Das Projekt "Emissionsdaten und Immissionsverteilungen im Schwarzen Dreieck" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Zittau,Görlitz, Fakultät Natur- und Umweltwissenschaften, Fachgruppe Ökologie und Umweltschutz durchgeführt. In der Industriegesellschaft stellen die von den Menschen verursachten Luftverunreinigungen eine ernstzunehmende Gefahr dar. Geschädigte Wälder und Smog sind Symptome dieser Gefahr. Durch menschliche Einwirkungen wird die natürliche Zusammensetzung der Atmosphäre nachhaltig verändert. Eine wesentliche Voraussetzung für die erforderlichen Entscheidungen und Handlungen zur Verringerung der Luftbelastung sind detaillierte Kenntnisse zu den Emissionen und der Immissionssituation. Das Immissionskataster dokumentiert die Schadstoffbelastung der Luft und ermöglicht damit eine umfassende Bewertung dieser Belastung nach verschiedenen Kriterien. Es bildet zusammen mit dem Emissionskataster die wesentliche Grundlage für eine Ursachenanalyse. Mit dem Forschungsprojekt wurde die Entwicklung der Emissions- und Immissionssituation im Gebiet des Schwarzen Dreieck (Sachsen (D), Nordböhmen (CZ), Schlesien (PL)) mit Zeitraum von 1989 bis 1998 untersucht. Für das betrachtete Gebiet, das Schwarze Dreieck wird durch numerische Simulation für unterschiedliche Jahre die auftretenden Luftschadstoffimmissionen für Schwefeldioxid und Stickoxide berechnet. Eine Windfeldsimulation macht sich u.a. durch die starke Gliederung der Orographie im Betrachtungsgebiet und sehr unterschiedliche Landnutzungen erforderlich. Zur Simulation der Schadstoffausbreitung wird ein LAGRANGE - Modell genutzt.