Die Alfred Toepfer Akademie fuer Naturschutz (NNA) fuehrte im Rahmen ihres Projektes 'Obere Boehme' eine erste Entwicklungskontrolle eines 1992/93 in typischer Weise durch Rueckbau naturnaeher umgestalteten Heidebachabschnitts durch. Neben dem Ziel einer umfassenden Bewertung dieser Gewaesserumgestaltung verfolgte das Projekts das zentrale Anliegen, am Beispiel der oberen Boehme Konzepte und Methoden fuer Begleituntersuchungen von Fliessgewaesserrenaturierungsmassnahmen zu entwickeln. Das bei Wolterdingen im Landkreis Soltau-Fallingbostel gelegene Renaturierungsgebiet, in dem 700 m begradigte Bachstrecke der oberen Boehme remaeandriert wurden, war Gegenstand von Untersuchungen der Gewaessergeschichte und -morphologie, der Vegetation und naturraeumlichen Standortbedingungen sowie der Selbstreinigungsleistung des Gewaessers. Ferner wurde eine erste Bestandesaufnahme der Fischfauna und der Eintags-, Stein- und Koecherfliegenbesiedlung durchgefuehrt. Der Bewertungsmassstab dieser Ergebnisse resultierte meist ausschliesslich aus parallelen Untersuchungen im gesamten Einzugsgebiet der oberen Boehme, teilweise konnte auch auf Vorerhebungen zurueckgegriffen werden. Aus den Ergebnissen und Erfahrungen des Projektes 'Obere Boehme' werden spezifische und grundsaetzliche Empfehlungen fuer Entwicklungskontrollen an Fliessgewaessern abgeleitet. Erstere beziehen sich insbesondere auf Beprobungen der chemisch-physikalischen Wasserqualitaet und der Eintags-, Stein- und Koecherfliegenfauna.
Aufbau der Struktur einer Datenbank fuer die Erfassung oekomorphologischer Merkmale der oesterreichischen hoeheren Pflanzen u.a. zur formalisierten Ableitung von Wuchsformtypen.
Von Mai 1992 bis Maerz 1994 wurden verschiedene Untersuchungen zur Oekologie des Fliessgewaessersystems der Nieme (Suedniedersachsen) durchgefuehrt. Hierzu gehoerten die Erfassung von Makrozoobenthon, Ufervegetation und Oekomorphologie. Ergaenzend wurden wichtige chemisch-physikalische Parameter untersucht und die Avifauna qualitativ erfasst. Neben der detaillierten Beschreibung des Gewaessersystems anhand der o.g. Parameter wurden insbesondere Aspekte der Typologie und der naturschutzfachlichen Bewertung exemplarisch diskutiert.
Bei der Bewertung von Fliessgewaessern kommt es darauf an, die anthropogenen Einfluesse so treffend wie moeglich von den naturgegebenen Faktoren zu unterscheiden und ihre Wirkung zu beschreiben. Bisherige Guetekartierungen werden durch andere oekologisch relevante Bewertungen ergaenzt: eine Trophie-Indikation mit Hilfe geeigneter pflanzlicher Indikatoren; eine Indikation des Saeure- bzw Versauerungsstatus bestimmter Fliessgewaessertypen mit Hilfe biologischer Indikatoren in Korrespondenz mit dem Versauerungs-Messprogramm des Landesumweltamtes; eine Darstellung des oekologischen Gewaesserzustandes und seine Beziehung zur Besiedlung insbesondere mit Makroinvertebraten. Ziel der Arbeit ist, den Wasserbehoerden eine Gewaessertypologie fuer die jeweilige Landschaftseinheit in die Hand zu geben, die eine Grundlage fuer die Erarbeitung von Pflege- und Entwicklungsmassnahmen darstellt.
Viele Gewaesser II. Ordnung befinden sich in einem oekologisch sehr unbefriedigenden Zustand. Mit der Novellierung des Paragraph 68 WG sollen die Gemeinden als Traeger der Unterhaltungslast zur naturnahen Umgestaltung verpflichtet werden. Ziel des Erprobungsvorhabens ist die modellhafte Erarbeitung von Inhalten und Verfahrensweisen bei der fachlichen und rechtlichen Umsetzung des Paragraph 68 a neu und die Ueberpruefung der Akzeptanz bei den Traegern der Unterhaltungslast. Der guetemaessig und oekologisch defizitaere Rankbach ist aufgrund der Vergleichbarkeit mit anderen Gewaessern II. Ordnung fuer das Erprobungsvorhaben besonders geeignet. Es sollen zunaechst oekomorphologische und guetemaessige Bestandsaufnahmen durchgefuehrt werden, von denen Entwicklungsziele und Massnahmentypen abgeleitet werden. Die unterhaltungspflichtigen Gemeinden sollen zur Umsetzung dieser Ziele verpflichtet werden. Zur Erarbeitung eines Handlungsrahmens fuer die Verbesserung der Gewaesserverhaeltnisse wurden schwerpunktmaessig die drei Teilaspekte Oekomorphologie (Strukturen in und an den Gewaessern), biologische Gewaesseruntersuchungen (zur faunistischen Bewertung und Ermittlung der Gewaesserguete) sowie chemische Wasseruntersuchungen betrachtet. Die struktur- und belastungsbezogenen Defizite wurden in einem Bestandsplan dargestellt. Daraus abgeleitet wurde ein Bewertungs- und Massnahmenplan erstellt. Die gut gewaehlte Darstellung ermoeglicht es sowohl dem interessierten Laien als auch dem Fachmann, sich im Plan entsprechend zurechtzufinden und auch Detailinformation zu erhalten.
Auftrag der Studie 1 war die einheitliche Bewertung, Beschreibung und planliche Ausweisung 25 oesterreichischer Bundesfluesse (laut Paragraph 8 WBFG) hinsichtlich ihres Bestandes an gewaessertypspezifisch erhaltenen Flussabschnitten. Studie 2 besitzt die gleiche Aufgabenstellung an den restlichen oesterreichischen Fliessgewaessern, die ein groesseres Einzugsgebiet als 500 km aufweisen. Bei der Kartierung und Bewertung der insgesamt 54 Fliessgewaesser kam und kommt die 'Typspezifisch-oekomorphologische Methode' zur Anwendung, die im Rahmen einer eigenen Vorstudie (BMUJF, Blaue Reihe, Bd. 1 1993) entwickelt wurde. Die Ergebnisse der vorliegenden Studie liefern Grundlageninformation fuer das weite Spektrum wasserwirtschaftlicher Planungen, die als raumrelevante Ordnungsinstrumente u.a. Vorgaben fuer die Nutzung, Entwicklung und Sicherung von Gewaesserraeumen definieren.
Auftrag der Studie 1 war eine einheitliche Bewertung, Beschreibung und planliche Ausweisung 25 oesterreichischer Bundesfluesse (laut Paragraph 8 WBFG) hinsichtlich ihres Bestandes an gewaessertypspezifisch erhaltenen Flussabschnitte.
Erfassung der Fischarten in den Fliessgewaessern Bayerns und ihre Lebensraeume. Davon abgeleitet: - Ueberblick ueber die Bestandssituation, - Bedrohung der Fischarten und Abhilfemassnahmen (Biotopsanierung), - Hegemassnahmen (Bewirtschaftung).
Die Oekomorphologie der heimischen Fischarten soll als Nachweis von Rhein und Donau vor und nach der Verbindung der zwei groessten europaeischen Einzugsgebiete (Rhein-Main-Donau-Kanal) untersucht werden. Am Anfang der Studie stehen Untersuchungen zur intraspezifischen Variabilitaet der morphometrischen und meristischen Merkmale im Vordergrund.
Ziele: Die Komplexitaet und Heterogenitaet von Pflanzenbestaenden hinsichtlich ihres oekomorphologischen Erscheinungsbildes koennen durch Erhebung der Parameter Wuchshoehe, Blattflaechenindex und Deckungsgrad greifbar gemacht werden. Folgende Ziele werden dabei verfolgt: a) Der Schwerpunkt der Untersuchungen soll auf dem Deckungsgrad liegen, da hier, besonders bei grossblaettrigen und hochwuechsigen Kulturen, noch der groesste methodische Entwicklungsbedarf vorliegt. Die bisher erfolgreiche Aufnahme-- und Bildverarbeitungstechnik soll weiter entwickelt werden. Ferner muessen Problemfaelle mit nicht-gruenen Pfanzenteilen, wie z.B. Blueten oder vergilbte Stellen, quantifizierbar gemacht werden. Neben der Verwendung von vorhandenem Bildmaterial (digitalisiert auf Kodak Photo-CD) wird eine digitale Kamera (Kodak DC 40) getestet. b) Es ist zu klaeren, inwieweit Korrelationen zwischen den drei oekomorphologischen Parametern bestehen, die eine indirekte Ergebnisermittlung durch Berechnung ermoeglichen. c) Weiterhin soll eine Einbindung der Einzelmessungen in einen Regionalisierungszusammenhang zur Erfassung der Heterogenitaet der Einzelschlaege erfolgen. Hilfsinstrument ist hier die Fernerkundung und die Geostatistik.
| Origin | Count |
|---|---|
| Bund | 13 |
| Type | Count |
|---|---|
| Förderprogramm | 13 |
| License | Count |
|---|---|
| offen | 13 |
| Language | Count |
|---|---|
| Deutsch | 13 |
| Resource type | Count |
|---|---|
| Keine | 12 |
| Webseite | 1 |
| Topic | Count |
|---|---|
| Boden | 7 |
| Lebewesen und Lebensräume | 9 |
| Luft | 3 |
| Mensch und Umwelt | 13 |
| Wasser | 9 |
| Weitere | 13 |