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UBA bezieht erstes Null-Energie-Haus des Bundes

Am 30. August 2013 bezog das Umweltbundesamt (UBA) das besonders umweltgerechte Bürogebäude „Haus 2019“ in Berlin-Marienfelde. Es ist das erste Null-Energie-Haus des Bundes. Das Bürogebäude, in dem 31 Beschäftigte arbeiten, soll sich komplett selbst mit Energie versorgen. Dieses hochgesteckte Ziel wird ein detailliertes Monitoring ein Jahr lang verfolgen. „Erneuerbare Energien und Energieeffizienz im Gebäudesektor sind zentrale Bausteine der Energiewende. Die Anstrengungen zur Treibhausgassenkung bei Neubauten wie auch im Gebäudebestand müssen in Zukunft deutlich verstärkt werden. Der Neubau des UBA in Berlin-Marienfelde soll dazu ein deutliches Signal setzen“, so Jochen Flasbarth, Präsident des UBA bei der Eröffnung. Der Name „Haus 2019“ bezieht sich auf die Richtlinie der EU zur Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden. Diese sieht einen Standard für Niedrigstenergiegebäude vor, sogenannte Null-Energie-Häuser. Für Gebäude öffentlicher Institutionen gilt dieser Standard bereits ab 2019, für alle anderen ab 2021.

Grüne Hausnummer PLUS für Effizienzhaus in Salzatal

LENA GmbH Olvenstedter Str. 66, 39108 Magdeburg www.lena.sachsen-anhalt.de Wir machen Energiegewinner. Pressekontakt: Anja Hochmuth E-Mail hochmuth@lena-lsa.de Tel. 0391 5067-4045 Gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt Pressemitteilung Magdeburg | 29. April 2024 Grüne Hausnummer PLUS für Effizienzhaus in Salzatal Als Würdigung ihres beispielhaften Engagements in Sachen Klimaschutz darf sich Familie Köhlmann aus der Gemeinde Salzatal im Saalekreis nun über eine „Grüne Hausnummer Sachsen- Anhalt PLUS“ freuen. Die Familie hat ihr Einfamilienhauses 2019 in Holzständerbauweise errichtet. Es erreicht den Effizienzhaus-Standard 40 Plus und weist laut Energieausweis einen jährlichen Primärenergie- bedarf von 5 kWh/m2 auf. Der Restwärmebedarf wird durch eine Proxon-Lüftungsheizung mit Wärmerückgewinnung gedeckt, die an heißen Sommertagen auch zur Raumkühlung genutzt werden kann. Eine Photovoltaikanlage (9,3 kWp) inkl. Speicher (10,24 kWh) liefert den für den Betrieb erforderlichen Strom und erreicht einen Autarkiegrad von 70 Prozent. Bilanziell übersteigt die Einspeisung des nicht verbrauchten Stroms den notwendigen Zukauf. Im Beisein von Bürgermeisterin Ina Zimmermann hat Energiestaatssekretär Thomas Wünsch der Familie heute gemeinsam mit der dem Geschäftsführer der Landesenergieagentur Sachsen- Anhalt (LENA), Marko Mühlstein, und Birgit Hartmann von der Architektenkammer Sachsen-Anhalt ein individuell angefertigtes Hausnummernschild und eine Urkunde überreicht. Auch die am Bau beteiligten Handwerksfirmen aus Sachsen-Anhalt wurden mit einer Urkunde gewürdigt. Energiestaatssekretär Thomas Wünsch betonte bei der heutigen Verleihung: „Investitionen in Energieeffizienz zahlen sich gleich doppelt aus: Wer weniger fossile Energieträger verbraucht, schont das Klima und den eigenen Geldbeutel. Ich freue mich, dass Familie Köhlmann beim Haus- bau neben der eigenen Zukunft auch die Zukunftsfähigkeit ihres Eigenheims im Blick hatte. Als verdienten Blickfang gibt es dafür die Grüne Hausnummer in der Premium-Variante.“ LENA-Geschäftsführer Marko Mühlstein ergänzte: „Das Haus von Familie Köhlmann erreicht einen der höchstmöglichen Energiestandards und ist damit ein Aushängeschild für energieeffizientes Bauen in Sachsen-Anhalt. Mit der Grünen Hausnummer möchten wir das vorbildliche Engagement der Familie in Sachen Klimaschutz würdigen und noch viele weitere Bau- und Sanierungswillige im Land zum Nachahmen motivieren.“ LANDESENERGIEAGENTUR SACHSEN-ANHALT Wir machen Energiegewinner. Hintergrund zum Auszeichnungswettbewerb „Grüne Hausnummer Sachsen-Anhalt“ Der von der Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt GmbH (LENA) ins Leben gerufene Auszeich- nungswettbewerb um die „Grüne Hausnummer Sachsen-Anhalt“ und die „Grüne Hausnummer Sachsen-Anhalt PLUS“ startete im November 2017 und würdigt Gebäudeeigentümerinnen und - eigentümer, die nach dem 1. Dezember 2009 besonders innovativ, energieeffizient, nachhaltig oder wohngesund saniert oder gebaut haben. Seit 2021 richtet sich der Wettbewerb nicht mehr ausschließlich an private, sondern auch an gewerbliche Eigentümerinnen und Eigentümer von Wohngebäuden. Alle Bewerberinnen und Bewerber, die von einer Jury geprüfte Qualitätskriterien erfüllen, erhalten ein individuell angefer- tigtes Hausnummernschild. Bei der heutigen Verleihung von Familie Köhlmann handelt es sich um die insgesamt 56. Auszeich- nung mit einer „Grünen Hausnummer“ oder einer „Grünen Hausnummer PLUS“ in Sachsen-Anhalt und um die zweite Auszeichnung im Saalekreis. Alle Informationen zum Wettbewerb und zur Bewerbung erhalten Sie unter www.gruene- nummer.de.

„Grüne Hausnummer“ in Bernburg verliehen

LENA GmbH Olvenstedter Str. 66, 39108 Magdeburg www.lena.sachsen-anhalt.de Wir machen Energiegewinner. Pressekontakt: Anja Hochmuth E-Mail hochmuth@lena-lsa.de Tel. 0391 5067-4045 Gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt Pressemitteilung Magdeburg | 13. Mai 2024 „Grüne Hausnummer“ in Bernburg verliehen Familie Bley aus Bernburg im Salzlandkreis wurde mit einer „Grünen Hausnummer Sachsen-Anhalt“ ausgezeichnet. Das Einfamilienhaus der Familie wurde 1998 als Niedrigenergiehaus unter Verwendung von Dämmmaterial aus nachwachsenden Rohstoffen errichtet. 2020/21 erfolgte die Komplettsanierung zum Effizienzhaus 85. Der Wärmebedarf wird durch eine Gas-Hybridheizung inkl. Speicher gedeckt: Ein Brennwertkessel, der durch eine Solarthermie- sowie eine Photovoltaikanlage inkl. Heizpatrone im Pufferspeicher unterstützt wird. Eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sorgt für regelmäßigen Luftaustausch und vermeidet unnötige Wärmeverluste. Überreicht wurden das individuell angefertigte Hausnummernschild sowie eine Urkunde als Aner- kennung für besonderes Engagement im Interesse des Klimaschutzes durch Klimaschutz- Staatssekretär Dr. Steffen Eichner, die Oberbürgermeisterin Silvia Ristow, Herrn Prof. Clemens Westermann als Vertreter der Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt, Frau Faatz von der Handwerkskammer Halle, Herrn André Schlecht-Pesé von der Architektenkammer Sachsen-Anhalt sowie LENA-Geschäftsführer Marko Mühlstein. Auch das handwerkliche Können einer Reihe von Handwerksunternehmen, das zum Gelingen des energetischen Sanierungsvorhabens der Familie Bley beigetragen hat, wurde in Form einer persönlich übergebenen Urkunde gewürdigt. Klimaschutz-Staatssekretär Steffen Eichner betonte: „Mit der Grünen Hausnummer machen wir Klimaschutz sichtbar. Ich freue mich, dass ab sofort auch Bernburg ganz offiziell auf unserer Sachsen-Anhalt-Karte der Energieeffizienz vertreten ist. Familie Bley hat ihr vergleichsweise junges Eigenheim umfangreich saniert, um deutlich weniger fossile Energieträger zu verbrauchen. Das schont Klima wie Geldbörse – und findet in Bernburg wie in Sachsen-Anhalt insgesamt hoffentlich viele Nachahmer.“ LENA-Geschäftsführer Marko Mühlstein ergänzte: „Um die Klimaziele zu erreichen, zählt das Engagement eines jeden Einzelnen. Gelungene Beispiele wie dieses der Familie Bley regen zum Nachahmen an. So hoffen wir, dass zukünftig noch viele weitere Gebäude hier im Salzlandkreis und in ganz Sachsen-Anhalt mit einer Grünen Hausnummer ausgezeichnet werden.“, betont Mühlstein. Im Rahmen des heutigen Übergabetermins konnte die 57. Auszeichnung als „Grüne Hausnummer Sachsen-Anhalt“ vorgenommen werden. Es handelt sich im Salzlandkreis um die 9. und in der Stadt Bernburg (Saale) um die 1. Auszeichnung dieser Art. LANDESENERGIEAGENTUR SACHSEN-ANHALT Wir machen Energiegewinner. Hintergrund zum Auszeichnungswettbewerb „Grüne Hausnummer Sachsen-Anhalt“ Der von der Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt GmbH (LENA) ins Leben gerufene Auszeich- nungswettbewerb um die „Grüne Hausnummer Sachsen-Anhalt“ und die „Grüne Hausnummer Sachsen-Anhalt PLUS“ startete im November 2017 und würdigt Gebäudeeigentümerinnen und - eigentümer, die nach dem 1. Dezember 2009 besonders innovativ, energieeffizient, nachhaltig oder wohngesund saniert oder gebaut haben. Seit 2021 richtet sich der Wettbewerb nicht mehr ausschließlich an private, sondern auch an gewerbliche Eigentümerinnen und Eigentümer von Wohngebäuden und seit 2023 auch an solche von wohnähnlichen und Nichtwohngebäuden. Alle Bewerberinnen und Bewerber, welche die von einer Jury geprüften Qualitätskriterien erfüllen, erhalten ein individuell angefertigtes Hausnummernschild. Alle Informationen zum Wettbewerb und zur Bewerbung erhalten Sie unter www.gruene- nummer.de.

„Grüne Hausnummer Sachsen-Anhalt“ für Magdeburger

Wir machen Energiegewinner. Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt GmbH Olvenstedter Straße 66 I 39108 Magdeburg I www.lena.sachsen-anhalt.de Pressekontakt: Anja Hochmuth I hochmuth@lena-lsa.de I Tel.: 0391-5067-4045 PRESSEMITTEILUNG Magdeburg, 22. September 2020 „Grüne Hausnummer Sachsen-Anhalt“ für Magdeburger Effizienzhaus Im Rahmen des Wettbewerbs „Grüne Hausnummer Sachsen-Anhalt“ wurde am Freitag, den 18. September 2020, bereits die sechste Familie in der Landeshauptstadt ausgezeichnet: Familie Gödecke aus Magdeburg darf sich nun über ein individuell angefertigtes Hausnummernschild aus Emaille sowie eine Urkunde freuen. Überreicht wurde die „Grüne Hausnummer Sachsen-Anhalt“ durch Umweltstaatssekretär Klaus Rehda, den Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Magdeburg, Burghard Grupe, Katharina Gebhardt von der Architektenkammer Sachsen-Anhalt, Thomas Rochel von der Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt sowie Ulrike Nestmann von der Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt GmbH (LENA). Zusätzlich wurden auch die am Hausbau beteiligten Unternehmen aus Sachsen-Anhalt für die Umsetzung des besonders energiesparenden Eigenheims mit einer eigenen Urkunde gewürdigt. „Die Grüne Hausnummer Sachsen-Anhalt zeigt, dass sich die Bauherren im Land durchaus Gedanken über den Klimaschutz machen und über den Tellerrand hinausblicken. Und genau das hat Familie Gödecke sehr vorbildlich getan, noch bevor die Grüne Hausnummer ins Leben gerufen wurde“, so Staatssekretär Rehda. „Es wird viel über Themen wie „Fridays for Future“, Green Deal oder gar den Kohleausstieg im Kontext Klimaschutz geredet. Familie Gödecke hat aber etwas getan: Sie haben einen energieeffizienten Neubau errichtet und ihren Beitrag zum Umweltschutz geleistet“, ergänzt Burghard Grupe. Das 2013 errichtete KfW-Effizienzhaus 40 benötigt nur 40 Prozent der Energie eines Referenzgebäudes gemäß Energieeinsparverordnung (EnEV). Die Wärmeversorgung des Hauses erfolgt über eine Solarthermie-Anlage in Verbindung mit einer Pelletheizung. Wir machen Energiegewinner. Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt GmbH Olvenstedter Straße 66 I 39108 Magdeburg I www.lena.sachsen-anhalt.de Pressekontakt: Anja Hochmuth I hochmuth@lena-lsa.de I Tel.: 0391-5067-4045 Hintergrund zur „Grünen Hausnummer Sachsen-Anhalt“: Der von der Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt GmbH (LENA) ins Leben gerufene Auszeichnungswettbewerb um die „Grüne Hausnummer Sachsen-Anhalt“ und die „Grüne Hausnummer Sachsen-Anhalt PLUS“ startete im November 2017 und würdigt private Eigentümerinnen und Eigentümer kleinerer Wohngebäude, die nach dem 1. Dezember 2009 besonders innovativ, energieeffizient, nachhaltig oder wohngesund saniert oder gebaut haben. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die von einer Jury geprüfte Qualitätskriterien erfüllen, erhalten ein individuell angefertigtes Hausnummernschild, das ihr Gebäude als besonders energieeffizient und/oder ökologisch ausweist. Weitere Informationen zum Wettbewerb und zur Bewerbung erhalten Sie unter www.grüne-nummer.de.

Sanierung

Energetische Sanierung: Bausubstanz erhalten, Heizkosten sparen, Klima schützen Energetische Gebäudesanierung: So sollten Sie vorgehen Überprüfen Sie, ob der Energieverbrauch Ihres Hauses zu hoch ist. Verschaffen Sie sich mit Online-Tools einen Überblick über Schwachstellen des Hauses. Lassen Sie sich professionell und detailliert beraten. Machen Sie sich mit einem Sanierungsfahrplan Schritt für Schritt auf den Weg. Machen Sie Ihr Haus fit für eine Heizung mit erneuerbaren Energien. Mit Qualitätssicherung und Erfolgskontrolle vermeiden Sie Baufehler. Gewusst wie Die Treibhausgasemissionen der Heizenergie sind ein "Big Point" für den ⁠ Klimaschutz ⁠.  Der Weg zu Ihrem Energiesparhaus ist nicht einfach, lohnt sich aber in vielerlei Hinsicht. Mit einer energetischen Sanierung können Sie die Emissionen deutlich senken, Heizkosten einsparen und Ihr Haus zukunftsfit machen. Dabei gilt es viele Aspekte zu berücksichtigen. Wir helfen Ihnen dabei. Energieverbrauch und energetischen Zustand des Gebäudes prüfen: Wie gut ist Ihr Haus in Bezug auf den Energiebedarf? Verbraucht es zu viel Energie – im Vergleich zu anderen Häusern? Besteht Handlungsbedarf? Mit folgenden Hilfsmitteln können Sie das selbst einfach prüfen: Energie(bedarfs)ausweis: Er bewertet die energetische Qualität des Gebäudes unter standardisierten Randbedingungen und stuft das Haus in eine Effizienzklasse ein (grün bis rot bzw. A+ bis H). Je weiter Ihr Haus im gelben oder gar roten Bereich liegt, desto größer ist die mögliche Energieeinsparung. Der Energieausweis ist Kauf- oder Mietinteressenten unaufgefordert vorzulegen. Baudenkmale brauchen keinen Energieausweis. Heizspiegel: Der jährlich erhobene Heizspiegel erfasst bundesweit die Heizkosten und Heizenergieverbräuche. Er liefert Ihnen Vergleichsdaten für unterschiedliche Heizarten, mit denen Sie einfach feststellen können, wo Sie im bundesweiten Vergleich mit Ihren Kosten und Verbräuchen liegen. Sie benötigen dafür nur wenige Angaben zum Gebäude und die letzte Abrechnung des Energieversorgers. Heizcheck: In wenigen Minuten können Sie Ihr Haus auch online mit dem HeizCheck einstufen. Sollten Sie mit ihren Werten nicht schon im "grünen Bereich" liegen, lohnt es sich auf alle Fälle, den energetischen Gebäudezustand genauer unter die Lupe zu nehmen. Machen Sie sich auch deutlich, was die denkbare Entwicklung des CO 2 -Preises für Erdgas und Heizöl für Ihre Heizkosten bedeutet (siehe unten unter "Gesetzeslage"). Einen ersten Überblick verschaffen: Heizkosten und Heizenergieverbrauch werden in erster Linie vom Dämmstandard, der Heiztechnik und von Ihrem Nutzerverhalten (z. B. Warmwasserverbrauch, Raumtemperatur, Lüftung) beeinflusst. Mit dem ModernisierungsCheck finden Sie heraus, wo Sie am Haus etwas tun sollten. Er ermittelt die Heizenergiebilanz Ihres Gebäudes und berechnet, wieviel Energie, Heizkosten und CO 2 mögliche Sanierungsmaßnahmen sparen können. Professionelle Hilfe nutzen: Um genauer zu planen, mit welchen Maßnahmen und Maßnahmenpaketen Sie wieviel Energie und Energiekosten einsparen können, empfiehlt sich eine individuelle Energieberatung . Da die erfolgreiche Sanierung zum Effizienzhaus nach einer guten Beratung das ⁠ Klima ⁠ entlastet, werden Beratung und Sanierung staatlich gefördert. Um den Energieberater oder die Energieberaterin Ihres Vertrauens auszuwählen, können Sie sich nach deren Erfahrungen, bisherigen Projekten oder realisierten Einsparungen erkundigen. Die Verbraucherzentralen beraten am Telefon oder im persönlichen Gespräch kostengünstig zu vielen Fragen rund ums Heizen und Sanieren. Mit Sanierungsfahrplan Schritt für Schritt zum Ziel : Bei den meisten Häusern steht keine Komplettsanierung an, sondern einzelne Bauteile wie das Dach oder die Fenster müssen erneuert werden. Ein Individueller Sanierungsfahrplan zeigt, wie Sie den Wärmebedarf Ihres Hauses stufenweise und wirtschaftlich senken und gleichzeitig die Umstellung des Heizsystems auf erneuerbare Energien vorbereiten. Er ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass auch zeitlich versetzt durchgeführte Sanierungsmaßnahmen sinnvoll aufeinander abgestimmt werden können. Geschickt ist es dabei, sich am zukünftig zu erreichenden Energiestandard zu orientieren und die Energieeffizienz der Bauteile so gut wie möglich zu verbessern. Ein Individueller Sanierungsfahrplan wird für Wohngebäude als besondere Variante der Energieberatung staatlich gefördert. Besonderes Plus: Wer im Rahmen eines Sanierungsfahrplans saniert, bekommt bei der Förderung am Ende einen Bonus. Überblick über alle Maßnahmenpakete bei der Schritt-für-Schritt-Sanierung Machen Sie Ihr Haus bereit für eine Heizung mit erneuerbaren Energien: Ab Mitte 2026 bzw. 2028 müssen neu installierte Heizungen mindestens 65 Prozent erneuerbare Energien nutzen. Die zukunftsfähigste Lösung sind Wärmepumpen. Diese können bereits in teilsanierten Gebäuden mit Heizkörpern effizient arbeiten. Noch effizienter sind sie bei Flächenheizungen wie einer Fußbodenheizung. Damit der effiziente Betrieb auch mit Heizkörpern klappt, kann es manchmal notwendig sein, in einzelnen Räumen größere Heizkörper zu installieren, die Dämmung zu verbessern oder Fenster auszutauschen. Auch Dämmung der Kellerdecke oder zusätzliche Dämmung des Dachs können schon genügen. Solche Überlegungen sind auch Teil des Sanierungsfahrplans. Beginnen Sie rechtzeitig, den Umstieg zu planen! Weitere Informationen finden Sie in unserem ⁠ UBA ⁠-Umwelttipp Heizungstausch . Qualitätssicherung und Erfolgskontrolle machen: Eine Feldstudie zeigte, dass ohne Qualitätssicherung während und Erfolgskontrolle nach umfassenden Sanierungsmaßnahmen Einsparungen von 25-30 kWh/(m²a) ungenutzt bleiben . Das kann über ein Drittel der gesamten Energieeinsparung ausmachen. Empfehlenswert ist daher eingangs eine umfassende Beratung und für die Bauphase eine Baubegleitung, mit der Sie Fehler während der Sanierung vermeiden oder zumindest schnell beseitigen lassen können. Ein Blower-Door-Test weist die angestrebte Luftdichtheit nach oder zeigt, an welchen Stellen nicht sorgfältig genug gearbeitet wurde. Bei einer Sanierung zum Effizienzhaus oder für einzelne Sanierungsmaßnahmen wird ein Blower-Door-Test auch gefördert. Nach der Sanierung geht es um die Frage: Funktioniert das Haus wie gedacht? Überwachen Sie dafür regelmäßig den Energieverbrauch, zum Beispiel mit dem kostenlosen Energiesparkonto . Stellen Sie eine Abweichung fest, sollten Sie, bei Bedarf mit Energieberater*in, die Ursache suchen und nachbessern (lassen). Schnelle Hilfe – Sofortmaßnahmen umsetzen: Typische Schwachpunkte eines Hauses kön­nen Sie mit überschaubarem Aufwand und geringen Kosten schnell beheben, teilweise sogar in Eigenleistung. Sofern die Fenster nicht defekt sind: neue Fensterdichtungen einsetzen lassen (etwa 4 bis 20 Euro pro Meter). Notfalls Dichtbän­der aus dem Baumarkt einkleben (etwa 1 bis 2 Euro pro Meter); sie halten aber auch nicht so lange. Rollladenkästen lassen viel Wärme entwei­chen, weil sie oft nicht isoliert und nicht luftdicht sind. Man kann sie nachträglich dämmen und abdichten. Die Kellerdecke von unten zu dämmen, spart Energie und erhöht auch den Komfort (etwa 20 bis 70 Euro pro m²). Durch die oberste Geschossdecke geht zum Dachboden hin viel Wärme verloren. Sie zu dämmen ist meist nicht aufwändig. Kosten: ab etwa 15 bis 50 Euro pro m² (abhängig vom aus­gewählten Material und der Dämmstärke). Was Sie noch tun können: Fördermittel nutzen, damit Ihre Rechnung kleiner ausfällt – siehe unter "Gesetzeslage". Bei der Raumtemperatur sparen? Beachten Sie unsere Tipps zu Heizen, Raumtemperatur . Ans ganze System denken: Lassen Sie auch nach einer Teilsanierung die Heizung neu einstellen, damit die Anlage wieder im optimalen Bereich arbeitet. Mit einer Lüftungsanlage können Sie für gute Luft sorgen und Heizenergie sparen. Weitere Hinweise hierzu finden Sie in unserer Publikation "Lüftungskonzepte für Wohngebäude" . Die Sonne heizt (Dach-)Räume zu sehr auf? Tipps finden Sie in unserem Beitrag Kühle Räume im Sommer . Mit umwelt- und gesundheitsverträglichen Bauprodukten – z. B. am Blauen Engel erkennbar – schützen Sie Ihre Gesundheit, die Umwelt und das ⁠ Klima ⁠. Beachten Sie auch unsere Tipps zur Wärmedämmung . Hintergrund Umweltsituation: Der Betrieb der Gebäude verursacht in Deutschland etwa 35 Prozent des Endenergieverbrauchs und etwa 30 Prozent der Treibhausgasemissionen. Der überwiegende Teil davon entfällt auf Ein- und Zweifamilienhäuser. Um das ⁠ Klima ⁠ wirksam zu schützen, müssen die Treibhausgasemissionen sinken, also Wohnhäuser möglichst effizient sein und mit erneuerbaren Energien versorgt werden. Die privaten Haushalte benötigen mehr als zwei Drittel ihres Endenergieverbrauchs um Räume zu heizen. Entsprechend relevant ist das Thema für die Wohnkosten und für die Umwelt. Weitere Informationen über die Umweltbelastungen durch das Wohnen finden Sie unter Wohnen | Umweltbundesamt . Gesetzeslage und Förderprogramme: Das Klimaschutzgesetz gibt vor, dass Deutschland 2045 netto keine Treibhausgasemissionen mehr verursachen darf – das gilt auch für Gebäude und ihre Heizungen. Das Brennstoffemissionshandelsgesetz belegt Brennstoffe mit einem CO₂-Preis, , so dass das Heizen mit Erdgas oder Heizöl nach und nach immer teurer wird. Zudem wird dieses Gesetz die zulässigen Emissionsmengen begrenzen. Schätzungen von MCC und IfW zufolge ist 2030 mit bis zu 200-400 Euro pro Tonne CO 2 (Realpreis 2022 ohne Inflation) zu rechnen, sodass Erdgas um 4-8 Cent/kWh und Heizöl um 5-10 Cent/kWh teurer werden können (siehe Quellen unten).  Das macht es immer attraktiver, ein Haus zu sanieren und mit erneuerbaren Energien zu versorgen. Wird ein Haus umfassend saniert, begrenzt das Gebäudeenergiegesetz den zulässigen Bedarf an nicht-erneuerbarer ⁠ Primärenergie ⁠ und die Wärmeverluste durch die Gebäudehülle. Wird nur ein einzelnes Bauteil erneuert, müssen Anforderungen an den Wärmedurchgang (U-Werte) eingehalten werden. Das Gesetz bestimmt außerdem, wann neu installierte Heizungen welchen Anteil erneuerbarer Energien nutzen müssen.  Heizungen, die Erdgas oder Heizöl verwenden, dürfen ab 2045 nicht mehr betrieben werden. Dass die Anforderungen des Gesetzes eingehalten wurden, müssen Bauherr oder Eigentümer nachweisen: Für umfassende Sanierung geschieht dies mittels Erfüllungserklärung, die der nach Landesrecht zuständigen Behörde vorzulegen ist. Für einzelne Sanierungsmaßnahmen muss der zuständigen Behörde auf Verlangen eine Unternehmererklärung vorgelegt werden, die die ausführende Firma ausstellt. Eine professionelle Energieberatung wird gefördert. Antragsverfahren und aktuelle Förderkonditionen finden Sie beim BAFA . Die Bundesregierung fördert auch die Energieberatung bei den Verbraucherzentralen , die dadurch besonders günstig angeboten werden kann. Sanierungsmaßnahmen, die die gesetzlichen Anforderungen übertreffen, werden im Programm "Bundesförderung effiziente Gebäude" gefördert: Effizienzhaus-Sanierungen mit Zuschüssen oder zinsverbilligten Krediten durch die KfW , und Einzelmaßnahmen mit Zuschüssen durch das BAFA . Der Mindeststandard ist "Effizienzhaus 85". Mit der erreichten Effizienz verbessern sich die Förderkonditionen. Boni gibt es für Häuser, die besonders viel erneuerbare Energie nutzen, nachhaltigkeitszertifiziert sind oder vor der Sanierung besonders ineffizient waren ("worst performing buildings"), sowie für Sanierungsmaßnahmen als Teil eines Sanierungsfahrplans. Auch Fachplanung, Blower-Door-Test und Baubegleitung werden gefördert. Alternativ können Sanierungsmaßnahmen auch über drei Jahre von der Einkommensteuer abgesetzt werden. Diese steuerliche Förderung erhalten Sie, indem Sie die Kosten bei der Einkommensteuererklärung geltend machen. Marktbeobachtung: Es gibt eine Reihe von Gebäudestandards: Effizienzhaus beschreibt förderfähige Häuser. Ein Effizienzhaus 70 bedeutet, dass sein Primärenergiebedarf nur noch 70 Prozent des Primärenergiebedarfs des Referenzgebäudes, eines Gebäudes mit gleicher Geometrie und vorgegebenen energetischen Eigenschaften, beträgt. Ein Plusenergiehaus gewinnt im Jahresverlauf mehr Energie aus erneuerbaren Energien, als es selbst verbraucht. Am effizientesten ist das Passivhaus , das einen Heizwärmebedarf von nur noch 15 kWh/m² hat. Das erreicht es mit kompakter Bauweise, hervorragendem Wärmeschutz, hoher Luftdichtheit und Lüftung mit Wärmerückgewinnung. Für Gebäudesanierungen wurde der EnerPHIt-Standard entwickelt. Der niedrige Heizwärmebedarf von 25 kWh/m² wird mit Passivhauskomponenten erreicht. Es ist ratsam, effiziente Häuser wie das Passivhaus mit einer speziell angepassten Methode wie dem Passivhaus-Projektierungspaket zu planen, um ausreichend genaue Ergebnisse zu erzielen. Es ist nicht bekannt, wie viele Häuser genau jährlich komplett oder teilweise saniert werden. Die letzte Schätzung von 2016 ergab, dass umgerechnet 1 Prozent der Häuser umfassend saniert werden. Das ist viel zu wenig, um die Klimaschutzziele zu erreichen. Immerhin etwa die Hälfte der Wohnhäuser ist bereits teilsaniert, Am häufigsten wurden die Fenster ausgetauscht, gefolgt von der Dachdämmung. Aber bei mehr als einem Drittel der Wohnhäuser ist noch nichts geschehen – es gibt also noch viel zu tun. Quellen: ⁠ BMWK ⁠: Energieeffizienz in Zahlen 2022 Dena: Dena-Gebäudereport 2024 MCC Berlin (2023): Arbeitspapier "Systematische Verteilungsanalyse zur Wärmewende: Welche Haushalte tragen die Kosten und wie kann die Entlastung aussehen?" IfW Kiel (2023): Mögliche Effizienzgewinne durch die Einführung eines länderübergreifenden Emissionshandels für den Gebäude- und Straßenverkehrssektor in der Europäischen Union

Heizungstausch

Heizungstausch: Mehr Klimaschutz mit einer neuen Heizung Ein vom Fachbetrieb durchgeführter hydraulischer Abgleich ist immer sinnvoll, sowohl bei neuen Heizungsanlagen als auch bei Bestandsheizungen. Was Sie beim Wechsel Ihrer Heizung beachten sollten Gas- und Ölkessel sind Auslaufmodelle. Prüfen und planen Sie möglichst bald den Umstieg. Steigen Sie auf zukunftssichere Heizarten um: Wärmepumpe, Fernwärme und Solarthermie. Eine Holzheizung sollten Sie nur in Ausnahmefällen in Erwägung ziehen. Optimieren Sie die Heizung als Gesamtsystem. Kontrollieren Sie regelmäßig den Energieverbrauch. Gewusst wie Die Heizung ist der mit Abstand größte Erzeuger von CO 2 -Emissionen im Haushalt. Durch Effizienzmaßnahmen am Gebäude und Modernisierung der Heizungstechnik können Sie ganz erheblich ⁠Klima⁠ und Umwelt schützen. Gleichzeitig senken Sie damit die Heizkosten. Der CO₂-Preis im Nationalen bzw. Europäischen Emissionshandel wird zudem fossile Brennstoffe nach und nach spürbar verteuern: Schätzungen zufolge ist 2030 mit bis zu 200-400 Euro pro Tonne CO 2 (Realpreis 2022 ohne Inflation) zu rechnen, was Erdgas um 4-8 Cent/kWh und Heizöl um 5-10 Cent/kWh teurer machen wird (siehe Quellen unten). Zu erneuerbaren Energien zu wechseln wird dadurch immer attraktiver. Biomethan oder Wasserstoff sind aufgrund hoher Kosten und begrenzter Verfügbarkeit keine empfehlenswerte Lösung. Prüfen und planen Sie den Umstieg: Gas- und Ölheizungen sind Auslaufmodelle. Wichtig ist, eine Lösung zu haben, bevor die alte Heizung kaputt geht. Beginnen Sie deshalb lieber heute als morgen mit den Überlegungen und Planungen für den Heizungstausch. Energieverbrauch der Heizung prüfen: Seit 2016 erhalten alte Gas- und Öl-Heizkessel im Gebäudebestand eine Energieverbrauchskennzeichnung . Heizkessel der Klassen C und D verschwenden Energie und sollten bald erneuert werden. Mit dem Etikett können Sie die Effizienzklasse Ihres jetzigen Heizkessels mit der eines neuen Heizgerätes vergleichen: Heizungen mit erneuerbaren Energien liegen in den Klassen A+ bis A+++. Sie können die Effizienzklasse auch mit einem Online-Rechner ermitteln, wenn Ihr Heizkessel noch kein Etikett erhalten hat. Vielfalt und Systematik der Energieverbrauchskennzeichnung für Heizgeräte Quelle: Umweltbundesamt Energieverbrauchskennzeichnung für Gas- oder Ölkessel Quelle: Europäische Kommission Energieverbrauchskennzeichnung Gas- oder Ölkessel, die Raumwärme und Warmwasser bereiten Quelle: Europäische Kommission Energieverbrauchskennzeichnung für Niedertemperatur-Wärmepumpen (ohne Warmwasserbereitung) Quelle: Europäische Kommission Effizienzklassen von Heizgeräten als Produkt Quelle: Umweltbundesamt Der Installateur oder der Hersteller muss für Verbundanlagen die Effizienzklasse angeben. Quelle: Umweltbundesamt Energieverbrauchskennzeichnung für Verbundanlagen Quelle: Europäische Kommission Effizienzklassen von Heizgeräten als Verbundanlage Quelle: Umweltbundesamt Zeitplan für Ökodesign und Energieverbrauchskennzeichnung für Heizgeräte und Warmwasserbereiter Quelle: Umweltbundesamt Zeitplan als PDF-Datei Verbrauchscheck machen: Mit Hilfe von Internet-Ratgebern können Sie sich einen Überblick verschaffen, ob der Energieverbrauch Ihres Hauses oder Ihrer Heizung zu hoch ist. Der HeizCheck schätzt ein, wieviel Energie Sie sparen können. Sie benötigen dafür nur wenige Angaben zum Gebäude und die letzte Abrechnung des Energieversorgers. Mit dem ModernisierungsCheck können Sie ermitteln, wie schnell sich zum Beispiel die Erneuerung Ihrer Heizung auszahlt. Individuelle Energieberatung nutzen: Um herauszufinden, mit welchen Maßnahmen und Maßnahmenpaketen Sie wie viel Energie und Energiekosten einsparen können, empfiehlt sich eine individuelle Energieberatung durch qualifizierte Berater*innen. Für eine geringe Kostenbeteiligung (höchstens 30 Euro) bieten z. B. die Verbraucherzentralen unkomplizierte und professionelle Energieberatungen an. Der Individuelle Sanierungsfahrplan ist eine Variante der Energieberatung, die vom Staat zu einem sehr großen Anteil gefördert wird. Sie zeigt Ihnen, wie Ihr Haus in mehreren Schritten fit für das Heizen mit erneuerbaren Energien wird. Überblick über alle Maßnahmenpakete bei der Schritt-für-Schritt-Sanierung Heizarten Zukunftssichere Wärmepumpen: Wärmepumpen holen Umgebungswärme ins Haus, um damit zu heizen. Die Klimabilanz einer Wärmepumpe ist schon heute gut und wird immer besser, je mehr Strom aus erneuerbaren Energien stammt. Am häufigsten wird Umgebungsluft als Wärmequelle genutzt. Daneben lassen Wärmequellen wie Erdwärme, Abluft, Abwasserwärme oder Eisspeicher eine Wärmepumpe effizienter arbeiten. Wärmepumpen sind nicht nur in Neubauten, sondern auch in vielen Bestandsgebäuden effizient einsetzbar: Oft ist es ausreichend, größere oder zusätzliche Heizkörper zu installieren. Eine Flächenheizung oder umfassende Sanierung ist in Bestandsgebäuden keine zwingende Voraussetzung für eine Wärmepumpe. Solange ein Bestandsgebäude noch nicht von einer Wärmepumpe allein beheizt werden kann, ist eine Hybridheizung eine Lösung, bei der eine Wärmepumpe die meiste Zeit des Jahres die Wärmeversorgung übernimmt und nur an besonders kalten Tagen ein (Spitzenlast-)Heizkessel zusätzliche Wärme liefert. Weitere Infos finden Sie in unserem Umwelttipp Wärmepumpe . Mit Fernwärme komfortabel heizen: Der Anschluss an Fernwärme oder Nahwärme ist eine ökologisch sinnvolle Option, selbst wenn das Wärmenetz momentan noch nicht vollständig erneuerbare Energien nutzt. Die Energie der Sonne nutzen: Solarthermie nutzt die Sonnenstrahlung, um zur Trinkwassererwärmung oder zum Beheizen der Wohnräume beizutragen. Sie verringert auf diese Weise den Energieeinsatz der Hauptheizung. Ökologisch sinnvoll ist das vor allem bei Heizungen, die Öl, Gas oder Holz verbrennen. Es kommen auch photovoltaisch-thermische Kollektoren (PVT) in Frage, die sowohl Wärme als auch Strom vom Dach erzeugen.  Weitere Infos finden Sie in unserem Umwelttipp Sonnenkollektoren . Holzheizungen nur im Ausnahmefall: Von Holzheizungen rät das ⁠UBA⁠ aus Gründen des Umwelt-, Gesundheits- und Ressourcenschutzes ab. Sollte dennoch Holz z. B. als Ersatz einer schlechteren Bestandsholzheizung eingesetzt werden, dann möglichst in effizienten und emissionsarmen Feuerungsanlagen. Ziel muss ein insgesamt verminderter Holzeinsatz sein. Für ein Bestandsgebäude zeigt ein individueller Sanierungsfahrplan einen Weg, wie das Haus mittelfristig ohne Brennstoffe beheizt werden kann (siehe oben). Weitere Infos finden Sie in unseren Umwelttipps Pelletkessel , Pelletofen und Kaminofen . Was Sie noch tun können Heizung als Gesamtsystem optimieren: Damit eine neue Heizung möglichst effizient funktioniert, muss das ganze System optimal eingestellt und aufeinander abgestimmt sein: Wärmeerzeuger, Heizflächen, Thermostatventile, Pumpen- und Reglereinstellungen. Eine solche "Heizungsoptimierung" lohnt sich auch bei bestehenden Heizkesseln. Nur unter dieser Voraussetzung arbeiten Brennwertkessel auch tatsächlich im Brennwertbetrieb (d.h. der Wasserdampf im Abgas wird abgekühlt und fällt als Kondensat an). Auch bei Wärmepumpen und Solaranlagen ist ein effizienter Betrieb kein Selbstläufer. Beauftragen Sie deshalb beim Heizungstausch eine "Heizungsoptimierung", damit sich die erwartete Energieeinsparung auch tatsächlich einstellt. Dazu gehören ein hydraulischer Abgleich mit raumweiser Berechnung der Heizlast, der Einbau einer effizienten Heizungspumpe , die Dämmung von Rohrleitungen, der Austausch zu kleiner Heizkörper und die korrekte Einstellung der Heizungsregelung. Eine Heizungsoptimierung lohnt sich auch ohne Heizungstausch – und wird staatlich gefördert . Kontrollieren Sie regelmäßig den Verbrauch ⁠ : Eine neue Heizung soll Energie und Heizkosten sparen. Ob sich diese Einsparungen auch tatsächlich einstellen, sollten Sie kontrollieren, indem Sie regelmäßig den Verbrauch der Heizung überwachen. Ein einfaches Hilfsmittel dafür ist das kostenlose Energiesparkonto . Bei erhöhten Verbräuchen sollten Sie den Ursachen auf den Grund gehen. Fehlerhaftes Lüften kommt ebenso wie fehlende Heizungsoptimierung hierfür in Frage. Weitere Infos finden Sie in unserem Umwelttipp Heizen, Raumtemperatur . An das ganze Haus denken: Eine Heizung kann nur so effizient arbeiten, wie es das zu beheizende Haus ermöglicht. Schon kleine Maßnahmen wie die Dämmung der obersten Geschossdecke sparen Energie und rechnen sich schnell. Lassen Sie sich beraten, wie Sie ihr Haus sanieren können, entweder auf einmal zum Effizienzhaus oder schrittweise mit einem Individuellen Sanierungsfahrplan . Sowohl die Beratung als auch die Sanierungsmaßnahmen werden staatlich gefördert. Förderung beantragen: Wer seine Heizung austauschen oder optimieren möchte, kann von zahlreichen Fördermöglichkeiten profitieren. Am geläufigsten ist die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Darüber hinaus gibt es noch weitere, teilweise regionale Programme. Welche Förderprogramme für Sie in Frage kommen, können Sie in einem Online-Ratgeber ermitteln. Hintergrund Umweltsituation: Gut 35 Prozent der Energie werden in Deutschland eingesetzt, um Gebäude zu beheizen. Das verursacht rund 25 Prozent der CO 2 -Emissionen. Die Heizung verbraucht im Haushalt am meisten Energie und verursacht damit mit Abstand die größte Menge an CO₂. Der Wechsel zu einer Heizungsanlage mit erneuerbaren Energien ist nicht nur umweltfreundlich und macht unabhängig von fossilen Energieträgern, sondern kann auch Heizkosten sparen. Ölheizungen emittieren am meisten CO₂ und sollten deshalb möglichst schnell ersetzt werden. Auch Gasheizungen bieten keine langfristige Perspektive: Konventionelles Erdgas belastet das ⁠Klima⁠, und Wasserstoff oder Methan aus erneuerbaren Energien sind noch nicht am Markt verfügbar. Wenn es einmal soweit ist, werden sie teure und ineffiziente Brennstoffe sein, weil für ihre Produktion ein Vielfaches an Strom aus erneuerbaren Energien produziert werden muss, als wenn man mit einer Wärmepumpe heizt. Gesetzeslage: Das Klimaschutzgesetz gibt vor, dass Deutschland 2045 netto keine Treibhausgasemissionen mehr verursachen darf – was auch für Gebäude und ihre Heizungen gilt. Das Brennstoffemissionshandelsgesetz hat den CO₂-Preis im Nationalen Emissionshandel eingeführt, was Erdgas und Heizöl nach und nach immer teurer machen wird. Zudem wird das Gesetz die zulässigen Emissionsmengen begrenzen. Das macht es immer attraktiver, zu erneuerbaren Energien zu wechseln und das Haus zu sanieren. Auch wenn sie heute kurzfristig noch billiger erscheinen: Gas- und Ölheizungen sind Techniken von gestern. Das Gebäudeenergiegesetz schreibt nach seiner Änderung im Herbst 2023 vor, dass neue Heizungen mindestens 65 Prozent erneuerbare Energien nutzen müssen. Die Anforderungen gelten in Bestandsgebäuden ab 1.7.2026 in Gemeinden mit mehr als 100.000 Einwohnern und ab 1.7.2028 in kleineren Gemeinden. Danach darf übergangsweise noch eine Heizung ohne erneuerbare Energien eingebaut werden; diese muss dann innerhalb von 5 Jahren mit erneuerbaren Energien nachgerüstet oder durch eine passende Heizung ersetzt werden. Unsere Grafik zeigt die Zeitpunkte, ab wann die Anforderungen für Ihre neue Heizung gelten, und welche Optionen in Frage kommen: Nach und nach werden wir mit mehr erneuerbaren Energien heizen. Das ist gut für das Klima und auch für Ihren Geldbeutel. Unser Entscheidungsbaum hilft Ihnen durch die Paragraphen des neuen Gebäudeenergiegesetzes, die seit dem 1.1.2024 gelten. (Stand: 10/2024) Das Wärmeplanungsgesetz soll Gemeinden verpflichten, bis Mitte 2026 bzw. 2028 eine kommunale Wärmeplanung zu erstellen. Daraus soll dann hervorgehen, in welchen Gemeindegebieten ein Wärmenetz erweitert oder gebaut wird oder ob ein Wasserstoffnetz errichtet werden soll. Marktbeobachtung: Fast 80 Prozent der Gebäude heizen mit Gas oder Öl. In Deutschland sind etwa 40 Prozent der Gas- und Ölheizungen älter als 20 Jahre. Heizungen erreichen nach 15 bis 20 Jahren das Ende ihrer zu erwartenden Lebensdauer und sind dann technisch veraltet. Damit die Gebäude treibhausgasneutral werden, müssen sie sowohl weniger Energie verbrauchen als auch mit erneuerbaren Energien beheizt werden. Der Marktanteil von Heizungen mit erneuerbaren Energien wächst stetig. Fast jede vierte neu eingebaute Heizung war zuletzt eine Wärmepumpe. Heizen mit erneuerbaren Energien wirkt: Immer mehr Wärme stammt aus erneuerbaren Energien und vermeidet THG-Emissionen . Marktentwicklung Wärmeerzeuger Quelle: Bundesindustrieverband Deutschland Diagramm als PDF Diagramm als Excel mit Daten Absatz von Wärmepumpen, Marktanteil von Heizungswärmepumpen Quelle: Bundesverband Wärmepumpe / Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie Diagramm als PDF Diagramm als Excel mit Daten Jährliche Neuinstallation von Solarwärmeanlagen Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft Diagramm als PDF Diagramm als Excel mit Daten Wärmeverbrauch aus erneuerbaren Energien Quelle: AGEE-Stat / Umweltbundesamt Entwicklung des Wärmeverbrauchs aus erneuerbaren Energien Quelle: AGEE-Stat / Umweltbundesamt CO₂-Emissionen der privaten Haushalte: Komponentenzerlegung – Entwicklung gegenüber 1990 Quelle: Umweltbundesamt Quellen: ⁠ BMWK ⁠: Energieeffizienz in Zahlen 2022 Dena: Dena-Gebäudereport 2023 MCC Berlin (2023): Arbeitspapier "Systematische Verteilungsanalyse zur Wärmewende: Welche Haushalte tragen die Kosten und wie kann die Entlastung aussehen?" IfW Kiel (2023): Mögliche Effizienzgewinne durch die Einführung eines länderübergreifenden Emissionshandels für den Gebäude- und Straßenverkehrssektor in der Europäischen Union

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Wie ist der Anteil 65% erneuerbare Energien erfüllbar und förderfähig? Wärmepumpen, elektrisch angetrieben Sole-Wasser / Wasser-Wasser / Luft-Wasser Wärmepumpen - Hybridheizung elektrische Wärmepumpe in Kombination mit Gas-, Biomasse- oder Heizölkessel Solarthermie-Hybrid-Heizung solarthermische Anlage in Kombination mit Gas-, Biomasse- oder Heizölkessel www.energiewechsel.de Wärmenetze Lieferung von mind. 65% Wärme aus erneuerbaren Energien innerhalb von 10 Jahren Biomasseheizung automatisch beschickter Biomasseofen mit Wärmeträger Wasser / Biomassekessel Stromdirektheizung selbstgenutzte Ein-/ Zweifamilienhäuser, sonst höhere Wärmeschutzanforderungen Wie wird die Umsetzung durch die BEG gefördert? Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) und klimafreundlichen Neubau (KFN) Heizungstausch, komplett (KfW-Zuschuss) Solarthermie Biomasse Wärmepumpe Wärmenetzanschluss  kumulierbar bis 70% Grundförderung Klimageschwindigkeitsbonus Einkommensbonus Effizienz-Einzelmaßnahmen (BAFA-Zuschuss) Gebäudehülle Anlagentechnik Heizungsoptimierung Fachplanung, Wärmenetz  Grundförderung iSFP-Bonus Wir machen Energiegewinner. Gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt Effizienzhaus (KfW-Kredit) Neubau (KfN) Sanierung (BEG)  zinsgünstiger Kredit mit Tilgungszuschuss

Wirtschaftsstaatssekretär Maas: "EXPO-Region bleibt auch in 2001 lohnendes Reiseziel"

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 045/01 Magdeburg, den 30. Januar 2001 Wirtschaftsstaatssekretär Maas: "EXPO-Region bleibt auch in 2001 lohnendes Reiseziel" "Die EXPO-Projekte in Sachsen-Anhalt sind abgeschlossen oder auf dem Weg der Fertigstellung. Dort, wo es in diesem Jahr weitergehen muss, sind die Weichen gestellt. In diesem Jahr werden sie ihre volle Wirkung entfalten. Die EXPO-Region bleibt ein lohnendes Reiseziel." Das betonte Wirtschaftsstaatssekretär Manfred Maas heute in der Kabinettssitzung. Zu den herausragendsten touristischen Anziehungspunkten gehörten beispielsweise der Pegelturm in der Goitzsche, das Berufsschulzentrum Bitterfeld und das künftige Bundesumweltamt Dessau. Mit der baulichen Erneuerung des Bauhauses und den dazugehörigen Meisterhäusern sei ein Stück Weltkulturerbe erhalten und zugänglich gemacht worden. Die Sanierung der Werkssiedlungen Zschornewitz und Piesteritz setzten Zeichen ¿ Piesteritz sei die einzige autofreie Siedlung Deutschlands. Die Baggerstadt Ferropolis sei auf dem Weg, sich zu einem national bedeutsamen Veranstaltungsort zu entwickeln. Maas betonte auch, dass die Projekte nicht nur aus touristischer Sicht bedeutsam seien: "Die Niedrigenergiegebäude, die Vorhaben bei Dow Chemical in Schkopau und bei Bayer Bitterfeld sind Beispiele dafür, dass sich in den Projekten enorme technologische Innovationen in Sachsen-Anhalt widerspiegeln." Nach mehr als fünfjähriger Tätigkeit hat die EXPO 2000 Sachsen-Anhalt GmbH ¿ wie 1995 von der Landesregierung beschlossen - zum Jahresende ihre Arbeit fristgemäß eingestellt. Seit dem 1. Januar 2001 befindet sie sich in Liquidation. "Unsere Projekte haben sich zu attraktiven, innovativen Anziehungspunkten entwickelt. Die Expo-Gesellschaft Sachsen-Anhalt hat ihre Aufgabe bestens erfüllt," unterstrich der Staatssekretär. Maas: "Die Korrespondenzregion war Besuchermagnet für Gäste aus aller Welt, nicht nur für die Menschen in Sachsen-Anhalt. Mehr als eine Million Besucherinnen und Besucher ist im EXPO-Jahr hierher gekommen, um zu sehen, wie sich eine von Chemieproduktion und Tagebau geprägte Region verändert. Die EXPO 2000 hat uns Projekte wagen lassen, die wahrscheinlich ohne die Weltausstellung nie entstanden wären." In die EXPO-Korrespondenzregion wurden insgesamt 1,3 Milliarden DM investiert. Bis zu 1.700 Menschen waren im Jahr 2000 in den einzelnen Projekten beschäftigt. Dieses Jahr werden es etwa 700 sein. Das Städtedreieck Bitterfeld, Dessau, Wittenberg war im vergangenen Jahr die einzige Korrespondenzregion der EXPO in Hannover. Die Expo GmbH hat 34 Projekte betreut, die sich auf ca. 1.500 km2 verteilen. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

Zwischenbilanz in Sachsen-Anhalts Expo-Korrespondenzregion/ Wirtschaftsminister Gabriel: Viele Projekte sind Vorbilder über Deutschland hinaus

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 382/00 Magdeburg, den 27. Juni 2000 Zwischenbilanz in Sachsen-Anhalts Expo-Korrespondenzregion/ Wirtschaftsminister Gabriel: Viele Projekte sind Vorbilder über Deutschland hinaus Sachsen-Anhalts Landesregierung hat heute in ihrer auswärtigen Kabinettssitzung in Gräfenhainichen eine Zwischenbilanz über den bisherigen Verlauf der EXPO in der weltweit einzigen Korrespondenzregion Dessau-Bitterfeld/Wolfen-Wittenberg gezogen. "Schon heute können wir sagen, dass sich die EXPO für unser Land gelohnt hat. Ohne die Weltausstellung wären viele der heutigen fertigen Projekte in der Korrespondenzregion nicht einmal angefasst worden. Die EXPO hat uns angeregt, Ungewöhnliches zu wagen und es zum Erfolg zu führen", sagte Wirtschaftsminister Matthias Gabriel. Sachsen-Anhalter haben sich mit der EXPO angefreundet Gabriel: "Die Sachsen-Anhalter haben sich mit ihrer EXPO angefreundet. Das belegen das rege Interesse und die zahlreichen Anmeldungen für die Veranstaltungen." Die Informationspunkte der Korrespondenzregion im Johannbau und an zehn weiteren Stellen im Land werden gut besucht - die Info-Hotline im Johannbau kann sich vor Anrufen kaum retten. Die beiden Konzerte im Kraftwerk Vockerode sind mit rund 1.100 Plätzen seit zwei Wochen nahezu ausverkauft. Für das Theodorakis-Konzert liegen bislang 1.100 Bestellungen vor - obwohl die Werbung erst in der nächsten Woche einsetzt. Die Kartennachfrage für die Konzerte auf der Halbinsel Pouch ist erheblich. Bei den mehr als 30 Projekten der weltweit einzigen Expo-Korrespondenzregion Dessau-Bitterfeld/Wolfen-Wittenberg sind täglich rund 20.000 Bürgerinnen und Bürger anzutreffen. "Natürlich gibt es zur zentralen Weltausstellung in Hannover wesentliche Unterschiede - bei uns sind die Menschen zunächst einmal Benutzer, nicht Besucher", erklärte Gabriel. So wohnen in den Projekten der Korrespondenzregion rund 4.000 Menschen (im IV. Wohnquartier Wolfen-Nord, in Zschornewitz, in Piesteritz, in Dessau). Es lernen oder arbeiten jeden Werktag rund 6.000 Personen - zum Beispiel in der Hundertwasserschule, bei Dow Chemical in Schkopau, auf dem Gelände des ehemaligen Hydrierwerkes Zeitz. Die großen Freianlagen an der Goitzsche, im neuen Nordpark in Wolfen oder am Muldeufer in Dessau werden täglich von mehr als 10.000 Besuchern aufgesucht. Gegenmodell zu Großereignissen Sachsen-Anhalts Korrespondenzregion ist ein Gegenmodell zu gängigen Großereignissen. Hier gibt es keine Fläche, auf die alle Mittel und Möglichkeiten konzentriert werden - wie dies bei der Weltausstellung in Hannover der Fall ist. Die Korrespondenzregion steht für Dezentralisierung. Gabriel: "Das bedeutet zunächst scheinbar den Verlust auf spektakuläre Ergebnisse. Es bedeutet aber in jedem Fall den Verzicht auf Zäune und Kartenhäuschen. Sachsen-Anhalts EXPO bietet aber die Chance für Innovationen an sehr vielen Stellen zu sehr unterschiedlichen Themen." In diesen Prozess der Erneuerung der Region sind viele Beteiligte einbezogen worden. "Viele Projekte sind Vorbilder im deutschen, aber auch europäischen Raum", bekräftigte der Minister. So werden mit dem Berufsschulzentrum Bitterfeld und dem neuen Umweltbundesamt die zwei größten Niedrigenergiegebäude Deutschlands in Sachsen-Anhalt stehen. Die Siedlung Piesteritz mit rund 1.200 Einwohnern ist die einzige autofreie Siedlung in Deutschland, die im Konsens von Bewohnern, Eigentümern und der Stadt entstanden ist. Mit der Kulturlandschaft Goitzsche wächst im Rahmen der EXPO das weltweit größte Landschaftskunstprojekt. Netzwerk von 4.000 Beteiligten "In den Projekten steckt ein Fülle von Innovationen", unterstrich der Wirtschaftsminister. Techniken der Wiederaufarbeitung von Materialien des ökologischen Bauens bis hin zur ökologischen Umgestaltung in Plattensiedlungen werden hier entwickelt und umgesetzt. "Das Netzwerk von rund 4.000 Beteiligten, die gemeinsam an den Projekten arbeiten, gibt es auch im europäischen Maßstab so schnell nicht wieder", ist er sich sicher. "An vielen Stellen wurde der Sachverstand aus ganz Europa mit dem Sachverstand und dem Wissen der Region verknüpft. Dies wird weiter wirken auch über 2000 hinaus." Viele Medien entdecken nun den gewandelten Industrieraum zwischen Dessau und Bitterfeld, wo sie doch noch vor kurzem die vermeintlich schmutzigste Region Deutschlands oder gar Europas vermutet hatten. "Dieser Bewusstseinswandel in der öffentlichkeit wird letztlich mit zur Stärkung der wirtschaftlichen Zukunftsaussichten in der Region führen", lautet seine Prognose. "EXPO-Minister" Gabriel: "Unsere Projekte stehen in einer geschichtsträchtigen Region für den strukturellen Wandel, der in den vergangenen zehn Jahren seit der Wiedervereinigung stattgefunden hat. Sie geben der Region ein neues Gesicht. Sie schaffen eine moderne Infrastruktur, die neue Investitionen begünstigt und neue Arbeitsplätze schafft. Dies sind bleibende Werte für eine bessere Zukunft." Insgesamt, so Gabriel, werden in der Korrespondenzregion Investitionen in Höhe von rund 1,3 Milliarden DM mobilisiert. In diesem Jahr werden für die EXPO-Korrespondenzregion bis zu 1.700 Menschen tätig sein, im Jahr 2001 immer noch rund 800. Im September präsentiert sich das Land in Hannover Natürlich zeigt sich Sachsen-Anhalt auch auf der EXPO 2000 in Hannover. Im Deutschen Pavillon präsentiert sich das Land unter dem Motto "Land der Reformen" mit der Lutherkanzel aus Wittenberg. Im Haus der weltweiten Projekte kann man sich über die Korrespondenzregion informieren und der Pegelturm in der Goitzsche ist auch als Modell im Themenpark 21. Jahrhundert zu sehen. Mitte September wird Sachsen-Anhalt eine ganze Woche Thema im Deutschen Pavillon sein. Gabriel: "Den Besuchern aus aller Welt werden wir in dieser Woche ein buntes Programm bieten, mit dem unser Land in guter Erinnerung bleibt. Die Präsentation der Wirtschaftsregionen ist dabei genauso wichtig wie Kultur und Geschichte unseres Landes." Auf dem Programm stehen dann Konzerte, Ausstellungen und Aufführungen ebenso wie das berühmte Experiment von Guerickes mit den Magdeburger Halbkugeln. Anfang September findet sowohl auf der EXPO in Hannover als auch in der Korrespondenzregion ein internationales Fachsymposium zum Thema "Umweltmanagement" statt. Wissenschaftler und Unternehmer erörtern hier Innovationen im Bereich des industriellen Umweltschutzes und diskutieren über die Realisierbarkeit von konkreten Projekten. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

Gemeinsame Kabinettssitzung Sachsen-Anhalt und Niedersachsen/ Wirtschaftsminister Gabriel: EXPO-Korrespondenzregion war in diesem Sommer Besuchermagnet

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 558/00 Magdeburg, den 19. September 2000 Gemeinsame Kabinettssitzung Sachsen-Anhalt und Niedersachsen/ Wirtschaftsminister Gabriel: EXPO-Korrespondenzregion war in diesem Sommer Besuchermagnet Sachsen-Anhalts Landesregierung hat heute in einer gemeinsamen Kabinettssitzung mit Niedersachsen auf dem EXPO-Gelände in Hannover eine erste Bilanz über den Verlauf der EXPO in der weltweit einzigen Korrespondenzregion Dessau-Bitterfeld-Wolfen-Wittenberg gezogen. "Die Korresprondenzregion war in diesem Sommer das Besucherhighlight in Sachsen-Anhalt. Hunderttausende besichtigten die Verwandlungen einer ganzen Region. Die EXPO hat sich schon heute für das Land gelohnt. Unsere Erwartungen wurden nicht nur erfüllt, sondern sogar weit übertroffen", sagte Wirtschaftsminister Matthias Gabriel. Das habe auch die gerade zu Ende gegangene Sachsen-Anhalt-Woche im Deutschen Pavillion auf der EXPO in Hannover gezeigt, die von mehr als 85.000 Menschen besucht wurde. "Ohne die Weltausstellung wären viele der heute fertigen Projekte in der Korrespondenzregion noch nicht einmal angefasst worden. Die EXPO hat uns angeregt, Ungewöhnliches zu wagen und es zum Erfolg zu führen. Unsere Projekte stehen in einer geschichtsträchtigen Region für den strukturellen Wandel, der in den vergangenen zehn Jahren seit der Wiedervereinigung stattgefunden hat. Sie geben der Region ein neues Gesicht. Sie schaffen eine moderne Infrastruktur, die neue Investitionen begünstigt und neue Arbeitsplätze schafft. Dies sind bleibende Werte für eine bessere Zukunft", betonte Wirtschaftsminister Gabriel. "Insgesamt, so Gabriel, werden in der Korrespondenzregion Investitionen in Höhe von rund 1,3 Milliarden DM mobilisiert. In diesem Jahr werden für die EXPO-Korrespondenzregion bis zu 1.700 Menschen tätig sein, im Jahr 2001 immer noch rund 800. Sachsen-Anhaltiner und Gäste aus dem In- und Ausland waren begeisterte EXPO-Besucher Gabriel: "Die Sachsen-Anhaltiner haben sich mit ihrer EXPO angefreundet. Das belegt der Andrang bei den Projekten und Veranstaltungen." Das Besucherzentrum im Dessauer Johannbau haben mehr als 4.500 Menschen aufgesucht, dreimal soviel haben sich per Telefon über die Korresprondenzregion erkundigt. Die Informationspunkte im Land wurden gut besucht. Die beiden Konzerte im Kraftwerk Vockerode waren mit jeweils rund 1.500 Plätzen ausverkauft. Das Mikis-Theodorakis-Konzert besuchten mehr als 8.500 Zuschauer. Die Kurt-Weill-Popkonzerte auf der Halbinsel Pouch waren trotz des schlechten Wetters Anziehungspunkt für rund 7.000 Menschen. Bei den mehr als 30 Projekten der weltweit einzigen EXPO-Korrespondenzregion Dessau-Bitterfeld-Wolfen-Wittenberg sind täglich rund 20.000 Menschen anzutreffen. "Natürlich gibt es zur zentralen Weltausstellung in Hannover wesentliche Unterschiede - bei uns gibt es nicht nur Besucher, sondern vor allem Nutzer der Projekte", erklärte Gabriel. So wohnen in den Projekten der Korrespondenzregion rund 4.000 Bürger (im IV. Wohnquartier Wolfen-Nord, in Zschornewitz, in Piesteritz, in Dessau). Es lernen oder arbeiten jeden Werktag rund 6.000 Menschen - zum Beispiel in der Hundertwasserschule, bei Dow Chemical in Schkopau, auf dem Gelände des ehemaligen Hydrierwerkes Zeitz. Die großen Freianlagen an der Goitzsche, im neuen Nordpark in Wolfen oder am Muldeufer in Dessau werden täglich von mehr als 10.000 Menschen aufgesucht. Stichprobenzählungen haben gezeigt, dass die Projekte der Korresprondenzregion von hunderttausenden Besuchern besichtigt wurden. Pegelturm und Pontonbrücke der Kulturlandschaft Goitzsche bei Bitterfeld wurden von ca. 40.000 Menschen besucht, 26.000 Menschen schauten sich die Baggerstadt Ferropolis an, mehr als 10.000 Besucher besichtigten die neu renovierten Werkssiedlungen in Zschornewitz und Piesteritz, das neu sanierte Klee-Kandinsky-Meisterhaus in Dessau war Anziehungspunkt für 40.000 Menschen, die Hundertwasserschule wollten 10.000 Besucher sehen. Keine Großereignisse, sondern dauerhafte Umgestaltung einer ganzen Region Sachsen-Anhalts Korrespondenzregion steht für Dezentralisation.. "Viele Projekte sind Vorbilder im deutschen, aber auch europäischen Raum", bekräftigte der Minister. So werden mit dem Berufsschulzentrum Bitterfeld und dem neuen Umweltbundesamt die zwei größten Niedrigenergiegebäude Deutschlands in Sachsen-Anhalt stehen. Die Siedlung Piesteritz mit rund 1.200 Einwohnern ist die einzige autofreie Siedlung in Deutschland, die im Konsens von Bewohnern, Eigentümern und der Stadt entstanden ist. Mit der Kulturlandschaft Goitzsche wächst im Rahmen der EXPO das weltweit größte Landschaftskunstprojekt. Netzwerk von 4.000 Beteiligten "In den Projekten steckt ein Fülle von Innovationen", unterstrich der Wirtschaftsminister. Techniken der Wiederaufarbeitung von Materialien des ökologischen Bauens bis hin zur ökologischen Umgestaltung in Plattensiedlungen werden hier entwickelt und umgesetzt. "Das Netzwerk von rund 4.000 Beteiligten, die gemeinsam an den Projekten arbeiten, gibt es auch im europäischen Maßstab so schnell nicht wieder", ist er sich sicher. "An vielen Stellen wurde der Sachverstand aus ganz Europa mit dem Sachverstand und dem Wissen der Region verknüpft. Dies wird weiter wirken, auch über 2000 hinaus." Viele Medien entdeckten nun den gewandelten Industrieraum zwischen Dessau und Bitterfeld, wo sie doch noch vor kurzem die vermutlich schmutzigste Region Deutschlands vermutet hätten. "Dieser Bewusstseinswandel in der öffentlichkeit wird letztlich mit zur Stärkung der wirtschaftlichen Zukunftsaussichten in der Region führen", so Gabriel. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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