Zielsetzung und Anlass des Vorhabens:
200.000 Menschen erholen sich jährlich auf dem 30 Hektar großen Gebiet um den Stausee Sudety (Wassersport, Angeln, Ballsportarten, Camping, Bühne etc.) Dieses Naherholungsgebiet soll zu einem Lernort für Umweltbildung ausgebaut werden und damit eines der Hauptziele der ökologischen Stadtentwicklung verwirklicht werden. In Anlehnung an die Tolkien-Welt soll die umgestaltete Freizeitlandschaft am See kulturelle und ökologische Weise verknüpfen.
Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden:
Um das Verhältnis der Bürger und Bürgerinnen zu ihrer natürlichen Umwelt zu verbessern, wird eine nachhaltige Entwicklung und Nutzung des Geländes als Umwelt - und Bildungszentrum angestrebt. In die Planungs-, Umsetzungs- und Unterhaltsarbeiten werden die Bevölkerung, ortsansässige Institutionen und einheimische Betriebe von Anfang an einbezogen.
Das Gebiet soll folgende Hauptfunktionen erfüllen:
1. ökologisch verträgliche und Naherholung
2. Umweltbildung
3. Forum für erlebnistiefe Aktionen zu Kunst und Natur.
Das Gesamtprojekt soll in mehreren Phasen realisiert werden:
Die Inhalte der ersten Phase lauteten:
1. Einrichtung der Projektsteuerung
2. Planung der Freianlagen und der Gebäude
3. Einrichtung und Koordination verschiedener Arbeitsgruppen
4. Öffentlichkeitsarbeit und Marketing
5. Vorbereitung des ersten Bauabschnittes: Bau der Weidenarena
6. Durchführung des ersten Bauabschnittes.
Fazit:
Die mit diesem Projekt angestrebten Ziele und Inhalte konnten erreicht werden. Die starke inhaltliche und künstlerische Ausrichtung dieses Projektes und die damit verbundene Einzigartigkeit birgt eine große Chance für die Stadt. Eine kontinuierliche Weiterführung ist zwingend notwendig und damit verbunden eine gesicherte Finanzierung anzustreben. OWW Sudety könnte ein europäisches Modell für die Integration von Ökologie, Bildung und Kultur an einem Ort werden und mit den zu entstehenden Arbeiten und Arbeitsplätzen helfen die Region über die Grenzen hinaus bekannt zu machen.
Ziel: Grundlage für regionale Anpassungsstrategie. Methodik: Die detaillierte Analyse der Exposition sowie der Sensitivität, d.h. der regionalen Differenzierung der Anfälligkeit von Raumfunktionen und Nutzungen, münden in einer Abgrenzung von Räumen hoher potenzieller Vulnerabilität in der Region.
Mit dem prognostizierten Klimawandel gehen zahlreiche Folgen für die Landschaft und ihre Nutzungen einher. Sie sind mit großen Unsicherheiten und Spannweiten möglicher klimatischer Entwicklungen behaftet. In der Vulnerabilitätsanalyse der Region Oberlausitz-Niederschlesien werden innovative methodische Ansätzen gesucht, um Risiken abschätzen und Anpassungsstrategien formulieren zu können. Ziel ist es für die Themengebiete Verringerung des sommerlichen Wasserdargebots, Starkregen und Stürme, Erholung, Bergbaufolgelandschaft, Kulturlandschaft sowie Forst-, Land-, Fischerei- und Wasserwirtschaft Handlungsempfehlungen abzuleiten. Sie sollen als wichtige Grundlagen für die Koordinierung verschiedener Nutzungs- und Funktionsansprüche in einer nachhaltigen Regionalentwicklung dienen.
Der Workshop 'Kulturlandschaftsschutz durch nachhaltige Tourismusplanung als Beitrag zur Regional- und Kommunalplanung am Beispiel des Hirschberger Tals (Niederschlesien/Polen)' in Lomnitz/Hirschberger Tal war als Vorbereitung eines Forschungsvorhabens geplant. Rnd 80 Experten aus der Wissenschaft, Entscheidungsträger und Akteure aus der Region Hirschberger Tal und praxiserfahrene Vertreter anderer kulturtouristisch bedeutender Regionen diskutierten über die Problematik der veränderten Landnutzung, der möglichen Instrumente des Schutzes von Kulturlandschaften, der Inwertsetzung dieser Kulturlandschaft durch einen sinnvoll umgesetzten Tourismus, formulieren ihre Bedürfnisse und definieren gemeinsamen die Ziele des anschließenden Projektes. Ziel ist der Kulturlandschaftsschutz durch eine eigene Sektorplanung für Tourismus- und Erholung auf den Ebenen der Regional- und Kommunalplanung. Das Hirschberger Tal in Niederschlesien (Polen) ist eine der ältesten und historisch bedeutsamsten Kulturlandschaften Europas. Die ungewöhnliche Anzahl von 36 Burgen, Schlössern und Herrenhäusern, mit ihren häufig ineinander übergehenden Parkanlagen vor der Kulisse des Riesengebirges haben bewirkt, dass das Hirschberger Tal schon vor 200 Jahren ein beliebtes, touristisches Reiseziel war. Fehlende Kenntnisse über die Kulturlandschaft und deren wirtschaftliches Potenzial sind ein gravierendes Problem, das sich in unkontrollierter Bautätigkeit und ungeplanten wirtschaftlichen Aktivitäten zeigt. Diese könnten letztlich eine irreparable Zerstörung der Schlösser- und Parklandschaft verursachen. Wichtiges Ergebnis dieses Workshops war ein gemeinsamer Appell der Teilnehmer, das bedrohte Gesamtkunstwerk des Hirschberger Tals mit den zur Verfügung stehenden formellen und informellen Instrumenten zu schützen und zu entwickeln. Die Teilnehmer machten auf die hohe Verantwortung der Republik Polen für das kulturelle Erbe des Hirschberger Tals aufmerksam. Polen hat sich als Unterzeichnerstaat der Europäischen Landschaftskonvention verpflichtet, Landschaften als wesentlichen Bestandteil des Lebensraumes des Menschen, als Ausdruck der Vielfalt ihres gemeinsamen Kultur- und Naturerbes und als Grundstein Identität rechtlich anzuerkennen und eine auf den Schutz, die Pflege und die Gestaltung der Landschaft ausgerichtete Landschaftspolitik zu erarbeiten und umzusetzen (Artikel 5 ELC). Der Schutz der historischen Kulturlandschaft des Hirschberger Tals muss sich neben der Sicherung von Gebäuden auf Erhalt und die Etablierung einer verträglichen Nutzung der umgebenen Kulturlandschaft beziehen. Die Chancen einer nachhaltigen Entwicklung im Tal liegen in regional geprägten Wirtschaftsformen, mit einer kleinteilig organisierten und ökologisch orientierten Landwirtschaft mit dezentralen Vermarktungsstrukturen als Grundlage für einen zu etablierenden schonenden Kulturtourismus. usw.