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Indikator: Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)

Indikator: Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) Die wichtigsten Fakten Die durch Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) erzeugte Strommenge ist bis 2017 fast kontinuierlich gestiegen. Der Rückgang der KWK-Stromerzeugung zwischen 2017 und 2018 liegt an der Änderung der Energiestatistik: Seit 2018 werden KWK-Anlagen genauer erfasst. Im KWK-Gesetz ist festgeschrieben, dass im Jahr 2025 durch KWK 120 Terawattstunden (TWh) Strom erzeugt werden sollten. Das Ziel von 110 TWh für das Jahr 2020 wurde mit 112 TWh erreicht. Welche Bedeutung hat der Indikator? Bei der Stromerzeugung entsteht üblicherweise auch Wärme, die in konventionellen Kraftwerken in der Regel ungenutzt bleibt. Bei der Kraft-Wärme-Kopplung wird diese verwendet. KWK-Systeme haben somit einen deutlich höheren Brennstoffausnutzungsgrad im gekoppelten Betrieb. Sie nutzen einen deutlich größeren Teil der in den Brennstoffen enthaltenen Energie als herkömmliche Systeme. Im Vergleich zu einer Anlage auf dem neuesten Stand der Technik, die Strom und Wärme separat erzeugt, sind bis zu 20 % Einsparungen an ⁠ Primärenergie ⁠ möglich. Verringert sich der Energiebedarf, sinken auch die mit der Energiebereitstellung und -wandlung verbundenen Umweltbelastungen. Beispielsweise lässt sich der Ausstoß von Treibhausgasen verringern, wenn verstärkt auf KWK gesetzt wird. Auch der Bedarf an Energieträgern nimmt ab. Der Einsatz von KWK kann so zu einer ressourcensparenden Wirtschaftsweise beitragen. Wie ist die Entwicklung zu bewerten? Die Stromerzeugung aus Anlagen der Kraft-Wärme-Kopplung hat sich positiv entwickelt: Die erzeugte Elektrizität stieg von 78 TWh im Jahr 2003 auf 109 TWh im Jahr 2022. Dieser Zuwachs wurde vor allem durch den Ausbau der Nutzung von ⁠ Biomasse ⁠ zur Energieerzeugung sowie durch den Zubau der Erdgas-KWK getragen. Der Rückgang von 2017 auf 2018 ist im Wesentlichen auf eine verbesserte energiestatistische Erfassung der KWK-Anlagen ab 2018 zurückzuführen (für weitere Informationen siehe Gores, Klumpp 2018 ). Der moderate Rückgang seit 2018 bis 2020 um etwa 1,8 % auf 112 TWh spiegelt die reduzierte Nachfrage nach Strom in diesem Zeitraum wider. Der Rückgang basiert hauptsächlich auf der Stilllegung von KWK-Anlagen, die auf Basis von Stein- und Braunkohle betrieben wurden. Im gleichen Zeitraum ist die gesamte Nettostromerzeugung um 9,8 % zurückgegangen. Mit der Novellierung des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes KWKG) zum 01.01.2016 wurde als Ziel festgeschrieben, dass im Jahr 2020 Strom im Umfang von 110 TWh und im Jahr 2025 120 TWh aus KWK-Anlagen erzeugt werden soll. Mit den Regelungen des neuen Gesetzes sollen die Rahmenbedingungen für KWK verbessert werden. Insgesamt zeigt das Gesetz positive Wirkungen. Die KWK-Stromerzeugung im Jahr 2020 lag 7 TWh über dem Zielwert für dieses Jahr. Wie wird der Indikator berechnet? Der ⁠ Indikator ⁠ basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes für öffentliche und industrielle Kraftwerke ( Monatsbericht über die Elektrizitätsversorgung sowie Fachserie 4, Reihe 6.4 ). Durch diese Erhebungen werden jedoch nicht alle Anlagen erfasst. Deshalb wurden Modelle entwickelt, um auch die Stromerzeugung durch weitere Anlagen einbeziehen zu können: In Gores et al. 2014 sowie Baten et al. 2014 werden die Modelle und Berechnungsverfahren näher beschrieben. Ausführliche Informationen zum Thema finden Sie im Daten-Artikel "Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)" sowie im Themen-Artikel „ Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) im Energiesystem “ .

Erneuerbare und konventionelle Stromerzeugung

Erneuerbare und konventionelle Stromerzeugung Dem stetig wachsenden Anteil erneuerbarer Energien an der Bruttostromerzeugung steht ein Rückgang der konventionellen Stromerzeugung gegenüber. Erneuerbare Energien wie Wind, Sonne und Biomasse sind zusammen inzwischen die wichtigsten Energieträger im Strommix und sorgen für sinkende Emissionen. Zeitliche Entwicklung der Bruttostromerzeugung Die insgesamt produzierte Strommenge wird als ⁠ Bruttostromerzeugung ⁠ bezeichnet. Sie wird an der Generatorklemme vor der Einspeisung in das Stromnetz gemessen. Zieht man von diesem Wert den Eigenverbrauch der Kraftwerke ab, erhält man die Nettostromerzeugung . In den Jahren 1990 bis 1993 nahm die Bruttostromerzeugung ab, da nach der deutschen Wiedervereinigung zahlreiche, meist veraltete Industrie- und Kraftwerksanlagen in den neuen Bundesländern stillgelegt wurden. Seit 1993 stieg die Stromerzeugung aufgrund des wachsenden Bedarfs wieder an. In der Spitze lag der deutsche ⁠ Bruttostromverbrauch ⁠ im Jahr 2007 bei 624 Terawattstunden (Milliarden Kilowattstunden). Gegenüber diesem Stand ist der Verbrauch bis 2023 wieder deutlich gesunken. Im Jahr 2009 gab es einen deutlichen Rückgang in der Stromerzeugung. Ursache dafür war der starke konjunkturelle Einbruch und die folgende geringere wirtschaftliche Leistung (siehe Abb. „Bruttostromerzeugung und Bruttostromverbrauch“). Seit 2017 nimmt die inländische Stromerzeugung wieder stärker ab. Grund dafür ist die Außerbetriebnahme von konventionellen Kraftwerken und ein rückläufiger Stromverbrauch. Im Jahr 2020 war der Rückgang der Stromerzeugung bedingt durch die Corona-Pandemie besonders stark. Nach einem vorübergehenden Anstieg im Jahr 2021 sank die Stromerzeugung in den Jahren 2022 und 2023 erneut deutlich. Im Jahr 2023 verzeichnete Deutschland zugleich einen Stromimportüberschuss. Dies deutet darauf hin, dass im Ausland günstigere Stromerzeugungsoptionen zur Verfügung standen als im Inland. Entwicklung des Stromexportes Importe und Exporte im europäischen Stromverbund gleichen die Differenzen zwischen Stromverbrauch und -erzeugung aus. Die Abbildung „Bruttostromerzeugung und Bruttostromverbrauch“ zeigt, dass der ⁠ Bruttostromverbrauch ⁠ von 2003 bis 2022 geringer war als die Erzeugung. Entsprechend wies Deutschland in diesem Zeitraum beim Stromaußenhandel einen Exportüberschuss auf, der im Jahre 2017 mit über 52 TWh einen Höchststand erreichte. In den folgenden Jahren ging der Netto-Export wieder zurück und betrug im Jahr 2022 27 TWh. Im Jahr 2023 wurde Deutschland zum Nettoimporteur - mit einem Nettoimport von 9 TWh wurden etwa 2 Prozent des Stromverbrauchs gedeckt. Bruttostromerzeugung aus nicht erneuerbaren Energieträgern Die Struktur der ⁠ Bruttostromerzeugung ⁠ hat sich seit 1990 deutlich geändert (siehe Abb. „Bruttostromerzeugung nach Energieträgern“). Im Folgenden werden die nicht-erneuerbaren Energieträger kurz dargestellt. Erneuerbare Energieträger werden im darauffolgenden Abschnitt näher erläutert. Der Anteil der Energieträger Braunkohle , Steinkohle und Kernenergie an der Bruttostromerzeugung hat stark abgenommen. 2023 hatten die drei Energieträger zusammen nur noch einen Anteil von 26%. 1990 waren es noch über 84 %. Der Einsatz von Steinkohle zur Stromerzeugung ist gegenüber früheren Jahren deutlich zurückgegangen. Zugleich nahm die Stromerzeugung aus Erdgas sowie die gestiegene Einspeisung von Strom aus Windenergieanlagen zu. Die Kosten für CO 2 -Emissionszertifikate machten und machen den Betrieb von Kohlekraftwerken zunehmend unwirtschaftlicher. Die Stromerzeugung aus Braunkohle verringerte sich seit einem vorübergehenden Höhepunkt im Jahr 2013 tendenziell. Für die Braunkohle sind die gestiegenen Kosten für CO 2 -Emissionszertifikate noch relevanter als bei der Steinkohle, da die Braunkohle einen höheren Emissionsfaktor als die Steinkohle aufweist. 2023 lag die Stromerzeugung aus Braunkohle auf dem niedrigsten Wert seit 1990. Die deutliche Abnahme der Kernenergie seit 2001 erfolgte auf der Grundlage des Ausstiegsbeschlusses aus der Kernenergie gemäß Atomgesetz (AtG) in der Fassung von 2002, 2011 und 2022. Die Stromerzeugung aus Kernenergie betrug 2023 nur noch einen Bruchteil der Erzeugung von Anfang der 2000er Jahre. Im Frühjahr 2023 wurde die Stromerzeugung aus Kernkraft gemäß AtG vollständig eingestellt. Der Anteil von Mineralöl hat sich nur wenig geändert und bleibt marginal. Er schwankt seit 1990 zwischen 1 % und 2 % der Stromerzeugung. Die Stromerzeugung auf Basis von Erdgas lag 2023 mehr als doppelt so hoch wie im Jahr 1990, insbesondere durch neue Gaskraftwerke mit Kraft-Wärme-Kopplung. Der Höhepunkt der Erzeugung wurde im Jahr 2020 erreicht (95 TWh). Seitdem ist die Erzeugung auf Basis von Erdgas wieder deutlich gefallen. Ein Grund waren insbesondere auch die in Folge des Krieges in der Ukraine stark gestiegenen Gaspreise. Bruttostromerzeugung auf Basis von erneuerbaren Energieträgern Der Strommenge, die auf Basis erneuerbarer Energien (Wasserkraft, Windenergie, ⁠ Biomasse ⁠, biogener Anteil des Abfalls, Photovoltaik, Geothermie) erzeugt wurde, hat sich in den letzten Jahren vervielfacht. Im Jahr 2023 machte grüner Strom erstmals mehr als 50 % der insgesamt erzeugten und verbrauchten Strommenge aus. Diese Entwicklung ist besonders auf die Einführung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) zurückzuführen (siehe Abb. „Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien im Jahr 2023“) und hat ganz wesentlich zum Rückgang der fossilen ⁠ Bruttostromerzeugung ⁠ und dem damit verbundenen Ausstoß von Treibhausgasen beigetragen (vgl. Artikel „ Erneuerbare Energien – Vermiedene Treibhausgase “). Die verschiedenen erneuerbaren Energieträger tragen dabei unterschiedlich zum Anstieg der Erneuerbaren Strommenge bei. Die Stromerzeugung aus Wasserkraft war bis etwa zum Jahr 2000 für den größten Anteil der erneuerbaren Stromproduktion verantwortlich. Danach wurde sie von Photovoltaik -, Windkraft - und Biomasseanlagen jedoch deutlich überholt. Im Jahr 2023 wurden auf Basis der Wasserkraft etwa 7 % des erneuerbaren Stroms erzeugt – und ca. 4 % der insgesamt erzeugten Strommenge. In den letzten Jahren stieg die Bedeutung der Windenergie am schnellsten: Im Jahr 2023 wurde etwa die Hälfte des erneuerbaren Stroms und fast 27 % des insgesamt in Deutschland erzeugten Stroms durch Windenergieanlagen an Land und auf See bereitgestellt (siehe Abb. „Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien“). Bemerkenswert ist zudem die Entwicklung der Stromerzeugung aus Photovoltaik , die im Jahr 2023 23 % des erneuerbaren Stroms beisteuerte und inzwischen über 12 % der gesamten Bruttostromerzeugung ausmacht. Ausführlicher werden die verschiedenen erneuerbaren Energieträger im Artikel „ Erneuerbare Energien in Zahlen “ beschrieben. Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien Quelle: Umweltbundesamt auf Basis AGEE-Stat Diagramm als PDF Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien im Jahr 2022 Quelle: Umweltbundesamt auf Basis AGEE-Stat Diagramm als PDF Regionale Unterschiede in der Struktur der Stromerzeugung Innerhalb Deutschlands weisen die einzelnen Bundesländer – ihren regionalen Voraussetzungen entsprechend – deutliche Unterschiede auf. Die Karte „Kraftwerksleistung in Deutschland“ stellt für die einzelnen Bundesländer die prozentualen Anteile der Energieträger (zum Beispiel Braunkohle, Erdgas, Windkraft) an der installierten Kraftwerksleistung dar: Im Bereich der erneuerbaren Energien entfällt der Großteil der Windenergienutzung aufgrund der günstigen geographischen Gegebenheiten auf die Bundesländer in der Nordhälfte Deutschlands, während die Nutzung der Photovoltaik und Wasserkraft im Süden Deutschlands dominant ist (siehe insbesondere die Karten „Kraftwerke und Windleistung in Deutschland“ und „Kraftwerke und Photovoltaikleistung in Deutschland“ ). Der bedeutendste inländische fossile Energieträger ist die Braunkohle , wovon die größten Vorkommen im Rheinland sowie im Gebiet der neuen Bundesländer im Mitteldeutschen und im Lausitzer Revier liegen. Alle deutschen Braunkohlenkraftwerke verteilen sich auf diese Abbaugebiete. Die deutschen Steinkohlenkraftwerke zeigen eine starke Konzentration in den ehemaligen Steinkohlerevieren an Ruhr und Saar sowie aufgrund kostengünstiger Transportmöglichkeiten eine verstärkte Verbreitung an stark frequentierten Binnenschifffahrtsrouten und in Küstenregionen. Die Stromerzeugung aus Kernkraftwerken beschränkt sich ausschließlich auf das Gebiet der alten Bundesländer.

Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)

Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) Kraft-Wärme-Kopplung ist die gleichzeitige Umwandlung von Energie in mechanische oder elektrische Energie und nutzbare Wärme innerhalb eines thermodynamischen Prozesses. Die parallel zur Stromerzeugung produzierte Wärme wird zur Beheizung und Warmwasserbereitung oder für Produktionsprozesse genutzt. Der Einsatz der KWK mindert den Energieeinsatz und daraus resultierende Kohlendioxid-Emissionen. KWK-Anlagen KWK-Anlagen unterscheiden sich in ihren Techniken, den eingesetzten Brennstoffen, hinsichtlich ihrer Leistung und bezüglich ihrer Versorgungsaufgaben. In den vergangenen Jahren wurde im Interesse der Energieeinsparung sowie des Umwelt- und Klimaschutzes durch verschiedene energiepoltische Instrumente (insbesondere KWKG und EEG) der Ausbau der KWK angereizt und unterstützt. Der wesentliche ⁠ Indikator ⁠ des KWK-Ausbaus ist die KWK-Nettostromerzeugung, dessen Entwicklung durch eine energiepolitische Zielstellung flankiert ist. Neben der KWK-Stromerzeugung ist auch die damit korrespondierende KWK-Nettowärmeerzeugung eine im Fokus stehende Größe. Auf die Veränderung dieser beiden wesentlichen KWK-Kenngrößen konzentrieren sich die nachfolgenden Darstellungen. KWK-Stromerzeugung Die KWK-Nettostromerzeugung – gezeigt werden hier die Daten unter Berücksichtigung des Eigenwärmebedarfs des Biogasanlagenfermenters – ist im Zeitraum von 2003 bis 2017 kontinuierlich gestiegen (siehe Abb. „KWK: Nettostromerzeugung nach Energieträgern“). Der Zuwachs ist insbesondere auf den verstärkten Einsatz von ⁠ Biomasse ⁠ sowie auf den Zubau und einer besseren Auslastung erdgasbasierter KWK-Anlagen zurückzuführen. Die auf Steinkohle- und Mineralölen basierende KWK-Stromerzeugung ist im Zeitverlauf dagegen zurückgegangen. Die Minderung im Jahr 2018 gegenüber 2017 ist im Wesentlichen die Folge einer verbesserten energiestatistischen Erfassung der KWK(-Anlagen) ab 2018. Der moderate Rückgang seit 2018 bis 2020 um etwa 1,7 % auf 112 TWh spiegelt die reduzierte Nachfrage nach Strom in diesem Zeitraum wider. Er basiert hauptsächlich auf der Stilllegung von KWK-Anlagen, die mit Stein- oder Braunkohle betrieben wurden. Im gleichen Zeitraum ist die gesamte Nettostromerzeugung um 9,8 % zurückgegangen. 2021 ist die KWK-Stromerzeugung um 3,1 % gegenüber 2020 gestiegen. 2022 ist die KWK-Stromerzeugung dagegen um 6,3 % gesunken. KWK-Wärmeerzeugung Die Abbildung „KWK: Nettowärmeerzeugung nach Energieträgern“ zeigt von 2003 bis 2022 mit einem fast kontinuierlichen Anstieg ein ähnliches Bild wie im Strombereich (unter Berücksichtigung des Eigenwärmebedarfs der Biogasanlagen). Die im Vergleich zur KWK-Nettostromerzeugung prozentual geringere Erhöhung der KWK-Nettowärmeerzeugung im Zeitverlauf bis zum Jahr 2017 ist die Folge der Errichtung zahlreicher Gas-und-Dampf (GuD)-Anlagen, die eine überdurchschnittlich hohe ⁠ Stromkennzahl ⁠ aufweisen. Zwischen den Jahren 2017 und 2018 wurde die Erfassungsmethodik auf eine bessere Datengrundlage gestellt. Der Rückgang seit 2018 korrespondiert mit der jeweiligen Verringerung der KWK-Stromerzeugung (siehe Abschnitt „KWK-Stromerzeugung). 2021 stieg die KWK-Wärmeerzeugung um 4,0 % an. Dagegen reduzierte sich die KWK-Wärmeerzeugung im Jahr 2022 um 7,3 % im Vergleich zum Vorjahr. Ziel der Bundesregierung für die KWK-Stromerzeugung Bis zur Novellierung des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes (KWKG) bezog sich das Ausbauziel der Politik auf die Gesamtnettostromerzeugung: Der KWK-Anteil an der gesamten Nettostromerzeugung sollte bis 2020 25 % betragen. Dieses wurde mit der Novellierung zum 1.1.2016 durch ein absolutes Mengenziel ersetzt. Die KWK-Nettostromerzeugung sollte demnach im Jahr 2020 mindestens 110 Terawattstunden und im Jahr 2025 mindestens 120 Terawattstunden betragen (§ 1 KWKG 2016, siehe Abb. "KWK: Nettostromerzeugung nach Energieträgern" im ersten Abschnitt). Das Ziel für 2020 wurde mit einer KWK-Nettostromerzeugung von 112 Terawattstunden erreicht.

Gesetz für die Erhaltung, die Modernisierung und den Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung

Dieses Gesetz dient der Erhöhung der Nettostromerzeugung aus Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen auf 110 Terawattstunden bis zum Jahr 2020 sowie auf 120 Terawattstunden bis zum Jahr 2025 im Interesse der Energieeinsparung sowie des Umwelt- und Klimaschutzes. Hinweis: Das PDF-Dokument sowie die Textversion sind ein Service der juris GmbH (Juristisches Informationssystem für die Bundesrepublik Deutschland). Es handelt sich um ein Gesetz auf nationaler Ebene. Der übergeordnete Rahmen ist die/das KWKG.

Haseloff: ?Land ist Top-Standort für erneuerbare Energien? Envia THERM GmbH nimmt in Ostrau im Saalekreis eine Biogasanlage in Betrieb

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 172/07 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 172/07 Magdeburg, den 26. Oktober 2007 Haseloff: ¿Land ist Top-Standort für erneuerbare Energien¿ Envia THERM GmbH nimmt in Ostrau im Saalekreis eine Biogasanlage in Betrieb Die Envia THERM GmbH, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der enviaM-Gruppe mit Sitz in Halle, hat heute in Ostrau (Saalekreis) eine Biogasanlage in Betrieb genommen. Die Anlage wurde für rund 1,8 Mio. Euro bei der Ostrauer Agrar GmbH erstellt. Sie wird 3,5 Gigawattstunden Strom und 2,0 Gigawattstunden Wärme pro Jahr aus Biomasse liefern. Als Rohstoff werden Gülle und Mais eingesetzt. Damit können jährlich rund 1.000 Haushalte mit Strom versorgt werden. Jetzt schon werden in Ostdeutschland von envia etwa 50 Anlagen zur Produktion von Energie unter anderem aus Wind oder Wasser betrieben. Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff, der zur Inbetriebnahme ein Grußwort hielt, sagte: ¿Sachsen-Anhalt ist Deutschlands Top-Standort für erneuerbare Energien. Nirgendwo sonst gibt es diese Dichte an Nutzung und Produktion erneuerbarer Energien und darüber hinaus auch technologisches Know-how.¿ Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Nettostromerzeugung lag 2005 bei 20,5 Prozent, das entspricht 3,4 Milliarden Kilowattstunden. Bioenergie, zu der auch Biogas gehört, hatte an dieser Summe einen Anteil von 26 Prozent. Eine Biogasanlage rechnet sich für den Landwirt gleich mehrfach. Zum einen erhält er eine Vergütung für die Betriebsführung der Anlage und die Lieferung nachwachsender Rohstoffe. Zum anderen kann er die bei der Stromerzeugung anfallende Wärme selbst nutzen oder an Dritte verkaufen. Zusätzlich wird die eingesetzte Gülle veredelt: Der Nährstoffgehalt des natürlichen Düngemittels steigt, die Geruchsbelästigung bei der Ausbringung von Gülle sinkt. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.sachsen-anhalt.de Impressum:Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierungdes Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel.: +49 391 567-4316 Fax: +49 391 567-4443E-Mail: presse@mw.sachsen-anhalt.deWeb: www.mw.sachsen-anhalt.deTwitter: www.twitter.com/mwsachsenanhaltInstagram: www.instagram.com/mw_sachsenanhalt

Anstieg Erneuerbarer Energien bei Stromerzeugung Wernicke: Ausbau legt an Tempo weiter zu

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 126/08 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 126/08 Magdeburg, den 17. Oktober 2008 Anstieg Erneuerbarer Energien bei Stromerzeugung Wernicke: Ausbau legt an Tempo weiter zu In Sachsen-Anhalt ist der Anteil der Nettostromerzeugung aus regenerativen Quellen weiter gestiegen. Umweltministerin Petra Wernicke hat heute in Magdeburg diese Entwicklung begrüßt. Wernicke: ¿Der Ausbau der Erneuerbaren Energien legt weiter an Tempo zu.¿ Sie informierte, dass 2007 in Sachsen-Anhalt 32 Prozent der Nettostromerzeugung aus regenerativen Quellen erzeugt wurden. Der Zuwachs gegenüber dem Vorjahr betrage damit 34 Prozent. Dadurch liege der Anteil bei der Ökostromerzeugung deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 14,2 Prozent, so die Ministerin. Auch der Anteil der Erneuerbaren Energien am Primärenergieverbrauch (Strom, Kraftstoff und Wärmeenergieträger) hat sich in Sachsen-Anhalt erhöht. Erneuerbare Energien hatten bereits 2006 einen Anteil von 10 Prozent am Primärenergieverbrauch des Landes. Das war ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahr von 40 Prozent. Mit einem Anteil von 10 Prozent liegt Sachsen-Anhalt etwa doppelt so hoch wie der Bundesdurchschnitt von 5,6 Prozent, so die Ministerin. Wernicke: ¿Der Ausbau der erneuerbaren Energien stützt sich vor allem auch auf die energetische Nutzung von Biomasse.¿ Deren Beitrag hat sich von 2005 zu 2006 verdoppelt. Weitere Informationen siehe www.stala.sachsen-anhalt.de und www.mlu.sachsen-anhalt.de . Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pr@mlu.lsa-net.de Impressum:Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energiedes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleLeipziger Str. 5839112 MagdeburgTel: (0391) 567-1950Fax: (0391) 567-1964Mail: pr@mule.sachsen-anhalt.de

Netzbetreiber stellen 2. Entwurf des Netzentwicklungsplans 2014 vor Gleichstrompassage Süd-Ost soll in Wolmirstedt beginnen / Zieschang: Netzausbau bleibt wichtig / Auswirkungen auf Mensch und Umwelt minimieren

Die vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber haben heute den aktualisierten Entwurf des Netzentwicklungsplans (NEP) 2014 zum Ausbaubedarf des deutschen Stromnetzes in den nächsten zehn Jahren veröffentlicht. Die Netzbetreiber gehen weiterhin von einem hohen Strom-Übertragungsbedarf zwischen Nord- und Süddeutschland aus, er soll hauptsächlich über vier Gleichstromtrassen, die so genannten HGÜ-Strecken, gedeckt werden. Dazu zählt auch die geplante Gleichstrompassage Süd-Ost von Sachsen-Anhalt über Thüringen nach Bayern. Sie soll nach den jetzt vorgelegten, aktualisierten Planungen in Wolmirstedt beginnen (bisher Bad Lauchstädt) und bis ins bayerische Grundremmingen (bisher Meitingen) führen.   Dazu erklärt Wirtschaftsstaatssekretärin Dr. Tamara Zieschang: ?Eine erfolgreiche Energiewende ist nur im Paket mit dem Netzausbau zu haben. In Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg wird schon heute zeitweise mehr Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt, als vor Ort verbraucht werden kann. Dieser Strom muss in die verbrauchsstarken Zentren in Süddeutschland transportiert werden, um die aufgrund der beschlossenen Abschaltung der dortigen Kernkraftwerke wachsende Stromnachfrage bedienen zu können. Daher hat die Landesregierung stets auf die Notwendigkeit einer Stromautobahn von Ost- nach Süddeutschland hingewiesen. Die Verlängerung dieser Trasse in Richtung Norden, wie sie jetzt von den Netzbetreibern angemeldet wurde, ist auch im neuen Energiekonzept des Landes genannt. Sachsen-Anhalt wird seinen Beitrag zum erforderlichen Netzausbau leisten. Dabei tritt die Landesregierung für eine möglichst effektive Trassenplanung ein, die den Aufwand für Trassenbau und Betrieb sowie die ökologischen Auswirkungen minimiert.?   In diesem Zusammenhang verwies die Staatssekretärin auch auf eine Vereinbarung zur Stärkung von Bürgerbeteiligung und Transparenz zwischen dem Wirtschaftsministerium und dem Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz, die an diesem Donnerstag unterzeichnet werden soll.   Hintergrund: Die Bundesnetzagentur wird den 2. Entwurf des Netzentwicklungsplans 2014 nun zur öffentlichen Konsultation stellen und die vorgeschlagenen Projekte anschließend auf ihre energiewirtschaftliche Notwendigkeit hin überprüfen.   Sachsen-Anhalt ist seit 2007 Stromexporteur. Die Nettostromerzeugung im Land lag 2013 bei 23,1 TWh und damit rund 45 Prozent über dem Stromverbrauch von 15,9 TWh. Die Differenz wird künftig noch zunehmen, da der Verbrauch stagniert, während die Stromproduktion weiter wächst. Link zum Energiekonzept des Landes: https://www.mw.sachsen-anhalt.de/energie-und-bergbau/energie. Impressum:Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierungdes Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel.: +49 391 567-4316 Fax: +49 391 567-4443E-Mail: presse@mw.sachsen-anhalt.deWeb: www.mw.sachsen-anhalt.deTwitter: www.twitter.com/mwsachsenanhaltInstagram: www.instagram.com/mw_sachsenanhalt

Altmark setzt bei Energienutzung auf Biomasse Stadelmann: Biogene Rest- und Abfallprodukte nutzen

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 166/09 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 166/09 Magdeburg, den 2. November 2009 Altmark setzt bei Energienutzung auf Biomasse Stadelmann: Biogene Rest- und Abfallprodukte nutzen Stendal. Die Altmark setzt bei der Energienutzung auf Biomasse und will sich als Bioenergieregion weiter etablieren. Agrar- und Umweltstaatssekretär Jürgen Stadelmann hat heute in Stendal ((Landkreis Stendal) dieses Vorhaben der Region begrüßt. Bei der Auftaktkonferenz Bioenergie-Region Altmark sagte er, die Ideen und das Engagement der Regionen sind für den Ausbau der erneuerbare Energien in Sachsen-Anhalt gefragt. Das gelte vor allem für die Nutzung von Biomasse. Wer eine Region in hohem Maße mit Bioenergie versorgen will, müsse die nutzbaren Potenziale an Biomasse für eine energetische Nutzung in der Region genauestens analysieren. Stadelmann: ¿Mit innovativen Konzepten kann dabei Biomasse energetisch genutzt werden ohne in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion treten zu müssen.¿ Projekte in der Altmark zeigten, wie Nutzungskonkurrenzen begegnet werden könne und so eine energetische erst nach der stofflichen Nutzung von Biomasse erfolgen soll. Stadelmann hob hervor, dass biogene Rest- und Abfallprodukte nicht nur beim Holz entstehen. Biomasse fiele auf Grünlandflächen und bei der Gewässer- und Verkehrsflächenpflege an. Er begrüßte es, dass dazu standortbezogene Aktivitäten in der Altmark abgeleitet und umgesetzt werden sollen. Stadelmann sagte, dass eine sichere und preiswerte Versorgung mit umweltfreundlicher Energie hohe Priorität habe und dabei die Aufgabe bestehe, den Energieverbrauch zu optimieren und damit Energie einzusparen. Gerade dann könne Biomasse als Energieträger den Bedarf an Strom, Wärme und Treibstoffe effektiver decken helfen, so Stadelmann. Durch das Auslaufen vieler Konzessionsverträge mit den großen Energieversorgern biete sich zudem die Chance für dezentrale Strukturen und eine Rekommunalisierung der Energieversorgung. Angesichts der Schwankungen bei den Preisen sei es wichtig, so Stadelmann, dass die Kommunen bei der Ausrichtung ihrer Energieversorgung verschiedene Szenarien prüften. Die Altmark ist eine der 25 Bioenergieregionen in Deutschland und zählt zu den Siegern im Bundeswettbewerb Bioenergieregionen des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. In Sachsen-Anhalt betrug der Anteil der erneuerbaren Energien an der Nettostromerzeugung im Jahr 2007 ca. 32 Prozent. 2002 waren es noch 12 Prozent weniger. Den größten Anteil an den erneuerbaren Energien stellt die Windenergie. Der Anteil der Bioenergie nimmt stetig zu. Er betrug 2007 acht Prozent. Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pr@mlu.lsa-net.de Impressum:Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energiedes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleLeipziger Str. 5839112 MagdeburgTel: (0391) 567-1950Fax: (0391) 567-1964Mail: pr@mule.sachsen-anhalt.de

Studie zur Biomasse: Potenzial von Bioabfällen nur zur Hälfte genutzt

Magdeburg. Bio- und Grünabfälle aus Haushalten in Sachsen-Anhalt bieten noch Potenzial für energetisch-stoffliche Nutzungen. Voraussetzung ist, dass eine optimierte Erfassung und Verwertung im Land erfolgt. Das geht aus der aktuellen Biomassepotenzialstudie hervor, die am Mittwoch in Magdeburg vorgestellt wurde.Im Vergleich zum Jahr 2006 wurden bis zum Jahr 2010 die Mengen an Bio- und Grünabfällen um 8.330 Tonnen pro Jahr gesteigert. Die Analyse der derzeitigen Situation zeigt, dass in einigen Entsorgungsgebieten Potenzial zur weiteren Getrenntsammlung von Bio- und Grünabfall besteht. In diesen Gebieten, insbesondere den Entsorgungsgebieten, die bisher keine Bioabfallsammlung über Biotonne anbieten, sollten die Erfassungsmengen zukünftig weiter gesteigert werden.Bei einer auf eine intensive Erfassung der Bio- und Grünabfälle ausgerichteten Abfallwirtschaft in allen Entsorgungsgebieten im Land wäre eine Erhöhung der über Biotonne erfassten Bioabfälle von ca. 120.000 Tonnen auf etwa 255.000 Tonnen pro Jahr und der Grünabfälle von rund 86.000 Tonnen auf ca. 150.000 Tonnen pro Jahr möglich.Die Staatssekretärin im Landwirtschafts- und Umweltministerium, Anne-Marie Keding sagte dazu: ?Großes Potenzial sehe ich hierbei für die Kommunen. Eine dezentrale Energieversorgung ermöglicht, die Wertschöpfung aus Erneuerbaren Energien vor Ort zu belassen. Die energetisch-stoffliche Nutzung von Bioabfällen kann Konkurrenzen zur Nahrungsmittelproduktion verringern.? Die Biomassepotenzialstudie biete dabei wichtige Handlungsempfehlungen für die weitere Arbeit der Abfallwirtschaft.Die Ergebnisse der Studie haben außerdem gezeigt, dass kein freies Potenzial in der Ernährungsbranche für energetische Nutzungen existiert. Durch Umlenkung von geeigneten Stoffströmen sind jedoch in begrenztem Maße Potenziale zu erschließen, was bereits das Interesse einiger Firmen geweckt hat.Das würde bedeuten, ein Teil der Abfälle, welche bisher in der Landwirtschaft verwertet werden bzw. ausschließlich kompostiert werden, könnten aufgrund ihrer stofflichen Eignung einer Vergärung mit anschließender Nachkompostierung zugeführt werden. Dadurch stünde zusätzlich ein frei verfügbares Potential von rund 57.000 Tonnen pro Jahr zur Verfügung.HintergrundIm Jahr 2007 wurde für das Land Sachsen-Anhalt die ?Biomassepotenzialstudie Sachsen-Anhalt 2007-derzeitige und zukünftige Potenziale sowie stoffliche und energetische Nutzungsmöglichkeiten? erarbeitet. Die vorliegende Studie ? mit Bezugsjahr 2010 ? versteht sich als vertiefende Ergänzung vorgenannter Studie für den Bereich der biogenen Stoffe und Abfälle aus den Wirtschaftszweigen Nahrungs- und Futtermittelherstellung, Getränkeherstellung sowie Gastronomie. Mit dieser Studie werden die theoretischen Betrachtungen und Berechnungen der Studie von 2007 um direkt für Sachsen- Anhalt erhobenes Datenmaterial und darauf basierende Berechnungen ergänzt. Die Studie wurde erarbeitet von der Dresdener Firma INTECTUS GmbH - Abfallwirtschaft und umweltintegratives Management.In Sachsen-Anhalt werden über 40 Prozent der Nettostromerzeugung aus erneuerbaren Energien erbracht. Stärksten Anteil innerhalb der erneuerbaren Energien hat die Windenergie mit 65 Prozent. Mit einem Anteil von etwa 27 Prozent folgt die Produktion von Strom aus Biomasse an zweiter Stelle. Insgesamt sind im Land rund 275 Biogasanlagen in Betrieb.Die Ergebnisse der Studie sind auf der Internetseite des Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt (www.mlu.sachsen-anhalt.de) zu finden. Impressum:Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energiedes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleLeipziger Str. 5839112 MagdeburgTel: (0391) 567-1950Fax: (0391) 567-1964Mail: pr@mule.sachsen-anhalt.de

Einweihung der Photovoltaikanlage "Wonnescheune" Aeikens: Solarmodule gehören auf Dächer - nicht auf Felder

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 129/10 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 129/10 Magdeburg, den 23. Juli 2010 Einweihung der Photovoltaikanlage "Wonnescheune" Aeikens: Solarmodule gehören auf Dächer - nicht auf Felder Walbeck. Sachsen-Anhalt ist das Land der erneuerbaren Energien. Das sagte Umweltminister Dr. Hermann Onko Aeikens bei der heutigen Einweihung einer Photovoltaikanlage auf der Wonnescheune in Walbeck im Landkreis Mansfeld-Südharz. ¿In Sachsen-Anhalt beträgt der Anteil der erneuerbaren Energien an der Nettostromerzeugung bereits mehr als 34 Prozent .Das ist mehr als doppelt so viel wie im Bundesdurchschnitt¿, so der Minister weiter. Die Zuwachsraten bei den für Sachsen-Anhalt wichtigen Grünstromerzeugern sind erfreulich. So erreichte der Ausbau der Windkraft im letzten Jahr ein Plus von 11,5 Prozent, Biomassestrom von 19 Prozent und Solarstrom sogar von 87 Prozent. Die Sonne liefert etwa 15.000 mal mehr Energie pro Zeiteinheit, als derzeit auf der Erde benötigt werde. Photovoltaik sei damit eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts. Aeikens begrüßte damit die Regelungen im neuen Erneuerbare Energien Gesetz (EEG): ¿Solarmodule gehören auf Dächer und nicht auf die Felder, um die Nutzungskonkurrenz auf den Flächen nicht noch weiter anzuheizen.¿ Photovoltaikanlagen auf Dächern landwirtschaftlicher Betriebe seien ein zweites Standbein der Betriebe und verbessern deren Wirtschaftlichkeit. Darüber hinaus zeige das Beispiel der Anlage auf dem Dach der Wonnescheune, dass Photovoltaik zur schnelleren Sanierung von Dachflächen beitragen kann. Aeikens: ¿Ich halte das Projekt ¿Wonnescheune¿ für ein gelungenes Beispiel, das Schule machen soll¿. Positiv wertete Aeikens die Herausnahme des Marktanreizprogrammes der Bundesregierung aus der Haushaltssperre des Bundes. Dadurch können auch kleine Photovoltaikanlagen vom Bund weiter gefördert werden. Das Sonnenkraftwerk mit einer Größe von 600 Quadratmetern wurde auf dem Dach der Wonnescheune des Schäfermeisters Wolfgang Hedel von der Fa. PSG-Solar aus Trebbichau errichtet. Die installierte Leistung von 96 KWp (Kilowattpeak*) erzeugt pro Jahr etwa 90.000 Kilowattstunden (KWh) Strom. *Kilowattpeak = Maßeinheit zur Kennzeichnung der genormten elektrischen Leistung (Nennleistung) eines Solarmoduls. Entgegen dem direkten Wortsinn handelt es sich dabei nicht um die maximale Leistung des Moduls bei stärkster Sonneneinstrahlung, sondern um die abgegebene elektrische Leistung bei standardisierten Testbedingungen. Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pr@mlu.lsa-net.de Impressum:Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energiedes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleLeipziger Str. 5839112 MagdeburgTel: (0391) 567-1950Fax: (0391) 567-1964Mail: pr@mule.sachsen-anhalt.de

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