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Risikobewertung fuer terrestrische Biozoenosen im Zulassungsverfahren unter Einbeziehung von Nichtzielflaechen, insbesondere Saumstrukturen

In einer Studie werden die gesetzlichen Grundlagen (zum Schutz des Naturhaushaltes) dargestellt und die Konsequenzen fuer die Pruefung und Zulassung von Pflanzenschutzmitteln (Szenarien und Defizite) aufgezeigt. Des weiteren werden Beschaffenheit und Funktionen von Saumstrukturen in der Bundesrepublik Deutschland analysiert.

Erarbeitung von Modellen zur Risikoabschaetzung hinsichtlich der Auswirkungen von Pflanzenschutzmitteln auf terrestrische Pflanzen auf Nichtzielflaechen

Die Pruefung und Bewertung der Auswirkungen von Pflanzenschutzmitteln auf terrestrische Pflanzen wird zur Zeit auf internationaler Ebene diskutiert. Hierbei steht auf OECD-Ebene die Erarbeitung geeigneter Methoden im Vordergrund, waehrend in der EPPO Modelle zur Risikoabschaetzung fuer Nichtzielpflanzen erarbeitet werden. Nach dem Stand der Diskussion sollen Dosis-Wirkungs-Beziehungen erarbeitet werden, die die Grundlage fuer die Risikoabschaetzung darstellen. Des weiteren sind Modelle zur Expositionsabschaetzung auf Nichtzielflaechen notwendig. Um eine Abschaetzung des Risikos fuer gefaehrdete Arten vornehmen zu koennen, werden aus vorliegenden Untersuchungen typische Pflanzengesellschaften und Strukturen von Ackersaeumen abgeleitet und kategorisiert.

Die Arthropodenfauna von Nichtzielflaechen und die Konsequenzen fuer die Bewertung der Auswirkungen von Pflanzenschutzmitteln auf den terrestrischen Bereich des Naturhaushalts

Im Rahmen von Freilanderhebungen sind die Biozoenosen terrestrischer Oekosysteme zu charakterisieren und soziologisch zu klassifizieren. Aufgrund ihrer Relevanz fuer die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln werden indirekt oder direkt exponierte, an die landwirtschaftlich genutzten Flaechen angrenzende Oekosysteme als Modelle ausgewaehlt (Ackerrandstreifen und/oder Hecken). Es sollen regional verschiedene Standorte mit typischem Charakter fuer landwirtschaftlich genutzte Raeume ueber zwei aufeinanderfolgende Vegetationsperioden untersucht werden. Aus den Biozoenosen sind in Abhaengigkeit von den Standortfaktoren diejenigen Arten zu identifizieren, die aufgrund ihrer Bedeutung fuer die Struktur und die Funktionen der Oekosysteme, insbesondere im Hinblick auf die Diversitaet der Arten als repraesentativ fuer das jeweilige System angesehen werden koennen. In einem zweiten Abschnitt ist zu ueberpruefen, ob die fuer die betrachteten Oekosysteme als relevant identifizierten Arthropodenarten in den gemaess Anhang II und III der Richtlinie 91/414/EWG und SETAC-Guidance-Document (Barrett et al. 1994) zur Bewertung der Auswirkungen von Pflanzenschutzmitteln auf den terrestrischen Teil des Naturhaushalts heranzuziehenden Pruefverfahren repraesentiert werden und ob die als Pruefspezies eingesetzen Arthropoden als Stellvertreter fuer die tatsaechlich relevanten Arten angesehen werden koennen. Als Abschluss des Vorhabens sind die Konsequenzen fuer das Pruef- und Bewertungsschema zur Beurteilung der Auswirkungen von Pflanzenschutzmitteln auf den terrestrischen Bereich des Naturhaushalts und ein Vorschlag fuer die praktische Umsetzung herauszuarbeiten. Einen wichtigen Aspekt sollen dabei die zu entwickelnden Vorgaben fuer die Gestaltung sogenannter hoeherwertiger Studien einnehmen, die gemaess Anhang VI der Richtlinie 91/414/EWG zur weiterfuehrenden Risikobewertung der Auswirkungen von Pflanzenschutzmitteln auf den Naturhaushalt heranzuziehen sind, aber bisher nicht ausgefuellt sind.

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