API src

Found 36 results.

Determination et provenance des degats abiotiques sur les vegetaux (FRA)

Buts: determination et quantification des degats abiotiques, expertise dans des cas de pollutions graves en vue d'indemnisation. En pratique, il n'est pas rare de trouver des plantes endommagees (chloroses, necroses, etc.) ou de constater des baisses de rendement dans des cultures; faits qui ni sont imputables ni a des parasites, ni a des maladies, ni a des carences ou a des erreurs de traitement. Une pollution atmospherique ou edaphique peut etre la cause. Les degats sur les vegetaux peuvent etre d'origine biotique ou abiotique, le resultat est souvent le meme. Il s'agira en premier lieu de reconnaitre un certain nombre de parasites et maladies typiques s'attaquant aux grandes cultures, aux cultures fruitieres et maraicheres, puis d'etablir des contacts avec certaines des firmes agrochimiques possedant une experience et des competences reconnues. En cas de pollution atmospherique ou edaphique, apres determination du ou des polluants, il s'agira d'une part, de conseiller l'agriculteur quant aux mesures a prendre (consommabilite ou destruction des plantes touchees) et d'autre part, d'etablir les responsabilites et d'evaluer les pertes qu'encourt l'agriculteur. Des essais avec des bioindicateurs ou des biotests et des analyses de l'air ou du sol peuvent etre effectues en cas de doute sur la provenance des degats constates. (FRA)

Demonstrationsprojekt Erhalt der Gemeinen Esche (FraxForFuture): Phytopathologie (FraxPath), Teilvorhaben 1: Einfluss von Standortfaktoren auf Stammfußnekrosen - Ätiologie, Diversität und Populationsstruktur von assoziierten Pilzen

Eine wichtige Rolle bei der Mortalität von Eschen spielen Stammfußnekrosen. Sie treten häufig bei an Eschentriebsterben erkrankten Bäumen auf. Die Ätiologie der Stammfußnekrosen ist bis heute nicht vollständig geklärt. Auch der Erreger H. fraxineus selbst, kann sie primär verursachen. Deshalb ist das Ziel des Teilvorhabens 4.1, die Ursache der Stammfußnekrosen an Eschen zu klären und den Einfluss von Standortsfaktoren auf deren Entstehung zu quantifizieren. Dazu sollen auf den Untersuchungsflächen standörtliche Gegebenheiten und das Vorkommen von Stammfußnekrosen untersucht werden. Um die Standorte zu charakterisieren werden schon vorhandene WZE/ BZE-Daten akquiriert und ausgewertet, ebenso wird die Aufnahme von Standörtlichen Parametern ein Aspekt in der Untersuchung auf In-tensivmonitoringflächen sein. FraxCollar ist direktes Bindeglied zum Unterbund 2 FraxMon da ein Projektmitarbeiter in beiden Unterverbünden in Personalunion forscht. Auf den Untersuchungsflächen werden die Stammfußnekrosen kartiert und ihr Ausmaß (Größe, Tiefe) erfasst sowie die Eschen in Schadstufen des Erkrankungsprozesses eingeteilt. Von den Nekrosen werden Proben geworben und im mykologischen Labor untersucht, d.h. es werden aus den Randbereichen der Nekrosen Pilze aus dem Holz isoliert. Diese Pilze (H. fraxineus und andere assoziierte Pilze der Stammfußnekrosen) werden DNA- und morphologisch gestützt identifiziert und hinsichtlich ihrer ökologischen Funktion charakterisiert. H. fraxineus-Stämme, Endophyten, sekundäre Schaderreger und potentielle Antagonisten werden an andere Teilvorhaben/Verbünde weitergegeben. Forschungsergebnisse münden in Empfehlungen für die forstliche Praxis ein. Zusätzlich hat das TV4.1 die Koordination des Unterverbundes 4, koordiniert die Probennahmen für alle anderen Teilvorhaben im Unterverbund FraxPath und übernimmt den fachlichen Austausch mit FraxForFuture sowie FraDiv.

Demonstrationsprojekt Erhalt der Gemeinen Esche (FraxForFuture): Phytopathologie (FraxPath), Teilvorhaben 4: Ätiologie, Diversität und Populationsstruktur von Pilzen in der Rhizosphäre - bodenbürtige Infektionen von H. fraxineus

Die Europäische Esche Fraxinus excelsior wird durch den Schlauchpilz Hymenoscyphus fraxineus in ihrer Existenz bedroht. Neben der typischen Symptomatik des Eschentriebsterbens treten vielerorts vermehrt Stammfußnekrosen auf und intensivieren die Schäden an den betroffenen Bäumen um ein Vielfaches. Zahlreiche andere pilzliche Schaderreger wurden aus Stammfußnekrosen bereits nachgewiesen. Das Ziel des Vorhabens liegt in der eingehenden Erfassung und Identifikation von Pilzarten, die mit den basalen Gewebeschädigungen assoziiert, bzw. in der Rhizosphäre lokalisiert sind. Hierzu werden Holzproben vorwiegend aus den Randbereichen der Stammfußnekrosen entnommen und die darin vorhandenen Pilzarten in Reinkultur isoliert. Von jedem Morphotyp wird DNA extrahiert und analysiert. Das Mykobiom der Rhizosphäre wird mittels Marker-DNA-Sequenzen detektiert. In Voruntersuchungen wurden neben Saprobionten und Endophyten auch eine Reihe von pflanzenpathogenen Pilzarten meist oberflächennah isoliert. In hoher Frequenz traten Botyrosphaeria stevensii und Nectriaceae wie etwa Neonectria punicea und Vertreter des artenreichen Fusarium solani Spezies Komplex auf. Letzterer ist im forstlichen Kontext erst in Grundzügen untersucht und beschrieben worden. Weiterhin soll die inhärente Rolle von H. fraxineus an Stammfußnekrosen sowie der Rhizosphäre erforscht werden. H. fraxineus stellte sich als dominante Komponente des Mykobioms von Stammfußnekrosen heraus. Bis zu sechs H. fraxineus-Stämme wurden bereits vom Antragsteller in einer Nekrose gefunden. H. fraxineus-Stämme sollen deshalb mittels Mikrosatellitendaten ermittelt werden. Die aus der Rhizospäre isolierten Pilzarten sollen in Antagonistenversuchen H. fraxineus gegenübergestellt werden. Schließlich sind die detektierten Pilzarten mit den abiotischen Parametern zu korrelieren. Die genaue Kenntnis der Funktion des Mykobioms des Stammfußes und der Rhizosphäre eröffnet Handlungsmöglichkeiten für die Förderung resistenterer Eschen.

Alternativmethoden Anschluss - Einzelvorhaben: ZIT-A - Zytotoxizität im Immun-Tumor Modell

ERA-NET EUPHRESCO: Verbreitung und Schadwirkung der Lecanosticta-Nadelbräune (Lecanosticta acicola) (BrownspotRisk)

Erstes Ziel der Studie ist der Aufbau eines Koordinations- und Kooperations-Netzwerkes innerhalb der Projektpartner unter Einbeziehung von Stakeholdern und externen Partnern (Behörden, Forstbetriebe, Private), um die Basis für die Entwicklung gemeinsamer Strategien gegen Lecanosticta acicola (L.a.) zu erstellen. Nächstes Ziel ist die genaue Erfassung von Wissenslücken, die gegenwärtig ein effizientes Management der immer bedeutender werdenden Pilzkrankheit L.a. erschweren. Die Tatsache, dass die Krankheit mit dem Älterwerden der betroffenen Bäume nicht verschwindet rückt die Vermeidung der Entstehung neuer Infektionsherde sowie der Ausweitung bereits existierender Infektionsherde in den Vordergrund von Managementstrategien. Dies erfordert zunächst eine genaue Abgrenzung der vorhandenen Befallsflächen, die trotz einer Überprüfung der Lecanosticta-Nadelbräune im Zuge jährlicher Surveys in Österreich fehlt. Die im Zuge der Surveys insgesamt häufig gemachten Nachweise an Einzelbäumen im urbanen Bereich lassen eine bisher unbemerkt gebliebene, weitere Verbreitung in österr. Wäldern befürchten. Im gegenständlichen Projekt ist daher ein bundesweites Monitoring geplant. Darauf aufbauend zielt die Studie auf eine erweiterte Risikoanalyse ab, für die Daten zu Infektionsvoraussetzungen (Einschleppungs-/Einwanderungswege, Vektoren, klimatische Parameter, standörtliche Gegebenheiten, Baumartenzusammensetzung und -Dichte) aus dem Monitoring herangezogen werden. L.a. kann viele Arten von Kiefern befallen, das komplette Wirtsspektrum ist jedoch nicht bekannt. Von anderen Koniferen ist bisher nur Weiss-Fichte (Picea glauca) als Wirtspflanze nachgewiesen. Ob z.B. die europäische Fichte (Picea abies) erkranken kann, ist nicht geklärt. Daher ergibt sich als weiteres Ziel die präzise Kenntnis der Infektionsanfälligkeit der Koniferenarten in Österreich gegenüber Lecanosticta acicola. Da auch bei anfälligen Baumarten (Latschen, Spirken) offensichtliche Unterschiede in der Infektionsanfälligkeit beobachtet werden, zielt das Projekt auch auf den Nachweis von genetisch fixierter Resistenz ab. Eine kürzlich veröffentlichte Studie hat bisher zwei verschiedene Populationen von Lecanosticta acicola in Europa nachgewiesen: bei Kontakt besteht durchaus die Gefahr der Rekombination unter Änderung des pathogenen Eigenschaften. Die Identifikation der in Europa präsenten Arten (Stämme?) ist daher von entscheidender Bedeutung, wobei die Kooperation der Forschungspartner im Rahmen des EUPHRESCO-Projektes hier einen besonderen Stellenwert einnimmt. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse sollen in nach Ökosystemen getrennte Risikoanalysen münden. In Kooperation mit den anderen Projektpartnern sind schließlich Strategien zur Vermeidung weiterer Einschleppungen sowie der Ausbreitung der Krankheit unter Einbeziehung biologischer Techniken zu entwickeln. Das Gesamtprojekt wird zur Erreichung dieser Ziele in 6 Arbeitspakete aufgeteilt, zu denen jeweils alle Projektpartner Beiträge leisten.

Alternativmethoden - Einzelprojekt: REPLACE-AKI - Ex vivo Assay der akuten Nierenschädigung und -Regeneration

Teilprojekt 1: Synthese, Modifikation und Charakterisierung von Carbon Black Nanopartikeln^nanoCOLT - Langzeitwirkung modifizierter Carbon Black Nanopartikel auf gesunde und vorgeschädigte Lungen^Teilprojekt 5: Typ II Pneumozyten^Teilprojekt 3: Trachealepithel und Aufnahme in vivo, Teilprojekt 4: Atemwegsepithel und dendritische Zellen

Ziel des Gesamtvorhabens ist es, valide Kriterien zur Abschätzung der humantoxischen Wirkung unterschiedlicher synthetischer CBNP-Modifikationen auf verschiedene funktionelle Bereiche gesunder und vorgeschädigter Lungen zu etablieren. Teilprojekt 4 untersucht dazu das Atemwegsepithel von Bronchiolen sowie dendritische Zellen und liefert einerseits einen Beitrag, die Langzeiteffekte der verschiedenen modifizierten CBNP zu untersuchen und andererseits abzuschätzen, ob vorgeschädigte Lungen bereits bei geringerer Exposition mit CBNP nanopartikelspezifische Veränderungen zeigen. In einem weiteren Projektteil soll festgestellt werden, ob eine Adsorption von Allergenen an CBNP zu einer Potenzierung der Allergenwirkung führt. Die Einzelheiten hierzu sind in der beigefügten Vorhabenbeschreibung erläutert. Die in Arbeitspaket 1 hergestellten CBNP werden in verschiedenen in vivo-Modellen eingesetzt, um die Wirkung der CBNP auf die distalen Atemwege (Bronchiolen) der Lunge zu untersuchen. Hierbei wird zwischen einmaliger Exposition vorgeschädigter Lungen und multipler Exposition bei sowohl gesunden als auch vorgeschädigten Lungen unterschieden. Die Analyse der Bronchiolen umfasst die Regulation von Enzymen xenobiotischer Stoffwechselwege, die Bildung reaktiver Sauerstoffspezies, das Auftreten von Nekrose und Apoptose sowie die Induktion pro-inflammatorischer und pro-fibrotischer Zytokine. Im zweiten Projektteil wird mit Hilfe humaner dendritischer Zellen (DC) untersucht, inwieweit die Beladung und Kopplung von CBNP mit verschiedenen Allergenen die toxikologischen und immunologischen Eigenschaften der CBNP und der Allergene beeinflusst. Mit zell- und molekularbiologischen Methoden werden dabei insbesondere das Auftreten von Nekrose und Apoptose, die Induktion proinflammatorischer Zytokine sowie die DC-/T-Zellwechselwirkung bestimmt. Die Einzelheiten des Arbeitsplanes sind in der beigefügten Vorhabenbeschreibung erläutert.

Alternativmethoden: Zytotoxizität im Immun-Tumor Modell: Entwicklung von Assays, die die Analyse der Zytotoxizität und Vermehrung von Killerzellen des Immunsystems sowie die simultane Quantifizierung des Zelltodes von Tumorzellen erlauben

Interaktionen zwischen Zellen des Immunsystems und Tumorzellen sind sehr relevant für die Entwicklung von Tumorgewebe. Gelingt es dem Immunsystem das Tumorwachstum zu verhindern oder nicht? Das Ziel des Projektes 'Zytotoxizität im Immun-Tumor Modell (ZIT)' ist die Entwicklung von in vitro Assays, die eine simultane und vollautomatisierte Analyse der Zytotoxizität und Vermehrung von Killerzellen des Immunsystems aus menschlichem oder Mausgewebe auf der einen Seite sowie die simultane Quantifizierung des Zelltodes von Tumorzellen auf der anderen Seite erlauben. Die Assays sollen die gezielte Analyse und Optimierung von potentiellen gegen Tumore wirksamen Substanzen auf ihre pharmakologische Wirkung im tumorimmunologischen System ermöglichen. Durch die in vitro Assays im murinen System sollen in vivo Experimente in Mäusen kurz- und mittelfristig reduziert werden (Reduce). Durch die Assays im humanen System sollen in vivo Experimente in Mäusen mittel- und langfristig ersetzt werden (Replace). Die Assays sollen für menschliche Zellen und für Zellen aus Maus entwickelt werden. Für die Analysen soll im Wesentlichen ein Matrix-basiertes 2-dimensionales Environment etabliert werden, welches für den mittleren bis hohen Durchsatz im 96 Wellplatten Format genutzt werden soll. Die Assays sollen Einzelzellanalysen ermöglichen, um Apoptose und Nekrose der Tumorzellen zu unterscheiden und die Zytotoxizität einzelner Killerzellen zu quantifizieren. Die meisten Prozesse im menschlichen Körper laufen im 3-dimensionalen Environment ab. Daher sollen die Assays auch auf 3D übertragen werden. Um die Assays zu validieren, werden zufällig ausgewählte Chemotherapeutika herangezogen. Des Weiteren sollen immunmodulatorische Substanzen zur Validierung genutzt werden. Insbesondere sollen auch Substanzen zum Einsatz kommen, die bereits in vivo auf Immunfunktion oder das Tumorwachstum in Mäusen getestet worden sind.

Tannentrieb- und -stammläuse sowie deren Folgeschädlinge an der Weißtanne - Untersuchungen zur Gefahreneinschätzung und -abwehr

Seit dem Jahr 2007 häufen sich Meldungen über schädlich auftretende Tannentriebläuse und -stammläuse der Gattungen Dreyfusia und Mindarus aus Baden-Württemberg, Bayern, Österreich und Schweiz. Immer wieder wurden auch in der Vergangenheit von den Unteren Forstbehörden (UFB) in Baden-Württemberg Schäden durch Tannenläuse gemeldet. Doch meist waren nur kleinere Flächen betroffen bzw. war das Problem von kurzer (einjähriger) Dauer. Das konstant starke Auftreten der Tannenläuse seit 2007 ist ein neues Phänomen, dessen Ursachen noch nicht bekannt sind. Es lag zunächst nahe, eine (bzw. die wesentliche) Ursache für die hohe Dominanz der Läuse in den milden Wintern zu sehen. Doch auch nach dem langen und kalten Winter 2008/2009 erreichten die Tannenläuse in Baden-Württemberg zum Teil sehr hohe Dichten - dies zeigen erste Beobachtungen auf Monitoringflächen, die die Abt. Waldschutz im Jahr 2009 angelegt hat. Tannenläuse sind - wie (Forst-)Insekten in unseren Breiten generell - an längere Phasen mit tiefen Temperaturen durch verhaltens- und physiologische Merkmale adaptiert; ein konstant kalter Winter wird die Populationsdichten nicht wesentlich regulieren. Vielmehr ist es wahrscheinlich, dass die Witterungsbedingungen zum Zeit des Schlupfes der Larven (die Sistensei am Stamm und an der Triebrinde/ die Progrediensei bzw. die Progrediens des I. Stadiums an den Nadeln) -also ab Anfang bis Ende Mai - die Dichte der Läuse maßgeblich steuert. Mit der Untersuchung sollen die Rahmenbedingungen benannt werden, die die Massenentwicklung der Läuse fördern bzw. auch wieder begrenzen. Ein (wiederholter) Befall durch Tannenstammläuse prädisponiert die Weißtanne für eine erfolgreiche Besiedlung durch den Weißtannenrüssler (Pisodes piceae). Dies ist derzeit in Beständen im Schwarzwald (z. B. bei Kandern, Häg, Gaggenau) und einigen Orten im Virngrund und im Schwäb.-Fränkischen Wald zu beobachten. Befallen wurden bisher - so die bisherige Erfahrung - ältere, abgängige Tannen und gelagertes Holz in Rinde. Nach Trockenperioden können aber auch gestresste Tannen im Stangenholz und schwachen Baumholz befallen werden. Da die Weißtanne empfindlicher gegenüber Klimaschwankungen als jede andere Baumart ist, besteht für sie im Zuge des sich wandelnden Klimas ein akutes Gefährdungspotential dadurch, dass Trockenstress sie für den Befall mit Tannen-laus und -rüssler anfällig macht. Wenn es zudem nach Befall durch Tannenläuse zum Auftreten der Tannen-rindennekrose kommt, so kann dies zu erheblichen wirtschaftlichen Einbußen führen, weil ganze Bestände ausfallen. Häufig ist der Tannenstammlaus-Befall von Schleimfluss begleitet, der auch auf einen Befall durch den Pilz Nectria fuckeliana hinweist. Dessen Rolle ist noch unklar. (Text gekürzt)

Teilprojekt 11: Datenfluss und Analyse der Sequenzdaten, Bioinformatik Sanger & NGS Daten^GBOL: German Barcode of Life - Von der Wissenschaft zur Anwendung (GBOL-2)^Teilprojekt 12: Design und Implementierung von pilzspezifischen Microarrays ('EcoChips') für die Diagnostik^Teilprojekt 10: DNA-Metabarcoding von Makrozoobenthos im Rahmen der EU Wasserrahmenrichtlinie (WRRL), Teilprojekt 9: Pathogene und nekrotische Pilze in Obstbau und Forstwirtschaft, Referenzbibliothek und Phylochip

Der Verbund GBOL II wird weiter am Ausbau der ersten umfassenden 'DNA-Barcoding' - Gendatenbank der dt. Flora und Fauna arbeiten. Diese ermöglicht eine automatisierte Artbestimmung. Ein Teilbereich von GBOL II befasst sich mit der systematischen Erfassung einiger ausgewählter Gruppen von Pilzen. Die zu untersuchenden Pilzgruppen gehören ökologisch und kommerziell zu relevanten taxonomischen Gruppen, deren taxonomische Einteilung profundes Spezialwissen voraussetzt. Es sollen erstmals im großen Stil Daten über die molekularphylogenetischen Charakteristika dieser Pilze erhoben und öffentlich zugänglich gemacht werden. Die Referenzdaten zur Generierung des Ökochips werden und a. am HZI erstellt. Im Teilprojekt des HZI werden bestimmte taxonomische Schlauchpilzgruppen u.a. Xylariales, Helotiomycetes und Orbilomycetes bearbeitet. Diese Pilze sind meist Holzzerstörer und Endophyten, zu einem kleinen Teil Phytopathogene. Sie haben aber auch als Produzenten von Wirkstoffen, Enzymen oder als biologische Pflanzenschutzmittel großes Potential für biotechnologische Anwendungen. Es werden auf Basis morphologisch gut charakterisierter Belege, die teils von Spezialisten geliefert und teils von den beteiligten Forschern selbst gesammelt wurden, DNA-Extraktionen und PCR-Amplifikationen bestimmter genetischer Loci durchgeführt. Die amplifizierten Proben werden sequenziert und phylogenetisch eingeordnet. Schließlich werden die Daten in einer öffentlich zugänglichen Datenbank zur Verfügung gestellt. Die Belege und Arbeitsergebnisse werden dokumentiert und ausgewählte Herbarbelege und Kulturen als Referenzen in öffentlichen Stammsammlungen hinterlegt.

1 2 3 4