Landschaft des Jahres ist der Neusiedlersee.
Ein von den nächsten Arealteilen in Süd- und Südosteuropa hochgradig isoliertes Vorkommen in Sachsen-Anhalt im Harzvorland. Im einzigen bekannten Vorkommensraum in Mitteldeutschland verschollen, wahrscheinlich ausgestorben. Mediterrane Offenlandart, in Mitteleuropa wärmezeitliches Relikt; ein isoliertes Vorkommen in Sachsen-Anhalt im Harzvorland, in den 1950er Jahren jahrweise nicht selten zwischen Gatersleben und Hakel, nach 1959 nicht mehr beobachtet ( Grebenščikov 1982). Der angebliche Wiederfund der Art nach 40 Jahren am historischen Fundort im Selketal 1999 ( Jung 2001) beruhte auf einer Fehldetermination ( Rößner 2013a). Die nächsten Vorkommen in Niederösterreich: Umgebung Wien ( Horion 1958, Mitter 2000, Eckelt mdl. 2019), bis 1964 auch ein Vorkommen am Neusiedler See ( Petrovitz 1956, Franz 1964, Tesarik & Waitzbauer 2008); nach Franz & Zelenka (1994) in den 1990er Jahren noch vorhandene Populationen. Offenbar abhängig von Pferdekot ( Rößner 2012).
Der Erstfund in Rheinland-Pfalz geht auf Verschleppung mit Schilfschneidegerät vom Neusiedler See zurück. Von zukünftig aktiver Arealerweiterung ist auszugehen.
Das Projekt "Produktionsverhaeltnisse von Phyto- und Bakterioplankton als steuernde Naehrstoffgroessen fuer die pelagische Entwicklung des Neusiedler Sees" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologisches Forschungsinstitut für Burgenland, Biologische Station Neusiedler See durchgeführt. Erfassen der Bakterioplanktonproduktion und deren Steuerungsmechanismen; Vergleich Primaerproduktion - Sekundaerproduktion; Rolle der Bakterien in der winterlichen Nahrungskette des Pelagials; Bedeutung der winterlichen Ereignisse fuer die Entwicklung des Systems im Fruehjahr/Fruehsommer.
Das Projekt "Wind Power Management System im internationalen Einsatz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) - Institutsteil Kassel durchgeführt. Der größte österreichische Energieerzeuger und Übertragungsnetzbetreiber Verbund verwendet seit diesem Jahr die Folgetagsprognose des WPMS, um die Windleistungseinspeisung für 361,23 MW installierte Windleistung am Neusiedler See (50 km südöstlich von Wien) vorherzusagen. Beim italienischen Übertragungsnetzbetreiber Terna kommt zur besseren Einschätzung der benötigten Regel- und Reserveleistung die Folgetagsprognose des WPMS zur Anwendung. Dabei ist das Hauptaugenmerk auf die Insel Sardinien gerichtet, die ein relativ schwaches Netz mit geringer Festlandskopplung besitzt und zusätzlich eine hohe installierte Windleistung von 346 MW aufweist. In Ägypten kommt die Folgetagsprognose des WPMS für vier Windparks mit einer installierten Gesamtleistung von 140 MW zur Anwendung. Das System erhält neben dem Berechnungskern eine grafische Benutzeroberfläche zur Visualisierung der Energieeinspeisungen.
Das Projekt "gen zur Entsorgung der Abwässer der PET to PET Recyclinganlage in Müllendorf/Österreich (Variantenstudie)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Siedlungs- und Industriewasserwirtschaft, Professur Industriewasserwirtschaft durchgeführt. Bei der PET to PET Recyclinganlage fallen betriebliche Abwässer an, die einer geordneten Reinigung zuzuführen sind. Die zu errichtende Recyclinganlage befindet sich im Einzugsgebiet des Neusiedler Sees und somit in einem gewässerökologisch äußerst sensiblen Gebiet, in dem an die Abwasserreinigung und -entsorgung verschärfte Anforderungen gestellt werden. Ziel der Untersuchungen war die optimierte Lösung für die Entsorgung der Abwässer der Recyclinganlage. Darüber hinaus wurden Möglichkeiten der Neutralisation mittels Rauchgas dargestellt.
Das Projekt "Aufbau eines digitalen Gelaendemodells des Neusiedlersees (Oesterreich, Ungarn) zur Modellierung der Dynamik von Sedimentation und Verlandung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Fakultät Forst-, Geo- und Hydrowissenschaften, Institut für Photogrammetrie und Fernerkundung durchgeführt. Das digitale Gelaendemodell des festen Untergrundes sowie der Sedimentoberflaeche des Neusiedlersees ist Grundlage der Konzeption von Karten der Hoehenverhaeltnisse, der Sedimentationsdynamik und Verlandungsvorgaenge im Seebecken. Im Rahmen des Aufbaus eines Monitoringsystems fuer den Nationalpark Neusiedkersee - Fertoe To bilden das DGM und dessen Derivate (Neigungskarten und Differenzmodelle) einen zentralen Modul zur Integration von topographischen und geographisch-thematischen Informationen.
Das Projekt "Fernerkundung, GIS und digitale Gelaendemodelle in der Nationalparkforschung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Fakultät Forst-, Geo- und Hydrowissenschaften, Institut für Photogrammetrie und Fernerkundung, Bereich Fernerkundung-Geoinformatik durchgeführt. Auf der Basis der Vielzahl topographischer und thematischer spatiotemporaler Daten der Region Nationalpark Neusiedler See (Oesterreich, Ungarn) werden Modelle operationeller raeumlicher Informationssysteme fuer Monitoring und Analyse bedrohter Naturraeume entworfen und untersucht.
Das Projekt "Hochaufloesende digitale Gelaendemodelle - Basis fuer den Aufbau von GIS-Datenbestaenden zur Oekosystemforschung (Seebodenmodelle)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Fakultät Forst-, Geo- und Hydrowissenschaften, Institut für Photogrammetrie und Fernerkundung, Bereich Fernerkundung-Geoinformatik durchgeführt. Englisch: Digital terrain models (DTMs) of bottoms of lakes depend on selected methods of data collection and data treatment. As research on limnetic ecosystems needs exact informations of the topography of the regions under investigation DTMs are most efficient tools for providing suitable data bases for interdisciplinary cooperation. Applying DTMs to hydrological and limno-ecological tasks opens a wide range of possibilities of multithematic modelling and simulation of ecosystems behaviour in function of variations of water levels, water currents and patterns of human impact. Building up powerful data bases for holistic research has to connect DTM layers with multitemporal remotely sensed informations of landuse and landcover. Very high resolution mapping of vegetation structure, physiognomy and vitality is guaranteed by colour infrared (CIR) aerial photography and by space photography. Digital data of the topography of the terrain and of landcover extracted from DTM and multisensor images are therefore the basic parts of an operationalized GIS for monitoring and modelling of limnetic ecosystems. - Deutsch: Digitale Gelaendemodelle (DGMe) von Seeboeden liefern wichtige Informationen im Rahmen von Forschungen zur Limno-Oekologie. Die spezielle Aufgabe, in groesstenteils unzugaenglichen Gebieten Messpunkte abzusetzen, erfordert spezielle Methoden der Datenerfassung und -verarbeitung. Forschungen zur Hydrologie und Oekologie der Seen koennen die digitale Datenbasis eines hochaufloesenden Gelaendemodells vor allem zur Dokumentation, Modellierung und Simulation von Dynamismen der Sedimentation, von Sedimentmaechtigkeiten, Wasserstandsschwankungen und resultierenden Analysen des Wasserhaushaltes nutzen. Die Verknuepfung der DGMe mit multitemporalen Kartierungen der Vegetationsstrukturen, -gemeinschaften und des Vitalitaetszustandes einschliesslich der Muster von Landnutzung auf Basis hoch aufloesender Farb-Infrarot-Bilder (CIR) und Weltraumphotographien ermoeglicht die komparative Analyse von Parametern der Vegetation (Schilf), der Wasserflaechen und des Seeuntergrundes.
Das Projekt "Konflikte zwischen Erholungsnutzung und Naturschutz im Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel/Fertö-Hansag Nemzeti Park und im Nationalpark Donau-Auen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Potsdam, Institut für Geographie durchgeführt. Bei der Bearbeitung des Habilitationsthemas 'Das Konfliktfeld Erholungsnutzung - Naturschutz in Biosphärenreservaten und Nationalparken' sollen im Vergleich zu den vier bundesdeutschen Untersuchungsregionen der Nationalpark Donau-Auen östlich von Wien und der österreichisch-ungarische Nationalpark Neusiedler-See-Seewinkel / Fertö-Hansag Nemzeti Park untersucht werden. Beide Nationalparkregionen bieten für die Systematisierung von Konflikten zwischen Erholungsnutzung und Naturschutz sowohl Vergleichsmöglichkeiten als auch neue Aspekte. Mit der Einbeziehung der Region des Neusiedler Sees (Fertö) wird die Analyse grenzüberschreitender Schutzgebiete auf der zwischenstaatlichen Ebene fortgeführt. Hier soll insbesondere untersucht werden, inwieweit einerseits die unterschiedlichen Rahmenbedingungen im österreichischen und ungarischen Teil des Nationalparks und andererseits die gute Zusammenarbeit zwischen den beiden Nationalparkverwaltungen die Ausprägung von Konflikten und die Strategien zur Konfliktbewältigung beeinflussen.
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