Der Prototyp zeigt schwaechen im Bereich des Oel-/Wasser-Einlaufs. Ferner zeigte sich, dass das Handling fuer die Gesamtanlage verbessert werden koennte. In Phase II dieses Vorhabens soll durch Modellversuche und nachfolgende Konstruktion der Wasser-/Oelzulauf verbessert werden. Phase II siehe die Durchfuehrung dieser Aenderungen am Prototyp vor sowie konstruktive Vorschlaege zur Optimierung des Handlings, u.a. Eigenantrieb.
Gegenstand des Projektes sind kleintechnische und halbtechnische Untersuchungen zur Mahlattrition als einem neuen Prozess fuer die Reinigung oelkontaminierter Sande. Insbesondere geht es um ein Verfahren zur Aufbereitung von Oelsanden, die stark mit Mineraloelen verunreinigt sind. Solche Oelsande fallen vor allen Dingen als Sandfangrueckstaende, insbesondere auch von Tankstellen oder Kraftfahrzeugwerkstaetten an. Bei Kontaminationen von mehreren tausend mg/kg bieten sich fuer die Reinigung besonders chemisch-physikalische Verfahren als wirtschaftlich vorteilhaft an. Thermische Verfahren sind wesentlich kostenintensiver und oekologisch problematisch. Biologische Verfahren bringen ihre Vorteile erst bei groesseren Massen (z.B. kontaminierte Boeden), aber nicht bei zu hohen Gehalten an freiem Oel zur Geltung. Massgeblich fuer den Reinigungserfolg ist die Losloesung der Kontaminationen von der Kornoberflaeche. In diesem Zusammenhang soll eine Intensivierung der Ruehrattrition erreicht werden durch Zugabe von Mikro-Mahlkoerpern zur Ruehrattrition. Dabei handelt es sich um eine Modifizierung der im Prinzip bekannten Feinstmahlung in Attritionsmuehlen. Erste Versuche hierzu sind erfolgversprechend verlaufen. Der gereinigte Sand soll als Recyclingbaustoff eingesetzt werden.
Die Anforderungen an den Umweltschutz im Seeverkehr werden international einheitlich in der Internationalen Seeschiffahrtsorganisation (IMO) und dort konkret im Meeresumweltausschuss (MEPC) beschlossen. Bei der Aushandlung der Regelungen sind alle Schiffahrtsnationen beteiligt. Die Regelungen treten nach einem Verfahren in Kraft, bei dem Staaten mit einem hohen Anteil an der Welthandelstonnage ausschlaggebend sind. Im Ergebnis fuehrt dies dazu, dass die Umweltstandards in der Seeschiffahrt teilweise sehr weit hinter denen des Bundesimmissionsschutzgesetzes (BlmSchG) und des deutschen Wasserrechts zurueckbleiben. Die gegenwaertigen Regelungen zum Umweltschutz in der Seeschiffahrt entsprechen weder den vergleichbaren deutschen Vorschriften in anderen Anwendungsbereichen an Land, noch werden die bestehenden technischen Moeglichkeiten ausgeschoepft. Es ist anzustreben, dass in der Seeschiffahrt die Anforderungen an den Umweltschutz nach den gleichen Gesichtspunkten getroffen werden wie fuer vergleichbare gewerbliche und industrielle Sektoren an Land. Das Demonstrationsvorhaben 'Schiffsentsorgung' hat gezeigt, dass die umweltbelastenden Schwachstellen bei der Schiffsentsorgung fuer deutsche Verhaeltnisse nicht in den Haefen, sondern fast ausnahmslos in bordseitigen Maengeln zu finden sind. Es gibt in bezug auf eine umweltgerechte Schiffsentsorgung im Gegensatz zur sonstigen Entwicklung im Schiffbau und im Schiffsbetrieb ein deutliches Innovations- und Entwicklungsdefizit, weil hier anders als in anderen Bereichen keine tragfaehigen oekonomischen Anreize gegeben sind. Aehnliches ist auch fuer andere umweltrelevante Schiffsausruestung zu vermuten. Vor diesem Hintergrund soll die fuer vergleichbare landseitige Anlagen entwickelte Umwelttechnik auf die speziellen Anforderungen an Seeschiffe angepasst werden.
Ausgehend von biochemischen Grundlagen der Kohlenwasserstoffabbaus sind die Bedingungen des aeroben und die Moeglichkeiten des anaeroben Abbaus ueberwiegend in Laborversuchen studiert worden mit der experimentellen Bestaetigung des obligaten Sauerstoffbedarfs fuer den ersten oxygenierenden Abbauschritt. Erst dessen sauerstoffhaltige Produkte konnten anaerob-denitrifizierend abgebaut werden, dann aber mit Geschwindigkeiten, die denen des aeroben Abbaus vergleichbar waren. Ein sauerstoffunabhaengiger Abbau haette z.Zt. keine biochemische Erklaerung und hat, wenn je nachgewiesen, wegen zu niedriger Geschwindigkeit keine Bedeutung fuer Sanierungen. Daraus ergab sich die Fokussierung der weiteren Arbeit auf die Foerderung des aeroben Abbaus. Aerober Abbau in wassergesaettigten Sedimenten verlaeuft sehr viel schneller als im freien Wasser. Er ist naehrstoffabhaengig. Eine Keimzahlbestimmungsmethode fuer Oelabbauer wurde ausgearbeitet, beruhend auf Zaehlkammer-Zaehlungen nach Entfernen des Kohlenwasserstoffs durch Fluessig-Fluessig-Extraktion. Zur Dispergatoranwendung ist aus zunehmenden Zweifeln an der Wirksamkeit und aus dem Fehlen begruendeter Anwendungskonzepte der Schluss gezogen worden, diesen Weg nicht weiter zu verfolgen. Aus den Ergebnissen abgeleitete Handlungsempfehlungen sind: Kohlenwasserstoffe in oberer Sedimentschicht moeglichst gleichmaessig verteilen und in adsorbierten Zustand bringen, Sauerstoff- und Naehrstoffe laufend pruefen, ggfls. Schicht zur Sauerstoffversorgung agitieren.
Vom Bund und den vier Kuestenlaendern wird fuer drei Jahre ein Demonstrationsvorhaben zur Entsorgung der Seeschiffahrt durchgefuehrt. Sie haben zu diesem Zweck ein Verwaltungsabkommen abgeschlossen. Das UBA ist mit der wissenschaftlichen Begleitung des Demonstrationsvorhabens beauftragt. Als eine Grundlage fuer Erfuellung Paragraph 5 Abs. 3 Auswirkungen des Demonstrationsvorhabens auf die Reinhaltung der Nordsee sollen die Seevoegel als Bioindikatoren fuer Meeresverschmutzungen durch den Seeverkehr herangezogen werden.
Mit Hilfe der Untersuchung der veroelten Seevoegel an Spuelsaeumen soll fundiert gezeigt werden, ob jetzt erneut eine Zunahme der Oelverschmutzung auf See und an der Kueste zu verzeichnen ist. Parallel hierzu soll mit Hilfe von Quellenbilanzen und in Zusammenarbeit mit anderen Anliegerstaaten der Nord- und Ostsee der Eintrag von Oel mit Hilfe der Untersuchung von veroelten Seevoegeln analysiert, quantifiziert und bewertet werden.
Validierung von Auswertemodellen zur Analyse von oelverschmutzten Wasseroberflaechen auf der Grundlage von Temperaturstrahlungsmessungen mit einem Mikrowellenradiometer. Weiterentwicklung der Kalibrierverfahren, Auswertung von internationalen Erprobungs- und Interkalibrations-Kampagnen, Modifikation des Mikrowellenradiometers im Hinblick auf eine Sensorkopplung nach dem Client- (Sensor) Server- (Bedienrechner) Prinzip, vorbereitende Arbeiten zum Austausch des 'Real-Apertur-Radars' (SLAR) des Messsystems der 2. Generation gegen ein Radar mit 'synthetischer Apertur' (SAR).
Ziel des Vorhabens ist, ein Behaeltersystem zu entwickeln und zu fertigen, das a) zu dem Wattfahrzeug und dem Oelaufnahmegeraet passt und dessen autonome Arbeitsweise mit nur einem Wattfahrzeug zulaesst, b) in die von den beteiligten Stellen beizustellende Oelbekaempfungsstrategie passt. Handelsuebliche, geeignete Behaelter sind nicht auf dem Markt. Die Erprobung der Wattfahrzeug hat gezeigt, dass die in der Konzeptphase Wattfahrzeug vorgeschlagene Arbeitsweise (ein Fahrzeug reinigt und ein weiteres schleppt einen Tank) nicht zu realisieren ist. Das Vorhaben umfasst die Hauptbaugrupppen Behaelter, Auffuellvorrichtung, Fahrzeugadaption und Zubehoer und ist in 6 Arbeitsschritte unterteilt. Diese sind: 1) Konzeptphase, 2) Entwurfsphase, 3) Konstruktionsphase, 4) Fertigung und Beschaffung, 5) Erprobung, 6) Endbericht.
Es soll ein hydrodynamisch-numerisches Modellsystem zur Vorhersage der Drift und Ausbrteitung von Oel in der Deutschen Bucht in aktuellen Faellen aufgebaut werden.
Im Rahmen einer anzufertigenden Literaturstudie sind die technischen Moeglichkeiten und Grenzen der Ausbringung von Dispergatoren auf See und an der Kueste zu dokumentieren.
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