Stipendium von Umweltbundesamt, Stiftung Bauhaus Dessau und Kulturpark e.V. für Künstler*innen in Zusammenarbeit mit Wissenschaftler*innen und Zeitzeug*innen Im Juli 2022 wird in Bitterfeld-Wolfen in Sachsen-Anhalt zum ersten Mal das Festival OSTEN stattfinden, das zeitgenössische Positionen aus Bildender Kunst, Theater und künstlerischer Forschung zusammenbringt. Hintergrund des Festivals ist die Idee, in einem Netzwerk aus Kulturinstitutionen, Künstler*innen und lokalen Akteur*innen an einem anderen Bild vom Osten zu arbeiten, das die Besonderheiten der Geschichte, der Landschaft und der sozialen Struktur im Osten zum Anlass nimmt, um Fragen zu reflektieren, die über das Lokale hinaus gehen. Das Umweltbundesamt (UBA) und die Stiftung Bauhaus Dessaus beteiligen sich an dem Projekt mit der Auflage eines Tandemstipendiums für drei Künstler*innen, die gemeinsam mit Wissenschaftler*innen und Zeitzeug*innen ein Projekt in Bitterfeld entwickeln werden. Dritter Partner ist der das Festival organisierende Kulturpark e.V. Das Stipendium ermöglicht Künstler*innen für zwei Monate den Aufenthalt in der Region und bietet Wissenschaftler*innen und Zeitzeug*innen eine einzigartige Möglichkeit des interdisziplinären Austauschs. Das Festival schlägt Bitterfeld-Wolfen als Beispiel und Experimentierfeld für eine künstlerische Erforschung von gesellschaftlicher und ökologischer Transformation vor. Die Region steht exemplarisch für den Raubbau der Natur durch den Menschen in den vergangenen 150 Jahren. Sie ist zugleich ein Beispiel für den rasanten Wandel nach der Wiedervereinigung sowie für eine gelungene ökologische Sanierung. Diese Prozesse von Industrialisierung, politischem Systemwechsel, ökonomischem Umbruch und ökologischer Bewusstwerdung hat Spuren hinterlassen – bei den Menschen wie auch in der Landschaft. Wie lassen sich diese gewaltigen Transformationsvorgänge, die die biografische, politische und ökologische Landschaft komplett verändert haben, erfahrbar machen? Was berichten sie über die Zukunft? Und welche Zukunftsentwürfe lassen sich anhand dieser Topografie imaginieren? Das Tandemstipendium richtet sich an Künstler*innen, die eine enge Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen des UBA und/oder mit Zeitzeug*innen vor Ort anstreben. Die Zusammenarbeit mit und Beratung durch die Tandempartner*innen sollte bereits in der Konzeption der Arbeit angelegt sein. Vonseiten des UBA beteiligen sich mit Jan Koschorreck und Ina Fettig zwei Expert*innen, die in der Umweltprobenbank des Bundes arbeiten, sowie mit Birgitt Heinicke eine ehemalige Mitarbeiterin des UBA, die selbst aus Wolfen stammt. Die Umweltprobenbank dokumentiert seit über 30 Jahren den Zustand der Umwelt. Jahr für Jahr beproben Fachleute ausgewählte Tier- und Pflanzenarten aus terrestrischen Systemen, Binnengewässern und Meeren. Sie bilden das Gedächtnis unserer Umwelt. Die Proben lagern in einem gewaltigen Archiv und werden auf weniger als < -150 Grad Celsius gekühlt. Die historischen Proben ermöglichen es, wie auf einer Zeitreise in die Vergangenheit zu reisen und die Schadstoffbelastungen sichtbar zu machen ( www.umweltprobenbank.de ). Ina Fettig hat Chemie studiert und arbeitet in der Umweltbeobachtung. Um Schadstoffe in der Umwelt und in den Proben nachweisen zu können, kommen moderne analytische Techniken zum Einsatz – etwa die Non-Target-Analytik. Diese Messungen erlauben zwar ein breiteres Bild von der Umweltbelastung, sie produzieren allerdings eine große Menge von Daten, deren Auswertung sehr komplex ist. Ina Fettigs zentrale Fragestellung richtet sich daher auf den Zusammenhang von Umweltschutz und Datenauswertung und wie sich Daten für die Öffentlichkeit am besten visualisieren lassen. Der Biologe Jan Koschorreck forscht nach neuen Analysemethoden und nutzt die DNA -Analyse wie in der Forensik. Die Umweltprobenbank ist für ihn ein Spiegel des Anthropozän. In den Proben von Vögeln, Bäumen, Fischen und anderen Lebewesen lässt sich der gesellschaftliche Wandel lesen. Birgitt Heinicke lebt in Bitterfeld-Wolfen. Sie hat vor der Wende in der Filmfabrik in Wolfen als Diplomökonomin gearbeitet und war später Mitarbeiterin im Umweltbundesamt. Als engagierte Ortskundige kann sie Wege weisen, Kontakte zu weiteren Zeitzeug*innen knüpfen und Orte aufzeigen und so die Verbindung zwischen analytischer Forschung und Landschaft herstellen. Für die Künstler*innen beinhaltet das Stipendium: Bewerbung Die aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen sind bis zum 21.02.2022 ausschließlich per E-Mail einzureichen an Tandemstipendium [at] uba [dot] de . Die Bewerbungsmappe (max. 15 MB) beinhaltet: Für die Ausarbeitung der Bewerbungen wird keine Vergütung gewährt. Alle eingehenden Bewerbungen werden unter Beachtung des Datenschutzes behandelt. Eine Speicherung von Datenträgern erfolgt nur solange und soweit dies für den Auswahlprozess erforderlich ist. Zugesandte Kataloge werden zurückgesandt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Fragen beantworten: Fotini Mavromati, Umweltbundesamt, Tel. 0049 (0) 340/2103 2318, E-Mail: fotini [dot] mavromati [at] uba [dot] de (Fragen zu Ausschreibung und Tandempartnern) Burghard Duhm, Stiftung Bauhaus Dessau, Tel. 0049 (0) 340/6508237, E-Mail: duhm [at] bauhaus-dessau [dot] de (Fragen zu Ausschreibung, Unterkunft/Arbeitsräumen) Ludwig Haugk, Kulturpark e.V., Tel. 0049(0) 173-6327677, E-Mail: ludwig [dot] haugk [at] kultur-park [dot] de (Fragen zum Festival „Osten“) Die Förderung künstlerischer Forschung (arts-based research oder artistic research) versteht das Umweltbundesamt als Beitrag zur Entwicklung einer Kultur der Nachhaltigkeit , die neue Perspektiven für Lebensformen und Denkweisen einer zukunftsfähigen Gesellschaft entwirft. Dieser Aspekt war auch für das historische Bauhaus prägend, das als eine interdisziplinäre Forschungs- und Versuchswerkstatt nach sozialen und kulturellen Utopien einer modernen Industrie-Gesellschaft suchte und systematisch an den Grundlagen und den Beziehungen von und zwischen Wissenschaft, Kunst und Gestaltung arbeitete. Nach dem Fall der Mauer und dem Zusammenbruch der DDR erforschte das Bauhaus den Zusammenhang von gesellschaftlicher, räumlicher und ökologischer Transformation in der Region Dessau-Bitterfeld und wirkte u.a. mit den langjährigen Projekten „Industrielles Gartenreich“ (1989-2000) und IBA Stadtumbau Sachsen-Anhalt (2002-2010) aktiv an der Neugestaltung der Region mit. Ziel des 2020 gegründeten Kulturpark e.V. Vereins ist es, am Beispiel von Bitterfeld-Wolfen und seiner Region neue Impulse in die ostdeutsche Kulturlandschaft zu senden, Künstler*innen für den Osten jenseits der Zentren zu begeistern und Akteur*innen, Initiativen und Institutionen thematisch zusammenzubringen und damit in die Gegenbewegung zum Trend des institutionellen Rückzugs zu gehen.
The development of screening methods has increased over the last years due to the possibility to search for multiple targets and suspected and so far unknown compounds. Non-target screening has mostly been restricted to water and food samples, only a few studies have shown an application to biological samples. Thus the objective of this project was to develop and apply a non-target screening method to human urine and blood samples. The method development was done by using a broad range of target analytes from various chemical groups, like aromatic amines, industrial chemicals, perfluorinated alkyl acids and UV filters. For sample preparation the QuEChERS (quick, easy, cheap, effective, rugged and safe) method was tested, samples were extracted using acetonitrile and salts for phase separation, followed by a sample clean-up using dispersive solid phase extraction. Urine samples were also directly injected into the LC-HRMS. Veröffentlicht in Umwelt & Gesundheit | 01/2016.
Innovative Methoden für den Nachweis von Chemikalien in Fisch- und Schwebstoffproben können die Umwelt- und Chemikaliengesetze verstärken. Dazu wurden Extraktions- und Analysenmethoden für das Non-Target Screening, das eine große Bandbreite an Analyten erfasst, entwickelt und validiert. An ausgewählten Schwebstoffproben wurden drei Datenauswertungsansätze für eine retrospektive Betrachtung getestet: i) Datenbank gestützte Suche, ii) Suspect-Screening, iii) Unknown-Screening. Anhand der Ergebnisse und durch einen Abgleich mit vorhandenen Quantifizierungsdaten wurden die Chancen und Limitierungen der Screening-Ansätze kritisch beurteilt. Es konnten verschiedene Fragestellungen bzgl. Vorkommen und Verteilung sowie Priorisierung von Schadstoffen erfolgreich bearbeitet werden. Diese Art der Analyse zeigt ein großes Potential zur Verbesserung der Gewässerüberwachung und Beurteilung der Wirksamkeit von Minderungs- bzw. Verbesserungsmaßnahmen. Allerdings gibt es Limitierungen bezüglich der Nachweisgernze, so dass das Screening für sehr niedrige Schadstoffkonzentrationen (<1 ng/g) nicht geeignet ist. Vor allem im Fall von Biotaproben zeigten sich auf Grund der komplexen Matrix starke Einschränkungen bezüglich der Anwendbarkeit im niedrigen Konzentrationsbereich. Hier sind Optimierung in Bezug auf die Probenvorbereitung und Datenaufnahme/-auswertung notwendig. Veröffentlicht in Texte | 77/2024.
Die Überwachung von Chemikalien in Gewässern ist angesichts der zunehmenden Vielzahl herausfordernd. Insbesondere für die frühzeitige Aufdeckung von Belastungen sind zuverlässige innovative Methoden notwendig. Basierend auf den bisherigen Arbeiten der Bundesanstalt für Gewässerkunde wurde in diesem Projekt der Einsatz der Non-Target-Methodik mit Hilfe der hochauflösenden Massenspektrometrie für die Messung von Oberflächenwasserproben weiterentwickelt. Für Probenahme, Messung, Qualitätssicherung und Auswertung der großen Datensätze wurden praktische Empfehlungen abgeleitet und an zwei Messstellen der Bundeswasserstraßen erprobt. Mit der optimierten Methode gekoppelt mit einer Flüssigchromatographie können in Wasserproben mehr als 800 Verdachtsstoffe detektiert (Screening) und mit Hilfe von Auswertealgorithmen neue bisher unbekannte Spurenstoffe identifiziert werden. Dadurch ist es möglich, schneller und umfassender als mit der bisherigen Einzelstoffanalytik die zeitliche Dynamik, das Muster von Einträgen in Gewässer und deren Quellen zu identifizieren. Das NTS bietet daher für die chemische Gewässerüberwachung viele Anwendungsmöglichkeiten, besonders für die Priorisierung von umwelt- und gesundheitsrelevanten Chemikalien und die Identifizierung bisher nicht bekannter Umweltkontaminanten. Veröffentlicht in Texte | 144/2021.
Das Non-Target-Screening (NTS) bietet für die chemische Gewässerüberwachung viele neue Möglichkeiten, besonders bei der Priorisierung von umwelt- und gesundheitsrelevanten Chemikalien oder der Identifizierung bisher nicht bekannter Umweltkontaminanten. Dabei verhindern zwei Defizite die Aufnahme des NTS in bestehende Messprogramme: zum einen fehlen die nötigen Erfahrungen mit der Messtechnik und die dafür benötigte Geräteausstattung in Umweltlaboren, zum anderen benötigt es eine bessere Vergleichbarkeit der Methoden und produzierten Messdaten, um den inter-institutionellen Austausch von Ergebnissen zu fördern. Basierend auf den bisherigen Arbeiten der Bundesanstalt für Gewässerkunde wurde in diesem Projekt der Einsatz der NTS-Methodik für die Messung von Oberflächenwasserproben untersucht. Der Bericht thematisiert zunächst verschiedene Aspekte der Anwendung des NTS wie die Probenahme, Messung, Qualitätssicherung und Auswertung. Anschließend ist eine Erprobung des NTS an zwei Messstellen der Bundeswasserstraßen dargestellt. Quelle: Forschungsbericht
Heute ist der Tag der Umwelt, der das Umweltbewusstsein schärfen und uns sensibilisieren soll. So vielfältig wie die Umwelt sind auch die Themen der LUBW . Eine ganze Abteilung ist für die Analyse von Schadstoffen in der Umwelt zuständig und trägt somit einen großen Teil dazu bei, dass die LUBW eine Bewertung der Umwelt für das Land Baden-Württemberg vornehmen kann. So werden zum Beispiel die Gewässer in Baden-Württemberg untersucht und dabei neben Lebewesen auch Schadstoffe gefunden, die nicht in die Gewässer gehören. Eine Methode ist seit 2019 das Non-Target-Screening, mit dem unbekannte Substanzen in der Umwelt nachgewiesen werden können. Non-Target-Screening 1986 gelangten als Folge eines Chemieunfalls in der Schweiz mehrere Tonnen kontaminierter Löschschaum in den Rhein und verursachte ein enormes Fischsterben. Seitdem wird in der LUBW arbeitstäglich eine 24 Stunden-Mischprobe der Rheinintensivüberwachungsstation Karlsruhe auf unbekannte Spurenstoffe (> 9.000 Stoffe) untersucht. Mit den herkömmlichen Methoden kann in der LUBW bereits eine große Bandbreite an Schadstoffen im Wasser festgestellt werden. Die Agrar-, Pharma- und Kosmetikindustrie unterliegt allerdings einem ständigen Innovationsprozess. Somit nimmt der Anteil an unbekannten wasserlöslichen und weniger flüchtigen Substanzen zu, die mithilfe der Non-Target-Analytik erfasst werden können. Seit 2019 ist nach längerer Entwicklungsarbeit nun ein Non-Target-Screening in der LUBW im Einsatz, das den Nachweis einer Vielzahl der bisher nicht erfassten Stoffe in einem Analysenlauf erlaubt. Dazu müssen zunächst über einen längeren Zeitraum Proben untersucht und mit Hilfe einer Software Trends (Anstieg der Konzentration eines unbekannten Stoffes über mehrere Tage) erkannt werden. Bei einem signifikanten Anstieg eines unbekannten Stoffes kann in einem zweiten Schritt die mögliche Zahl in Frage kommender Stoffe weiter eingegrenzt werden. Diesbezüglich klärt die LUBW die chemische Struktur des Stoffes auf und startet Suchanfragen in speziellen Datenbanken. Zudem wird der Ort der Einleitung durch Probenahmen an weiteren Messstellen entlang des Rheines eingegrenzt und gegebenenfalls durch die zuständigen Behörden eine Befragung einleitender Industriebetriebe durchgeführt. Somit kann eine unbekannte Substanz sicher identifiziert und in der Folge geeignete Maßnahmen zur Minimierung der Gefahr eingeleitet werden. Das Non-target-screening leistet damit ein entscheidender Beitrag zum Gewässerschutz. Die Überprüfung der Gewässer ist nur eine der vielen Aufgaben der LUBW, die zum Schutz der Umwelt in Baden-Württemberg beitragen. Mehr zum Thema: Bild zeigt: Die Messstation der LUBW am Rhein in Karlsruhe, Bildnachweis: LUBW Titelbild zeigt: Rhein, Bildnachweis: LUBW
A time-trend study was carried out for two important Baltic Sea species, blue mussel (1994-2017, 11 samples) and eelpout (1994-2017, 11 samples), to track the changes in levels of regulated persistent organic pollutants (POPs) and show potential increases in the levels of the contaminants of emerging concern (CECs). It was carried out utilizing gas chromatography-high-resolution mass spectrometry (GC-HRMS) based non-target screening (NTS). Data were acquired in two modes - electron ionization (EI) and electron capture negative ion chemical ionization (ECNI) to widen the contaminant coverage, and treated using a fast semi-automated NTS data processing workflow. The study revealed that >250 tentatively identified compounds show statistically significant temporal trends in Baltic blue mussel and eelpout. A large number of regulated substances, including but not limited to PCBs, DDTs and other organochlorine pesticides (OCPs), chlorobenzenes, and many polybrominated diphenyl ethers (PBDEs), showed significant declining trends, as was expected. Their rates of decline were in good agreement with previously reported data. In contrast, increasing trends were observed for many CECs, some polycyclic aromatic compounds (PAHs), and hydrocarbons. The CEC group included, among others, four compounds, namely, one personal care product ingredient, 2-ethylhexyl stearate, one brominated compound 1,2,3,5-tetrabromobenzene and two intermediates 4-isopropoxyaniline and bilobol dimethyl ether, that were reported in marine biota for the first time to the best of our knowledge. Several compounds, including four CECs and two unknown brominated compounds, showed levels considerably higher than the common legacy pollutants (CB-153 and BDE-99), which might be taken into consideration for future monitoring and risk assessment. In addition, this work revealed the presence of a plethora of organoiodinated compounds that exhibited statistically significant temporal trends in the samples under study, which could be of future interest. © 2023 The Authors
Using monitoring data from apex predators for chemicals risk assessment can provide important information on bioaccumulating as well as biomagnifying chemicals in food webs. A survey among European institutions involved in chemical risk assessment on their experiences with apex predator data in chemical risk assessment revealed great interest in using such data. However, the respondents indicated that constraints were related to expected high costs, lack of standardisation and harmonised quality criteria for exposure assessment, data access, and regulatory acceptance/application. During the Life APEX project, we demonstrated that European sample collections (i.e. environmental specimen banks (ESBs), research collection (RCs), natural history museums (NHMs)) archive a large variety of biological samples that can be readily used for chemical analysis once appropriate quality assurance/control (QA/QC) measures have been developed and implemented. We therefore issued a second survey on sampling, processing and archiving procedures in European sample collections to derive key quality QA/QC criteria for chemical analysis. The survey revealed great differences in QA/QC measures between ESBs, NHMs and RCs. Whereas basic information such as sampling location, date and biometric data were mostly available across institutions, protocols to accompany the sampling strategy with respect to chemical analysis were only available for ESBs. For RCs, the applied QA/QC measures vary with the respective research question, whereas NHMs are generally less aware of e.g. chemical cross-contamination issues. Based on the survey we derived key indicators for assessing the quality of biota samples that can be easily implemented in online databases. Furthermore, we provide a QA/QC workflow not only for sampling and processing but also for the chemical analysis of biota samples. We focussed on comprehensive analytical techniques such as non-target screening and provided insights into subsequent storage of high-resolution chromatograms in online databases (i.e. digital sample freezing platform) to ultimately support chemicals risk assessment. © 2022 The Authors.
The discovery of new disinfection by-products (DBPs) is still a rarely investigated research area in past studies. In particular, compared to freshwater pools, therapeutic pools with their unique chemical composition have rarely been investigated for novel DBPs. Here we have developed a semi-automated workflow that combines data from target and non-target screening, calculated and measured toxicities into a heat map using hierarchical clustering to assess the pool's overall potential chemical risk. In addition, we used complementary analytical techniques such as positive and negative chemical ionization to demonstrate how novel DBPs can be better identified in future studies. We identified two representatives of the haloketones (pentachloroacetone, and pentabromoacetone) and tribromo furoic acid detected for the first time in swimming pools. Non-target screening combined with target analysis and toxicity assessment may help to define risk-based monitoring strategies in the future, as required by regulatory frameworks for swimming pool operations worldwide. © 2023 Elsevier B.V. All rights reserved.
The development of screening methods has increased over the last years due to the possibility to search for multiple targets and suspected and so far unknown compounds. Non-target screening has mostly been restricted to water and food samples, only a few studies have shown an application to biological samples. Thus the objective of this project was to develop and apply a non-target screening method to human urine and blood samples. The method development was done by using a broad range of target analytes from various chemical groups, like aromatic amines, industrial chemicals, perfluorinated alkyl acids and UV filters. For sample preparation the QuEChERS (quick, easy, cheap, effective, rugged and safe) method was tested, samples were extracted using acetonitrile and salts for phase separation, followed by a sample clean-up using dispersive solid phase extraction. Urine samples were also directly injected into the LC-HRMS.<BR>Quelle: Verlagsinformation
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