Das Projekt "Mikrobiologische Untersuchungen zur Nitratakkumulation in Brauchwasser" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie. Es wird/wurde ausgeführt durch: Forschungszentrum Jülich GmbH, Institut für Chemie und Dynamik der Geosphäre.Waehrend der Sommermonate kommt es in Abwasserspeicherbecken in Israel haeufig zur Akkumulation hoher Nitritmengen. Die vorgeschriebene Chlorung des Wassers vor der Wiederverwendung in der Landwirtschaft wird dadurch ineffektiv und z.T. unpraktikabel. Ziel des Vorhabens ist die Aufklaerung der oeko- und bakterienphysiologischen Mechanismen, die zu der Nitritakkumulation fuehren. Dazu sollen zunaechst Experimente mit Reinkulturen und Mischkulturen von NH3 und NO2-oxidierenden Bakterien bei unterschiedlichen pH-Werten, Sauerstoff und Lichtverhaeltnissen durchgefuehrt werden. Schliesslich sollen die aus diesen Laborversuchen hergeleiteten Vorstellungen vor Ort in Experimente mit sterilfiltriertem Wasser aus den Reservoirs auf ihre Gueltigkeit ueberprueft und daraus Vermeidungsstrategien entwickelt werden.
Das Projekt "Bakterielle Laugung von Armerz - Untersuchungen der Flora in ausgewaehlten rumaenischen Bergwerken sowie Laugungsexperimente im Labor- und Feldmasstab" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Forschung und Technologie. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Hamburg, Institut für Allgemeine Botanik und Botanischer Garten.Verschiedene sulfidische Bergwerksbiotope sollen auf ihre Besiedelung mit lithoautotrophen Mikroorganismen untersucht werden und ualitativ und quantitativ charakterisiert werden. Besonderer Wert wird auf Biotope gelegt, die das Auftreten von Schwefel- und Eisenoxidanten und/oder nitrifizierenden Bakterien vermuten lassen. In Frage kommen saure und alkalische Biotope. Aus den Biotopen werden Reinkulturen mineralsaeure-ausscheidender bzw eisen-oxidierender Mikroorganismen isoliert (Stammsammlung aus Thiobacillus, Leptospirillum, Nitrosomonas und Nitrobacter) und charakterisiert. Mit der Stammsammlung werden mit Perkolatoren Laugungsversuche mit rumaenischen Erzen durchgefuehrt und durch Untersuchungen mit Hilfe des Mikrokalorimeters ergaenzt. Anschliessend soll dann in einem mit den rumaenischen Partnern und den Gruppen von Prof Naeveke in Braunschweig sowie Dr Bosecker in Hannover abgestimmten Verfahren ein Laugungsexperiment in einem rumaenischen Bergwerk durchgefuehrt werden.
Das Projekt "Vorversuche zur Verbesserung des Verhaeltnisses von stickstoffverarbeitenden zu kohlenstoffverarbeitenden Mikroorganismen im Rueckfuehrungsschlamm von Klaeranlagen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Forschung und Technologie. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Witten,Herdecke, Institut für Biochemie.
Das Projekt "Teilprojekt B 04: Mathematische Modellierung der Nitrifikation und modellgestuetzte Regelung des Nitrifikationsprozesses, Messungen zur Kinetik der Nitrifikation bei hohen NH4-Konzentrationen und Modellierung dynamischer Betriebszustaende an Laborreaktoren" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Berlin, Institut für Verfahrenstechnk, Fachgebiet Umweltverfahrenstechnik.Die Nitrifikation hochbelasteter Abwaesser ist bisher nicht stoerungsfrei durchfuehrbar, wenn die Belastung des Bioreaktors aufgrund zeitlich veraenderlicher Volumenstroeme und Konzentrationen schwankt. Dies ist auf folgende Ursachen zurueckzufuehren: - niedrige spezifische Wachstumsraten der beteiligten Bakterien Nitrosomonas und Nitrobacter, - hoher Sauerstoffbedarf und daher haeufig auftretende Sauerstofflimitierung des Wachstums, - Wachstumslimitierung oder Ueberschusshemmung durch die Substrate NH3 und HNO2, - H-Ionen-Produktion und Gefahr der pH-Senkung durch NH4(+)-Oxidation. Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines Verfahrens zur optimalen Regelung. Dabei sollen bei schwankender Belastung die Prozessparameter pH und O2-Konzentration so veraendert werden, dass moeglichst optimale Wachstumsbedingungen im Reaktor vorliegen. Es soll untersucht werden, ob dies mit Hilfe einer modellgestuetzten Regelung gelingt. Innerhalb des Projektes wird mit Professor Roeck und Mitarbeitern vom Institut fuer Mess- und Regelungstechnik zusammengearbeitet. Eine enge Kooperation findet ferner mit Professor Schulze und Mitarbeitern vom Institut fuer Anorganische und Analytische Chemie bei der Entwicklung einer schnellen Online-Messtechnik statt (TB B 3 des SFB 193).