden geostatistisch Zusammenhänge untersucht, die durch Arbeiten der TU Freiberg (Strukturgeologie, Thermochronologie) ergänzt und damit in einem ganzheitlichen Kontext interpretiert werden können. Schließlich werden alle Teilaspekte durch Datenaustausch und Integration in Publikationen und öffentlich zugängliche Datenbanken überführt.

CLIENT II - CaTeNA; Klimatische und Tektonische Naturrisiken in Zentralasien, Vorhaben: Lokalisierung von Störungen und Störungssegmenten

Das Projekt "CLIENT II - CaTeNA; Klimatische und Tektonische Naturrisiken in Zentralasien, Vorhaben: Lokalisierung von Störungen und Störungssegmenten" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Bergakademie Freiberg, Institut für Geologie.Das Vorhaben wird Beiträge zu Erdbeben und Massenbewegungen in Zentralasien liefern. Der relativ geringen Seismizität im dichtbesiedelten afghanisch-tadschikischen Becken steht konzentrierte seismische Aktivität in den ebenfalls dichtbesiedelten Randgebieten des Beckens gegenüber. Diese Gürtel stellen den tadschikisch-afghanischen Ring der Gefährdung dar, das Untersuchungsziel dieses Unterantrags. Wir werden die Störungen lokalisieren entlang denen Erdbeben wahrscheinlich sind, ihre Deformationsgeschichte und Kinematik beschreiben, das Paläospannungsfeld rekonstruieren, um zu sehen, ob die Störungen hoher Scherbelastung ausgesetzt sind und ob sich das Spannungsfeld über die letzten 10 Ma geändert hat. Wir werden ein Massenbewegungsinventar erstellen und die Häufigkeit und Größe der Massenbewegungen in Bezug setzten zu den potentiell aktiven Störungen, der Geologie und dem Relief. Dies wird zu einer Risikobeurteilung von Gebieten betreffs ihrer Gefährdung durch Erdbeben und Massenbewegungen führen.

CLIENT II - CaTeNA; Klimatische und Tektonische Naturrisiken in Zentralasien, Vorhaben: Mobile seismische SH-Quelle

Das Projekt "CLIENT II - CaTeNA; Klimatische und Tektonische Naturrisiken in Zentralasien, Vorhaben: Mobile seismische SH-Quelle" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: DiGOS Potsdam GmbH.Das Vorhaben dient der Voruntersuchung und Vorbereitung der Voraussetzungen für eine mobile und flexibel einsetzbare seismische Impulsquelle (SH-Quelle), die Scherwellen zur oberflächennahen Untersuchung des Bodenmediums erzeugt. Das Besondere an der in diesem Vorhaben zu untersuchenden Technologien und physikalischen Wirkprinzipien ist die Anforderung, einzelne SH-Wellen mit geringem Aufwand an verschiedenen Stellen innerhalb eines festgelegten Untersuchungsgebiets oder entlang eines Untersuchungsprofils zu induzieren. Maßgeblich ist die zuverlässige Reproduzierbarkeit der induzierten Energie jedes einzelnen Impulses. Es muss sichergestellt sein, dass einzelne Impulse eine sehr geringe Variation bezüglich Energie, Amplitude und Frequenz bei wiederholtem Auslösen von Impulsen vorweisen. Die Technologie soll für einen späteren Einsatz mit den genannten Anforderungen genutzt werden können und bereitet im Rahmen einer Konzeptstudie die erforderlichen Grundlagen für eine in Zukunft feldeinsatztaugliche Lösung vor, zur signifikanten Steigerung von Effizienz, Mobilität und Leistungsfähigkeit unter realen Umweltbedingungen.

CLIENT II - CaTeNA; Klimatische und Tektonische Naturrisiken in Zentralasien, Vorhaben: Klimatische Auslöser von Hangrutschungen

Das Projekt "CLIENT II - CaTeNA; Klimatische und Tektonische Naturrisiken in Zentralasien, Vorhaben: Klimatische Auslöser von Hangrutschungen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Berlin, Institut für Ökologie, Fachgebiet Klimatologie.Das Vorhaben leistet einen wichtigen Beitrag im Bereich der Grundlagenforschung bezüglich eines vertieften Verständnisses klimatischer Auslöser von Hangrutschungen in einem Gebiet mit unzureichender Datengrundlage. Dazu dient die Entwicklung eines speziellen atmosphärischen Gitterdatensatzes in hoher zeitlicher und räumlicher Auflösung. Zunächst wird ein Gitterdatensatz mit einer räumlichen Auflösung von 10 km für Kirgistan und Tadschikistan erstellt. Für ausgewählte Regionen in Kirgistan wird zusätzlich ein Datensatz in 2 km räumlichen Auflösung erstellt. Die Daten werden den Anforderungen entsprechend für die Projektpartner (GFZ, DELPHI IMM) und für lokale Stakeholder aufbereitet. Aus den errechneten Gitterdatensätzen werden Karten zu den klimatischen Auslösern von Hangrutschungen in Zentralasien für die Projektpartner abgeleitet, insbesondere zu Magnitude und Häufigkeit von Starkniederschlag- und Schneeschmelzereignissen. Es wird eine Machbarkeitsstudie zur Anwendbarkeit eines Wettervorhersagemodells für ein Hangrutsch-Warnsystem durchgeführt. Diese erfolgt anhand einer Auswahl von bekannten Hangrutschungen. Die Ergebnisse gehen in aufbereiteter Form an den Projektpartner GFZ als Komponenten eines gemeinsam zu entwickelnden dynamischen Hangrutsch-Suszeptibilitätsmodells. Erstellung eines atmosphärischen Gitterdatensatzes mit 10 km Auflösung für die gesamte Untersuchungsregion Erstellung eines atmosphärischen Gitterdatensatzes mit 2 km Auflösung für ausgewählte Regionen Ableitung und Bereitstellung von Klimakarten Machbarkeitsstudie - Warnsystem Bereitstellung und Veröffentlichung der Daten und Ergebnisse.

Klimawandel hat Einfluss auf die Sicherheit technischer Anlagen

Natürliche Gefahrenquellen, wie Starkniederschläge, Überflutungen, Winterstürme oder Blitze, können Störfälle verursachen. Der Klimawandel kann Intensität, Häufigkeit und örtliche Verteilung derartiger Gefahrenquellen verändern. Betreiber von Anlagen, in denen große Mengen gefährlicher Stoffe vorhanden sind, und zuständige Behörden müssen deshalb ihr Risikomanagement anpassen. Naturgefahren wie Niederschläge, Stürme oder Gewitter können bei Einwirkung auf technische Anlagen erhebliche Schäden verursachen. Enthält die Anlage zudem gefährliche Stoffe, so ist nicht nur der direkte Schaden an der Anlage relevant, sondern eventuell auch die ausgelöste Freisetzung dieser Stoffe, ihr in Brand geraten oder gar ihre Explosion. Derartige Störfälle werden international als Natechs (Natural Hazard Triggered Technical Accidents) bezeichnet und bedürfen eines speziellen Natech-Risikomanagements. Der Bericht „Klimawandel und Anlagensicherheit: Empfehlungen aus dem ⁠ UN ⁠/⁠ OECD ⁠-Natech- Projekt“ stellt zusammen, welche Arten von natürlichen Gefahrenquellen in Deutschland besonders für dieses Risikomanagement relevant sind und welche Wirkungen des Klimawandels auf diese Gefahrenquellen erwartet werden. So wird beispielsweise erwartet, dass aufgrund des Klimawandels Gewitter häufiger und intensiver auftreten werden. Dies kann häufiger zu schweren Überflutungen führen. Längere und intensivere Hochtemperaturperioden aufgrund des Klimawandels können die Temperatur von im Freien stehenden Anlagenteilen und darin befindlichen Stoffen erhöhen, was unerwünschte chemische Reaktionen auslösen kann. Aus dieser Zusammenstellung wurden unter anderen die folgenden Empfehlungen für Betreiber, Behörden und sonstige Entscheidungsträger zum Natech-Risikomanagement abgeleitet. Anlagenbetreiber sollen insbesondere natürliche Gefahrenquellen, die sich durch den ⁠ Klimawandel ⁠ verändern, bei der Störfallvorsorge berücksichtigen. Sie sollen Anpassungsstrategien an den Klimawandel entwickeln, weitergehende Sicherheitsmaßnahmen treffen und diese bei fortgeschrittenem Kenntnisstand aktualisieren. Behörden sollen die von ihnen erstellten Karten über Naturgefahren an die betroffenen Kommunen und Anlagenbetreiber aktiv über zentrale Portale im Internet kommunizieren. Staaten und Betreiber , die durch eine Naturgefahr getroffen werden können, sollen bei Natech-Risikomanagement grenzüberschreitend und international zusammenarbeiten und Beispiele Guter Praxis im Natech-Risikomanagement untereinander austauschen. Entsprechend wurde im Projekt ein Verzeichnis mit internationalen guten Beispielen im Natech-Risikomanagement zusammengetragen. Die verschiedenen Akteure aus Politik und Wirtschaft finden hier Anregungen, um ihre eigenen Aktivitäten zum Natech-Risikomanagement weiter zu entwickeln. Die Übersicht reicht von Frühwarnsystemen vor Naturgefahren (wie Tsunami-, Hochwasser- oder Sturmwarnsystemen) über Verfahren zur Analyse von Naturgefahren und Natech-Risiken bis zu Beispielen der grenzüberschreitenden oder internationalen Kooperation. Die Beispiele beschreiben jeweils den internationalen Stand der Technik im Natech-Risikomanagement. Das Verzeichnis umfasst 42 Datenblätter mit Beispielen zu 12 Teilaspekten des Natech-Risikomanagements. Das diesen Projektergebnissen zu Grunde liegende, im Auftrag des ⁠ UBA ⁠ durch adelphi gGmbH durchgeführte Forschungsvorhaben, ist ein Teilprojekt im Rahmen der Aktivitäten von UN, OECD und EU zum Natech-Risikomanagement seit 2009 . Weitere Ergebnisse des OECD-Natech Projekts sind unter dem Titel: „Natech Risk Management: 2017-2020 Project Results“ als Nr. 32 im Rahmen der Series on Chemical Accidents der OECD erschienen.

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