?Natur-
und Umweltschutz sind Signum unserer Epoche, und sie sind ein ethisches Gebot.
Wir haben nicht nur eine Verantwortung für unsere Mitwelt, sondern auch für künftige
Generationen. Das Gemeinwohl hat eine Zukunftsdimension. Insofern ist das
Prinzip Verantwortung integral und universal.? Das sagte Ministerpräsident Dr.
Reiner Haseloff heute in Magdeburg. In der Staatskanzlei empfing er Delegierte
des 33. Deutschen Naturschutztages.
In
seiner Begrüßungsrede sagte der Ministerpräsident weiter: ?Wir stehen vor
großen Herausforderungen und Aufgaben. In den kommenden Jahren werden vor allem
die Folgen des Klimawandels Lebensräume und das biologische Potenzial
beeinflussen. Die biologische Vielfalt muss flächendeckend erhalten bleiben. Gefragt
ist eine ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie.?
Haseloff
bedankte sich bei den Delegierten für deren Engagement. ?Es gibt heute ein sehr
starkes Umweltbewusstsein in der Bevölkerung. Das ist auch ein Erfolg Ihrer
langjährigen Arbeit.?
Hintergrund
Der
33. Deutsche Naturschutztag findet vom 13. bis 17. September 2016 in Magdeburg
statt. Er steht unter dem Motto "Naturschutz und Landnutzung ? Analysen,
Diskussionen, zeitgemäße Lösungen". Eingeladen haben der Bundesverband
Beruflicher Naturschutz e.V. (BBN), das Bundesamt für Naturschutz (BfN), der
Deutsche Naturschutzring (DNR) e.V. und das Ministerium für Umwelt,
Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt.
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Sachsen-Anhalt
ist erstmalig gastgebendes Bundesland für den 33. Deutschen Naturschutztag ?
die größte Fachtagung des ehrenamtlichen, verbandlichen und hauptamtlichen
Naturschutzes. ?Naturschutz und Landnutzung ? Analysen, Diskussionen,
zeitgemäße Lösungen? lautet das Motto des 33. Deutschen Naturschutztages,
zu dem der Bundesverband Beruflicher Naturschutz (BBN) e.V., das Bundesamt für
Naturschutz (BfN), der Deutsche Naturschutzring (DNR) e.V. und das Ministerium
für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt vom 13. bis
17. September 2016 nach Magdeburg einladen. Tagungsort wird der Campus der
Hochschule Magdeburg-Stendal in Magdeburg sein.
Die
ca. 600 erwarteten Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden sich über aktuelle
Fragen zu den Themenfeldern
o
Naturschutz
und Landnutzung,
o
Schutzgebiete
und Nationales Naturerbe,
o
Biodiversität
und Natura2000,
o
Naturschutz
und Wasserstraßen,
o
Naturschutz
in der Stadt,
o
Naturschutzrecht,
gesellschaftspolitische Fragen sowie über Jugendperspektiven im Naturschutz
austauschen.
Die
Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen- Anhalt,
Prof. Dr. Claudia Dalbert, sagte am Dienstag bei der Vorstellung des Programms
in Magdeburg: ?Der Schutz der Biodiversität muss zukünftig in der gesamten
Kulturlandschaft konsequenter umgesetzt werden. Die Funktionsfähigkeit des
Naturhaushalts kann nicht allein über die Sicherung einzelner schutzwürdiger
Restflächen gewährleistet werden. Bei der Erhaltung der biologischen Vielfalt
dürfen nicht nur gefährdete oder gesetzlich geschützte Arten und Biotope im
Fokus stehen. Beim Deutschen Naturschutztag werden Beispiele präsentiert, bei
denen ein integrierter Ansatz im Vordergrund steht. Dadurch können Effekte
sowohl zum Schutz und Erhalt der Biodiversität als auch für den
Hochwasserschutz, für die Gewässerökologie, für die Regionalentwicklung oder
zum Erhalt der Kulturlandschaft erzielt werden.?
Dalbert
zeigte sich zuversichtlich, dass die Diskussionen und die Ergebnisse des
Deutschen Naturschutztages dazu beitragen, dass mit der Tagung das Interesse
der Öffentlichkeit an der Debatte um einen effektiven Naturschutz belebt wird.
Heinz-Werner
Persiel, Vorsitzender des BBN, forderte ?ein Umsteuern der EU-Agrarförderung
unter dem Stichwort ?Öffentliches Geld für öffentliche Leistungen? und eine
grundsätzliche Änderung und Anpassung der rechtlichen Regelungen, sowie
insbesondere eine zeitgerechte Anpassung der sogenannten ?Guten fachlichen
Praxis der Landnutzung??.
Daneben
haben die verschiedenen Schutzgebiete und die Flächen des Nationalen Naturerbes
eine besondere Bedeutung für den Naturschutz. Der Staat hat hier eine große
Verantwortung für das Allgemeinwohl. Eine aufgabengerechte und leistungsfähige
Finanzierung durch den Bund und die Länder sind hierfür erforderlich. ?Die seit
Jahrzehnten bestehende Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz
(GAK) ist nicht mehr zeitgemäß und sollte in eine ?Gemeinschaftsaufgabe
Biologische Vielfalt und Ökosystemleistungen? umgewandelt werden?, ergänzte
Persiel. ?Hierdurch könnte ein funktionaler Ausgleich für die Beanspruchung
durch die intensive Flächennutzung ermöglicht werden.?
In
den vergangenen Jahren ist es zu einer deutlichen Ausweitung der Themenfelder
des Naturschutzes gekommen, sie sind vielfältiger geworden. Viele
Naturschutzakteure aus Praxis, Politik und Wissenschaft nehmen heute auch
sozialpolitische Themen, Aufgaben und Probleme in den Blick und gehen
strategische Kooperationen mit einer Vielzahl gesellschaftlicher Partner ?
beispielsweise aus Sozialverbänden, Religionsgemeinschaften, Sportverbänden,
Bildungsarbeit, Kulturorganisationen, Gewerkschaften und Unternehmen ? ein, um
mit Naturschutz ein gutes Leben für alle zu erreichen und auch zu einer
gesellschaftlichen Integration beizutragen. Die Diskussionen mit diesen
Partnern ? und vielleicht auch neuen- und die Suche nach
Lösungsmöglichkeiten für mehr integrativen Naturschutz haben bei diesem
Deutschen Naturschutztag (DNT) einen hohen Stellenwert. Naturschutz und soziale
Fragen müssen konsequenter zusammen gedacht werden.
Engagement
und Interesse für Naturschutzthemen sind in der jungen Generation derzeit einem
starken Wandel unterworfen. Die Annäherung an die Themen Biodiversität,
Artenkenntnis, Natur- und Artenschutz ändern sich unter dem Eindruck globaler
Umwelt- und Gerechtigkeitskrisen. Lösungen werden daher ganzheitlicher gesucht.
So wird auch die bewusste Umstellung von individuellen und gesellschaftlichen
Lebensstilen als aktiver Beitrag zum Schutz von Natur und Biodiversität
gesehen.
Gleichzeitig
ist ein Rückgang an jungen Aktiven festzustellen, die sich langfristig
ehrenamtlich in Natur-, Umwelt- und Tierschutzorganisationen binden wollen.
Mangels ausreichender Ausbildungs- und Arbeitsmöglichkeiten können sie im
beruflichen Naturschutz keinen Fuß fassen. ?Erstmalig bietet der 33. DNT ein
?Junges Forum? an, um die junge Generation als besonders betroffene und
als die Akteure von morgen aktiv einzubinden?, erläuterte Helga Inden-Heinrich,
Geschäftsführerin des DNR.
Eine
weitere Neuheit beim 33. DNT ist ein Aufruf an den wissenschaftlich tätigen
Naturschutz-Nachwuchs. Junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erhalten
die Gelegenheit, ihre Qualifikationsarbeiten in den Fachveranstaltungen
vorzustellen.
Ein
Mentoring-Format rundet den Austausch mit jungen Naturschützerinnen und
Naturschützern ab: Erstmals bei einem DNT begleiten erfahrene
Naturschutzakteure junge Naturschützerinnen und Naturschützer zu
Veranstaltungen und Besprechungen. Diese Mentorinnen und Mentoren stehen für
Fachfragen und Diskussionen zur Verfügung und unterstützen die Kontaktaufnahme
und Vernetzung.
Das
Fachprogramm wird mit informativen Ausstellungsständen verschiedener
Naturschutzakteure und vielfältigen Exkursionen traditionell abgerundet. So
führen die Tages- und Halbtagesexkursionen in reizvolle Landschaften an
Elbe und Havel, in den Harz sowie in den Drömling. Bei den Exkursionen werden
Beispiele vorgestellt, wie die modellhafte Umsetzung zum Erhalt von
Naturlandschaften in Kooperation mit dem Hochwasserschutz, der Landnutzung oder
dem Tourismus erfolgen.
Die
Landeshauptstadt Magdeburg wartet mit einem reichhaltigen Begleitprogramm
und Veranstaltungstipps für Kultur- und Tourismusangebote auf, angereichert mit
Angeboten, die über die Arbeit von Institutionen und Vereinen im Bereich des
Natursschutzes informieren. Diese Angebote reichen von Ausstellungen in der
Stadtbibliothek zum Thema Hochwasserschutz über eine Umweltfilmwoche im
Moritzhof Magdeburg bis hin zu Mitmachaktionen im Ökogarten eines
Naturschutzvereins sowie Fachveranstaltungen.
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