Abstract
Ionisierende Strahlung ist ein akzeptierter Risikofaktor für die Leukämie-Entstehung im Kindesalter. Allerdings ist die Bedeutung schwacher ionisierender Strahlung im Niedrigdosisbereich noch unklar. Ziel des Forschungsvorhabens war es, experimentell im Sca1-ETV6-RUNX1-Mausmodell, dass die häufigste bei Kinder anzutreffende präleukämische Gentranslokation t(12;21), die für den chimären Transkriptionsfaktor ETV6-RUNX1 codiert, trägt, zu prüfen, ob die Exposition mit Niedrigdosisstrahlung onkogene Mutationen (als sogenannten zweiten "Hit") verursachen kann. Vorläufer-B-Zell akute lymphatische Leukämien (pB-ALL) entstanden bei Sca1-ETV6-RUNX1-Mäusen, die im Alter von vier Wochen einmalig mit einer exakten Dosis von mindestens 0,5 Gy aus einer Gammastrahlenquelle (Cs-137) bestrahlt wurden (0,5 Gy, n=3/30; 2 Gy, n=4/30). Expositionsbedingte somatische Mutationen in diesen pB-ALL betrafen (1) Hot-Spot-Regionen in bekannten Krebsgenen (Jak1, Jak3, Ptpn11, Kras), (2) Gene, die auch in humaner ETV6-RUNX1-positiver pB-ALL mutiert waren (Atm, Sh2b3, Ptpn11, Kras), (3) ALL-Prädispositionsgene (Sh2B3, Ptpn11), und (4) andere bekannte Krebsgene. Aufgrund der geringen Zahl an Tumoren und somatischen SNV konnte keine spezifische strahleninduzierte Mutationssignatur identifiziert werden. Größere Kohorten oder Mausmodelle mit einer höheren Tumorentstehung könnten zukünftig zusammen mit Ganz-Genom-Sequenzierung und ergänzenden Omics-Analysen größere Datensätze generieren und ein umfassendes Bild von spezifischen t(12;21)-assoziierten sekundären, genomischen Veränderungen als Folge von Bestrahlung liefern.
In dieser Studie sollte im EU-Forschungsprogramm REFLEX beschriebenen Hinweisen auf mögliche gentoxische Effekte hochfrequenter elektromagnetischer Felder in humanen dermalen Fibroblasten nachgegangen werden. Entsprechend wurden die Parameter der Studie an diejenigen der REFLEX-Studie angelehnt. Es wurden humane dermale Fibroblasten von 10 juvenilen (Alter 18-19) und 10 adulten (Alter 50-59) Spendern verwendet und mit hochfrequenten, elektromagnetischen Feldern von 1800 MHz (GSM-1800, intermittierend 5 min an, 10 min aus) mit SAR-Werten von 0 (Sham-Kontrolle), 0.2, 2 und 10 W/kg befeldet. Parallel wurden Positivkontrollen mit entsprechenden chemischen Toxien mitgeführt. Als analytische Endpunkte wurden Comet-Assays, Mikrokerntests mit CREST-Markierung, numerische Chromosomen-Aberrationen, Zellzyklusanalysen und TUNEL-Assays durchgeführt. Die gesamte Studie wurde verblindet durchgeführt; ohne Zugang zu den Befeldungsdaten vor Abschluss der Auswertungen und der statistischen Analyse. Die statistischen Analysen zeigten für keinen der analysierten Endpunkte Hinweise auf statistisch signifikante gentoxische oder dosis-abhängige Effekte, induziert durch hochfrequente EMF-Exposition in primären humanen dermalen Fibroblasten in vitro. //ABSTRACT// The purpose of this study was to clarify possible genotoxic effects of EMF in human dermal fibroblasts as fund in a previous REFLEX-study. Therefore we applied conditions mainly based upon the above described REFLEX-study: we used primary human dermal fibroblasts from 10 juvenile (age 18-19) and 10 adult (age 50-59) donors and exposed them to 1800 MHz high frequency EMF-fields (GSM-1800, intermittent) with SAR-values of 0 (sham control), 0.2, 2 and 10 W/kg. In parallel, we performed corresponding positive controls with assay-based chemical toxins. As analytical endpoints, we analyzed Comet assays, micronuclei formation with CREST analysis, numerical chromosomal aberrations, cell cycle distributions and TUNEL assays. The whole study was performed as a double blind study with no access to exposure values until after completing all analyses as well as statistical pre-analysis of the blind data. Statistical Analysis showed no statistically significant evidences for genotoxic or dose-dependent effects induced by high frequency EMF-exposure in primary human dermal fibroblasts in vitro for any of the analyzed endpoints.
Im Forschungsvorhaben wurde die Wirkung von Röntgenstrahlung und von beschleunigten Kohlenstoffionen auf drei Gliom-/Glioblastomstammzelllinien (GSZ) untersucht, umStrahlenresistenzmechanismen zu identifizieren. Die GSZ zeigten zahlreiche strukturelle und numerische Chromosomenaberrationen, innerhalb jeder Zelllinie wurden mehrereSubpopulationen identifiziert. Im Tumorsphärenassay ließ ein abflachender Verlauf der DosisWirkungs-Kurve bei hohen Dosen auf eine strahlenresistente Subpopulation schließen. Die Analyse der Reparatur von DNA-Doppelstrangbrüchen mittels eines gamma-H2AX-FociAssays zeigte einen typischen biphasischen Verlauf, die Zellzyklusanalysen einen lang anhaltenden Arrest nach Bestrahlung. Insgesamt unterschieden sich die analysierten Endpunkte nur wenig zwischen Kohlenstoff- und Röntgenbestrahlung. Auf Grundlage vonTranskriptomanalysen wurden die Gene FoxM1, Parp3 oder AurkB für Knockdown-Experimente ausgewählt. Durch Knockdown jeweils eines Gens erhöhte sich dieStrahlenempfindlichkeit mindestens einer der GSZ signifikant.
Knockdown-resistance (kdr) against pyrethroids in bed bugs (Cimex lectularis) is associated with the presence of several point mutations in the voltage-sensitive sodium channel ÎÌ-subunit gene and/or an increased metabolic detoxification by cytochrome P450 monooxygenases (CYPs). In the present study, pyrosequencing assays were developed to quantify the presence of the kdr substitutions (V419L or L925I substitution) in bed bugs in Berlin, Germany. In 14 of 17 bed bug field strains, pyrosequencing revealed the presence of the substitution L925I with allele frequencies between 30% and 100%. One field strain additionally carried the substitution V419L with allele frequencies of 40% in males and 96% in females. In seven of the 17 field strains, mRNA levels of four CYP genes were examined using RT-qPCR. Relative to a susceptible laboratory reference strain, five field strains showed significantly higher mRNA levels of cyp397a1 with 7.1 to 56-fold increases. One of these strains additionally showed a 4.9-fold higher mRNA level of cyp398a1 compared to the reference strain, while cyp4cm1 and cyp6dn1 showed no significant differences. Our findings indicate that multiple resistance mechanisms are present in German C. lectularius populations simultaneously. © 2020 The Authors
Mammadiagnostik – Update Radiologe 2005 · 45:245–254 DOI 10.1007/s00117-005-1171-8 Online publiziert: 17. Februar 2005 © Springer Medizin Verlag 2005 E. A. Nekolla · J. Griebel · G. Brix Fachbereich SG „Strahlenschutz und Gesundheit“, Bundesamt für Strahlenschutz, Neuherberg Einführung eines Mammo- graphiescreeningprogramms in Deutschland Erwägungen zu Nutzen und Risiko A m 28. Juni 2002 hat der Deutsche Bun- destag dem Antrag „Brustkrebs – Mehr Qualität bei der Früherkennung, Versor- gung und Forschung – Für ein Mammo- graphiescreening nach Europäischen Leit- linien“ zugestimmt. Darin wird die Bun- desregierung aufgefordert, darauf hinzu- wirken, dass die gemeinsame Selbstver- waltung von Ärzten und Krankenkassen ab 2003 ein flächendeckendes Brustkrebs- früherkennungsprogramm mittels Rönt- genmammographie – ein sog. Mammo- graphiescreeningprogramm – nach den europäischen Leitlinien einführt. Die als Partner der Bundesmantelver- träge bezeichneten Spitzenverbände der gesetzlichen Krankenkassen und die Kas- senärztliche Bundesvereinigung sind die- ser Aufforderung gefolgt und haben in einer Sitzung des Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen Ende 2003 ei- ne Änderung der „Krebsfrüherkennungs- richtlinien“ [3] sowie der „Bundesmantel- verträge“ [4] beschlossen. Zielsetzung die- ser Beschlüsse ist es, stufenweise ein Mam- mographiescreening auf Basis der Europä- ischen Leitlinien [3] einzuführen. Nach einer Aufbauphase soll das Screeningpro- gramm bis 2005 in Deutschland flächende- ckend angeboten werden. Zielgruppe des Programms sind alle Frauen im Alter zwi- schen 50 und 69 Jahren, bei denen keine Anzeichen für eine bösartige Brusterkran- kung vorliegen. Ihnen wird regelmäßig im Abstand von 2 Jahren eine Röntgenunter- suchung als Früherkennungsmaßnahme angeboten. Die Teilnahme an diesem Pro- gramm ist freiwillig. In Deutschland erkranken jährlich ca. 47.500 Frauen an einem Mammakar- zinom [38]. Brustkrebs ist damit für et- wa /4 aller Krebsneuerkrankungen in der weiblichen Bevölkerung verantwort- lich. Das mittlere Erkrankungsalter liegt bei ca. 63 Jahren [34]. Trotz großer Fort- schritte im Bereich der Brustkrebsthera- pie in den letzten Jahren sterben jährlich insgesamt immer noch etwa 8.000 Frau- en an den Folgen dieser Erkrankung. Da- mit fordert Brustkrebs unter allen bösarti- gen Erkrankungen die meisten Todesopfer in der weiblichen Bevölkerung Deutsch- lands. Unter den insgesamt rund 9,7 Mio. 50- bis 69-jährigen Frauen, an die sich das Screeningprogramm richtet, wird pro Jahr in ca. 22.000 Fällen eine Brustkrebserkran- kung diagnostiziert, und ca. 7000 Frauen dieser Altersgruppe sterben derzeit an den Folgen eines Mammakarzinoms [38]. Eine Reihe von Faktoren begünstigt das Auftreten von Brustkrebs. Wie in . Abb. 1 verdeutlicht, zählt das Alter zu den relevantesten „Risikofaktoren“ für Brustkrebs, d. h. die Wahrscheinlichkeit, an einem Mammakarzinom zu erkranken, hängt in sehr starkem Maße vom Alter ab. Brustkrebs tritt mit weniger als 50 Fällen/ 00.000 Frauen/Jahr bis zum 40. Lebens- jahr eher selten auf. Für Frauen ab etwa dem 50. Lebensjahr ist das Brustkrebsrisi- ko hoch: Von 00.000 Frauen erkranken jährlich rund 200–300 an einem Mamma- karzinom. Andere nachgewiesenen Faktoren, die das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, er- höhen, sind insbesondere solche, die eng mit dem Hormonstatus der Frau verknüpft Abb. 1 7 Altersspezifi- sche jährliche Normalra- te für Brustkrebsinzidenz (Anzahl der Fälle/ 100 000 Frauen/Jahr), abgeschätzt für Deutsch- land, nach [15] ( ) und mittels nichtlinearer Regression ermittelte ste- tige Funktion (dickere Linie) Der Radiologe 3 · 2005 | 245 Zusammenfassung · Abstract Radiologe 2005 · 45:245–254 DOI 10.1007/s00117-005-1171-8 © Springer Medizin Verlag 2005 E. A. Nekolla · J. Griebel · G. Brix Einführung eines Mammographiescreeningprogramms in Deutschland. Erwägungen zu Nutzen und Risiko Zusammenfassung Für Frauen zwischen 50 und 70 Jahren stellt die Röntgenmammographie die ge- genwärtig effektivste Methode einer früh- zeitigen Entdeckung von Brustkrebs dar. Qualitätsgesicherte, in regelmäßigen Ab- ständen durchgeführte Mammographieun- tersuchungen können die Mortalitätsrate von an Brustkrebs erkrankten Frauen deut- lich senken. Im Jahre 2002 hat der Deut- sche Bundestag dem Antrag zugestimmt, auch in Deutschland ein Mammographie- screening nach den europäischen Leitlini- en durchzuführen. Der Nutzen eines Mam- mographiescreeningprogramms wird z. T. kontrovers diskutiert. Die häufigsten Kri- tikpunkte sind eine hohe Rate falsch-posi- tiver Befunde sowie die sog. Überdiagnos- tik. Auch wird gegen die Einführung eines Mammographiescreenings häufig der Ein- wand erhoben, dass das durch die Unter- suchungen hervorgerufene Strahlenrisiko zu hoch sei. Im Folgenden wird aufgezeigt, dass für Frauen im Alter zwischen 50 und 70 Jahren das Strahlenrisiko nicht den be- stimmenden Faktor in der Screeningdiskus- sion darstellt. Im Gegensatz zum derzeit in Deutschland vorherrschenden „grauen Screening“ wird durch ein standardisiertes, qualitätsgesichertes Screening sicherge- stellt, dass die Rate falsch-positiver Befun- de so niedrig wie möglich gehalten wird und die Abklärungsdiagnostik für die Be- troffenen effektiv und minimalinvasiv ist. Schlüsselwörter Strahlenrisiko · Nutzen · Mammographiescreening · Graues Screening Introduction of a mammography screening program in Germany. Benefit-risk considerations Abstract For women between 50 and 70 years of age, X-ray mammography presently rep- resents the most effective method for ear- ly breast cancer detection. It is commonly accepted that quality assured mammogra- phy examinations conducted at regular in- tervals can reduce mortality from breast cancer. In the year 2002, the German Bun- destag agreed to the implementation of a mammography screening program for Ger- many based on the European guidelines. The effectiveness of a mammography screening program is controversially dis- cussed and two of the most commonly cit- ed hazards are the occurrence of false-posi- tive results and the so-called overdiagnosis. 246 | Der Radiologe 3 · 2005 Another issue of criticism is the radiation risk due to the mammography examina- tions. However, in women aged 50–70 ye- ars the radiation risk has no substantial im- portance. In contrast to the present situ- ation in Germany in which opportunistic screening is widespread, standardized qual- ity assured screening will guarantee that false-positive rates are kept as low as pos- sible and that further assessment diagnos- tics are effective and minimally invasive. Keywords Radiation risk · Benefit · Mammography screening · Opportunistic screening sind, wie beispielsweise eine frühe Menar- che, eine späte Menopause oder Kinderlo- sigkeit (also lange natürliche Östrogenex- position). Eine länger dauernde Hormon- ersatztherapie erhöht ebenfalls das Brust- krebsrisiko [2]. Weitere Risikofaktoren sind vorbestehende gutartige Brusterkran- kungen sowie Brustkrebs in der kontralate- ralen Brust. Bewegungsarme Lebensweise, zu fettreiche Ernährung, Übergewicht und Alkoholkonsum werden als weitere mögli- che Risikofaktoren kontrovers diskutiert. Je- doch scheint jeder dieser mit dem individu- ellen Lebensstil verknüpften Faktoren das Risiko, an einem Mammakarzinom zu er- kranken, nur moderat zu erhöhen. Dagegen erhöht eine familiäre Vor- belastung das Brustkrebsrisiko deutlich. Von mindestens 5 verschiedenen Genen weiß man, dass deren Defekte zur Ent- wicklung eines malignen Brusttumors prädisponieren können. Häufigste Fak- toren sind die Mutationen des BRCA- Gens (auf Chromosom 7; [24]) und des BRCA2-Gens (auf Chromosom 3; [46]). Für Frauen mit Mutationen in den Genen BRCA oder BRCA2 besteht eine Wahr- scheinlichkeit von mehr als 50%, im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs zu erkranken [35]. Schätzungen zufolge sind etwa 4–5% aller neu diagnostizierten Brustkrebsfäl- le auf BRCA- bzw. BRCA2-Gen-Defek- te zurückzuführen [35]. Dies impliziert, dass der Anteil der Frauen mit einer der- artigen genetischen Prädisposition an der weiblichen Gesamtbevölkerung relativ ge- ring ist (ca. 0,5%). Allerdings tritt bei ei- nem großen Teil der betroffenen Frau- en die Brustkrebserkrankung bereits vor dem 50. Lebensjahr auf. Mammographie- screeningprogramme sind für Frauen mit einer familiären Vorbelastung nicht geeignet. Jede dieser Frauen bedarf viel- mehr der individuellen Beratung und Be- treuung durch erfahrene Ärzte. Von ver- schiedenen radiologischen Kliniken, die an einem von der Deutschen Krebshilfe unterstützten Programm zur Betreuung von Patientinnen mit familiärem Mamma- karzinom beteiligt sind, wurde hierzu ein integriertes Früherkennungskonzept erar- beitet [5]. Ein weiterer Risikofaktor für die Entste- hung von Brustkrebs ist ionisierende Strah- lung. Tatsächlich ist die weibliche Brust ei- nes der strahlenempfindlichsten Organe überhaupt. Zahlreiche Studien haben ge- zeigt, dass Frauen, die aus diagnostischen oder therapeutischen Gründen strahlenex- poniert wurden, sowie insbesondere auch die japanischen Atombombenüberleben- den von Hiroshima und Nagasaki einem erheblich erhöhten Brustkrebsrisiko aus- gesetzt sind. Im Zusammenhang mit dem Mammographiescreening stellt sich die Frage, ob tatsächlich das Strahlenrisiko der bestimmende Faktor bei der Diskussi- on um das Für und Wider ist. Ziel der vor- liegenden Arbeit ist es, die Erkenntnisse aus der Strahlenepidemiologie zu präsen- tieren und das Strahlenrisiko anderen Ri- siken gegenüberzustellen. Es soll insbeson- dere verdeutlicht werden, dass das Strah- lenrisiko zwar sorgfältig in Betracht zu zie- hen, aber dennoch im Sinne einer Risiko- abwägung nüchtern und realistisch einzu- stufen ist. Die hier für die Mammographie ausgeführten Überlegungen sind ein typi- sches Beispiel für die Problematik der Risi- kobewertung im Strahlenschutz. Die Ursachen für die Entstehung des Brust- krebses sind letztendlich noch unklar, so- dass die Möglichkeiten der Vorsorge sehr eingeschränkt sind. Der Früherkennung des Mammakarzinoms kommt somit ein hoher Stellenwert zu. Dies gilt zwar für je- den bösartigen Tumor, hat aber gerade beim Brustkrebs sowohl für den weite- ren Krankheitsverlauf als auch für die Le- bensqualität der Patientin eine große Be- deutung. Patientinnen mit kleinen Tumo- ren ohne Befall der benachbarten Lymph- knoten haben z. B. eine Fünfjahresüberle- bensrate von etwa 90% [4] und können üblicherweise brusterhaltend therapiert werden. Bei weiter fortgeschrittenen Tu- morstadien fällt die Überlebensrate dage- gen deutlich ab. Liegt z. B. bereits ein Be- fall benachbarter Lymphknoten vor oder hat der Tumor bereits die Haut bzw. die Brustwand infiltriert, sinkt die Fünfjahres- überlebensrate auf etwa 50% [4]. Hat der Tumor darüber hinaus bereits Tochterge- schwülste in anderen Organen oder Gewe- ben gebildet (Fernmetastasen), liegt die Fünfjahresüberlebensrate nur noch bei etwa 20% [4]. In diesen Fällen ist neben einer kombinierten Strahlen- und Chemo- sodass die betroffenen Frauen von die- ser lebensbedrohenden Erkrankung ge- heilt werden können oder das Fortschrei- ten der Erkrankung zumindest deutlich verlangsamt werden kann. Der Nutzen des Screeningprogramms besteht für die betroffenen Frauen somit in der Verbes- serung ihrer Lebenserwartung und -qua- lität. Langfristiges Ziel der Screeningpro- gramme ist es, die Brustkrebssterblichkeit in der Gruppe der Frauen, die an einem zeige t eine An Hier steh ment advertise This is an Brustkrebsfrüherkennung therapie meist auch eine Mastektomie er- forderlich. Bereits vor mehreren Jahren wurden in einer Reihe von Ländern – insbeson- dere in Nordamerika und Europa – Pro- gramme zur Brustkrebsfrüherkennung auf der Basis von Röntgenmammogra- phieuntersuchungen eingeführt [9]. Die- se sog. Mammographiescreeningprogram- me haben zum Ziel, Brustkrebs in einem möglichst frühen Stadium zu erkennen,
Cannabicyclohexanol (CP-47,497-C8) is a representative of a group of cannabimimetic cyclohexylphenols which is added to herbal mixtures as a cannabis substitute since around 2008. Although in the beginning CP-47,497-C8 was the main ingredient of "SpiceŁ and similar products, it was partly replaced by aminoalkylindole-type cannabinoid receptor agonists like JWH-018, JWH-073 or JWH-250, but never completely disappeared from the market. Since information on its toxicological properties is scarce, we investigated the effects of the drug in human derived cell lines. The cytotoxic effects were studied in a panel of assays (SRB, XTT, LDHe and NR tests) in a buccal derived (TR146) and a liver derived (HepG2) cell lines. The strongest effects were seen in the two former assays at levels ? 7.5 ìM indicating that the compound interferes with protein synthesis and causes membrane damage. In additional comet assays, DNA damage was detected at levels ? 10 ìM. Experiments with lesion specific enzymes showed that these effects are not due to oxidative damage of DNA bases. The negative findings obtained in Salmonella/microsome assays and the positive results of micronucleus tests with the cell lines indicate that the compound does not cause gene mutations but acts on the chromosomal level. In contrast to other synthetic cannabinoids, no indication for estrogenic/antiestrogenic properties was seen in a luciferase assay with bone marrow derived U2-OS cells. In conclusion, our findings show that the drug has only weak cytotoxic properties. However, the induction of chromosomal damage indicates that it may cause adverse effects in users due to its impact on the stability of the genetic material. Quelle: http://www.researchgate.net
Many construction products release Volatile Organic Compounds (VOCs) to the indoor air, which are hazardous to human health. Among others, VOCs may have effects ranging from odour perception and irritation of the mucous membranes of the eyes, nose and throat to acute or systemic effects and long-term effects. This includes effects on the nervous system, allergies or allergy promotion and, in particular, cancer, gene mutations and impaired fertility. The use of low-emission products is an important contribution to a high indoor air quality and hence the human well-being, in particular in new buildings (less ventilation due to higher energy efficiency standards) and in larger scale renovation (introduction of large amounts of construction products into a building). Quelle: https://www.umweltbundesamt.de
Die akute lymphoblastische Leukämie (ALL) ist eine bösartige Erkrankung des Knochenmarks, bei der lymphoide Vorläuferzellen aus weitestgehend unbekannter Ursache in einem frühen Differenzierungsstadium in ihrer Ausreifung blockiert sind. In diesem Vorhaben wurden mittels neuer Sequenziertechnologien in zehn ausgewählten ALLs - fünf Proben mit einer chromosomalen Translokation t(17;19) mit einer Fusion des Hepatic leukemia factor (HLF)-Gens mit dem TCF3-Gen sowie fünf mit einer chromosomalen Translokation t(1;19), die zu einer Fusion des Pre-B cell leukemic homeobox1 (PBX1)-Gens mit dem TCF3-Gen führt - Veränderungen des Genoms, Exoms, Transkriptoms, Methyloms und miRNoms umfassend systematisch analysiert. Rekurrente detektierte Veränderungen sind in weiteren ALL-Patientenproben validiert worden. TCF3-HLF-positive ALLs zeichneten sich in diesen Analysen durch eine Häufung an strukturellen Aberrationen in Genen mit Bedeutung für die lymphoide Differenzierung und aktivierende RAS-Signalweg-Mutationen aus, die in TCF3-PBX1-positiven ALLs nahezu abwesend waren. Weiterhin zeichnete sich die TCF3-HLF-positive ALL durch eine stammzellnahe Transkriptsignatur gegenüber der TCF3-PBX1-positiven ALL aus. In beiden Gruppen konnten Aberrationen des nicht-translozierten TCF3-Allels als neues rekurrentes Merkmal der ALL im Kindesalter beschrieben werden. Insgesamt zeigen die Ergebnisse, dass neue Sequenziertechnologien detaillierte Einblicke in das Zusammenspiel molekularer Aberration bei der ALL im Kindesalters erlauben und damit eine Grundlage für ein besseres Verständnis ihrer Pathobiologie schaffen //ABSTRACT// Acute lymphoblastic leukaemia (ALL) is a malignant disease of the bone marrow, characterised by a poorly understood early-stage differentiation block of lymphoid progenitor cells. In this project employing new sequencing technologies, ten selected ALLs - five ALLs with a chromosomal translocation t(17;19), leading to a gene fusion of hepatic leukaemia factor (HLF) with TCF3, and five with a chromosomal translocation t(1;19), leading to a gene fusion of the pre-B homeobox 1 (PBX1) gene with TCF3 gene - were analysed for changes in the genome, exome, transcriptome, methylome, and miRNom. Recurrent changes were validated in additional ALL patient samples. TCF3-HLF-positive ALLs were characterised by an accumulation of structural aberrations affecting genes with importance for lymphoid differentiation and activating RAS pathway mutations - both of which were almost absent in TCF3-PBX1-positive ALLs. Furthermore, TCF3-HLF-positive ALL was characterised by a stem cell-like transcript signature when compared to TCF3-PBX1-positive ALL. In both subgroups aberrations of the non-translocated TCF3 allele were detected as a new recurrent lesion in pediatric ALL. Overall, the results indicate that new sequencing technologies allow detailed insight into the interplay of molecular aberrations in childhood ALL and, thus, provide a basis for a better understanding of their pathobiology.
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