Dieser Datensatz enthält Information zu gas- und partikelförmigen Schadstoffen. Verfügbare Auswertungen der Schadstoffe sind: Tagesmittel, Ein-Stunden-Mittelwert, Ein-Stunden-Tagesmaxima, Acht-Stunden-Mittelwert, Acht-Stunden-Tagesmaxima, Tagesmittel (stündlich gleitend). Diese werden mehrmals täglich von Fachleuten an Messstationen der Bundesländer und des Umweltbundesamtes ermittelt. Schon kurz nach der Messung können Sie sich hier mit Hilfe von deutschlandweiten Karten und Verlaufsgrafiken über aktuelle Messwerte und Vorhersagen informieren und Stationswerte der letzten Jahre einsehen. Neben der Information über die aktuelle Luftqualität umfasst das Luftdatenportal auch zeitliche Verläufe der Schadstoffkonzentrationen, tabellarische Auflistungen der Belastungssituation an den deutschen Messstationen, einen Index zur Luftqualität sowie Jahresbilanzen für die einzelnen Schadstoffe.
© Iven O. Schlösser/stock.adobe.com © i_valentin/stock.adobe.com © Tomsickova/stock.adobe.com © Sarah/stock.adobe.com © Daniel Täger/stock.adobe.com Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS), früher auch per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC) bzw. perfluorierte Tenside (PFT) genannt, sind eine Stoffgruppe, die erst seit einigen Jahren in den Blickpunkt der Fachöffentlichkeit gelangt ist, obwohl sie in der Umwelt mittlerweile weit verbreitet sind. PFAS sind organische oberflächenaktive Verbindungen, bei denen die Wasserstoffatome am Kohlenstoffgerüst vollständig (perfluoriert) oder teilweise (polyfluoriert) durch Fluoratome ersetzt worden sind. Besonderes Augenmerk gilt den Leitsubstanzen Perfluoroctansäure (PFOA) und Perfluoroctansulfonat (PFOS). Beide Stoffe sind bioakkumulativ und stehen im Verdacht, toxisch und kanzerogen zu sein und die weibliche Fruchtbarkeit zu schädigen. Nach heutigem Kenntnisstand sind PFAS ausschließlich anthropogenen Ursprungs und kommen in der Natur nicht vor. Da sie sehr stabil sind und schmutz-, farb-, fett-, öl- und wasserabweisende Eigenschaften haben, werden sie in vielen Bereichen eingesetzt. Wichtige Anwendungsgebiete sind zum Beispiel die Veredelung von Oberflächen (Papier, Verpackungen, Kochgeschirr, Textilien, Dichtungen etc.). Außerdem wird die spreitende Eigenschaft von PFAS beim Galvanisieren in Feuerlöschschäumen, Farben und vielem anderen genutzt. Wegen der inzwischen vermuteten oder nachgewiesenen schädlichen Eigenschaften wird versucht, besonders PFOA und PFOS nicht mehr zu verwenden. In der EU darf PFOS seit 2008 nicht mehr eingesetzt werden. Es gibt allerdings Ausnahmen von diesem Verbot, da bei einigen Anwendungsbereichen bisher kein gleichwertiger Ersatzstoff zur Verfügung steht, so zum Beispiel beim Löschen von Industriebränden. In Fließgewässern gilt für PFOS EU-weit eine Umweltqualitätsnorm (UQN) von 0,65 ng/l im Jahresdurchschnitt, 36 µg/l im Maximum sowie 9,1 µg/kg Frischgewicht in Fischen. Eine umfassendere Regelung der PFAS-Gruppe ist derzeit auf EU-Ebene in Bearbeitung. In Hessen wurde durch eine Gewässerbelastung in Nordrhein-Westfalen 2006 erstmals die Aufmerksamkeit auf PFAS gelenkt. Zunächst bildeten Abläufe von Kläranlagen und Klärschlämme eine gute Möglichkeit für eine Abschätzung, ob im Einzugsgebiet der Kläranlagen PFAS verwendet bzw. freigesetzt werden. Daher wurden im Jahre 2007 im Rahmen eines landesweiten Untersuchungsprogramms neben anderen Proben, Klärschlämme, Belebtschlämme und Abläufe von zwölf kommunalen und drei industriellen Kläranlagen , sowie in vierteljährlichem Abstand acht bedeutende Oberflächengewässer in Hessen (Rhein, Main, Werra, Lahn, Fulda, Nidda, Kinzig und Schwarzbach) auf ihren Gehalt an 18 PFAS untersucht. Das Ergebnis dieser Untersuchungen ist zusammen mit Untersuchungen weiterer Kompartimente in einem Bericht veröffentlicht. Mit Inkrafttreten der aktuellen Oberflächengewässerverordnung (OGewV) im Jahr 2016 wurde für PFOS erstmals eine gültige Umweltqualitätsnorm (UQN) für Fließgewässer geschaffen. Bereits seit 2014 untersucht das HLNUG routinemäßig Gewässer auf eine Vielzahl von Substanzen aus der PFAS-Gruppe. Die jeweils aktuellste Summe der Jahresmediane der Einzelsubstanzen ist in der Karte dargestellt. Die dünner besiedelten Mittelgebirgsregionen sind geringer belastet, in dichter besiedelten Gebieten ist dagegen ein generell erhöhtes Belastungsniveau erkennbar. Hotspots gehen in der Regel auf einzelne Altlasten / Schadensfälle zurück, wie zum Beispiel am Flugplatz Wiesbaden-Erbenheim. Das PFAS-Messprogramm ist auf eine Flächendeckung im Verlauf mehrerer Jahre ausgelegt, so dass, Stand 2023, noch einige Wasserkörper nicht untersucht sind. Diese sind in der Karte weiß dargestellt. Nach dem Messjahr 2025 sollen die Lücken vollständig geschlossen sein. Informationen zu PFAS finden Sie auch unter der Thematik Altlasten. Dr. Jens Mayer Tel.: 0611-6939 769 Perfluorierte Chemikalien in Hessen Thema Altlasten PFAS
Dieser Datensatz enthält Informationen der Luftmessstelle Nr. 1202 in Nidda. Es werden nur die an der Station erfassten Messwerte der letzten 20 Jahre publiziert. Ältere Daten können auf Anfrage erhalten werden. Auf der Webseite zur Messstelle ist ein Link zum Herunterladen der Rohdaten vorhanden.
Planfeststellung gemäß §§ 18 ff. Allgemeines Eisenbahngesetz (AEG) i. V. m. §§ 72 ff. Hessisches Verwaltungsverfahrensgesetz (VwVfG); Bau der Regionaltangente West – Planfeststellungsabschnitt Süd 1 von der Einbindung in die Bestandsstrecke 3683 bei Kelsterbach über Frankfurt am Main Flughafen Regionalbahnhof bis zum Bahnhof Dreieich-Buchschlag einschl. der notwendigen Folgemaßnahmen und der trassennahen landschaftspflegerischen Kompensationsmaßnahmen in den Städten Frankfurt am Main, Neu-Isenburg und Dreieich sowie der trassenfernen Kompensationsmaßnahmen (Waldneuanlagen in der Gemarkung Bockenheim der Stadt Frankfurt am Main, der Gemarkung Weiskirchen der Stadt Rodgau, der Gemarkung Herchenrode der Gemeinde Modautal sowie der Gemarkung Erfelden der Stadt Riedstadt) und Ökokontomaßnahmen [Renaturierung der Nidda in der Gemarkung Klein-Karben der Stadt Groß-Karben, Waldneuanlagen in der Gemarkung Wenings der Stadt Gedern sowie „Arboretum“ in der Stadt Schwalbach am Taunus und der Gemeinde Sulzbach (Taunus)]
Messstelle Bad Vilbel / Nidda.
Berichtsjahr: 2019 Adresse: Frankenstr. 45 63667 Nidda Bundesland: Hessen Flusseinzugsgebiet: Rhein Betreiber: Maria Soell GmbH Haupttätigkeit: Oberflächenbehandlung mit organischen Lösungsmitteln >150 kg/h oder >200 t/a
Brachflächen eröffnen Kommunen wie Wuppertal vielfältige Optionen für eine Innenentwicklung. Vor der Nachnutzung derartiger Flächen steht deren systematische Erfassung und Bewertung, damit diese Flächenpotenziale regelmäßig in formelle und informelle räumliche Planungen Eingang finden. Brachflächen als Thema der Stadtentwicklung Wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Strukturwandel sowie der demografische Wandel sind auch in der Stadt Wuppertal (350.000 Einwohner) Ursachen für Flächenfreisetzungen in Industrie, Gewerbe, Militär, Infrastruktur und Einzelhandel. Daher befasst man sich in dem Oberzentrum seit geraumer Zeit mit der Brachflächenthematik. Ein Handlungsprogramm Gewerbebrachen von 2005, das Handlungsprogramm Wohnen aus dem Jahr 2009 und das Handlungsprogramm Gewerbeflächen aus dem Jahr 2011 betrachteten das Thema Brachflächen jeweils aus fachspezifischer Sicht. Mit dem im Jahr 2016 vorgelegten Handlungsprogramm Brachflächen wurde eine umfassende Übersicht der Brachflächen (mind. 2.000 Quadratmeter) erarbeitet. Erfassung von Brachflächen Insgesamt wurden etwa 150 Standorte erfasst und ausgewertet, von denen schließlich 101 Standorte Eingang in das Handlungsprogramm Brachflächen fanden. Diese 101 Standorte verteilen sich auf insgesamt 126 Hektar Fläche. Dabei wurde zunächst der Bestand an Brachflächen ermittelt. Hierfür wurde auf das Handlungsprogramm Gewerbebrachen zurückgegriffen. Darüber hinaus wurden Expertengespräche u.a. mit Bezirksplanern des Ressorts Bauen und Wohnen, der Wirtschaftsförderung, dem Verkehrsressort, mit den Stadtwerken und der Bahnflächenentwicklungsgesellschaft (BEG) geführt. Weiterhin konnten Bürgerinnen und Bürger ihre Erkenntnisse in Bezug auf Brachflächen mitteilen. Schließlich wurden Luftbilder ausgewertet und Ortsbegehungen durchgeführt. Entsprechende ihrer vormaligen Nutzung wurden die Flächen kategorisiert in Industrie- und Gewerbebrachen, Militärbrachen, Verkehrsbrachen, Infrastrukturbrachen und Einzelhandelsbrachen Flächenbewertung und Nutzungsempfehlungen Auf Basis der Flächenerfassung wurden in einer interdisziplinär besetzten Arbeitsgruppe Nutzungsempfehlungen erarbeitet, die für nachfolgend erforderliche Planungen herangezogen werden können. Alle relevanten Nutzungsempfehlungen sind in einen Brachflächen-Steckbrief mit Angaben zum Planungsrecht, Luftbild- und Kartenausschnitt, Ausführungen zum Bestand und zu den Entwicklungsabsichten sowie zu den notwendigen Arbeitsschritten eingeflossen. Empfohlen werden Nachnutzungen für Gewerbe, Wohnen, soziale Infrastruktur, Freizeit, Grünfläche, Fuß- und Radweg sowie Einzelhandel. Schließlich wurde ergänzend zu den Einzeldokumentationen ein Gesamtplan erstellt. Die Ergebnisse sind über ein verwaltungsinterne Geoinformationsportal abrufbar und fließen in das Siedlungsflächenmonitoring der Bezirksregierung Düsseldorf ein. Vorgesehen ist, die Daten im jährlichen Turnus zu aktualisieren. Das Handlungsprogramm ist als pdf-Dokument für die Öffentlichkeit zugänglich. Das Brachflächenportfolio wird nach verschiedenen Kriterien bewertet wie z.B. Vornutzungen, Größenklassen, stadträumliche Verteilung, Stand der Revitalisierung und mögliche Folgenutzungen. Dargestellt werden darüber hinaus Flächen mit hohem städtebaulichen Handlungsdruck. Herausgearbeitet werden darüber hinaus Standorte mit schwierigen Entwicklungsaussichten. Das Handlungsprogramm bietet damit eine Priorisierungshilfe für die Revitalisierung der betreffenden Flächen. Somit besteht eine Fülle von brachflächenbezogenen Informationen, die als Argumentationshilfe für die verbindliche Bauleitplanung dienen. Sie ermöglichen eine fachlich fundierte Abwägung für siedlungspolitische Entscheidungen, indem sie mögliche Alternativen zu Flächenneuausweisungen anbieten. Schnittstellen zur räumlichen Planung Der Beitrag des Handlungsprogramms Brachflächen beschränkt sich jedoch nicht auf die kommunale Bauleitplanung und die Regionalplanung „In und um Düsseldorf“. Es liefert Fachbeiträge für informelle sektorale Planungen und Konzepte in Wuppertal wie z.B. das Handlungsprogramm Wohnen, das Handlungsprogramm Gewerbeflächen und das regionales Gewerbeflächenkonzept. Weitere fachlich-inhaltliche Schnittstellen bestehen zu integrierten Handlungskonzepten für Programmgebiete der Sozialen Stadt oder des Stadtumbau West. Schließlich bestehen enge Bezüge zu Schlüsselprojekten der Stadtentwicklung, die im Rahmen der „Strategie Wuppertal 2025“ umgesetzt werden sollen. Weitere Informationen Handlungsprogramm Brachflächen der Stadt Wuppertal (2016) Im Projekt „Stadtlabore für Deutschland: Leerstand und Ansiedlung“ hat das IFH KÖLN zusammen mit 14 deutschen Modellstädten unterschiedlicher Größe eine digitale Plattform für proaktives Ansiedlungsmanagement in Innenstädten erarbeitet. Die Bundesregierung möchte den täglichen Anstieg der Flächenneuinanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrsflächen (SuV) bis zum Jahr 2030 auf unter 30 ha senken. Dieses Ziel sieht die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie vor Im Land Berlin gibt es zahlreiche Flächen, die dauerhaft nicht mehr genutzt und somit entsiegelt werden könnten, um dem Naturhaushalt wieder uneingeschränkt zur Verfügung zu stehen. In Youngstown, einer Stadt im US-Bundesstaat Ohio, schrumpfte die Bevölkerung um fast 50 %. Die Stadt hat sich dem Problem gestellt. Die Wirtschaft in Deutschland wächst – und damit auch die Fläche, die für die Industrie- und Gewerbeentwicklung benötigt wird. Mit den richtigen Strategien sind wirtschaftliches Wachstum und Flächensparen vereinbar. Die hessischen Gemeinden Butzbach, Nidda und Ortenberg nutzen ihr Potenzial an Wohngebäuden und öffentlichen Einrichtungen und entwickeln eine Strategie für nachhaltige Ortsentwicklung in der Region Wetterau/Oberhessen.
Hohe Kaufkraft, umfangreiche Erholungsflächen, gute Finanzsituation – Jesteburg hat gut Lachen. Damit das so bleibt, setzt die Gemeinde auf ein "lebendiges und dörfliches Jesteburg" und ... auf Innenentwicklung. Die niedersächsische Samtgemeinde Jesteburg rechnet – ebenso wie viele andere Gemeinden bundesweit – mittelfristig mit einem Bevölkerungsrückgang. Um darauf gut vorbereitet zu sein, hat Jesteburg gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern ein zukunftsweisendes Leitbild unter dem Motto "Jesteburg 2020" erarbeitet und politisch beschlossen. Die Attraktivität der Samtgemeinde soll mit folgenden Maßnahmen langfristig erhalten und gesteigert werden: Aufwertung des Ortszentrums, Revitalisierung bestehender Siedlungsgebiete, Nachverdichtung und Erhalt landschaftlicher Freiräume. Das Leitbild dient als strategischer Kompass, um einer diffusen Siedlungsentwicklung vorzubeugen und dem Bevölkerungsrückgang sowie der Alterung der Gesellschaft aktiv zu begegnen. Mit seinem klaren Bekenntnis zur Innenentwicklung prägt das „dörfliche“ Leitbild alle weiteren Entwicklungsplanungen der Samtgemeinde – beispielsweise das neue Entwicklungskonzept und den angepassten Flächennutzungsplans. Leitbild "Jesteburg 2020" - in Auszügen Leitziel: "Lebendiges und dörfliches Jesteburg" Wir konzentrieren uns auf die Innenentwicklung Jesteburgs und seiner Ortsteile und bewahren den dörflichen Charakter. Wir erhalten unsere landschaftlichen Freiräume, sichern und verbessern die Qualität von Natur und Landschaft. Wir unterstützen nachhaltiges und innovatives Bauen und Wohnen. Leitlinien und Handlungsansätze Ortszentrum aufwerten Siedlungsgebiete revitalisieren und Nachverdichtung fördern Neue Baugebiete in Randlagen nur in Ausnahmefällen ausweisen (Historische) Gebäude sanieren und umnutzen Neue Wohnformen ermöglichen Innerörtliche Grünflächen erhalten und schaffen Maßnahmen und Projekte Erarbeitung und Umsetzung eines Konzeptes zur Umgestaltung der Ortsmitte Jesteburgs Brachflächen- und Baulückenkataster Neuer Flächennutzungsplan Prüfung und Aufstellung von Grünordnungsplänen für Teile des Gemeindegebietes Fördermittelberatung Weitere Informationen Jesteburg 2020 Im Projekt „Stadtlabore für Deutschland: Leerstand und Ansiedlung“ hat das IFH KÖLN zusammen mit 14 deutschen Modellstädten unterschiedlicher Größe eine digitale Plattform für proaktives Ansiedlungsmanagement in Innenstädten erarbeitet. Die Bundesregierung möchte den täglichen Anstieg der Flächenneuinanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrsflächen (SuV) bis zum Jahr 2030 auf unter 30 ha senken. Dieses Ziel sieht die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie vor Im Land Berlin gibt es zahlreiche Flächen, die dauerhaft nicht mehr genutzt und somit entsiegelt werden könnten, um dem Naturhaushalt wieder uneingeschränkt zur Verfügung zu stehen. In Youngstown, einer Stadt im US-Bundesstaat Ohio, schrumpfte die Bevölkerung um fast 50 %. Die Stadt hat sich dem Problem gestellt. Die Wirtschaft in Deutschland wächst – und damit auch die Fläche, die für die Industrie- und Gewerbeentwicklung benötigt wird. Mit den richtigen Strategien sind wirtschaftliches Wachstum und Flächensparen vereinbar. Die hessischen Gemeinden Butzbach, Nidda und Ortenberg nutzen ihr Potenzial an Wohngebäuden und öffentlichen Einrichtungen und entwickeln eine Strategie für nachhaltige Ortsentwicklung in der Region Wetterau/Oberhessen.
Im Land Berlin gibt es zahlreiche Flächen, die dauerhaft nicht mehr genutzt und somit entsiegelt werden könnten, um dem Naturhaushalt wieder uneingeschränkt zur Verfügung zu stehen. In einem Berliner Projekt werden derartige Flächen erfasst, bewertet und Vorschläge für die Verbesserung oder Wiederherstellung der natürlichen Bodenfunktionen gemacht … Das Projekt „Entsiegelungspotenziale in Berlin“ der Berliner Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt zielt auf eine aktive Verbesserung der Bodenqualität. Dauerhaft nicht mehr genutzte, versiegelte Flächen sollen entsiegelt und die natürlichen Bodenfunktionen wiederhergestellt werden. Damit sollen diese Flächen dem naturschutzfachlichen Ausgleich dienen, wenn an anderer Stelle Böden z.B. durch den Bau von Gebäuden und Straßen neu versiegelt werden. Zentraler Gegenstand des Projekts ist die Erfassung und systematisch einheitliche Bewertung von Flächen mit Entsiegelungspotenzial im Land Berlin. Hierfür werden seit 2010 Recherchen in allen Berliner Bezirken, in den vier Berliner Forstämtern sowie bei privaten Eigentümern durchgeführt. Die bei diesen Recherchen ermittelten Flächen und Informationen wurden in einer Datenbank zusammengeführt und mit den im Land Berlin verfügbaren flächenbezogenen Daten verknüpft. Im Fokus stehen dabei Flächen, die für eine dauerhafte bauliche oder anderweitige Nachnutzung als Siedlungs- und Verkehrsfläche nicht mehr in Betracht kommen. Dazu zählen z.B. Parkplätze, Abstellflächen, Gewässerrandstreifen, ehemalige Gärtnereien, Garagen, Betriebsgelände. Erfasst werden insbesondere folgende Daten: Lage und Größe der Flächen, Eigentumsverhältnisse, bestehende und geplante Nutzungen, Art der Versiegelung und Umfang einer möglichen Entsiegelung. Die Daten werden mit den im Land Berlin verfügbaren digitalen, flächenbezogenen Informationen zu laufenden oder abgeschlossenen Bebauungsplan- und Landschaftsplanverfahren abgeglichen. Die Darstellung der Flächen im digitalen Umweltatlas Berlin erfolgt anhand der fachlichen Bewertung des Entsiegelungspotenzials mit farblich unterlegten Prioritätsstufen. Zudem können die potenziellen Entsiegelungsflächen als Hintergrundinformation zu anderen Darstellungen (z.B. Luftbilder) hinzugeschaltet werden. Jede potenzielle Entsiegelungsfläche wird in einem digitalen „Steckbrief“ mit Text, ggf. Foto und Luftbildausschnitt dargestellt. Die Ergebnisse der Erfassung und Bewertung werden im Umweltatlas Berlin veröffentlicht und stehen damit der Verwaltung sowie Planungsbüros und sonstigen flächenrelevanten Akteuren zur Verfügung. Damit besteht auch für private Flächeneigentümer die Möglichkeit, Daten über eigene Flächen, die Entsiegelungspotenzial besitzen und für eine bauliche Nutzung nicht geeignet sind, einzubringen. Im Rahmen des Projekts wurden Arbeitshilfen erstellt, die im Land Berlin eingesetzt werden, aber auch von Expert/innen aus anderen Kommunen genutzt werden können. Eine Arbeitshilfe dient der Darstellung und Erläuterung von vereinfachten Kostenansätzen für die Planung von Entsiegelungsmaßnahmen. Hierzu erfolgen eine Typisierung der Entsiegelungsflächen nach baulichen Merkmalen und eine Zuordnung vereinfachter Kostenansätze für Abbruchmaßnahmen. Auf dieser Grundlage können Rückbaukosten abgeschätzt werden. Eine weitere Arbeitshilfe widmet sich der Bestimmung der technischen und qualitativen Standards zur Wiederherstellung der natürlichen Bodenfunktionen. Sie basiert auf einer Literaturrecherche im deutschsprachigen Raum, auf deren Basis Vorschläge und Hinweise für Maßnahmen zur Wiederherstellung der natürlichen Bodenfunktionen nach Entsiegelungsmaßnahmen entwickelt wurden. Das Instrumentarium für das anwenderfreundliche Flächenentsiegelungsportfolio zielt insbesondere auf die Boden- und Naturschutzbehörden sowie die Stadtplanungsämter des Landes Berlin, die z.B.im Rahmen der Bauleitplanung und von Umweltprüfungen die Bodenschutzbelange prüfen und bewerten oder im Rahmen der naturschutzfachlichen Eingriffsregelung über bodenschutzfachlich relevante Ausgleichsmaßnahmen entscheiden. Adressiert werden aber ebenso Investoren, Flächeneigentümer und Planungsbüros. Weitere Informationen Überblick: Internetseite zu den Berliner Entsiegelungspotenzialen Arbeitshilfe "Orientierende Kostenabschätzung für Entsiegelungsmaßnahmen" (Stand 07.2016) Wiederherstellung der natürlichen Bodenfunktionen nach einer Entsiegelung (Teil 1 - Literaturrecherche) Arbeitshilfe "Wiederherstellung der natürlichen Bodenfunktionen nach einer Entsiegelung" (Teil 2) Excel-Eingabedatei zur Ermittlung orientierender Kostenansätze für Entsiegelungsmaßnahmen (Stand 06.2016) Entsiegelungspotenziale in Berlin – Pilotprojekt Entsiegelung – Ehemaliger Forellenhof Roter (Stand 05.2021) Umweltatlaskarte Berlin Im Projekt „Stadtlabore für Deutschland: Leerstand und Ansiedlung“ hat das IFH KÖLN zusammen mit 14 deutschen Modellstädten unterschiedlicher Größe eine digitale Plattform für proaktives Ansiedlungsmanagement in Innenstädten erarbeitet. Die Bundesregierung möchte den täglichen Anstieg der Flächenneuinanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrsflächen (SuV) bis zum Jahr 2030 auf unter 30 ha senken. Dieses Ziel sieht die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie vor In Youngstown, einer Stadt im US-Bundesstaat Ohio, schrumpfte die Bevölkerung um fast 50 %. Die Stadt hat sich dem Problem gestellt. Die Wirtschaft in Deutschland wächst – und damit auch die Fläche, die für die Industrie- und Gewerbeentwicklung benötigt wird. Mit den richtigen Strategien sind wirtschaftliches Wachstum und Flächensparen vereinbar. Stadtentwickler und lokale Bürgergruppen erproben einen „Bürgerfonds“ als Finanzierungsmodell, um historische Bausubstanz in zentraler Lage von Fachwerkstädten zu sanieren und neu zu nutzen. Die hessischen Gemeinden Butzbach, Nidda und Ortenberg nutzen ihr Potenzial an Wohngebäuden und öffentlichen Einrichtungen und entwickeln eine Strategie für nachhaltige Ortsentwicklung in der Region Wetterau/Oberhessen.
Berichtsjahr: 2012 Adresse: Ludwigstraße 43 63667 Nidda Bundesland: Hessen Flusseinzugsgebiet: Rhein Betreiber: Pfleiderer Holzwerkstoffe Nidda GmbH & Co. KG Haupttätigkeit: Herstellung von Papier und Pappe und sonstigen primären Holzprodukten > 20 t/d
Origin | Count |
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Bund | 50 |
Land | 32 |
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Förderprogramm | 19 |
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License | Count |
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Unbekannt | 5 |
Webseite | 49 |
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Boden | 39 |
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