Am 9. April 2012 richtete die russische Regierung im Südwesten der Region Primorje, die an China und Nordkorea grenzt, den Nationalpark "Leopardenland" ein, um die letzten 30 dort lebenden Amur-Leoparden zu schützen. Diese Leoparden-Unterart gilt als die seltenste Großkatze der Welt. Bis zu 50 Tiere sollen künftig im Nationalpark leben können und so die Art vor dem Aussterben bewahrt werden. Der Nationalpark hat eine Größe von 262.000 Hektar und wird zusammen mit dem bestehenden Naturreservat Kedrovaya Pad, dem Naturschutzgebiet Barsovy verwaltet.
Laut einer großflächigen Zählung stieg der russische Bestand an Amur-Leoparden auf etwa 57 Exemplare an. Der Großteil der Population lebt demnach nahe der Stadt Wladiwostok. Auch im benachbarten China sollen wieder zwölf bis fünfzehn Raubkatzen unterwegs sein. Damit hat sich der weltweite Gesamtbestand in freier Wildbahn auf rund 70 Tiere erhöht. Bei der Zählung im Jahr 2007, vor der Ausweisung des Schutzgebietes „Leopardovy“, war man von 35 Individuen ausgegangen. Experten des WWF, der Nationalparkverwaltung, der Russischen Akademie der Wissenschaften sowie Mitarbeiter der Jagd- und Naturschutzbehörde durchkämmten in den vergangenen Wochen die letzten Rückzugsorte der Amur-Leoparden in der Grenzregion zwischen Russland, Nordkorea und China und zählten Fährten im Schnee. Dabei stellte sich nicht nur heraus, dass die Anzahl der Tiere zugenommen hat, zugleich haben sie auch ihr Verbreitungsgebiet erweitert. Zusätzlich wurden Aufnahmen von Fotofallen ausgewertet. So können inzwischen 57 Individuen anhand ihrer Fellmusterung klar identifiziert werden.
Systemraum: von Rohmaterial bis Produktion Geographischer Bezug: Europa Zeitlicher Bezug: 2000-2004 Weitere Informationen: Die Bereitstellung von Investionsgütern wird in dem Datensatz nicht berücksichtigt. Allgemeine Informationen zur Förderung: Art der Förderung: Tagebau/Untertagebau Rohstoff-Förderung: China 68,2% Indien 12,3% Brasilien 7,2% Nordkorea 3% Kanada 2,8% Madagascar 1,4% Mexiko 1,2% Tschechische Republik 0,9% Ukraine 0,7% Fördermenge Deutschland: - t im Jahr 2007 Importmenge Deutschland: 57167 t im Jahr 2007 Abraum: k.A.t/t Fördermenge weltweit: 1055900t/a Reserven: 800000000t Statische Reichweite: 758a
Systemraum: von Rohstoffextraktion bis Fertigstellung Metall Geographischer Bezug: Europa Zeitlicher Bezug: 2000 - 2004 Weitere Informationen: Ausfällung und Elektrolyse Die Bereitstellung von Investionsgütern wird in dem Datensatz nicht berücksichtigt. Allgemeine Informationen zur Förderung und Herstellung: Art der Förderung: Tage- oder Untertagebau Roherz-Förderung: China 31,1% Türkei 20,9% Slowakei 10,5% Nordkorea 7,9% Russland 7,9% Österreich 5,0% Magnesit im Jahr 2006 ohne USA Rohmetall-Herstellung: China 71,9% Kanada 7,7% Russland 6,2% USA 6,2% Israel 4,2% Abraum: k.A.t/t Fördermenge: 4060000t/a Reserven: 2200000000t Statische Reichweite: 542a
Systemraum: Abbau Rohmaterial Geographischer Bezug: Weltmix Zeitlicher Bezug: 2004 Weitere Informationen: Die Bereitstellung von Investionsgütern wird in dem Datensatz nicht berücksichtigt. Allgemeine Informationen zur Förderung: Art der Förderung: Tage- oder Untertagebau Roherz-Förderung: China 31,1% Türkei 20,9% Slowakei 10,5% Nordkorea 7,9% Russland 7,9% Österreich 5,0% im Jahr 2006 ohne USA Abraum: k.A.t/t Fördermenge: 15275282t Magnesit Reserven: 2200000000t Mg-Gehalt Statische Reichweite: 542a
Nachweis von Kernwaffentests wird präziser Schauinsland: BfS beendet Testphase für neues Messsystem Ausgabejahr 2022 Datum 01.02.2022 Messstation des BfS auf dem Schauinsland bei Freiburg Mit einem neuen Messsystem wird es künftig möglich sein, noch besser geheime unterirdische Kernwaffentests nachweisen zu können. Ende Januar beendete das Bundesamt für Strahlenschutz ( BfS ) im Auftrag der Organisation zur Überwachung des Internationalen Kernwaffenteststoppabkommens ( CTBTO ) die sechsmonatige Testphase eines neuen Systems zur Messung von radioaktiven Edelgasen in der Luft. Damit sollen noch geringere Konzentrationen erfasst werden können als es bislang der Fall war. Die Messungen werden damit noch präziser. Die Präsidentin des Bundesamtes für Strahlenschutz , Inge Paulini, verweist auf die internationale Bedeutung: "Seit dem Aufbau des internationalen Überwachungssystems Ende der 1990er Jahre sind mit Ausnahme von Nordkorea weltweit keine Atombomben mehr getestet worden. Dies ist ein großer Teilerfolg für das Ziel der nuklearen Abrüstung. Damit dies so bleibt, muss das Kontrollsystem ständig weiterentwickelt werden. Mit der Erprobung eines neuen Messsystems auf dem Schauinsland hat das BfS in den letzten Monaten einen Beitrag hierzu geleistet." Neues Messsystem auf dem Schauinsland ermöglicht genauere Messungen Geheime Kernwaffentests aufzuspüren ist Aufgabe der CTBTO . Mehrere Dutzend untereinander vernetzte, internationale Messstationen können geringste Spuren von Radioaktivität in der Luft erfassen. Andere Stationen messen seismische Signale. Das BfS betreibt auf dem Schauinsland bei Freiburg die einzige Messstation in Mitteleuropa, die hochempfindliche Radioaktivitätsmessungen für die CTBTO durchführen kann. Einen besonderen Stellenwert hat die Messung der radioaktiven Isotope des Edelgases Xenon, da dieses Edelgas auch nach unterirdischen Kernwaffen-Tests in die Atmosphäre gelangen und so gemessen werden kann. Auch jetzt schon gibt es auf dem Schauinsland ein System zur Messung von radioaktiven Edelgasen. Täglich werden dort Luftproben genommen und mit hochempfindlicher Messtechnik analysiert. Messung radioaktiver Edelgase Nun wurde ein neues Messsystem auf dem Schauinsland getestet. Es soll im internationalen Messnetz der CTBTO zum Einsatz kommen. Das neue System entnimmt alle sechs Stunden Proben aus der Luft, vier Mal häufiger als das aktuelle System auf dem Schauinsland. Gleichzeitig ist es noch empfindlicher als das alte. Damit soll es künftig noch einfacher werden, den Ursprung radioaktiver Stoffe zu ermitteln. Netzwerk zur Erfassung von radioaktiven Luftpartikeln und Edelgasen Weltweit sind im Rahmen der CTBTO 80 Stationen zur Überwachung von Radioaktivität in der Atmosphäre geplant. 40 von diesen sollen auch einen Nachweis radioaktiver Edelgase erbringen können. Aktuell sind 72 Stationen in Betrieb, 25 davon auch zum Nachweis radioaktiver Edelgase. Bereits kurz nach dem 2. Weltkrieg hatten Freiburger Forscher*innen damit begonnen, auf dem 1.200 Meter hohen Schauinsland bei Freiburg die kosmische Höhenstrahlung zu messen. Im März 1953 stießen sie dabei auf ungewöhnliche Werte, die sich als Spuren von radioaktivem Fallout eines Atombombentests in der Wüste von Nevada ( USA ) herausstellten. Den Forscher*innen war es damit erstmals gelungen, radioaktive Stoffe aus Atombombentests anderer Staaten in Deutschland nachzuweisen. Die letzte oberirdische Atombombenexplosion im Oktober 1980 in China konnte ebenfalls auf dem Schauinsland nachgewiesen werden. Auch die radioaktive Wolke, die nach dem Reaktorunfall in Tschernobyl im Frühjahr 1986 über Europa hinweg zog, und radioaktive Elemente aus dem Unfall in Fukushima wurden auf dem Schauinsland registriert. Stand: 01.02.2022
Das Projekt "Strategische Handels- und Umweltpolitiken in globalisierten Ökonomien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Chemnitz, Professur Finanzwissenschaft durchgeführt. In Zeiten zunehmender Knappheit an natürlichen, nicht erneuerbaren Ressourcen gewinnt die Frage des Recyclings von unerwünschten Abfallprodukten der Güterproduktion eine immer größere Bedeutung für Wachstum und Wohlfahrt einer Volkswirtschaft. Dies trifft nicht nur auf den nahe liegenden Fall der adäquaten Behandlung von Hausmüll zu, etwa alle Arten von Plastikabfällen, sondern insbesondere auch für das Industrierecycling. Im Falle des Hausmülls findet etwa in der Bundesrepublik, aber auch in anderen Staaten, eine getrennte Sortierung und Sammlung der verschiedenen Arten von Abfällen statt, insbesondere mit dem Ziel, Plastikverpackungen, Papier und Altglas der Wiederverwertung zuzuführen und die entsprechenden Recyclingquoten mehr und mehr zu erhöhen. Im Falle des Industrierecycling sind als prominente Beispiele die in der Bundesrepublik und der Europäischen Union bereits eingeführte Rücknahme von Altautos sowie die beschlossene Rücknahme elektronischer und elektrischer Geräte durch die Hersteller zu nennen. In jüngster Zeit wird vor allem die Rücknahme ausgemusterter Flugzeuge durch die beiden marktbeherrschenden Firmen Boeing und Airbus diskutiert Unter Umweltgesichtspunkten hat in negativer Hinsicht vor allem das weitgehend unregulierte Abwracken von alten Öltankern unter gesundheitsgefährdeten Bedingungen in Indien für Schlagzeilen gesorgt. Ein wichtiger Aspekt der angemessenen Behandlung von Abfallprodukten ist in der Tatsache zu sehen, dass ein nicht unerheblicher Teil der Abfälle von den Industrienationen in weniger entwickelnde Länder exportiert und dort, auf welche Weise auch immer, entsorgt wird. Als globale Trends sind hier nach van Beukering (2001) auszumachen: Die Recyclingrate von solchen Materialien wie Stahl, Aluminium und Blei hat seit den siebziger Jahren stetig zugenommen, ebenso wie die Recyclingrate von Altpapier und Altglas beim Hausmüll. Dies ging einher mit einer stetigen Zunahme des Internationalen Handels mit recyclebaren Abfallprodukten. Als Handelsmuster hat sich abgezeichnet, dass sekundäre Rohstoffe in Industrieländern wiedergewonnen und dann in weniger entwickelte Länder exportiert werden, um sie dort zu recyceln. Bekannte Beispiele dafür sind neben den bereits genannten, der Export von Plastikabfällen durch das Duale System Deutschland nach Thailand, Nordkorea (früher nach China.) und einige afrikanische Länder, der Export von abgenutzten LKW Reifen von westeuropäischen in osteuropäische Staaten oder auch der zwischenstaatliche Handel mit Hausmüll in den USA und dessen Deponierung auf den quasi souveränen Territorien der indianischen Ureinwohner. Weltweite Märkte für Abfallprodukte weisen eine Vielzahl von Marktunvollkommenheiten auf und führen daher nicht zu einer effizienten Allokation, weder was die optimale Extraktion natürlicher Ressourcen, noch die Behandlung von Abfällen angeht. Usw.
Das Projekt "Externalities of Energy (ExternE), Phase III Task 1.6: Non-environmental Externalities" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH, Forschungsbereich Umwelt- und Ressourcenökonomik, Umweltmanagement durchgeführt. Das Teilprojekt 'Externe Kosten des nuklearen Brennstoffzyklus und das Risiko der Proliferation' greift ein Thema auf, das in der wissenschaftlichen Debatte um die externen Kosten der Energiebereitstellung weitgehend ausgeklammert wird. Die Auswertung von politikwissenschaftlicher Fachliteratur führt zunächst zum Ergebnis, dass auch nach Ende des Kalten Krieges ein beträchtliches Proliferationsrisiko besteht. Zwei Fallbeispiele (Irak und Nordkorea) belegen die Problematik im Detail. Wird die Gefahr der nuklearen Proliferation bei der Bewertung des nuklearen Brennstoffzyklus und bei energiepolitischen Entscheidungen nicht berücksichtigt, kann es zu Fehleinschätzungen kommen. Die Quantifizierung und Monetarisierung von möglichen Schäden - die Bestimmung einer Kostengröße - erweist sich allerdings als komplex und kaum möglich. Im Rahmen der ExternE-Methodik wären drei Ansätze für die Integration des Proliferationsrisikos denkbar: I die einfache Schätzung des zu erwartenden Schadens, II der Szenarioansatz, der das Problem von regionalen Brennpunkten mit einbezieht, und III der Vermeidungskostenansatz. Es wird aber davon abgeraten, für die Bewertung des mit nuklearen Brennstoffzyklen verbundenen Proliferationsrisikos solche Monokriterium-Verfahren anzuwenden. Zum einen gibt es Risiken und Effekte, die nicht quantifizierbar sind. Zum anderen verdeckt der Blick auf Kostengrößen als Grundlage für Entscheidungen sehr schnell die Annahmen, in deren Abhängigkeit sich Ergebnisse um Größenordnungen unterscheiden können.