Umweltpaedagogische Begleitung der Entwicklung des Biosphaerenreservats Flusslandschaft Elbe.
Die Verwendung digitaler Formate spielt im Bildungsbereich eine immer größere Rolle. Digitale Hilfsmittel wie auch E-Learning haben schon vor der COVID-19-Pandemie mit der Wissensvermittlung über Tier- und Pflanzenarten Eingang in Bildungsformate im Naturschutz gefunden. Dennoch sind digitale Formate in der Naturschutzbildung - ob im beruflichen Kontext oder Freizeitbereich - häufig noch unterrepräsentiert. Im vorliegenden Beitrag werden beispielhaft wegbereitende und innovative Initiativen und Projekte in der Naturschutzbildung mit ihren Inhalten vorgestellt. Hierbei handelt es sich um den E-Learning-Lehrgang "Natura-2000-Manager/in", die "NABU|naturgucker-Akademie" sowie die Smartphone-App "Flora Incognita". Vorteile, die digitale Formate auch in der Naturschutzbildung haben können, werden diskutiert. Demgegenüber zu befürchtende, potenziell negative Effekte werden ebenfalls beleuchtet.
„Der Drömling zählt zu den Aushängeschildern für Renaturierung und Umweltschutz in Sachsen-Anhalt. Dass das vielfältige Engagement für Erhalt und Weiterentwicklung des Biosphärenreservates erfolgreich ist, hat die UNESCO Mitte 2023 mit ihrem Gütesiegel bestätigt. Diese Auszeichnung ist ein starker Impuls für die zukunftsfähige, nachhaltige Entwicklung dieser einzigartigen Natur- und Kulturlandschaft.“ Das sagte Umweltminister Prof. Dr. Armin Willingmann am heutigen Montag beim Start seiner Sommertour unter dem Motto „Artenreiches Sachsen-Anhalt“. Noch bis zum Freitag wird Willingmann zahlreiche Projekte zu Naturschutz und Biodiversität im Land besuchen. Im Mittelpunkt standen heute Fische und andere Lebewesen, die auf Wasser und die ökologische Durchgängigkeit von Flüssen angewiesen sind. Ganz aktuell fördert das Ministerium dabei am Flötgraben den Umbau eines Wehrs zur Sohlgleite. Auch sie gleicht das bestehende Gefälle aus, kann aber im Gegensatz zum alten Wehr von Fischen passiert werden. Zudem verringert sie die Fließgeschwindigkeit und stärkt so den Wasserrückhalt. Das Ministerium finanziert das Vorhaben des Biosphärenreservates Drömling mit rund 70.000 Euro aus dem 2024 aufgelegten Sofortförderprogramm „NaturWasserMensch“. Daneben machte sich Willingmann an der Ohre auch ein Bild von der Fischaufstiegsanlage an der Krähenfußschleuse. Sie wurde 2019 mit Unterstützung von EU und Land in Höhe von rund 269.000 Euro errichtet und trägt dazu bei, die Biotopfunktion der Ohre im Drömling als wichtiges Bindeglied der aquatischen Lebensräume zwischen Weser und Elbe zu stärken. Dabei fügt sich die Errichtung der Fischaufstiegsanlage an der Krähenfußschleuse durch den Zweckverband Natur- und Kulturlandschaft Drömling in eine Vielzahl von Vorhaben zur Verbesserung der ökologischen Durchgängigkeit der Ohre und ihrer Nebengewässer ein. Auf dem Sommertour-Programm des Ministers stand darüber hinaus das Projekt „Blaues Netz im Drömling“ der Deutschen Umwelthilfe zur Entwicklung eines Biotopverbunds für Fischotter, Elbe-Biber und Iltis. Es wurde von Oktober 2019 bis März 2023 mit rund 708.000 Euro von EU und Land gefördert. Im Mittelpunkt: Der Bau von Querungshilfen für die heimischen Tiere an potenziell gefährlichen Kreuzungen von Straßen und Gewässern. Zudem wurden Uferbereiche aus der Weidenutzung genommen sowie Angebote zu Naturbildung und -tourismus initiiert. Zu letzteren zählt u.a. ein 2,5 Kilometer langer Fischotter-Erlebnispfad entlang des Allerkanals, der sowohl über elf Infotafeln als auch digital via QR-Codes erlebbar ist. Willingmann: „Das Blaue Netz steht beispielhaft für viele weitere Projekte im Biosphärenreservat Drömling, die Natur- und Klimaschutz mit nachhaltiger Regionalentwicklung verbinden. Davon profitieren nicht nur Tiere und Pflanzen, sondern auch die Menschen vor Ort – durch Stärkung von Wirtschaft, Bildung und regionaler Identität.“ Dazu tragen auch zwei neu eingerichtete Wanderwege an der Halboffenen Weidelandschaft Röwitz bei. Basis dafür war das 2018 erstellte Wegekonzept, das vom Umweltministerium mit rund 30.000 Euro aus EU- und Landesmitteln gefördert wurde. Entstanden sind zwei Strecken mit Infotafeln, die auch über Beobachtungsmöglichkeiten für Tiere, einen Rastplatz mit Parkmöglichkeiten sowie eine Schutzhütte verfügen. Im Mittelpunkt steht dabei der Lebensraum der historischen Moordammkulturen aus Grünland und Standgewässern. Hintergrund: Der Drömling ist im Juni 2023 von der UNESCO anerkannt worden. Das „UNESCO Biosphärenreservat Drömling“ umfasst eine Fläche von rund 45.370 Hektar; davon liegen ca. drei Viertel (34.070 Hektar) in Sachsen-Anhalt und etwa ein Viertel (11.300 Hektar) im benachbarten Niedersachsen. Biosphärenreservate dienen dem Naturschutz und sind darüber hinaus Modellregionen für nachhaltige Entwicklung. Hier soll beispielhaft erprobt werden, wie sich Klima- und Naturschutz gewinnbringend mit verbinden lassen. Aktuelle Informationen zu interessanten Themen aus Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt gibt es auch auf den Social-Media-Kanäle n des Ministeriums bei Facebook , Instagram , LinkedIn , Mastodon und X (ehemals Twitter ). Impressum: Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Leipziger Str. 58 39112 Magdeburg Tel: +49 391 567-1950, E-Mail: PR@mwu.sachsen-anhalt.de
Neue Technologien und digitale Anwendungen, wie Online-Portale, Apps, digitale Spiele & Co., können auf kreative Weise zur Vermittlung von Naturschutzwissen und Naturerleben eingesetzt werden – doch es gibt auch zahlreiche Herausforderungen bei der Umsetzung in der Praxis. Dieses Thema wurde auf der Tagung NaturschutzDigital vom 02. bis 05.05.2023 an der Internationalen Naturschutzakademie (INA) auf der Insel Vilm diskutiert.
<p>Der historische Landschaftspark des Schlosses Hohenstein soll langfristig und nachhaltig an die Anforderungen des Klimawandels angepasst werden. Die traditionsreiche Struktur der Parkanlage soll dabei erhalten bleiben. Zu diesem Zweck hat die Eigentümerin des Schlosses Hohenstein, die gemeinnützige Oskar-Hacker-Stiftung, verschiedene Initiativen unter dem Motto „DENK-MAL MIT ZUKUNFT“ entwickelt.</p><p>1) Bewässerung der Gartenanlage von Trinkwasser auf Regenwasser umgestellt werden. Ziel ist es, eine klimagerechte Verbesserung von Wasserspeicherung und Wasserverteilung zu erreichen. Der historische Wasserturm wird als Regenwasserzisterne reaktiviert und nachhaltig in das klimagerechte Nutzungskonzept aufgenommen. </p><p>2) Die denkmalgeschützte Parkanlage soll langfristig vor Dürre, Wind und Regen in einer zunehmend vom Klimawandel beeinflussten Region geschützt werden. Die Parkwege wurden entsiegelt und mit wasserdurchlässigen Belägen sowohl klimagerecht angepasst, als auch verkehrssicher gestaltet. Hierdurch wird die CO2Bindung, die Belüftung und die Nährstoffqualität der Böden verbessert. Der alte Baumbestand mit Park stellt einen zentralen Baustein im regionalen Klimakontext dar. Die Vegetationsausstattung soll erhalten bleiben. Schonend wird schadhafter Altbestand entfernt und durch klimaresistente Arten ersetzt.</p><p>3) Die Gesellschaft darf mitgestalten: Im Zuge der Maßnahmen soll die Zivilbevölkerung aktiv informiert und einbezogen werden. Dies geschieht über den Projektverlauf hinweg mithilfe verschiedener Kommunikationsformate und Workshops. Hierzu werden im Schlosspark ein Insektenschloss für Wildbienen, ein Feuchtbiotop für Amphibien und Insekten sowie ein Kräuterlabor zur Umweltbildung umgesetzt.</p><p></p><p>Hochschule Coburg<br> CREAPOLIS ist die Innovations- und Vernetzungsplattform der Hochschule Coburg<br> Stadt Coburg<br> Gemeinde Ahorn<br> Metropolregion Nürnberg<br> Burgenstraße<br> Oberfrankenstiftung<br> Oberfranken Offensiv e.V.</p><p></p><p>275.000 € - Entsiegelung Parkwege, Bienenschloss, Umweltbildung</p><p>Die Aufwertung der Parkwege (wasserdurchlässig, denkmalgerecht) wurde zu 80% aus Eigenmitteln, zu 20% über die Oberfankenstiftung finanziert.<br> Die Maßnahmen zur Umweltbildung wurden aus Eigenmitteln finanziert.<br> Zur Aufwertung des Turms und weiteren denkmalgerechten Anpassungen liegt eine politische Zusage des Entschädigungsfonds (Bundesland) vor. Zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels befindet sich die Stiftung im Bewerbungsprozess für den Klimatransformationsfonds (Bund, Kommune).</p><p>Als weitere Beteiligte sind die Coburger Landesstiftung mit fachlicher Unterstützung sowie die Oberfankenstiftung mit inhaltlicher und organisatorischer Unterstützung zu nennen.<br> Bezirksheimatpfleger Prof. Dr. Günter Dippold berät die Stiftung als Mitglied des Stiftungskuratoriums in Fragen der nachhaltigen Denkmalpflege.</p><p>Das erste Teilprojekt der Initiative „DENK-MAL MIT ZUKUNFT“ stellt das Bienenschloss dar.<br> Der Schlosspark Hohenstein wird hier zum Experimentierfeld für Artenvielfalt & Umweltbildung.<br> Behutsam eingebettet in die bestehende Parkstruktur findet sich im Schlosspark Hohenstein seit diesem Jahr ein zweites Schloss, das Bienenschloss. Das Bienenschloss wurde als Förderprojekt der Oskar-Hacker-Hacker-Stiftung im Zuge der Initiative „DENK-MAL MIT ZUKUNFT“ realisiert.<br> Die Maßnahmen zu Umweltbildung dienen dazu die Bevölkerung über den Verlauf der Projekte zu informieren & den Park im Zuge der Aufwertung zu einem lebendigen Ort der Wissensvermittlung zu machen. Diese Strategie zeigt bereits im ersten Teilprojekt schöne Erfolge:<br> Es wurden bereits erste Nachhaltigkeits- & Bienen-Workshops zur Naturbildung umgesetzt. Das Programm wird aufgrund hoher Nachfrage erweitert. Der Prozess der Realisierung und des Aufbaus wurde dokumentiert und erzielte ein digitales Publikum von über 120.000 Kontakten.</p><p>Mit der Initiative „DENK-MAL MIT ZUKUNFT“ möchte die Oskar-Hacker-Stiftung ein zukunftsfähiges Modell schaffen, welches als Inspiration für weitere Denkmäler dienen kann. Die schonende Integrierung von Innovation innerhalb einer historisch wertvollen Substanz kann so als Vorbild für die Region dienen. Der Mehrwert, den das Projekt im Bereich der Umweltbildung schafft, führt zu mehr gesellschaftlicher Teilhabe im Bereich der nachhaltigen Wissensvermittlung und zu neuen Synergien vor Ort.</p><p>Coburg</p>
Zielsetzung und Anlass des Vorhabens Streuobstwiesen haben als Kulturlandschaftselemente eine hohe Bedeutung für den Erhalt der Biodiversität, die regionale Identität, Landschaftsbild und Erholungsfunktionen sowie als Ort der Naturbildung. Hochgradig durch Flächenreduktion, fehlende Pflege- und Nutzungskonzepte gefährdet, stehen sie seit längerem im Fokus von Naturschutz-Bemühungen. Im Projektgebiet im Streuobstkorridor Rhein-Main-Kinzig sollte ein Modell für ein neuartiges Gesamtkonzept zur Lebensraumentwicklung von Streuobst-wiesen auf der Basis von Untersuchungen zur Zielartengruppe der Fledermäuse erstellt werden. Es sollte dies realisiert werden durch eine moderne und effektive Kombination verschiedener Methoden aus Wissenschaft, Naturschutzpraxis und Öffentlichkeitsarbeit zu einem integrativen Gesamtkonzept. Fazit Moderner Streuobstwiesenschutz sollte mehr als bisher die Konnektivität der Lebensräume berücksichtigen, besonders im Hinblick auf die Habitatansprüche wichtiger Tierarten. Die Bemühungen um Baum- und Unterwuchspflege dürfen nicht nachlassen bzw. müssen intensiviert werden. Es ist größeres Gewicht auf die Aktivierung traditionell nicht angesprochener Bevölkerungsgruppen zu legen, um das persönliche Engagement zu verstärken.
Am 24. Mai 2011 haben das Bundesamt für Naturschutz und der Outdoor-Ausrüster Jack Wolfskin in Berlin den Deutschen Naturschutzpreis ausgelobt. Der neue Preis wird künftig einmal im Jahr als Förderpreis für besonders originelle, zukunftsweisende und vorbildliche Projektideen im Bereich Naturschutz vergeben. 2011 steht der Preis unter dem Motto „Zukunft Wald – schützen, erleben, nutzen“.Der neue nationale Naturschutzpreis richtet sich an ehrenamtlich im Naturschutz oder in der Naturbildung engagierte Einzelpersonen sowie nichtstaatliche und gemeinnützige Organisationen.
Bei dem Natura 2000-Gebiet 'Mittlere Oranienbaumer Heide' (DE 4240-301; F168/S32) handelt es sich um ein 2.024 ha großes Gebiet, welches durch das großflächige Vorkommen von FFH-relevanten Lebensraumtypen gekennzeichnet ist. Dazu zählen v.a. Trockene europäische Heiden und Basenreiche Sandrasen, mit geringerem Flächenanteil auch Silbergraspionierfluren und Heiden auf Binnendünen. Im zentralen Bereich dieses Gebietes soll zur langfristigen Offenhaltung sukzessive eine extensive Ganzjahresstandweide mit Heckrindern und Konikpferden eingerichtet werden. Die Ziele und Ergebnisse dieses Modellprojektes sollen für eine fachlich fundierte Umwelt- und Naturschutzbildung sowie für eine gezielte Information der regionalen und lokalen Öffentlichkeit aufbereitet werden. So soll durch geeignete Informationsangebote ein Beitrag geleistet werden, die Inhalte und Zielstellung von Natura 2000 in der Bevölkerung zu verbreiten und zu verankern. Dabei soll v.a. aufgezeigt werden, dass Natura 2000-Gebiete nicht grundsätzlich von jeglicher Nutzung auszusparen sind, sondern dass sie einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Regionalentwicklung leisten können. Um die angestrebte nachhaltige Nutzung sicher zu stellen, sollen außerdem Vermarktungsstrategien für das im Projektgebiet erzeugte Fleisch etabliert werden. Falls erforderlich, sollen auch naturschutzfachlich tragfähige Konzepte für kleinflächig ergänzende Pflegemaßnahmen unter Wahrung der naturschutzfachlichen Zielstellungen bereit gestellt werden. Auf Grund der Ausstattung mit FFH-relevanten Lebensraumtypen und den Auswirkungen der vorherigen militärischen Nutzung kann am Beispiel der Oranienbaumer Heide eindrücklich vermittelt werden, dass standortangepasste Störungen und Dynamik eine wesentliche Voraussetzung für die Einhaltung eines günstigen Erhaltungszustandes von vielen FFH-Lebensraumtypen des Offenlandes sind. Da jedoch auf Grund der vorherigen militärischen Nutzung das Modellgebiet der Kampfmittel-Gefahrenabwehrverordnung (GAVO) unterliegt, können gegenwärtig etablierte Methoden der Umwelt- und Naturschutzbildung bzw. der gezielten Öffentlichkeitsarbeit nicht ohne Einschränkungen eingesetzt werden. Es sind deshalb in Zusammenarbeit mit dem zukünftigen Eigentümer des Gebietes, der DBU Naturerbe GmbH, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, vertreten durch die Bundesforstbetrieb 'Mittelelbe', und dem Fachdienst Ordnung des Landkreises Wittenberg sowie der Biosphärenreservatsverwaltung und den Naturschutzbehörden Lösungswege zu entwickeln, die einerseits eine Aufklärung und Information über die durchgeführten Maßnahmen in dem Natura 2000-Gebiet ermöglichen, die andererseits aber auch den aus der KampfmittelGAVO resultierenden Auflagen Rechnung tragen. Das Projekt wird kofinanziert durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums.
Zielsetzung und Anlass des Vorhabens Das Förderprojekt Wildes Land Deutschland stellt die Weiterführung und Perfektionierung langjähriger Kampagnen der Naturschutzjugend (NAJU) im NABU dar. Mit Hilfe der Deutschen Bundesstiftung Umwelt wurde eine internetbasierte Plattform geschaffen, die es Jugendlichen und jungen Erwachsenen ermöglicht, sich Wissen über Natur und Kulturlandschaften anzueignen, sich zu vernetzen und untereinander auszutauschen. Neben den Schwerpunkten Alleen und alte Bäume wurde die Artengruppe der Fledermäuse und deren Lebensräume thematisiert. Über ein Naturschutz-Wiki und einem Online-Wettstreit unter den Jugendgruppen, konnte zielgruppengerecht und zeitgemäß Umweltbildung betrieben werden. Fazit Die Naturschutzjugend im NABU bietet, durch ihre breite Basis und die jahrelange Erfahrung in der Jugendumweltbildung, eine überaus vorteilhafte Grundlage für den Erfolg von Jugendumweltkampagnen auf Bundes-, Landes- und Ortsebene. Aktiver Schutz in Form von Arbeitseinsätzen, sowie Aufklärungs- und Bildungsarbeit sind ein integraler Bestandteil jeder Kinder- und Jugendgruppe. Seit Jahrzehnten spielen dabei auch Fledermaus- und Lebensraumschutz eine wichtige Rolle. Besonders aktive Gruppen, konnten durch vorangegangene Naturschutzarbeit zu den Themenschwerpunkten Fledermaus- und Kulturlandschaftsschutz ihr Wissen und ihre Erfahrungen in der Kampagne einbringen und den anderen Jugendlichen zugänglich machen. Ein entscheidender, hemmender Umstand während des Projektes war die mangelnde Kompetenz, von vor allem älteren Gruppenleitern oder sehr jungen Gruppenmitgliedern, im Internet. Es fehlt an Wissen zu sozialen Netzwerken, Datenspeicherung, Zugang zum Internet und angemessenem Equipment. Demzufolge ist die Hürde zum Einstieg in ein Online-gestütztes Gruppenspiel verhältnismäßig hoch und die Laufwege für diese potentiellen Nutzer zu lang.
Ziel des Projekts ist die Entwicklung und Erprobung eventorientierter Naturschutzbildungsmaßnahmen als Beitrag zur gesellschaftlichen Integration von Spätaussiedler-Kindern und -Jugendlichen. Die Ergebnisse und Erfahrungen sollen auf die allgemeine Fragestellung übertragen werden, ob und wie es möglich ist, das Umwelt- und Naturschutzbewusstsein bei kulturellen Randgruppen zu verbessern. Gleichzeitig soll durch Naturschutzbildungs- maßnahmen ein Beitrag zur Verbesserung der sozialen Kompetenz und zur gesellschaftlichen Integration dieser Gruppe geleistet werden. Durch die Verbindung der Umwelt- und Naturschutzbildung mit dem Thema der sozialen Integration in Kombination mit Event-, Survival- und Fun-Sport-Elementen ergibt sich ein innovativer Charakter des Projekts, der für die Sozialarbeit und für die Umwelt- und Naturschutzbildung neue Perspektiven aufzeigt. Die direkte Verbindung und Kombination ökologischer und sozialer Aspekte ist dabei als Modellbeispiel einer Bildung für nachhaltige Entwicklung anzusehen. Durch den Einsatz neuartiger Lernmodelle und -methoden sollte der Zugang zu den Jugendlichen geschaffen werden. Als Kooperationspartner des Vorhabens wurde für die sozialpädagogische Begleitung das Jugendmigrationswerk Gifhorn (vormals Kolping-Jugendgemeinschaftswerk Gifhorn) gewonnen.
| Origin | Count |
|---|---|
| Bund | 14 |
| Land | 4 |
| Type | Count |
|---|---|
| Ereignis | 1 |
| Förderprogramm | 9 |
| Text | 7 |
| unbekannt | 1 |
| License | Count |
|---|---|
| geschlossen | 7 |
| offen | 11 |
| Language | Count |
|---|---|
| Deutsch | 18 |
| Resource type | Count |
|---|---|
| Datei | 1 |
| Dokument | 4 |
| Keine | 11 |
| Webseite | 5 |
| Topic | Count |
|---|---|
| Boden | 6 |
| Lebewesen und Lebensräume | 17 |
| Luft | 3 |
| Mensch und Umwelt | 18 |
| Wasser | 5 |
| Weitere | 17 |