Nach wie vor bestehen nennenswerte Potenziale, Notwendigkeiten und Möglichkeiten, den Energieverbrauch weiter zu verringern. Die zum Beheizen der Wohnung vorgesehene Energie sollte so wirksam und effizient wie möglich eingesetzt werden. Das leistet einen Beitrag zum Klimaschutz . Zudem spart ein geringerer Energiebedarf Heizkosten. Langfristiges Ziel sollte aus Sicht des Umweltbundesamtes ein klimaneutraler Gebäudebestand sein, den ein niedriger Nutzenergiebedarf und eine (möglichst vollständige) Versorgung mit erneuerbaren Energien kennzeichnen. Veröffentlicht in Hintergrundpapier.
Das Vorhaben bestimmt gemäß der europäischen Energieeffizienzrichtlinie (EnEff-RL Artikel 14) die wirtschaftlichen Potenziale für eine effiziente Wärme- und Kälteversorgung in den Sektoren Wohngebäude, Industrie sowie Gewerbe, Handel, Dienstleistungen im Jahr 2030 und 2050. Die Untersuchung wird durch eine umfassende Kosten-Nutzen-Analyse sowie eine Sensitivitätsanalyse ergänzt. Es werden Maßnahmen und politische Strategien erarbeitet, mit denen das wirtschaftliche Potenzial gehoben werden kann. Weiter werden georeferenzierte Karten entwickelt, die die Wärme- und Kältebedarfsgebiete, die Wärmedichte, sowie die Nutzenergiebedarfe für Wärme und Kälte auf Kreisebene für das Bundesgebiet darstellen. Diese sind hier abrufbar. Das Vorhaben ist Teil der Berichtspflicht unter der EnEff-RL an die Europäische Kommission. Die Bearbeitung erfolgte im Rahmen von zwei Forschungsvorhaben, die durch die Bundesstelle für Energieeffizienz (BfEE) und dem Umweltbundesamt ( UBA ) betreut wurden. Veröffentlicht in Climate Change | 54/2021.
Die vorliegende Arbeit hat das Ziel, eine detaillierte und differenzierte Datenbasis zum Endenergie - und Nutzenergieverbrauch für Deutschland zu erstellen. Damit soll eine Basis geschaffen werden, um zukünftig die Entwicklung der Energieeffizienz in einzelnen Sektoren, bei einzelnen Anwendungssystemen und Verwendungszwecken verfolgen zu können. Die Bearbeitung des Projektes wurde statt für das ursprünglich vorgesehene Jahr 2008 für das Jahr 2007 durchgeführt, da die für die Bearbeitung zwingend notwendige Energiebilanz 2008 später als erwartet veröffentlich wurde. Veröffentlicht in Climate Change | 06/2012.
Beitrag zur europäischen Energieeffizienz-Richtlinie (Direktive 2012/27/EU, EnEff-RL) Artikel 14 Anhang VIII Teil I 3a. Vier Dashboards zu den Themen: Darstellung der ermittelten Wärme- und Kältebedarfsgebiete in Deutschland. Darstellung der Wärmedichte in Deutschland. Darstellung des Nutzenergiebedarfs für Kälte in Wohngebäuden und GHD. Darstellung des Nutzenergiebedarfs für Raumwärme und Warmwasser in den Sektoren Wohngebäuden und GHD.
Die Stadtwerke München GmbH hat gemäß § 4 Abs. 1 BImSchG i.V.m. § 1 Abs. 1 der Verordnung über das Genehmigungsverfahren (4. BImSchV) und Nr. 1.2.3.2 Verfahrensart V des Anhangs 1 der 4. BImSchV auf dem Grundstück Fl. Nr. 931 der Gemarkung Brunnthal (Taufkirchner Straße 1, 85649 Brunnthal) die Errichtung und den Betrieb einer Verbrennungsmotoranlage (BHKW) mit einer elektrischen Leistung von ca. 2,25 MW (Feuerungswärmeleistung ca. 5 MW) und dem Brennstoff Erdgas aus der öffentlichen Gasversorgung beantragt. Hauptzweck des BHKWs ist die Eigen-stromerzeugung für den Betrieb des bestehenden Geothermiekraftwerks. Die am BHKW anfallen-de Nutzwärme soll in das Fernwärmenetz Ottobrunn eingespeist werden. Für das Vorhaben war eine standortbezogene Vorprüfung des Einzelfalles nach § 7 Abs. 2 UVPG in Verbindung mit der Nr. 2 der Anlage 3 zum UVPG durchzuführen, da das Vorhaben unter der Nr. 1.2.3.2 der Anlage 1 zum UVPG in der Spalte 2 jeweils mit dem Buchstaben „S“ aufgeführt ist.
Die E.ON Bioerdgas GmbH plant die Errichtung und den Betrieb eines zusätzlichen BHKW – Moduls in Containerbauweise. Das BHKW - Modul wird in die bestehende Biogasanlage eingebunden. Der erzeugte elektrische Strom und die erzeugte Nutzwärme werden vorrangig zur Deckung des Eigenbedarfs der Biogasanlage verwendet. Die bisher genehmigten jährlichen Einsatzstoffmengen und Gaserzeugungsmengen bleiben unverändert.
Die SIS Bioenergie GbR beabsichtigt die wesentliche Änderung ihrer Biogasanlage durch folgende Maßnahmen: • Errichtung und Betrieb eines Nasszerkleinerers für die Zerkleinerung der Substrate vor der Separation • Errichtung und Betrieb eines Pressschneckenseparators zur Auftrennung der Substrate in eine feste Phase (Pressgut) und eine flüssige Phase (Presswasser) einschließlich eines Presswasserbehälters zur Zwischenlagerung des Presswassers • Errichtung und Betrieb einer Gärrestverdampfungsanlage zur Aufbereitung des Presswassers und Reinigung der Gasphase, aufgestellt in einem Container • Errichtung und Betrieb einer Verdunstungskühlanlage zur Kühlung und Verdunstung des in der Gärrestverdampfungsanlage anfallenden Kondensats • Errichtung eines Brauchwassertanks zur Zwischenlagerung von anfallendem Kondensat als Brauchwasser • Errichtung eines Abtankplatzes (Abtankplatz 2) zum Abtanken der Schwefelsäure • Aufstellung eines Säurelagertanks zur Lagerung von Schwefelsäure • Errichtung eines Warmwasser-Pufferspeichers für die Speicherung von Nutzwärme • Austausch der Rührwerkstechnik im Fermenter 1 • Austausch der Gasspeicherfolien durch ein Tragluftdach mit integriertem Gasspeicher am Nachgärer und Gärrestlager 1 • Erhöhung der Gesamteinsatzstoffmenge von 40,8 t/d und 14.892 t/a auf 42,52 t/d und 15.521 t/a mit geringfügiger Erhöhung der Biogasproduktionskapazität
Die GEWOBAG ED Energie-und Dienstleistungsgesellschaft GmbH plant die Errichtung und den Betrieb einer Energiezentrale zur Bereitstellung von Wärme mit einer Feuerungswärmeleistung von insgesamt 18,9 MW. Die Anlage dient der Energie- und Wärmeversorgung des Quartiers Waterkant Berlin (Wasserstadt Oberhavel). Die Energiezentrale soll aus einer BHKW-Anlage mit drei erdgasbetriebenen BHKW-Modulen sowie einer Kessel-Anlage mit zwei erdgasbefeuerten Heizkesseln bestehen. Im Rahmen des Bauvorhabens ist außerdem geplant, mittels Wärmepumpen die Umweltwärme der Havel in Nutzwärme umwandeln. Die Anlage fällt unter die Nr. 1.2.3.2, Spalte 2 der Anlage 1 UVPG und war damit einer standortbezogenen Vorprüfung des Einzelfalls zu unterziehen.
„GEWISS – Geographisches WärmeInformations- und SimulationsSystem Hamburg“ ist ein vom BWMi im Rahmen der Forschungsförderung EnEff:Stadt gefördertes Projekt, in dem Raumwärmebedarfe und Wärmeversorgung möglichst kleinräumig verortet und unterschiedliche Szenarien der Entwicklung des Raumwärmesektors bis 2050 untersucht werden. Bei den dargestellten Wärmebedarfen handelt es sich um die Nutzwärme plus die Verteilungsverluste. Es sind statistisch berechnete Wärmemengen (kWh/a), die typisch für den Gebäudebestand in Hamburg sind. Sie wurden berechnet auf Grundlage der IWU-Gebäudetypologie. Die Simulationsergebnisse liegen nicht für einzelne Gebäude, sondern auf Ebene von Gebäudeclustern vor, damit personenbezogene Daten geschützt werden. Die Visualisierung der hypothetischen Wärmebedarfe erfolgt in 10-Jahres-Schritten (2020, 2030, 2040, 2050) in kWh/m²/a. Es wurden 16 Simulationen durchgeführt, die im GEWISS folgendermaßen gruppiert sind: 1: Baseline-Szenario (Wärmebedarfssimulationen 1 – 3), 2: Höhere Renovierungsrate (Wärmebedarfssimulationen 4 - 6), 3: Höhere Passivhausrate (Wärmebedarfssimulationen 7 - 9), 4: Höhere Renovierungs- u. Passivhausrate (Wärmebedarfssimulationen 10 - 12), 5: Einfluss der Wohnungsunternehmen (Wärmebedarfssimulationen 13 - 14), 6: Einfluss von Fernwärmenutzung (Wärmebedarfssimulation 15), 7: Simulationsunsicherheiten (Wärmebedarfssimulation 16). Neben den relativen Wärmebedarfen in kWh/m²/a enthalten die Datensätze auch die absoluten Wärmebedarfe in kWh/Cluster/a sowie die absolute Höhe des Endenergiebedarfs in kWh/Cluster/a und die absolute Höhe der CO2-Emissionen in t/Cluster/a. Dabei wird von der Annahme ausgegangen, dass Fernwärme kohlefrei von verschiedenen Erzeugern produziert wird. Außerdem werden die geschätzten Renovierungskosten (Preisbasis 2018) angegeben, die innerhalb des Clusters seit 2019 insgesamt entstanden sein werden. Ergänzt werden diese Daten um Angaben zum jeweiligen Cluster: die Anzahl der Wohneinheiten, die Anzahl der Gebäude, die Summe der Wohnfläche in m² und die Summe der insgesamt nutzbaren Fläche in m², Bezirk, Stadtteil und Geometrie im WKT Format.
Digitale Karten zur Wärmeplanung für Kommunen, Land und Bund Mehr als die Hälfte des Endenergieverbrauchs wird zum Heizen und Kühlen von Gebäuden sowie für Warmwasser im Privaten und in Industrieprozessen eingesetzt. Eine effiziente Fernwärmeversorgung führt zu einer Reduzierung des Energieverbrauchs und den damit verbundenen CO₂-Emissionen. Die im Auftrag des UBA entwickelten Karten unterstützen Kommunen und Entscheider bei der Wärmeplanung. Die Wärmeplanung trägt dazu bei, dass Wärmeverbrauch und -quellen besser aufeinander abgestimmt werden können. Dadurch können erneuerbare Wärmequellen und Abwärme effizienter eingebunden und Verbräuche gesenkt werden. Im Rahmen des Vorhabens „ Analyse des wirtschaftlichen Potenzials für eine effiziente Wärme- und Kälteversorgung - Beitrag zur Berichtspflicht EnEff-RL, Artikel 14 Anhang VIII “ wurden georeferenzierte Karten entwickelt, die die Wärme- und Kältebedarfsgebiete, die Nachfrage nach Wärme und Kälte im Verhältnis zur Siedlungsdichte (Wärmedichte), sowie die Nutzenergiebedarfe für Wärme und Kälte für Deutschland auf Kreisebene darstellen. Somit können Kommunen und Energieversorger Gebiete identifizieren, die für eine Fernwärmeversorgung geeignet sein können. Diese Informationen können aber auch auf Landes- und Bundesebene als Informationsquelle für die Instrumentenentwicklung dienen. Die Karten sind online auf der Website des Umweltbundesamtes verfügbar. Sie ermöglichen neben der räumlichen Darstellung eine Visualisierung der ermittelten Nutz- und Endenergie nach den Sektoren Wohngebäude, Industrie sowie Gewerbe, Handel, Dienstleistungen (GHD) im Jahr 2018 sowie Prognosen für 2030 und 2050 für den jeweiligen Kreis. Weiter werden Nutz- und Endenergie nach den Anwendungen (Raumwärme und Warmwasser (RW + WW), Prozesswärme und Prozess- und Klimakälte ) für diese Jahre differenziert abgebildet. Die Darstellungen zeigen weiter die Wärmedichte nach Kreis und die Dichteklasse nach Wärmebedarf für die Jahre 2018, 2030 und 2050. Dies ermöglicht die Identifikation von Gebieten mit einem hohen Fernwärmepotenzial. Schließlich geben die Karten Aufschluss über den Nutzenergiebedarf für Raumwärme und Warmwasser in den Sektoren Wohngebäuden und GHD energieintensiven Gebieten in Städten und Ballungsgebieten.
Origin | Count |
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