Der Deutsche Naturschutztag(DNT) ist der zentrale Fachkongress des staatlichen und privaten Naturschutzes in Deutschland. Seine erste Tagung fand 1925 in München statt. Seitdem wird der DNT regelmäßig in einem zweijährigen Turnus veranstaltet. Einzige Ausnahme war die Unterbrechung durch den 2. Weltkrieg bis zur Wiederaufnahme im Jahr 1957.
Die Parlamentarische Staatssekretärin im BMU Ursula Heinen-Esser stellte am 28. September 2010 auf dem 30. Deutschen Naturschutztag in Stralsund die neue Website der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS) vor. Unter der Internetadresse www.biologischevielfalt.de sind alle Informationen zur NBS zusammengeführt. Als zentrale Informationsplattform berichtet die Website umfassend über die Prozesse, Initiativen und Entwicklungen im Umsetzungsprozess der NBS. Fachlich betreut wird die Website vom Bundesamt für Naturschutz (BfN). Zusammen mit der neuen Internetplattform wurde das neue Logo der NBS vorgestellt. Unter dem Motto „leben.natur.vielfalt“ kennzeichnet es künftig alle Projekte und Maßnahmen, die zur Umsetzung der NBS beitragen.
Der Deutsche Naturschutztag richtet sich an im Naturschutz Engagierte aus Ehrenamt, Politik, Praxis, Planung, Verwaltung und Wissenschaft sowie alle am Naturschutz Interessierten.
Nationalparke in Deutschland – Erfolgsmodell für Naturschutz und Regionalentwicklung
?Natur- und Umweltschutz sind Signum unserer Epoche, und sie sind ein ethisches Gebot. Wir haben nicht nur eine Verantwortung für unsere Mitwelt, sondern auch für künftige Generationen. Das Gemeinwohl hat eine Zukunftsdimension. Insofern ist das Prinzip Verantwortung integral und universal.? Das sagte Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff heute in Magdeburg. In der Staatskanzlei empfing er Delegierte des 33. Deutschen Naturschutztages. In seiner Begrüßungsrede sagte der Ministerpräsident weiter: ?Wir stehen vor großen Herausforderungen und Aufgaben. In den kommenden Jahren werden vor allem die Folgen des Klimawandels Lebensräume und das biologische Potenzial beeinflussen. Die biologische Vielfalt muss flächendeckend erhalten bleiben. Gefragt ist eine ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie.? Haseloff bedankte sich bei den Delegierten für deren Engagement. ?Es gibt heute ein sehr starkes Umweltbewusstsein in der Bevölkerung. Das ist auch ein Erfolg Ihrer langjährigen Arbeit.? Hintergrund Der 33. Deutsche Naturschutztag findet vom 13. bis 17. September 2016 in Magdeburg statt. Er steht unter dem Motto "Naturschutz und Landnutzung ? Analysen, Diskussionen, zeitgemäße Lösungen". Eingeladen haben der Bundesverband Beruflicher Naturschutz e.V. (BBN), das Bundesamt für Naturschutz (BfN), der Deutsche Naturschutzring (DNR) e.V. und das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt. Normal 0 21 false false false DE X-NONE X-NONE /* Style Definitions */ table.MsoNormalTable {mso-style-name:"Normale Tabelle"; mso-tstyle-rowband-size:0; mso-tstyle-colband-size:0; mso-style-noshow:yes; mso-style-priority:99; mso-style-parent:""; mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; mso-para-margin:0cm; mso-para-margin-bottom:.0001pt; mso-pagination:widow-orphan; font-size:10.0pt; font-family:"Times New Roman",serif;} Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de
Eine Zeitreise durch die Geschichte des Umwelt- und Klimaschutzes und der deutschen Teilung – auf dem Weg zu einem nachhaltigeren Deutschland. In Bern findet im Jahr 1913 die Erste Internationale Naturschutzkonferenz statt. 17 Staaten nehmen teil. Der erste deutsche Naturschutztag findet 1925 in München statt, mit Initiativen zum Alpenschutz und Gründung des "Deutschen Ausschusses für Naturschutz". 1941 beschreibt der deutsche Wissenschaftler Hermann Flohn in der „Zeitschrift für Erdkunde“ in dem Artikel „Die Tätigkeit des Menschen als Klimafaktor“, dass der Klimawandel nicht nur natürlich bestimmt ist – und die Auswirkungen und Folgen kaum vorhersehbar sind. Flohn (1912-1997) gilt als der erste Vertreter der deutschen Klimaforschung. Am 8. Mai 1945 endet der zweite Weltkrieg in Europa, um 23 Uhr tritt die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht in Kraft. Mehr als 60 Millionen Menschen ließen in diesem Krieg ihr Leben. Am 2. September 1945 endet mit der Kapitulation Japans der Zweite Weltkrieg auch im pazifischen Raum. KAPITULATIONSERKLÄRUNG Wir, die hier Unterzeichneten, handelnd in Vollmacht für und im Namen des Oberkommandos der Deutschen Wehrmacht, erklären hiermit die bedingungslose Kapitulation aller am gegenwärtigen Zeitpunkt unter deutschem Befehl stehenden oder von Deutschland beherrschten Streitkräfte auf dem Lande, auf der See und in der Luft gleichzeitig gegenüber dem Obersten Befehlshaber der Alliierten Expeditions-Streitkräfte und dem Oberkommando der Roten Armee. Unterzeichnet zu Berlin am 8. Mai 1945 gez. v. Friedeburg gez. Keitel gez. Stumpff für das Oberkommando der deutschen Wehrmacht Am 5. Juni 1945 übernehmen die vier Siegermächte (Frankreich, USA, Großbritannien, UdSSR) die "Oberste Regierungsgewalt in Deutschland", Deutschland wird in vier Besatzungszonen und Berlin in vier Sektoren geteilt. Am 23. Mai 1949 wird aus den Frankreich, Großbritannien und den USA zugehörigen Besatzungszonen in Westdeutschland die Bundesrepublik Deutschland, nur wenige Monate später, am 7. Oktober 1949 aus der sowjetischen Besatzungszone die Deutsche Demokratische Republik gegründet. Besatzungszonen Deutschland und Berlin Am 28. April 1961 fordert der SPD-Politiker Willy Brandt einen "Blauen Himmel über der Ruhr" und macht damit als erster deutscher Politiker das Thema Umweltverschmutzung im "Pott" zum Wahlkampfthema. Die Forderung bleibt aber in den Jahren danach in der politischen Praxis weitgehend ohne Folgen. Auch die Umweltschutzbewegung in der Zivilgesellschaft hat zu diesem Zeitpunkt noch keine große öffentliche Resonanz erreicht. Bauarbeiten Berliner Mauer Derweil beginnen am 13. August 1961 in Berlin ostdeutsche Grenzpolizisten mit dem Bau der Berliner Mauer. 28 Jahre lang zementierte sie als international bekanntes Symbol die deutsche Teilung. Bis zu ihrem Fall 1989 sterben mindestens 136 Menschen beim Fluchtversuch an der Berliner Mauer. Verlauf der Berliner Mauer „Der stumme Frühling“ dokumentiert 1962 die folgenschweren Auswirkungen von Pestiziden auf die Umwelt und gilt als einer der Auslöser der weltweiten Umweltbewegung. Dass Umwelt- und Naturschutz einen immer höheren Stellenwert in der Öffentlichkeit wie auch in der Politik einnehmen, zeigt die Gründung des weltweit ersten Umweltamts im Jahr 1967 in Schweden. "Der stumme Frühling" von Rachel Carson. 1968 wird der "Club of Rome" gegründet. Sein Ziel: die drängendsten Probleme identifizieren, denen die Menschheit gegenübersteht und Zukunftsszenarien entwickeln. In der 1972 veröffentlichten Studie „Die Grenzen des Wachstums“ kritisieren die AutorInnen erstmals die Folgen des wirtschaftlichen Wachstums auf die Umwelt. 1972 gründet die DDR als erster Ostblockstaat ein eigenes Ministerium für Umweltschutz und Wasserwirtschaft. Im selben Jahr findet in Stockholm die 1. UN-Konferenz über die menschliche Umwelt statt. Sie gilt als Beginn der internationalen Umweltpolitik. Um die industrielle Umweltverschmutzung zu begrenzen und Ökosysteme zu schützen, wird auch das United Nations Environmental Programme (UNEP) eingerichtet. Comic aus DER SPIEGEL 32/1974 Ausgerechnet die Gründung des Umweltbundesamts am 22. Juli 1974 sorgt für schwere Verstimmungen zwischen den beiden deutschen Staaten. Als Standort für die neue Bundesbehörde wird West-Berlin gewählt – und die Gründe hierfür sind deutschlandpolitischer Natur. „Es geht darum, die Entwicklung der Bindungen zwischen den Westsektoren Berlins und dem übrigen Teil der Bundesrepublik, wie sie im Rahmen des Vier-Mächte-Abkommens nunmehr abgesteckt sind, mit Leben zu erfüllen und diese Möglichkeit nicht durch Nichtnutzung in Vergessenheit geraten zu lassen“, erläutert Innenminister Hans-Dietrich Genscher Ende September. Moskau bewertet die Standortentscheidung als Provokation. Die DDR-Regierung legt nicht nur Protest bei der Bundesregierung ein, sie verweigert fünf Tage nach dem Inkrafttreten des Gesetzes einem UBA-Mitarbeiter auch erstmals die Durchreise durch ihr Staatsgebiet. Am 10. Juli 1976 ereignet sich im italienischen Seveso der bisher größte Chemieunfall Europas. In der chemischen Fabrik Icmesa S.p.A, 20 Kilometer nördlich von Mailand werden große Mengen des hochgiftigen Dioxins TCDD freigesetzt. Die Anzahl der Todesopfer ist unbekannt. Untersuchungen dokumentieren aber einen Anstieg von verschiedenen Krebsarten in der betroffenen Region. Nach der Katastrophe in Seveso: Ein Arbeiter in einem Schutzanzug reinigt ein Auto, das die gesperrte Zone A um das mit Dioxin verseuchte Seveso verlässt. Im Februar 1979 findet in Genf die Erste Weltklimakonferenz statt. Internationale Klimaexperten warnen, die Anreichung von Treibhausgasen in der Atmosphäre könne "signifikante Änderungen des regionalen oder sogar globalen Klimas" verursachen und "sich negativ auf das Wohlergehen der Menschheit auswirken". Das ist ein Platzhalter für externe Inhalte. Wenn Sie zustimmen, den Inhalt zu laden, wird eine Verbindung zu einem externen Dienstleister hergestellt. "Dauerhaft laden" erstellt einen Cookie, der sich Ihre Auswahl für 14 Tage merkt. Video tagesschau:Die erste Weltklimakonferenz. Cover DER SPIEGEL 11/1981 Doch zu Beginn der 1980er Jahre versetzt ein anderes Thema als das Klima ganz Deutschland in Aufruhr: das Waldsterben. Im November 1981 prophezeit DER SPIEGEL, dass die ersten großen Wälder bereits in fünf Jahren sterben würden und nicht mehr zu retten seien. Hintergrund der Debatte ist ein Konflikt zwischen Umweltschutz und Industrie. Als Hauptursache gilt, dass anstelle einer verbesserten Abgasreinigung die „Politik der hohen Schornsteine“ betrieben worden war und damit der Ferntransport von Schwefeldioxid in Waldregionen. Ergebnisse aus dem UBA-Luftmessnetz bestätigen, dass in großer Entfernung zu den Schornsteinen die Niederschläge häufig saurer waren als in den Ballungsgebieten selbst. Im Mai 1985 entdecken britische Polarforscher ein Loch in der stratosphärischen Ozonschicht über der Antarktis. Ursache sind Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW), die vor allem als Treibmittel in Spraydosen und als Kühlmittel in Kühlschränken und Klimaanlagen verwendet werden. Das 1987 beschlossene FCKW-Verbot ist das das erste internationale Umweltabkommen, das in allen UN-Staaten umgesetzt wird. Inzwischen ist absehbar, dass sich die Ozonschicht wieder erholt – eine Erfolgsgeschichte. Reparaturarbeiten am Kernkraftwerk Tschernobyl nach der Kernreaktorkatastrophe am 26. April 1986. Dramatisch dagegen die Ereignisse in Tschernobyl (Ukraine, ehem. UDSSR): Am 26. April 1986 ereignet sich im dortigen Kernkraftwerk als Folge einer Kernschmelze und Explosion im Kernreaktor Tschernobyl Block IV eine der größten Umweltkatastrophen überhaupt. Sie gilt als die zweitschwerste nukleare Havarie. Fünf Wochen nach der Reaktorkatastrophe, am 6. Juni 1986, wird in der BRD aufgrund des höchst umstrittenen Krisenmanagements des Innenministeriums das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit gegründet. Friedenswerkstatt 1983 unter dem Thema „Frieden pflanzen“ in der Erlösergemeinde in Berlin-Lichtenberg. Protestkundgebung des Bundesverbandes Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) gegen Atomenergie am 14. Oktober 1979 im Bonner Hofgarten. Groß-Demonstration von zehntausenden DDR Bürgerinnen und -Bürgern am Palast der Republik in Berlin am 04.11.1989. In Ost und West gründen sich in den 1980er Jahren Umweltgruppen, die sich für eine saubere Umwelt, gegen Atomkraft und für einen nachhaltigen Umgang mit der Natur einsetzen. In der DDR entwickeln sich viele dieser Gruppen hin von reinen Umweltthemen zu politisch-oppositionellen Themen („Wahlen in der DDR“, „Pressezensur“, „Was will die Opposition?“, „Altstadtzerfall“, „Demokratie jetzt“). Videofilmer der Berliner Umweltbibliothek sorgten schließlich dafür, dass die bis dahin größte und entscheidende Demonstration in Leipzig ("Wir sind die Mehrheit! Wir sind das Volk!“) am 9. Oktober 1989 weltweit bekannt wird – und damit zum endgültigen Zerfall der DDR beiträgt. In der ersten Novemberwoche 1989 erreicht die Demonstrationsbewegung ihren Höhepunkt, und die Ereignisse überschlagen sich. Am 7. bzw. 8. November 1989 treten Regierung der DDR und Politbüro der SED geschlossen zurück. Am 9. November 1989 gibt der Zentralkomitee-Sekretär für Information, Günter Schabowski, bekannt, dass die DDR ihre Grenzen geöffnet habe. Das ist ein Platzhalter für externe Inhalte. Wenn Sie zustimmen, den Inhalt zu laden, wird eine Verbindung zu einem externen Dienstleister hergestellt. "Dauerhaft laden" erstellt einen Cookie, der sich Ihre Auswahl für 14 Tage merkt. Pressekonferenz DDR-Reiseregelung (09.11.1989) An den Grenzübergängen herrscht Massenansturm; Grenzsoldaten öffnen schließlich nach 28 Jahren die Berliner Mauer . Ost- und Westdeutsche feiern den Fall der Mauer am Brandenburger Tor 1989. Am 3. Oktober 199 0 treten die fünf ostdeutschen Länder zum Geltungsbereich des Grundgesetzes und damit der Bundesrepublik bei. Die Deutschen feiern die Vereinigung ihrer beider Staaten. Damit ist knapp ein Jahr nach dem Mauerfall die Teilung Deutschlands überwunden. Derweil rücken Umweltthemen wie der immer weiter steigende Ressourcenverbrauch und Klimawandel immer mehr ins Bewusstsein von Politik und Öffentlichkeit. UN-Umweltgipfel in Rio de Janeiro 1992. 1992 fällt auf dem UN-Umweltgipfel in Rio de Janeiro der Startschuss für die globale Klimapolitik. 155 Staaten unterzeichnen die Klimarahmenkonvention. In Artikel 2 wird als Ziel festgeschrieben: "die Stabilisierung der Treibhausgaskonzentrationen in der Atmosphäre auf einem Niveau zu erreichen, auf dem eine gefährliche anthropogene Störung des Klimasystems verhindert wird". Auf der ersten Klimakonferenz („Conference of Parties“, COP 1) 1995 in Berlin verkündet der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl ein nationales CO2-Minderungsziel von 25 Prozent bis 2005 gegenüber 1990. Nach zweijährigen Verhandlungen verabschiedet der dritte UN-Klimagipfel (COP 3) im japanischen Kyoto 1997 das erste rechtlich bindende Abkommen über Emissionsbegrenzungen mit verbindlichen Höchstmengen für Treibhausgase. Deutschland verpflichtet sich für das Kyoto-Protokoll zu einem Ziel von 21 Prozent Treibhausgasminderung im Durchschnitt der Jahre 2008 bis 2012 gegenüber 1990 und avanciert damit weltweit zum Vorreiter im Klimaschutz. Zum Treiber für die Energiewende in Deutschland wird ein Ereignis in Japan: Am 11. März 2011 richten ein heftiges Erdbeben und der dadurch ausgelöste Tsunami schwerste Verwüstungen an. Im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi an der Ostküste der japanischen Hauptinsel kommt es in den folgenden Tagen zur Kernschmelze. Satellitenansicht des Fukushima Reaktors nach dem Erdbeben in 2011. Die Kernschmelze von Fukushima ist eine Nuklearkatastrophe bisher ungeahnten Ausmaßes. Wenige Monate später beschließt der Deutsche Bundestag, sämtliche deutsche Atomkraftwerke bis 2022 abzuschalten. 195 Staaten einigen sich 2015 auf der UN-Klimakonferenz in Paris auf ein neues internationales Klimaabkommen. Vereinbart wird, den globalen Temperaturanstieg deutlich unter zwei Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu halten; ihn möglichst auf 1,5 Grad zu begrenzen. Im Gegensatz zum Kyoto-Protokoll enthält das Abkommen von Paris Verpflichtungen für alle Vertragsstaaten, die nun nationale Klimaschutzpläne erarbeiten und umsetzen müssen. Globale Umweltthemen wie immer mehr Plastikmüll und Mikroplastik in der Umwelt, zunehmende Luftverschmutzung und das weltweite Artensterben sind mitten ins Bewusstsein von Gesellschaft und Politik gerückt, allen voran der Klimawandel und seine Folgen. Anfang 2019 erreicht die Bewegung „Fridays for Future“, die von der Schwedin Greta Thunberg initiiert ist, auch Deutschland. Jeden Freitag streiken Schülerinnen und Schüler für mehr Klimaschutz. Umfrage zum Umweltbewusstsein in der Bevölkerung: Auf dieser Liste stehen verschiedene Probleme, denen sich unser Land heute gegenübersieht. In den Jahren 2016 und 2018 haben wir jeweils 2000 Deutsche gefragt, wie wichtig Ihnen diese Probleme sind. (Antwort: „sehr wichtig“) Das sind die Ergebnisse: 2020 beschließt Deutschland den vollständigen Ausstieg aus der Kohleindustrie bis spätestens 2038 – ein Baustein auf dem Weg zur Treibhausgasneutralität bis zum Jahr 2050 Der Klimawandel ist zum dominierenden Umweltthema geworden. Er verändert die Welt, in der wir leben, mit vielfältigen Auswirkungen auf Natur, Gesellschaft und Wirtschaft und unser tägliches Leben – sichtbar zum Beispiel als tauende Gletscher, häufigere Hitzetage, ein verändertes Verhalten von Zugvögeln oder ein zeitigerer Frühlingsbeginn. Der Klimawandel ist auch ein Gerechtigkeitsthema. Es ist die neue soziale Frage, dass vor allem die mittellosen Menschen auf der Erde die Folgen des Klimawandels als Erste zu spüren bekommen. Aber auch andere Umweltthemen wie der zunehmende Plastikmüll, die weltweite Luftverschmutzung oder der Verlust der Artenvielfalt sind heute mitten ins Bewusstsein von Gesellschaft und Politik gerückt – genau wie ihre Bedeutung für alle Lebensbereiche und die Zukunft unseres Planeten. Frage: Im Folgenden sehen Sie verschiedene politische Aufgaben. Welche Rolle spielt Ihrer Meinung nach der Umwelt-und Klimaschutz im Hinblick auf diese Aufgaben? Relevante Themen im Bereich Umweltschutz. Ausgabe 2-2020. 40 Jahre Umweltbundesamt. 1974-2014. Verbraucher starten durch beim Klimaschutz. Quellen: Bundeszentrale für politische Bildung: Chronik "Umwelt, Klima und Mensch" https://www.bpb.de/lernen/grafstat/135058/chronik-umwelt-klima-und-mensch Bundeszentrale für politische Bildung: Der Weg zur Einheit – Chronik https://www.bpb.de/izpb/214147/der-weg-zur-einheit-chronik Umweltbundesamt: 40 Jahre Umweltbundesamt https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/40-jahre-umweltbundesamt Landeszentrale für politische Bildung BW8. Mai 1945: Kriegsende https://www.lpb-bw.de/kriegsende Bundeszentrale für politische Bildung: Bau der Berliner Mauer https://www.bpb.de/politik/hintergrund-aktuell/166706/bau-der-berliner-mauer-13-08-2013 Bundeszentrale für politische Bildung: Zeitleiste: Die internationalen Klimaverhandlungen - eine Chronik https://www.bpb.de/gesellschaft/umwelt/klimawandel/200832/zeitleiste-die-internationalen-klimaverhandlungen-eine-chronik Bundeszentrale für politische Bildung: Ende des Atomzeitalters? https://www.bpb.de/shop/buecher/schriftenreihe/141329/ende-des-atomzeitalters Bundeszentrale für politische Bildung: Der neue Weltklimavertrag https://www.bpb.de/politik/hintergrund-aktuell/216161/klimagipfel
Normal 0 21 false false false DE X-NONE X-NONE MicrosoftInternetExplorer4 Sachsen-Anhalt ist erstmalig gastgebendes Bundesland für den 33. Deutschen Naturschutztag ? die größte Fachtagung des ehrenamtlichen, verbandlichen und hauptamtlichen Naturschutzes. ?Naturschutz und Landnutzung ? Analysen, Diskussionen, zeitgemäße Lösungen? lautet das Motto des 33. Deutschen Naturschutztages, zu dem der Bundesverband Beruflicher Naturschutz (BBN) e.V., das Bundesamt für Naturschutz (BfN), der Deutsche Naturschutzring (DNR) e.V. und das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt vom 13. bis 17. September 2016 nach Magdeburg einladen. Tagungsort wird der Campus der Hochschule Magdeburg-Stendal in Magdeburg sein. Die ca. 600 erwarteten Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden sich über aktuelle Fragen zu den Themenfeldern o Naturschutz und Landnutzung, o Schutzgebiete und Nationales Naturerbe, o Biodiversität und Natura2000, o Naturschutz und Wasserstraßen, o Naturschutz in der Stadt, o Naturschutzrecht, gesellschaftspolitische Fragen sowie über Jugendperspektiven im Naturschutz austauschen. Die Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen- Anhalt, Prof. Dr. Claudia Dalbert, sagte am Dienstag bei der Vorstellung des Programms in Magdeburg: ?Der Schutz der Biodiversität muss zukünftig in der gesamten Kulturlandschaft konsequenter umgesetzt werden. Die Funktionsfähigkeit des Naturhaushalts kann nicht allein über die Sicherung einzelner schutzwürdiger Restflächen gewährleistet werden. Bei der Erhaltung der biologischen Vielfalt dürfen nicht nur gefährdete oder gesetzlich geschützte Arten und Biotope im Fokus stehen. Beim Deutschen Naturschutztag werden Beispiele präsentiert, bei denen ein integrierter Ansatz im Vordergrund steht. Dadurch können Effekte sowohl zum Schutz und Erhalt der Biodiversität als auch für den Hochwasserschutz, für die Gewässerökologie, für die Regionalentwicklung oder zum Erhalt der Kulturlandschaft erzielt werden.? Dalbert zeigte sich zuversichtlich, dass die Diskussionen und die Ergebnisse des Deutschen Naturschutztages dazu beitragen, dass mit der Tagung das Interesse der Öffentlichkeit an der Debatte um einen effektiven Naturschutz belebt wird. Heinz-Werner Persiel, Vorsitzender des BBN, forderte ?ein Umsteuern der EU-Agrarförderung unter dem Stichwort ?Öffentliches Geld für öffentliche Leistungen? und eine grundsätzliche Änderung und Anpassung der rechtlichen Regelungen, sowie insbesondere eine zeitgerechte Anpassung der sogenannten ?Guten fachlichen Praxis der Landnutzung??. Daneben haben die verschiedenen Schutzgebiete und die Flächen des Nationalen Naturerbes eine besondere Bedeutung für den Naturschutz. Der Staat hat hier eine große Verantwortung für das Allgemeinwohl. Eine aufgabengerechte und leistungsfähige Finanzierung durch den Bund und die Länder sind hierfür erforderlich. ?Die seit Jahrzehnten bestehende Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz (GAK) ist nicht mehr zeitgemäß und sollte in eine ?Gemeinschaftsaufgabe Biologische Vielfalt und Ökosystemleistungen? umgewandelt werden?, ergänzte Persiel. ?Hierdurch könnte ein funktionaler Ausgleich für die Beanspruchung durch die intensive Flächennutzung ermöglicht werden.? In den vergangenen Jahren ist es zu einer deutlichen Ausweitung der Themenfelder des Naturschutzes gekommen, sie sind vielfältiger geworden. Viele Naturschutzakteure aus Praxis, Politik und Wissenschaft nehmen heute auch sozialpolitische Themen, Aufgaben und Probleme in den Blick und gehen strategische Kooperationen mit einer Vielzahl gesellschaftlicher Partner ? beispielsweise aus Sozialverbänden, Religionsgemeinschaften, Sportverbänden, Bildungsarbeit, Kulturorganisationen, Gewerkschaften und Unternehmen ? ein, um mit Naturschutz ein gutes Leben für alle zu erreichen und auch zu einer gesellschaftlichen Integration beizutragen. Die Diskussionen mit diesen Partnern ? und vielleicht auch neuen- und die Suche nach Lösungsmöglichkeiten für mehr integrativen Naturschutz haben bei diesem Deutschen Naturschutztag (DNT) einen hohen Stellenwert. Naturschutz und soziale Fragen müssen konsequenter zusammen gedacht werden. Engagement und Interesse für Naturschutzthemen sind in der jungen Generation derzeit einem starken Wandel unterworfen. Die Annäherung an die Themen Biodiversität, Artenkenntnis, Natur- und Artenschutz ändern sich unter dem Eindruck globaler Umwelt- und Gerechtigkeitskrisen. Lösungen werden daher ganzheitlicher gesucht. So wird auch die bewusste Umstellung von individuellen und gesellschaftlichen Lebensstilen als aktiver Beitrag zum Schutz von Natur und Biodiversität gesehen. Gleichzeitig ist ein Rückgang an jungen Aktiven festzustellen, die sich langfristig ehrenamtlich in Natur-, Umwelt- und Tierschutzorganisationen binden wollen. Mangels ausreichender Ausbildungs- und Arbeitsmöglichkeiten können sie im beruflichen Naturschutz keinen Fuß fassen. ?Erstmalig bietet der 33. DNT ein ?Junges Forum? an, um die junge Generation als besonders betroffene und als die Akteure von morgen aktiv einzubinden?, erläuterte Helga Inden-Heinrich, Geschäftsführerin des DNR. Eine weitere Neuheit beim 33. DNT ist ein Aufruf an den wissenschaftlich tätigen Naturschutz-Nachwuchs. Junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erhalten die Gelegenheit, ihre Qualifikationsarbeiten in den Fachveranstaltungen vorzustellen. Ein Mentoring-Format rundet den Austausch mit jungen Naturschützerinnen und Naturschützern ab: Erstmals bei einem DNT begleiten erfahrene Naturschutzakteure junge Naturschützerinnen und Naturschützer zu Veranstaltungen und Besprechungen. Diese Mentorinnen und Mentoren stehen für Fachfragen und Diskussionen zur Verfügung und unterstützen die Kontaktaufnahme und Vernetzung. Das Fachprogramm wird mit informativen Ausstellungsständen verschiedener Naturschutzakteure und vielfältigen Exkursionen traditionell abgerundet. So führen die Tages- und Halbtagesexkursionen in reizvolle Landschaften an Elbe und Havel, in den Harz sowie in den Drömling. Bei den Exkursionen werden Beispiele vorgestellt, wie die modellhafte Umsetzung zum Erhalt von Naturlandschaften in Kooperation mit dem Hochwasserschutz, der Landnutzung oder dem Tourismus erfolgen. Die Landeshauptstadt Magdeburg wartet mit einem reichhaltigen Begleitprogramm und Veranstaltungstipps für Kultur- und Tourismusangebote auf, angereichert mit Angeboten, die über die Arbeit von Institutionen und Vereinen im Bereich des Natursschutzes informieren. Diese Angebote reichen von Ausstellungen in der Stadtbibliothek zum Thema Hochwasserschutz über eine Umweltfilmwoche im Moritzhof Magdeburg bis hin zu Mitmachaktionen im Ökogarten eines Naturschutzvereins sowie Fachveranstaltungen. /* Style Definitions */ table.MsoNormalTable {mso-style-name:"Normale Tabelle"; mso-tstyle-rowband-size:0; mso-tstyle-colband-size:0; mso-style-noshow:yes; mso-style-priority:99; mso-style-parent:""; mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; mso-para-margin:0cm; mso-para-margin-bottom:.0001pt; mso-pagination:widow-orphan; font-size:10.0pt; font-family:"Times New Roman",serif;} Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de
Unter dem Motto: „STADT-LAND-FLUSS – welche Natur wollen wir?“ – sucht der deutschlandweit größte Naturschutzkongress nach Antworten auf drängende Fragen, die sich durch den schnellen Wandel unserer Städte und der ländlichen Räume für den Naturschutz ergeben. Weitere Infos hier .
Ende September waren wir mit einem Infostand und einem Vortrag beim 34. Deutschen Naturschutztag dabei. Wir haben zahlreiche sehr interessante Gespräche geführt. In unserem Vortrag konnten wir unsere langjährigen Erfahrungen beim Neophytenmanagement in Schutzgebieten vorstellen. SCHNEIDER, K. (2018): Management invasiver Neophyten in Schutzgebieten. Powerpoint-Präsentation 34. Deutscher Naturschutztag 2018, Kiel, 28. September 2018. 54 S. pdf 7 MB
Das Projekt "Vorbereitung und Durchführung des 35. Deutschen Naturschutztages 2020 / Weiterentwicklung der Konzeption der Deutschen Naturschutztage" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesverband Beruflicher Naturschutz e.V. durchgeführt. Vorbereitung und Durchführung des 35. Deutschen Naturschutztages 2020 / Weiterentwicklung der Konzeption der Deutschen Naturschutztage; das Motto wird in 2019 festgelegt.
Origin | Count |
---|---|
Bund | 14 |
Land | 2 |
Zivilgesellschaft | 2 |
Type | Count |
---|---|
Ereignis | 5 |
Förderprogramm | 8 |
Text | 5 |
License | Count |
---|---|
geschlossen | 6 |
offen | 12 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 18 |
Resource type | Count |
---|---|
Datei | 2 |
Keine | 12 |
Webseite | 6 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 4 |
Lebewesen & Lebensräume | 18 |
Luft | 3 |
Mensch & Umwelt | 18 |
Wasser | 3 |
Weitere | 13 |