Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Pfeifer & Langen GmbH & Co. KG durchgeführt. Ziel des EBRA-Projektes ist es, Materialien im Sinne 'unmodifizierter, natürlicher Polymere' für Einmalgeschirr und Verpackung bereitzustellen, die aus heimischer Quelle stammen, kompostierbar sind, auf bestehenden Anlagen verarbeitet werden können. Als Rohstoff sollen agrarische Reststoffe aus der Zuckerproduktion, der Erbsen- und Kartoffelverarbeitung, sowie unmodifizierte, natürliche Polymere wie Stärke und Pektin verwendet werden. Alle im Material eingesetzten Rest- und Rohstoffe sollen unter definierten Bedingungen abbaubar (kompostierbar) sein und eine Zulassung für den Lebensmittelkontakt aufweisen bzw. erhalten können. Im Fall der agrarischen Reststoffe und einzusetzenden natürlichen Polymere (Stärke, Rübenpektin) ist dies gegeben. Der Anteil an Rübenschnitzeln u.a. agrarischen Reststoffen im Produkt soll möglichst hoch sein. Konkrete Anforderungen bestehen in einer mechanischen Stabilität und Wasserresistenz unter definierten Bedingungen. Um die Resistenz gegen Feuchte und Fette zu erhöhen, werden im Projekt zwei Strategien verfolgt. Zum einen werden wasserabweisende Proteinbeschichtungen basierend auf Ankerpeptiden und einem funktionalen Fusionspartner entwickelt, sowie enzymatische Polymerisation genutzt. Die Beschichtungen werden mit Standardverfahren aufgebracht. Abbaubarkeit und Kompostierbarkeit werden während der Projektlaufzeit untersucht. Insgesamt trägt das Projekt zu den übergeordneten Zielen der Nachhaltigkeit im Bereich von Einwegprodukten und Verpackungslösungen und einer zirkulären Bioökonomie bei. Durch die Schaffung neuer Wertschöpfungsketten und Arbeitsplätze in den betreffenden Geschäftsfeldern kann der Strukturwandel im rheinischen Revier positiv beeinflusst werden und den Weg zur Erschließung neuer Potenziale ebnen.
Das Projekt "Teilprojekt 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Institut für Biologie VI, Lehrstuhl für Biotechnologie durchgeführt. Ziel des EBRA-Projektes ist es, Materialien im Sinne 'unmodifizierter, natürlicher Polymere' für Einmalgeschirr und Verpackung bereitzustellen, die aus heimischer Quelle stammen, kompostierbar sind, auf bestehenden Anlagen verarbeitet werden können. Als Rohstoff sollen agrarische Reststoffe aus der Zuckerproduktion, der Erbsen- und Kartoffelverarbeitung, sowie unmodifizierte, natürliche Polymere wie Stärke und Pektin verwendet werden. Alle im Material eingesetzten Rest- und Rohstoffe sollen unter definierten Bedingungen abbaubar (kompostierbar) sein und eine Zulassung für den Lebensmittelkontakt aufweisen bzw. erhalten können. Im Fall der agrarischen Reststoffe und einzusetzenden natürlichen Polymere (Stärke, Rübenpektin) ist dies gegeben. Der Anteil an Rübenschnitzeln u.a. agrarischen Reststoffen im Produkt soll möglichst hoch sein. Konkrete Anforderungen bestehen in einer mechanischen Stabilität und Wasserresistenz unter definierten Bedingungen. Um die Resistenz gegen Feuchte und Fette zu erhöhen, werden im Projekt zwei Strategien verfolgt. Zum einen werden wasserabweisende Proteinbeschichtungen basierend auf Ankerpeptiden und einem funktionalen Fusionspartner entwickelt, sowie enzymatische Polymerisation genutzt. Die Beschichtungen werden mit Standardverfahren aufgebracht. Abbaubarkeit und Kompostierbarkeit werden während der Projektlaufzeit untersucht. Insgesamt trägt das Projekt zu den übergeordneten Zielen der Nachhaltigkeit im Bereich von Einwegprodukten und Verpackungslösungen und einer zirkulären Bioökonomie bei. Durch die Schaffung neuer Wertschöpfungsketten und Arbeitsplätze in den betreffenden Geschäftsfeldern kann der Strukturwandel im rheinischen Revier positiv beeinflusst werden und den Weg zur Erschließung neuer Potenziale ebnen.
Das Projekt "Teilvorhaben: Entwicklung und Umsetzung des Toolkits" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von FAIR and GREEN e.V. durchgeführt. Die Arten- und Strukturvielfalt in Weinbergslandschaften ist aktuell sowohl auf Rebflächen als auch in deren Umfeld gering und entspricht bei weitem nicht ihrem Potenzial. Daher sollen in 30 Modellbetrieben des ökologischen und konventionellen/ integrierten Weinbaus aus den meisten Weinbaugebieten Deutschlands Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität umgesetzt und durch ein Monitoring über einen Zeitraum von sechs Jahren begleitet werden. Dazu findet eine Biodiversitätsberatung statt, unterstützt durch ein im Projekt zu entwickelndes und erprobendes Biodiversitäts- und Beratungs-Toolkit mit Maßnahmenhandbuch. Das Toolkit, das mit einer Webapplikation ausgestattet ist, liefert anhand von Kriterien, wie naturräumlicher Ausstattung und Betriebsform, individuell mögliche Maßnahmen, Ansprechpartner und Fördermöglichkeiten für die Betriebe. Intensive Öffentlichkeitsarbeit soll dazu führen, dass schon während der Projektlaufzeit mindestens 50, nach Möglichkeit aber mehrere hundert Weinbaubetriebe eigenverantwortlich darauf zugreifen, um Biodiversitätsmaßnahmen umzusetzen. Eine Anwendung in allen 13 Weinbaugebieten Deutschlands wird angestrebt. Eine ökologische und sozio-ökonomische Begleitforschung, die in Versuchsweinbergen von der HGU durchgeführt wird, liefert bisher fehlende Antworten zur Umsetzung in das Projekt, z.B. für ein optimales Bewirtschaftungsmanagement der Weinbergsgassen und Randbereiche. Die Ergebnisse fließen unmittelbar in die Entwicklung des Toolkits Ambito ein, wodurch es nachhaltig eine hohe Artenvielfalt gewährleistet. Im Ergebnis werden, u.a. durch Überführung der Ergebnisse in neu programmierte ELER-Maßnahmen der Länder und durch Schaffung eines Marktanreizes, Weinbaubetriebe in die Lage versetzt, einen maßgeblichen Beitrag zur Förderung der biologischen Vielfalt und damit zur Entwicklung einzigartiger Kulturlandschaften zu leisten.
Das Projekt "Teilprojekt 4" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kreiswerke Barnim GmbH (KWB) durchgeführt. Das übergeordnete Forschungsziel von zirkulierBAR ist eine 'Nährstoffwende', das heißt: Nährstoffe, die der Umwelt durch Anbau und Verzehr von Lebensmitteln entnommen wurden, werden durch ein Trockentoiletten-System wieder einer zirkulären sowie klimaangepassten Landwirtschaft zugeführt, um damit den Druck auf natürliche Ressourcen (Boden, Wasser, Luft, Lagerstätten) zu minimieren. Das Innovationsökosystem, das in zirkulierBAR erforscht wird, ist somit die recycling-orientierte, ökologisch & ökonomisch sinnvolle, regional angepasste & akzeptierte sowie normativ & administrativ klar regulierte Verwertung von Inhalten aus Trockentoiletten zu qualitätsgesicherten Recyclingdüngern. Dabei wollen wir einen spezifischen, systemischen Ansatz für die 'Nährstoffwende' im Landkreis Barnim inter- und transdisziplinär in einem Reallabor mit einer Veredelungsanlage für sanitäre Nebenstoffströme beforschen und so eine dort initiierte Innovation fördern. Das Gesamtziel des Vorhabens ist es, ein überregionales Leuchtturm-Projekt für die kreislauf-orientierte Verwertung von sanitären Nebenstoffströmen aufzubauen und zu beforschen und damit strukturschwachen Regionen neue, technisch-wirtschaftlich-soziale Impulse zu geben. Spezifische Ziele des Teilprojektes 5 sind: (i) Unterstützung bei der Entwicklung von Funktionsmustern zur Aufbereitung von Inhalten aus Trockentoiletten zu qualitätsgesicherten sowie an die regionalen Bedarfe angepasste Komposte und Flüssigdünger (AP 1.1), (ii) Schaffung einer übertagbaren Blaupause für die interkommunale Zusammenarbeit im Bereich der Kreislaufführung von Nährstoffen aus sanitären Nebenstoffströmen (AP 1.1), (iii) fachliche Unterstützung zur Standardisierung von Qualitätsanforderungen an Recyclingdünger aus sanitären Nebenstoffströmen (AP 1.3) und (iv) Unterstützung bei der Konzeptionierung von neuen Qualifikationsprofilen für die akademische und berufliche Bildung zum regionalen Ressourcenmanagement durch Wertschöpfung sanitärer Nebenstoffströme.
Das Projekt "Teilprojekt 5" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von FINIZIO GmbH durchgeführt. Das übergeordnete Forschungsziel von zirkulierBAR ist eine 'Nährstoffwende', das heißt: Nährstoffe, die der Umwelt durch Anbau und Verzehr von Lebensmitteln entnommen wurden, werden durch ein Trockentoiletten-System wieder einer zirkulären sowie klimaangepassten Landwirtschaft zugeführt, um damit den Druck auf natürliche Ressourcen (Boden, Wasser, Luft, Lagerstätten) zu minimieren. Das Innovationsökosystem, das in zirkulierBAR erforscht wird, ist somit die recycling-orientierte, ökologisch & ökonomisch sinnvolle, regional angepasste & akzeptierte sowie normativ & administrativ klar regulierte Verwertung von Inhalten aus Trockentoiletten zu qualitätsgesicherten Recyclingdüngern. Dabei wollen wir einen spezifischen, systemischen Ansatz für die 'Nährstoffwende' im Landkreis Barnim inter- und transdisziplinär in einem Reallabor mit einer Veredelungsanlage für sanitäre Nebenstoffströme beforschen und so eine dort initiierte Innovation fördern. Das Gesamtziel des Vorhabens ist es, ein überregionales Leuchtturm-Projekt für die kreislauf-orientierte Verwertung von sanitären Nebenstoffströmen aufzubauen und zu beforschen und damit strukturschwachen Regionen neue, technisch-wirtschaftlich-soziale Impulse zu geben. Spezifische Ziele des Teilprojektes 5 sind: (i) Entwicklung von Funktionsmustern zur effizienten Aufbereitung von Inhalten aus Trockentoiletten zu qualitätsgesicherten sowie an die regionalen Bedarfe angepasste Komposte und Flüssigdünger (AP 1.1), (ii) Schaffung einer übertagbaren Blaupause für die interkommunale Zusammenarbeit im Bereich der Kreislaufführung von Nährstoffen aus sanitären Nebenstoffströmen (AP 1.1), (iii) Forschungsarbeit zur Standardisierung von Qualitätsanforderungen an Recyclingdünger aus sanitären Nebenstoffströmen (AP 1.3) und (iv) Unterstützung bei der Konzeptionierung von neuen Qualifikationsprofilen für die akademische und berufliche Bildung zum regionalen Ressourcenmanagement durch Wertschöpfung sanitärer Nebenstoffströme.
Das Projekt "Alternative Routen für nachhaltige Diamine auf Basis von neuen biobasierten Rohstoffen, TP3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Institut für Biologie VI, Lehrstuhl für Biotechnologie durchgeführt. Das Projekt soll die Herstellung von neuartigen Diaminen aus nachwachsenden Rohstoffen für den produktionstechnischen Einsatz erforschen. Diamine sind ein wichtiger Ausgangsstoff für die Herstellung beispielsweise von Isocyanaten, die wichtige Rohstoffe für die Herstellung von Polyurethanen sind, die als Schaumstoffe Anwendung finden, u.a. als hochwertige Dämmstoffe. Ferner werden Diamine in der Polyurethan- und in der Epoxyindustrie eingesetzt - als Rohstoffe für die Herstellung von hochwertigen Beschichtungen und Klebstoffen. Mit der neuen chemischen Struktur der Moleküle werden neue und/oder verbesserte Eigenschaften in beiden Anwendungsbereichen erwartet. Auf Basis von Vorarbeiten u.a. der Covestro Deutschland AG werden im Rahmen von AROUND zwei potenzielle Routen für eine industrielle Umsetzung untersucht: Die chemische sowie die enzymatische Katalyse. Beide Verfahren werden in der ersten Projektphase weiterentwickelt und analysiert. Auf Basis dieser Ergebnisse soll ein erstes Conceptual Process Design entstehen, das Erkenntnisse in Hinblick auf eine spätere Pilotierung liefert. Die Nutzbarkeit der so erhaltenen Diamine zur Herstellung von Polymeren wird untersucht und ggfs. erforderliche Modifikationen identifiziert. Durch die begleitende LCA (Life Cycle Analyse) wird frühzeitig das tatsächliche und ganzheitliche CO2-Einsparungspotenzial erfasst und so eine solide und umfassende Bewertungsgrundlage für die Projektergebnisse geschaffen. Ebenfalls wird die Nutzung der Diamine in der Epoxyindustrie bewertet, was mit der Schaffung eines neuen Marktes verbunden wäre. Nach Abschluss des Projektes liegt neben einem umfangreichen Erkenntniszugewinn, der für weiterführende Arbeiten im entstehenden Kompetenzzentrum Bio4MatPro genutzt werden kann, auch ein Proof of Concept vor, der es ermöglichen wird, sowohl die Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit der Lösungsansätze zu betrachten als auch eine belastbare Beurteilung des CO2-Einsparungspotenzials.
Das Projekt "Alternative Routen für nachhaltige Diamine auf Basis von neuen biobasierten Rohstoffen, TP1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Covestro Deutschland AG durchgeführt. Projektinhalt Das Projekt soll die Herstellung von neuartigen Diaminen aus nachwachsenden Rohstoffen für den produktionstechnischen Einsatz erforschen. Diamine sind ein wichtiger Ausgangsstoff für die Herstellung beispielsweise von Isocyanaten, die wichtige Rohstoffe für die Herstellung von Polyurethanen sind, die als Schaumstoffe Anwendung finden, u.a. als hochwertige Dämmstoffe. Ferner werden Diamine in der Polyurethan- und Epoxyindustrie eingesetzt - als Rohstoffe für die Herstellung von hochwertigen Beschichtungen und Klebstoffen. Mit der neuen chemischen Struktur der Moleküle werden neue und/oder verbesserte Eigenschaften in beiden Anwendungsbereichen erwartet. Auf Basis von Vorarbeiten u.a. der Covestro Deutschland AG werden im Rahmen von AROUND zwei potenzielle Routen für eine industrielle Umsetzung untersucht: Die chemische sowie die enzymatische Katalyse. Beide Verfahren werden in der ersten Projektphase weiterentwickelt und analysiert. Auf Basis dieser Ergebnisse soll ein erstes Conceptual Process Design entstehen, das Erkenntnisse in Hinblick auf eine spätere Pilotierung liefert. Die Nutzbarkeit der so erhaltenen Diamine zur Herstellung von Polymeren wird untersucht und ggfs. erforderliche Modifikationen identifiziert. Durch die begleitende LCA (Life Cycle Analyse) wird frühzeitig das tatsächliche und ganzheitliche CO2-Einsparungspotenzial erfasst und so eine solide und umfassende Bewertungsgrundlage für die Projektergebnisse geschaffen. Ebenfalls wird die Nutzung der Diamine in der Epoxyindustrie bewertet, was mit der Schaffung eines neuen Marktes verbunden wäre. Projektziele Nach Abschluss des Projektes liegt neben einem umfangreichen Erkenntniszugewinn, der für weiterführende Arbeiten im entstehenden Kompetenzzentrum Bio4MatPro genutzt werden kann, auch ein Proof of Concept vor, der es ermöglichen wird, sowohl die Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit der Lösungsansätze zu betrachten als auch eine belastbare Beurteilung des CO2-Einsparungspotenzials.
Das Projekt "Alternative Routen für nachhaltige Diamine auf Basis von neuen biobasierten Rohstoffen, TP2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dortmund, Fakultät Bio- und Chemieingenieurwesen, Lehrstuhl für Technische Chemie A (Chemische Prozessentwicklung) durchgeführt. Das Projekt soll die Herstellung von neuartigen Diaminen aus nachwachsenden Rohstoffen für den produktionstechnischen Einsatz erforschen. Diamine sind ein wichtiger Ausgangsstoff für die Herstellung beispielsweise von Isocyanaten, die wichtige Rohstoffe für die Herstellung von Polyurethanen sind, die als Schaumstoffe Anwendung finden, u.a. als hochwertige Dämmstoffe. Ferner werden Diamine in der Polyurethan- und in der Epoxyindustrie eingesetzt - als Rohstoffe für die Herstellung von hochwertigen Beschichtungen und Klebstoffen. Mit der neuen chemischen Struktur der Moleküle werden neue und/oder verbesserte Eigenschaften in beiden Anwendungsbereichen erwartet. Auf Basis von Vorarbeiten u.a. der Covestro Deutschland AG werden im Rahmen von AROUND zwei potenzielle Routen für eine industrielle Umsetzung untersucht: Die chemische sowie die enzymatische Katalyse. Beide Verfahren werden in der ersten Projektphase weiterentwickelt und analysiert. Auf Basis dieser Ergebnisse soll ein erstes Conceptual Process Design entstehen, das Erkenntnisse in Hinblick auf eine spätere Pilotierung liefert. Die Nutzbarkeit der so erhaltenen Diamine zur Herstellung von Polymeren wird untersucht und ggfs. erforderliche Modifikationen identifiziert. Durch die begleitende LCA (Life Cycle Analyse) wird frühzeitig das tatsächliche und ganzheitliche CO2-Einsparungspotenzial erfasst und so eine solide und umfassende Bewertungsgrundlage für die Projektergebnisse geschaffen. Ebenfalls wird die Nutzung der Diamine in der Epoxyindustrie bewertet, was mit der Schaffung eines neuen Marktes verbunden wäre. Projektziele Nach Abschluss des Projektes liegt neben einem umfangreichen Erkenntniszugewinn, der für weiterführende Arbeiten im entstehenden Kompetenzzentrum Bio4MatPro genutzt werden kann, auch ein Proof of Concept vor, der es ermöglichen wird, sowohl die Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit der Lösungsansätze zu betrachten als auch eine belastbare Beurteilung des CO2-Einsparungspotenzials.
Das Projekt "Ansätze zur Schaffung eines neuartigen und nachhaltigen Wirtschaftssystems unter Einbeziehung von Konsumenten im Agrar-, Lebensmittel- und Ernährungssektor" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von EIT Food CLC CENTRAL GmbH durchgeführt. Das European Institute of Innovation and Technology (EIT) wählte 2016 ein Konsortium mit über 50 Partnern aus 15 Ländern aus, das als Knowledge and Innovation Community (KIC) die Herausforderungen im Agrar-, Lebensmittel- und Ernährungssektor für Europa adressiert. Das KIC besteht aus fünf Innovationszentren (Co-Location Centers, CLC) in Freising, Reading, Madrid, Leuven und Warschau. Die EIT Food CLC Central GmbH ist eines dieser CLC des 'EIT Food'. Mit Sitz am WZW der TU München wird das CLC Central, das die deutschen, österreichischen und niederländischen Partner des EIT Food vereint, als entscheidender Innovationsmotor im Agrar-, Lebensmittel- und Ernährungssektor in Deutschland operieren. Das CLC Central hat als Innovationszentrum des EIT Food das Ziel, das Lebensmittelsystem zu revolutionieren. In einem konsumentenzentrierten Ansatz werden gemeinsam mit marktführenden Unternehmen, technologisch führenden Start-Ups, exzellenten Forschungs- und Bildungseinrichtungen, sozialen Entrepreneuren, Regierungsorganisationen, Großstädten und Verbraucherorganisationen innovative und zukunftsfähige Lösungen geschaffen, die das Recht jedes Menschen auf den nachhaltigen Zugang zu sicherer, gesunder und schmackhafter Nahrung in Europa gewährleisten. Die möglichst direkte Einbindung von Interessenvertretern und Endverbrauchern sowie innovativen Start-Ups ist besonders auf lokaler Ebene grundlegend. Eine entsprechende inhaltliche und personelle Entwicklung vor Ort im Bereich Kommunikation/Öffentlichkeitsarbeit (Wiederherstellung von Konsumenten-Vertrauen) sowie Schaffung einer neuen, transparenten und nachhaltigen Start-Up Kultur (Verringerung der Gründungs-Fehlerrate) ist eine Notwendigkeit. Mit der beantragten Förderung werden neuartige, regionale und nationale Lösungsansätze im Agrar-, Lebensmittel- und Ernährungssektor geschaffen und die Sichtbarkeit und die Mission des CLC Central als Innovationsknoten insbesondere bezüglich der deutschen Interessen gefördert.
Das Projekt "Teilvorhaben: Agrarökologische und sozioökonomische Begleitforschung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Geisenheim University, Institut für angewandte Ökologie durchgeführt. Die Arten- und Strukturvielfalt in Weinbergslandschaften ist aktuell sowohl auf Rebflächen als auch in deren Umfeld gering und entspricht bei weitem nicht ihrem Potenzial. Daher sollen in 30 Modellbetrieben des ökologischen und konventionellen/ integrierten Weinbaus aus den meisten Weinbaugebieten Deutschlands Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität umgesetzt und durch ein Monitoring über einen Zeitraum von sechs Jahren begleitet werden. Dazu findet eine Biodiversitätsberatung statt, unterstützt durch ein im Projekt zu entwickelndes und erprobendes Biodiversitäts- und Beratungs-Toolkit mit Maßnahmenhandbuch. Das Toolkit, das mit einer Webapplikation ausgestattet ist, liefert anhand von Kriterien, wie naturräumlicher Ausstattung und Betriebsform, individuell mögliche Maßnahmen, Ansprechpartner und Fördermöglichkeiten für die Betriebe. Intensive Öffentlichkeitsarbeit soll dazu führen, dass schon während der Projektlaufzeit mindestens 50, nach Möglichkeit aber mehrere hundert Weinbaubetriebe eigenverantwortlich darauf zugreifen, um Biodiversitätsmaßnahmen umzusetzen. Eine Anwendung in allen 13 Weinbaugebieten Deutschlands wird angestrebt. Eine ökologische und sozio-ökonomische Begleitforschung, durchgeführt von der HGU, liefert bisher fehlende Antworten zur Umsetzung in das Projekt, z.B. für ein optimales Bewirtschaftungsmanagement der Weinbergsgassen und Randbereiche. Die Ergebnisse aus den Versuchsweinbergen und den sozio-ökonomischen Erhebungen fließen unmittelbar in die Entwicklung des Toolkits Ambito ein, wodurch es nachhaltig eine hohe Artenvielfalt gewährleistet. Im Ergebnis werden, u.a. durch Überführung der Ergebnisse in neu programmierte ELER-Maßnahmen der Länder und durch Schaffung eines Marktanreizes, Weinbaubetriebe in die Lage versetzt, einen maßgeblichen Beitrag zur Förderung der biologischen Vielfalt und damit zur Entwicklung einzigartiger Kulturlandschaften zu leisten.
Origin | Count |
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Bund | 19 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 19 |
License | Count |
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offen | 19 |
Language | Count |
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Deutsch | 19 |
Englisch | 1 |
Resource type | Count |
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Keine | 19 |
Topic | Count |
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Boden | 14 |
Lebewesen & Lebensräume | 14 |
Luft | 9 |
Mensch & Umwelt | 19 |
Wasser | 8 |
Weitere | 19 |