Das Projekt "Nutzlastkamera für Kleinsatelliten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Fakultät für Maschinenwesen, Lehrstuhl für Raumfahrttechnik durchgeführt. Im Rahmen des TOM (Telematics Earth Observation Mission) Verbundvorhabens wird ein innovativer und technisch anspruchsvoller Ansatz für Erdbeobachtungs- und Kommunikationsanwendungen demonstriert. Dazu werden drei Kleinst-Satelliten entwickelt, die über eine optische Payload zur Erdbeobachtung verfügen. Das Teilvorhaben TOM-CAM befasst sich hierbei mit der Identifikation einer geeigneten Kamera für das in TOM formulierte Missionsziel und nachfolgend mit der Weiterentwicklung der ausgewählten Kamera zu einem Nutzlastmodul für die 3 Kleinsatelliten. Im Mittelpunkt des Teilvorhabens stehen vor allem die Entwicklung einer mechanischen Struktur zur Stabilisierung der Payload und die Definition geeigneter Schnittstellen in enger Kooperation mit den Projektpartnern. Als Ergebnis des Teilvorhabens soll ein für die Mission geeignetes, kommerziell erhältliches, Kamerasystem für den Einsatz im Weltraum qualifiziert und in enger Rücksprache mit den Vorhabenspartnern in Form eines Nutzlastmoduls für die Integration in die Satelliten vorbereitet werden. Der Projektlebenszyklus von TOM-CAM beinhaltet die klassischen Projektphasen wie sie in ESA und NASA Standards definiert sind. Nach Analyse des gegenwärtigen Stands der Technologien wird im Preliminary Requirements Review (PRR) die Definition der Anforderungen an das Nutzlastmodul erstellt. Nachfolgend wird das Nutzlastmodul in Absprache mit den Projektpartnern erarbeitet und im Preliminary Design Review (PDR) wir das vorläufige Design auf Vollständigkeit und Konformität zu den Anforderungen geprüft. Anschließend wird das erarbeitete Design detailliert ausgearbeitet und durch ein Critical Design Review (CDR) abgeschlossen. Danach findet die Produktionsvorbereitung statt, gefolgt von der Fertigung einzelner Komponenten. Nach erfolgreichen Funktionstests im Labor kann die Hardware an die Vorhabenspartner zur Integration in die Satelliten weitergegeben werden.