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UBA-Konferenz zu gezieltem Design neuartiger Materialien

Neuartige Materialien, wie z.B. weiterentwickelte Komposite, Polymere oder auch nanoskalige Materialien, können zu einem effektiveren Umwelt-, Ressourcen- und Klimaschutz beitragen und in vielen Bereichen eingesetzt werden – von Energie über Mobilität bis Gesundheit. Mögliche Eigenschaften und aktuelle und zukünftige Anwendungen wurden von rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmern am UBA diskutiert. Unter dem Titel „Rational Design of Advanced Materials – Functionalities and Applications” kamen am 5. und 6. Dezember 2019 rund 60 Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Industrie, Verbraucher und Behörden aus Europa am Umweltbundesamt in Dessau-Roßlau zusammen, um sich über neuartige Materialien, deren Eigenschaften und mögliche Anwendungsbereiche auszutauschen. Dieser Austausch umfasste u.a. weiterentwickelte Polymere, Keramiken aus Carbonfasern, Hybridmaterialien oder gedruckte organische Elektronik. Hintergrund der Veranstaltung ist ein Forschungsprojekt des Umweltministeriums, durchgeführt durch Ökopol und die Universität für Bodenkultur Wien und begleitet durch das Umweltbundesamt, das die Vielfalt von neuartigen Materialien und deren potentiellen Herausforderungen für umweltrelevante Gesetzgebungen beleuchten will. Verschiedenste Materialien, die unter dem Begriff neuartige Materialien zu fassen wären und deren Funktionalitäten und möglichen Anwendungen wurden vorgestellt. Ihre mögliche Abgrenzung und Einteilung in Kategorien, aktuelle Markttendenzen und Anwendungsmöglichkeiten, sowie die Berücksichtigung von Sicherheits- und Nachhaltigkeitsaspekten bei der Entwicklung von neuartigen Materialien und deren Anwendungen wurden diskutiert. Neuartige Materialien können einen Beitrag nachhaltigen Umgang mit Ressourcen und Chemikalien leisten. Aus den Vorträgen und der Diskussion wurde deutlich, dass eine differenzierte Betrachtung der verschiedenen Materialentwicklungen erforderlich ist. Deshalb sollten, je nach Fragestellung, einzelne Kategorien von neuartigen Materialien eingegrenzt und gesondert betrachtet werden. Hierzu ist es sinnvoll Kategorien oder Gruppen zu definieren. Die Themenkonferenz war der Auftakt einer dreiteiligen Reihe von Konferenzen zum Thema. Die nächste Konferenz wird im Sommer 2020 bei der ⁠ OECD ⁠ in Paris stattfinden und den Schwerpunkt auf die Herausforderungen der Risikobewertung und Regulierung von neuartigen Materialien legen. Ergebnisse und Handlungsempfehlungen zum sicheren und nachhaltigen Umgang mit neuartigen Materialien werden in der finalen Konferenz im Frühling 2021 am Umweltministerium in Berlin vorgestellt.

Nanotechnik

Unter Nanotechnik wird die Erforschung, Entwicklung, Herstellung und Verarbeitung von Strukturen und Materialien im Nanometermaßstab verstanden. Nanotechnik – Chancen fördern und Risiken mindern Nanotechnik ist die gezielte Herstellung und Anwendung von Prozessen und Materialien, die aus abgrenzbaren strukturellen Bestandteilen in der Größe von ungefähr 100 Nanometer (1 nm = 10-9 m) oder weniger in mindestens einer Dimension bestehen. Also sind Nanomaterialien mehr als 1.000-mal kleiner als der Durchmesser eines Menschenhaares. In diesem Größenbereich ändern sich die physikalischen und chemischen Eigenschaften von Materialien. Dies kann in vielfältiger Weise zur Entwicklung neuartiger Produkte und Anwendungen genutzt werden. Die Nanotechnik findet Anwendung in vielen Bereichen, etwa die Automobilindustrie, den Maschinenbau, die Chemische und die Lebensmittelindustrie sowie die Bio- und die Umwelttechnik. Über die Nutzung der spezifischen Eigenschaften von Nanomaterialien können in den verschiedensten Produkten und Anwendungen höhere Effizienz oder neue Funktionalitäten erreicht werden. Somit lassen sich auch für die Umwelt vielseitige Chancen durch die Nanotechnik, z. B. im Bereich der Energie- und Ressourceneffizienz, der Sanierung von Altlasten oder der Wasseraufbereitung erwarten. Aufgrund der dynamischen Entwicklung von Nanomaterialien und deren Anwendungen steigen ihre Produktionsmengen. Dies kann auch eine erhöhte Belastung für Mensch und Umwelt bedeuten, wenn Nanomaterialien aus Produkten und Anwendungen freigesetzt werden. Auch zum heutigen Zeitpunkt sind nicht alle Fragen zum potenziellen Umweltnutzen und zu den potenziell von Nanomaterialien ausgehenden Umweltrisiken beantwortet. Die Nanoskaligkeit eines Stoffes ist nicht zwangsläufig gleichbedeutend mit einer Gefährdung oder einem Risiko. Dennoch weisen Nanomaterialien spezifische Eigenschaften auf, die sie von anderen Chemikalien unterscheiden. Die in den letzten Jahren gewonnenen Erkenntnisse zu Eigenschaften, Verhalten und Wirkung von Nanomaterialien erlauben es, Aussagen zu treffen, welche Aspekte bei der Prüfung und Bewertung der Umweltrisiken von Nanomaterialien berücksichtigt und in den gesetzlichen Anforderungen wiedergespiegelt werden müssen. Das ⁠ UBA ⁠ trägt aktiv dazu bei, über umwelt- und gesundheitsrelevante Aspekte der Nanotechnik zu informieren, Wissensdefizite auszufüllen und den weiteren Handlungsbedarf zu ermitteln. Das UBA unterstützt einerseits die Einführung von Nanotechniken mit einem Umweltentlastungpotential und fördert dafür geeignete Innovationen. Andererseits macht es auf mögliche Risiken für die Umwelt und die menschliche Gesundheit aufmerksam und entwickelt Handlungsempfehlungen, um Risiken zu mindern oder zu vermeiden.

Verwendung von Faserverbundwerkstoffen bei Containern zum Transport und zur Lagerung von fluessigem Wasserstoff

Das Projekt "Verwendung von Faserverbundwerkstoffen bei Containern zum Transport und zur Lagerung von fluessigem Wasserstoff" wird/wurde gefördert durch: Kommission der Europäischen Gemeinschaften Brüssel. Es wird/wurde ausgeführt durch: Germanischer Lloyd, Hauptverwaltung Hamburg.Zertifizierung eines Containers, dessen aeussere Huelle aus Komposite gefertigt werden soll, zum Transport von fluessigem Wasserstoff von Kanada nach Europa.

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