API src

Found 64 results.

Suburbanisierungsprozesse und Fragen der Stadt-Umland-Kooperation in grossstaedtischen Verdichtungsraeumen: Vergleich von Entwicklungstendenzen in USA und Deutschland

Das Projekt "Suburbanisierungsprozesse und Fragen der Stadt-Umland-Kooperation in grossstaedtischen Verdichtungsraeumen: Vergleich von Entwicklungstendenzen in USA und Deutschland" wird/wurde gefördert durch: Deutscher Akademischer Austausch Dienst / Landeshauptstadt Dresden, Stadtverwaltung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Dresden, Fachrichtung Geowissenschaften, Institut für Geographie.Das Vorhaben vergleicht Stadt-Umland-Entwicklungen in Dresden und Columbus (Ohio), USA) und die Handlungsansaetze der jeweiligen Akteure. Dabei werden Moeglichkeiten aufgezeigt, die die Kooperation von Kernstaedten und Umland verbessern.

LeAn®

Im Projekt „Stadtlabore für Deutschland: Leerstand und Ansiedlung“ hat das IFH KÖLN zusammen mit 14 deutschen Modellstädten unterschiedlicher Größe eine digitale Plattform für proaktives Ansiedlungsmanagement in Innenstädten erarbeitet. Gemeinsam mit den 14 Städten Bremen, Erfurt, Hanau, Karlsruhe, Köln, Langenfeld, Leipzig, Lübeck, Lüneburg, Mönchengladbach, Nürnberg, Rostock, Saarbrücken und Würzburg hat das IFH Köln die digitale Plattform LeAn® für ein proaktives Ansiedlungsmanagement in Innenstädten erarbeitet. Es zielt auf die Gestaltung von vitalen Innenstädten und Zentren. LeAn® ermöglicht Kommunen die Bestandsflächenverwaltung und gibt einen aktuellen Überblick über den Immobilienbesatz sowie bestehende oder mögliche zukünftige Leerstände. Mit dem Tool können umfangreiche Daten über Umfeld und Nutzbarkeit der Immobilien sowie über bestehende Ansiedlungsmöglichkeiten erfasst werden. Damit ermöglicht es verschiedenen Innenstadt-Akteur*innen ein dialogorientiertes und zügiges Abprüfen von Nachnutzungskonzepten für eine nachhaltige Aufwertung von Zentren und Quartieren. Das Tool wurde im Rahmen des „Stadtlabors für Deutschland: Leerstand und Ansiedlung“ entwickelt, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz in den Jahren 2021 und 2022 f gefördert wurde. LeAn® ist für Kommunen als OpenSource-Software auf der Plattform OpenCoDE, einer gemeinsamen Plattform der Öffentlichen Verwaltung für den Austausch von Open Source Software, zugänglich. Weitere Informationen: www.ifhkoeln.de/stadtlabore-deutschland/lean opencode.de - die gemeinsame Plattform der Öffentlichen Verwaltung für den Austausch von Open Source Software Die Bundesregierung möchte den täglichen Anstieg der Flächenneuinanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrsflächen (SuV) bis zum Jahr 2030 auf unter 30 ha senken. Dieses Ziel sieht die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie vor Im Land Berlin gibt es zahlreiche Flächen, die dauerhaft nicht mehr genutzt und somit entsiegelt werden könnten, um dem Naturhaushalt wieder uneingeschränkt zur Verfügung zu stehen. In Youngstown, einer Stadt im US-Bundesstaat Ohio, schrumpfte die Bevölkerung um fast 50 %. Die Stadt hat sich dem Problem gestellt. Die Wirtschaft in Deutschland wächst – und damit auch die Fläche, die für die Industrie- und Gewerbeentwicklung benötigt wird. Mit den richtigen Strategien sind wirtschaftliches Wachstum und Flächensparen vereinbar. Stadtentwickler und lokale Bürgergruppen erproben einen „Bürgerfonds“ als Finanzierungsmodell, um historische Bausubstanz in zentraler Lage von Fachwerkstädten zu sanieren und neu zu nutzen. Die neue Gebietskategorie „Urbanes Gebiet“ erleichtert den Wohnungsbau im Innenbe-reich, führt zu einer größeren Nutzungsmischung und trägt zu einer Stadt der kurzen Wege bei.

Weniger als 30 ha pro Tag – das Ziel für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung

Die Bundesregierung möchte den täglichen Anstieg der Flächenneuinanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrsflächen (SuV) bis zum Jahr 2030 auf unter 30 ha senken. Dieses Ziel sieht die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie vor Bereits in ihrer ersten Nachhaltigkeitsstrategie im Jahr 2002 formulierte die Bundesregierung das bekannte Ziel „30ha“. Damit sollte die damals hohe Flächenneuinanspruchnahme für SuV-Flächen von über 120ha am Tag eingedämmt werden. Bis zum Jahr 2020 sollte dieses Ziel erreicht werden. Zwar konnte der „Flächenzuwachs“ bis dahin mehr als halbiert werden, jedoch lag er im Jahr 2020 mit 54 ha am Tag deutlich über dem angepeilten Reduktionsziel. Mit der Neuauflage der Nachhaltigkeitsstrategie, die sich seitdem an den 17 globalen Nachhaltigkeitszielen (SDG) orientiert, wurde das Flächenziel neu gefasst. Demnach soll die Flächenneuinanspruchnahme bis zum Jahr 2030 auf unter 30 ha am Tag sinken. Dieses Mengenziel wurde um zwei weitere Indikatoren zur qualitativen Siedlungsentwicklung ergänzt. So soll zum einen der Rückgang der Freiraumfläche, also Erholungsflächen sowie land- und forstwirtschaftliche Flächen, reduziert werden. Zum anderen wurde das Ziel formuliert dem Rückgang der Siedlungsdichte entgegenzuwirken. Beide Ziele sollen damit Hinweise auf die Effizienz der Flächennutzung sowie Erfolge der vorrangigen Innenentwicklung geben. Weitere Informationen zur Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung finden Sie unter diesem Link: www.bundesregierung.de/breg-de/themen/nachhaltigkeitspolitik/berichte-und-reden-nachhaltigkeit/berichte-der-bundesregierung-418550 Das Statistische Bundesamt (DESTATIS) veröffentlicht alle zwei Jahre einen Indikatorenbericht zu den Fortschritten bei der Erreichung der Nachhaltigkeitsziele. Die Berichte finden Sie unter diesem Link: www.bundesregierung.de/breg-de/themen/nachhaltigkeitspolitik/berichte-und-reden-nachhaltigkeit/berichte-des-statistischen-bundesamtes-427902 Weitere Informationen zu den nationalen Nachhaltigkeitszielen sowie den SDG-Indikatoren für Deutschland finden Sie auf der ebenfalls vom Statistischen Bundesamt veröffentlichen Plattform sdg-indikatoren.de Mit dem SDG-Portal existiert eine weitere Plattform, auf welche Daten zu den Nachhaltigkeitszielen auf kommunaler Ebene abgerufen werden können. Weitere Informationen unter sdg-portal.de/de/sdg-indikatoren Was macht man, wenn Innenstädte und Ortskerne veröden, immer mehr Geschäfte und Häuser leer stehen? Wie können Kommunen diese ‚Kern-Flucht' stoppen oder womöglich sogar eine Trendwende einleiten? Der Trend ist eindeutig: In den letzten Jahren haben Siedlungs- und Verkehrsflächen (SuV-Fläche) konstant zugenommen, während gleichzeitig der Anteil an landwirtschaftlich genutztem Gebiet abnahm. Im Projekt „Stadtlabore für Deutschland: Leerstand und Ansiedlung“ hat das IFH KÖLN zusammen mit 14 deutschen Modellstädten unterschiedlicher Größe eine digitale Plattform für proaktives Ansiedlungsmanagement in Innenstädten erarbeitet. Im Land Berlin gibt es zahlreiche Flächen, die dauerhaft nicht mehr genutzt und somit entsiegelt werden könnten, um dem Naturhaushalt wieder uneingeschränkt zur Verfügung zu stehen. Die Wirtschaft in Deutschland wächst – und damit auch die Fläche, die für die Industrie- und Gewerbeentwicklung benötigt wird. Mit den richtigen Strategien sind wirtschaftliches Wachstum und Flächensparen vereinbar. In Youngstown, einer Stadt im US-Bundesstaat Ohio, schrumpfte die Bevölkerung um fast 50 %. Die Stadt hat sich dem Problem gestellt.

Flächen entsiegeln – Böden wiederherstellen

Im Land Berlin gibt es zahlreiche Flächen, die dauerhaft nicht mehr genutzt und somit entsiegelt werden könnten, um dem Naturhaushalt wieder uneingeschränkt zur Verfügung zu stehen. In einem Berliner Projekt werden derartige Flächen erfasst, bewertet und Vorschläge für die Verbesserung oder Wiederherstellung der natürlichen Bodenfunktionen gemacht … Das Projekt „Entsiegelungspotenziale in Berlin“ der Berliner Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt zielt auf eine aktive Verbesserung der Bodenqualität. Dauerhaft nicht mehr genutzte, versiegelte Flächen sollen entsiegelt und die natürlichen Bodenfunktionen wiederhergestellt werden. Damit sollen diese Flächen dem naturschutzfachlichen Ausgleich dienen, wenn an anderer Stelle Böden z.B. durch den Bau von Gebäuden und Straßen neu versiegelt werden. Zentraler Gegenstand des Projekts ist die Erfassung und systematisch einheitliche Bewertung  von Flächen mit Entsiegelungspotenzial im Land Berlin. Hierfür werden seit 2010 Recherchen in allen Berliner Bezirken, in den vier Berliner Forstämtern sowie bei privaten Eigentümern durchgeführt. Die bei diesen Recherchen ermittelten Flächen und Informationen wurden in einer Datenbank zusammengeführt und mit den im Land Berlin verfügbaren flächenbezogenen Daten verknüpft. Im Fokus stehen dabei Flächen, die für eine dauerhafte bauliche oder anderweitige Nachnutzung als Siedlungs- und Verkehrsfläche nicht mehr in Betracht kommen. Dazu zählen z.B. Parkplätze, Abstellflächen, Gewässerrandstreifen, ehemalige Gärtnereien, Garagen, Betriebsgelände. Erfasst werden insbesondere folgende Daten: Lage und Größe der Flächen, Eigentumsverhältnisse, bestehende und geplante Nutzungen, Art der Versiegelung und Umfang einer möglichen Entsiegelung. Die Daten werden mit den im Land Berlin verfügbaren digitalen, flächenbezogenen Informationen zu laufenden oder abgeschlossenen Bebauungsplan-  und Landschaftsplanverfahren abgeglichen. Die Darstellung der Flächen im digitalen Umweltatlas Berlin erfolgt anhand der fachlichen Bewertung des Entsiegelungspotenzials mit farblich unterlegten Prioritätsstufen. Zudem können die potenziellen Entsiegelungsflächen als Hintergrundinformation zu anderen Darstellungen (z.B. Luftbilder) hinzugeschaltet werden. Jede potenzielle Entsiegelungsfläche wird in einem digitalen „Steckbrief“ mit Text, ggf. Foto und Luftbildausschnitt dargestellt. Die Ergebnisse der Erfassung und Bewertung werden im Umweltatlas Berlin veröffentlicht und stehen damit der Verwaltung sowie Planungsbüros und sonstigen flächenrelevanten Akteuren zur Verfügung. Damit besteht auch für private Flächeneigentümer die Möglichkeit, Daten über eigene Flächen, die Entsiegelungspotenzial besitzen und für eine bauliche Nutzung nicht geeignet sind, einzubringen. Im Rahmen des Projekts wurden Arbeitshilfen erstellt, die im Land Berlin eingesetzt werden, aber auch von Expert/innen aus anderen Kommunen genutzt werden können. Eine Arbeitshilfe dient der Darstellung und Erläuterung von vereinfachten Kostenansätzen für die Planung von Entsiegelungsmaßnahmen. Hierzu erfolgen eine Typisierung der Entsiegelungsflächen nach baulichen Merkmalen und eine Zuordnung vereinfachter Kostenansätze für Abbruchmaßnahmen. Auf dieser Grundlage können Rückbaukosten abgeschätzt werden. Eine weitere Arbeitshilfe widmet sich der Bestimmung der technischen und qualitativen Standards zur Wiederherstellung der natürlichen Bodenfunktionen. Sie basiert auf einer Literaturrecherche im deutschsprachigen Raum, auf deren Basis  Vorschläge und Hinweise für Maßnahmen zur Wiederherstellung der natürlichen Bodenfunktionen nach Entsiegelungsmaßnahmen entwickelt wurden. Das Instrumentarium für das anwenderfreundliche Flächenentsiegelungsportfolio zielt insbesondere auf die Boden- und Naturschutzbehörden sowie die Stadtplanungsämter des Landes Berlin, die z.B.im Rahmen der Bauleitplanung und von Umweltprüfungen die Bodenschutzbelange prüfen und bewerten oder im Rahmen der naturschutzfachlichen Eingriffsregelung über bodenschutzfachlich relevante Ausgleichsmaßnahmen entscheiden. Adressiert werden aber ebenso Investoren, Flächeneigentümer und Planungsbüros. Weitere Informationen Überblick: Internetseite zu den Berliner Entsiegelungspotenzialen Arbeitshilfe "Orientierende Kostenabschätzung für Entsiegelungsmaßnahmen" (Stand 07.2016) Wiederherstellung der natürlichen Bodenfunktionen nach einer Entsiegelung (Teil 1 - Literaturrecherche) Arbeitshilfe "Wiederherstellung der natürlichen Bodenfunktionen nach einer Entsiegelung" (Teil 2) Excel-Eingabedatei zur Ermittlung orientierender Kostenansätze für Entsiegelungsmaßnahmen (Stand 06.2016) Entsiegelungspotenziale in Berlin – Pilotprojekt Entsiegelung – Ehemaliger Forellenhof Roter (Stand 05.2021) Umweltatlaskarte Berlin Im Projekt „Stadtlabore für Deutschland: Leerstand und Ansiedlung“ hat das IFH KÖLN zusammen mit 14 deutschen Modellstädten unterschiedlicher Größe eine digitale Plattform für proaktives Ansiedlungsmanagement in Innenstädten erarbeitet. Die Bundesregierung möchte den täglichen Anstieg der Flächenneuinanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrsflächen (SuV) bis zum Jahr 2030 auf unter 30 ha senken. Dieses Ziel sieht die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie vor In Youngstown, einer Stadt im US-Bundesstaat Ohio, schrumpfte die Bevölkerung um fast 50 %. Die Stadt hat sich dem Problem gestellt. Die Wirtschaft in Deutschland wächst – und damit auch die Fläche, die für die Industrie- und Gewerbeentwicklung benötigt wird. Mit den richtigen Strategien sind wirtschaftliches Wachstum und Flächensparen vereinbar. Stadtentwickler und lokale Bürgergruppen erproben einen „Bürgerfonds“ als Finanzierungsmodell, um historische Bausubstanz in zentraler Lage von Fachwerkstädten zu sanieren und neu zu nutzen. Die hessischen Gemeinden Butzbach, Nidda und Ortenberg nutzen ihr Potenzial an Wohngebäuden und öffentlichen Einrichtungen und entwickeln eine Strategie für nachhaltige Ortsentwicklung in der Region Wetterau/Oberhessen.

MethQuest-MethMare - Effiziente und saubere Nutzung von erneuerbaren, methanbasierten Kraftstoffen in maritimen Anwendungen, Vorhaben: Gasdirekteinblasung bei Schiffsmotoren

Das Projekt "MethQuest-MethMare - Effiziente und saubere Nutzung von erneuerbaren, methanbasierten Kraftstoffen in maritimen Anwendungen, Vorhaben: Gasdirekteinblasung bei Schiffsmotoren" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität München, Institut für Energietechnik, Lehrstuhl für Verbrennungskraftmaschinen - Motorenlabor.

Rheinland-Pfalz rechnet

... unterstützt Städte und Gemeinden in Rheinland-Pfalz dabei, die finanziellen Auswirkungen von Projekten der Siedlungsentwicklung in ihre Planungen einzubeziehen. Planungen für die Ansiedlung von Wohnen und Gewerbe sind meist verknüpft mit Fragen der Auslastung oder des Neubaus von Infrastrukturen für die Abwasserentsorgung, Wasserversorgung, Grünflächen und Straßen, aber auch von Kindergärten Schulen und Senioreneinrichtungen. Wie viele Flächen und Einrichtungen benötigt werden, hängt unter anderem von der Bevölkerungsentwicklung und der wirtschaftlichen Lage vor Ort ab. Somit stehen Gemeinden in prosperierenden Ballungsräumen vor ganz anderen Herausforderungen als Gemeinden im strukturschwachen ländlichen Raum. Das Land Rheinland-Pfalz stellt seinen Kommunen einen Folgekostenrechner zur Verfügung, mit welchem sie Handlungsoptionen für die Schaffung von Wohnraum mit Blick auf die kommenden Jahrzehnte kalkulieren und beurteilen können. In die Berechnungen fließen auf der Einnahmenseite Einkommensteueranteile, Grundsteuer, Schlüsselzuweisungen, Guthabenzinsen und Grundstückserlöse ein. Berücksichtigt werden steuer- und finanzrechtlich bedingte Verzögerungen bei den Mittelzuflüsse bei Steuereinnahmen und Schlüsselzuweisungen. Auf der Ausgabenseite werden die Herstellungs- und Folgekosten für technische und soziale Infrastruktur, Zinszahlungen sowie die Ausgaben im Zusammenhang mit dem Grundstücksverkehr angesetzt. Die Ein- und Auszahlungen bzw. Nutzen und Kosten werden denjenigen Verwaltungseinheiten zugerechnet, die für die Entscheidung verantwortlich sind. So haben die Verantwortlichen in Verwaltung und Kommunalpolitik die Möglichkeit, Varianten einer Innenentwicklung auf Baulücken und Brachflächen mit dem klassischen Bauen "auf der grünen Wiese" zu vergleichen. Hierbei können sie gezielt die Kosten für die Schaffung neuer Infrastrukturen und Möglichkeiten der Auslastung bestehender Infrastrukturen abschätzen. Das betrifft neben den kurzfristigen Planungs- und Baukosten auch die mittel- bis langfristigen Kosten der sozialen und technischen Infrastruktur unter Berücksichtigung der individuellen demografischen Entwicklung der Stadt oder Gemeinde. Damit lässt sich die zum Beispiel die Frage beantworten welches Baugebiet sich in welcher Lage - ob auf einer Bestandsfläche oder einer neu ausgewiesen Fläche - langfristig am meisten für die Kommune auszahlt. Der Folgekostenrechner kann somit bei der Neuaufstellung oder Aktualisierung eines Flächennutzungsplans oder Bebauungsplans oder einfach für die Prüfung möglicher Ausweisungsalternativen eingesetzt werden. Ebenso eignet er sich für eine nachträgliche Analyse bereits bestehender Baugebiete. Der Folgekostenrechner dient dabei nicht einer exakten Kalkulation, denn Faktoren wie der notwendige Zeitraum einer vollständigen Besiedlung eines neuen Wohngebiets oder die tatsächliche Zusammensetzung der künftigen Bewohnerschaft müssen von Annahmen ausgehen. Wichtig ist, dass der Folgekostenrechner Verwaltungsmitarbeiter/innen und Entscheider/innen flächenpolitische Entscheidungen gut informiert vorzubereiten und zu treffen. Weitere Informationen Folgekostenrechner mit begleitenden Informationen Im Projekt „Stadtlabore für Deutschland: Leerstand und Ansiedlung“ hat das IFH KÖLN zusammen mit 14 deutschen Modellstädten unterschiedlicher Größe eine digitale Plattform für proaktives Ansiedlungsmanagement in Innenstädten erarbeitet. Die Bundesregierung möchte den täglichen Anstieg der Flächenneuinanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrsflächen (SuV) bis zum Jahr 2030 auf unter 30 ha senken. Dieses Ziel sieht die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie vor Im Land Berlin gibt es zahlreiche Flächen, die dauerhaft nicht mehr genutzt und somit entsiegelt werden könnten, um dem Naturhaushalt wieder uneingeschränkt zur Verfügung zu stehen. Die Wirtschaft in Deutschland wächst – und damit auch die Fläche, die für die Industrie- und Gewerbeentwicklung benötigt wird. Mit den richtigen Strategien sind wirtschaftliches Wachstum und Flächensparen vereinbar. In Youngstown, einer Stadt im US-Bundesstaat Ohio, schrumpfte die Bevölkerung um fast 50 %. Die Stadt hat sich dem Problem gestellt. Die neue Gebietskategorie „Urbanes Gebiet“ erleichtert den Wohnungsbau im Innenbe-reich, führt zu einer größeren Nutzungsmischung und trägt zu einer Stadt der kurzen Wege bei.

Youngstown 2010

In Youngstown, einer Stadt im US-Bundesstaat Ohio, schrumpfte die Bevölkerung um fast 50 %. Die Stadt hat sich dem Problem gestellt. Schrumpfung gestalten! Durch den Rückgang der Stahlindustrie und den damit ausgelösten Abschwung der Wirtschaft schrumpfte die Bevölkerung in der Stadt Youngstown zwischen 1960 und 2016 von 166.000 auf 82.000 Einwohner. In der Stadt gab es zahlreiche brachliegende Industrie- und Wohnflächen, für die eine neue Nutzung nicht absehbar war. Um dieses Problem zu lösen, initiierte die Stadt 2005 den Planungsprozess „Youngstown 2010“. Er hatte das Ziel, den Prozess des Schrumpfens aktiv und attraktiv zu gestalten. Dafür wurden die einzelnen Viertel Youngstowns analysiert, als stabil oder schwach bewertet und jeweils passende Lösungen entwickelt. In dynamischen Quartieren wurden aktiv Leerstände vermarktet, um die Viertel weiter zu stärken, während in Gegenden, in denen bereits über 70 % Leerstand zu verzeichnen war, die Schrumpfung akzeptiert und ein Rückbauprozess eingeleitet wurde. Lebensqualität verbessern! Als ein Ergebnis des Prozesses entstand der Youngstown 2010 Citywide Plan, der u.a. die künftig geplante Flächennutzung darstellt. Der Fokus der „urbanen Konversion“ liegt dabei auf einer besseren Lebensqualität und einer nachhaltigen Entwicklung. Über einen Flächennutzungspool wurden Brachflächen großräumig in Parks und Grünflächen umgewandelt. Darüber hinaus sind Flächen zur Erholung, für die Landwirtschaft und als Überschwemmungsgebiet des Mahoning Rivers vorgesehen. Zudem wurden neue Fahrrad- und Wanderwege geschaffen. Der Prozess kann als gutes Beispiel für den Umgang mit Schrumpfung und Siedlungsrückzug verstanden werden, auch wenn die Politik vor Ort erst reagiert hat, als das Problem schon weit fortgeschritten und nicht mehr zu übersehen war. Weitere Informationen The Youngstown 2010 Citywide Plan Interview mit Ian Beniston, Youngstown Neighborhood Development Corporation Baulücken und Nachverdichtungspotenziale gibt es viele – nur an der Aktivierung hapert es. Dieses Problem kennen die meisten Kommunen in Deutschland. Künftige Bedarfe in den Bereichen Bildung, Infrastruktur, Soziales, Finanzen, Arbeit und Wohnen sind Parameter einer zukunftsfähigen Ortsentwicklung. In einem Forschungsprojekt des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) wurden Strategien und Lösungsansätze für die Entwicklung, Vernetzung und Verbesserung urbanen Grüns in der doppelten Innenentwicklung erarbeitet Im Land Berlin gibt es zahlreiche Flächen, die dauerhaft nicht mehr genutzt und somit entsiegelt werden könnten, um dem Naturhaushalt wieder uneingeschränkt zur Verfügung zu stehen. Brachflächen eröffnen Kommunen wie Wuppertal vielfältige Optionen für eine Innenentwicklung. Im Projekt „Stadtlabore für Deutschland: Leerstand und Ansiedlung“ hat das IFH KÖLN zusammen mit 14 deutschen Modellstädten unterschiedlicher Größe eine digitale Plattform für proaktives Ansiedlungsmanagement in Innenstädten erarbeitet.

Modelluntersuchungen von vibrationell angeregten Hydroxyl-Molekülen und Luftglühen unter Einwirkung von Ionisationsereignissen

Das Projekt "Modelluntersuchungen von vibrationell angeregten Hydroxyl-Molekülen und Luftglühen unter Einwirkung von Ionisationsereignissen" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Bremen, Institut für Umweltphysik.Die Emissionen vibrationell angeregter Hydroxyl-Moleküle (OH*) enthalten wichtige Informationen über chemische und dynamische Prozesse in der irdischen Mesosphäre. Die Untersuchung von OH* während sporadischer Ionisationsereignisse stellt eine interessant Möglichkeit dar, unser Verständnis dieser chemischen und dynamischen Prozesse zu überprüfen. Bisher sind die beobachteten Störungen der OH*- Emissionen durch Ionisationsereignisse jedoch kaum verstanden. Solare Teilchenereignisse bewirken ausgeprägte Veränderungen der OH*-Emissionen, die bisher noch nicht von Modellen widergegeben werden konnten. Des Weiteren sind die beobachteten starken OH*-Emissionen während elektrischer Entladungen oberhalb von Gewitterwolken deutlich stärker als die Vorhersagen plasmachemischer Modelle. Das Ziel dieses Projektes ist, die Auswirkungen von Ionisationsvorgängen in der Mesosphäre auf OH* zu untersuchen. Zu diesem Zweck sollen bestehende Ionen- und Plasmachemie Modelle ausgebaut werden, um die chemischen Prozesse eingehend untersuchen zu können. Insbesondere soll die vorgeschlagene Bildung von OH* durch vibrationell angeregte Stickstoffmoleküle betrachtet werden. Außerdem sollen die möglichen Auswirkungen von Temperaturerhöhungen als Folge der Ionisationsvorgänge untersucht werden. Die Modellergebnisse sollen mit Satellitenbeobachtungen von OH*-Emissionen verglichen werden.

„Dorf und Du“ im Wetterau-Kreis

Die hessischen Gemeinden Butzbach, Nidda und Ortenberg nutzen ihr Potenzial an Wohngebäuden und öffentlichen Einrichtungen und entwickeln eine Strategie für nachhaltige Ortsentwicklung in der Region Wetterau/Oberhessen. Die drei Gemeinden Butzbach, Nidda und Ortenberg im hessischen Wetteraukreis nördlich von Frankfurt am Main wollen unter dem Motto „Lebenswert.Naturnah.Zentral“ ihre Ortszentren zukunftsfähig gestalten und dabei interkommunale Aufgaben dauerhaft im Gemeinwesen verankern. Hierfür entwickeln sie wissenschaftliche Strategien und bestehende Planungsinstrumente in Zusammenarbeit mit der Universität Gießen zu einer Gesamtstrategie weiter, die an die lokalen Gegebenheiten anpassbar ist. Die erarbeiteten Lösungen erproben die Gemeinden im lokalen Rahmen und entwickeln sie weiter. Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Fördermaßnahme „Kommunen innovativ“ unter dem Titel „Ortsinnenentwicklung“ gefördert. Konkret setzen die Gemeinden auf ein breites Maßnahmenbündel: Für eine zukunftsfähige Entwicklung im Bereich „Wohnen“ wird das Modell der sogenannten Eigentümer-Standortgemeinschaften erforscht. Dafür bilden Sie ein Gremium von Eigentümern, das sich um die Bedarfe kümmert und Entwicklungen unter Betrachtung ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Aspekte steuert. Der Leerstand in den Ortszentren wird thematisiert, indem ein regionales Kataster für die entsprechenden Gebäude aufgebaut und Modelle/Testentwürfe mit Vorschlägen für die Nachfolgenutzungen der Gebäude entwickelt werden. Zur Unterstützung werden Ehrenamtliche ausgebildet, die auf die Beratungs- und Fördermöglichkeiten für die Neunutzung von Gebäuden hinweisen. Darüber hinaus betrachtet das Projekt im Rahmen der nachhaltigen Ortsinnenentwicklung auch die Verkehrsinfrastruktur und sucht nach attraktiven Lösungen sowohl für Fußgänger als auch für Rad- und Autofahrer. Die Partizipation und Vernetzung aller Akteure erfordern kooperative Planungsprozesse und eine intensive Kommunikation. Die Regionalstrategie Ortsinnenentwicklung fokussiert die These: „Eigenständig – aber nicht allein“. Weitere Informationen: Projektwebsite „Dorf und Du“ Flyer „ Gute Beispiele für Ortsinnenentwicklung “ Ortsinnenentwicklung auf www.kommunen Innovativ.de Im Bestand gibt es genügend Baulücken und Nachverdichtungspotenziale, genutzt werden aber nur die wenigsten. Meist fehlt es an Informationen über die Absichten der Grundstückseigentümer. Wie können Ortszentren gestärkt werden? Was tun gegen gewerblichen Leerstand? Wie kann die Daseinsvorsorge in den zehn Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde angesichts des demografischen Wandels gesichert werden? Das Baugesetzbuch (BauGB) hat dem Gedanken des Flächensparens in den letzten Jahren immer größerer Bedeutung beigemessen. Es gibt Kommunen wichtige Instrumente für eine zukunftsorientierte Flächenentwicklung an die Hand. Flächennutzung, Siedlungsentwicklung, Landmanagement, die damit verknüpften Instrumente und Wechselwirkungen sowie die handelnden Akteure sind ein zentraler Gegenstand des Rahmenprogramms FONA „Forschung für Nachhaltige Entwicklung“ des Bundesministeriums für Innen- und Bestandsentwicklung bietet die Chance, die Lebensqualität für eine insgesamt schrumpfende und alternde Bevölkerung zu erhalten und damit die Herausforderungen des demographischen Wandels zu gestalten. Hohe Kaufkraft, umfangreiche Erholungsflächen, gute Finanzsituation – Jesteburg hat gut Lachen. Damit das so bleibt, setzt die Gemeinde auf ein "lebendiges und dörfliches Jesteburg" und ... auf Innenentwicklung. Im Projekt „Stadtlabore für Deutschland: Leerstand und Ansiedlung“ hat das IFH KÖLN zusammen mit 14 deutschen Modellstädten unterschiedlicher Größe eine digitale Plattform für proaktives Ansiedlungsmanagement in Innenstädten erarbeitet. In Youngstown, einer Stadt im US-Bundesstaat Ohio, schrumpfte die Bevölkerung um fast 50 %. Die Stadt hat sich dem Problem gestellt. Die Wirtschaft in Deutschland wächst – und damit auch die Fläche, die für die Industrie- und Gewerbeentwicklung benötigt wird. Mit den richtigen Strategien sind wirtschaftliches Wachstum und Flächensparen vereinbar. Stadtentwickler und lokale Bürgergruppen erproben einen „Bürgerfonds“ als Finanzierungsmodell, um historische Bausubstanz in zentraler Lage von Fachwerkstädten zu sanieren und neu zu nutzen. Die neue Gebietskategorie „Urbanes Gebiet“ erleichtert den Wohnungsbau im Innenbe-reich, führt zu einer größeren Nutzungsmischung und trägt zu einer Stadt der kurzen Wege bei. Viele Kommunen stehen vor dem Problem, vorhandene Potenziale im Innenbereich nicht mobilisieren zu können. Grund ist häufig eine fehlende Entwicklungsbereitschaft der Eigentümer. Im baden-württembergischen Oberkessach wurde frühzeitig der Wert einer funktionsfähigen Ortsmitte erkannt. Leerständen und Funktionsverlusten wird durch eine konsequente Innenentwicklung entgegengewirkt. Wer die Flächeninanspruchnahme wirksam steuern möchte benötigt hierfür Ziele. Schließlich folgt die Flächenkreislaufwirtschaft einem Managementansatz. Innenentwicklung durch Flächenrecycling, Unterbringung von Geflüchteten und Schaffung von dauerhaftem Wohnraum: ein vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen finanziertes Programm unter Durch eine konsequente Aktivierung der Eigentümer beseitigt Buchholz i. d. Nordheide Missstände im Innenbereich und verbessert die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum. Wo alte Nutzungen aufgegeben wurden sind häufig nicht sofort neue langfristige Nutzungsperspektiven in Sicht. Aus verschiedensten Gründen gelingt bei vielen Immobilien keine lückenlose Anschlussnutzung. Neben der Schaffung von Wohnraum ist die Bereitstellung von Flächen für Gewerbe ein zentrales Anliegen der Kommunalpolitik in Karlsruhe. Seit Beginn der 90er Jahre setzt Duchroth auf eine erfolgreiche Dorferneuerung. Heute, rund 20 Jahre später, blickt die kleine Gemeinde auf eine aufregende Zeit voller Projekte, Ideen und Veranstaltungen zurück. Eine nachhaltige Flächen- und Gebäudenutzung, gepaart mit der Sicherung landwirtschaftlicher Betriebe und einem naturverträglichen, sanften Tourismus. Schleching ist Vorzeigegemeinde in mehreren Themenfeldern. Die Gemeinde Blaibach entwickelt mit Hilfe eines Architekten, einem Modellvorhaben und einer großen Portion an Entschlossenheit einen neuen Dorfkern. Dabei wird die traditionelle Funktion der Gebäude mit moderner Architektur vereint. In einem alten Gasthaus im Dorfkern entstehen Wohnungen und ein Nahversorger. Durch die klassische Bauweise bleibt gleichzeitig das Ortsbild erhalten. Unter dem Leitgedanken „Kooperation statt Standortwettbewerb“ soll ein freiwilliger und selbstverwalteter Innenentwicklungsfonds in den Landkreisen Nienburg/Weser und Gifhorn finanzielle Spielräume schaffen, um Ortszentren zu stärken. Die Reaktivierung von brachgefallenen oder untergenutzten Flächen braucht Impulse, Beratung und Unterstützung für Kommunen und Eigentümer. Der Flächenpool NRW bietet hierfür ein geeignetes Verfahren. Brachflächen eröffnen Kommunen wie Wuppertal vielfältige Optionen für eine Innenentwicklung. Das Gewerbeflächenmonitoring in der Region Aachen bietet Kommunen wichtige Informationen für eine bedarfsorientierte und unternehmensnahe Entwicklung von Gewerbestandorten und ermöglicht Unternehmen eine schnelle Recherche verfügbarer Gewerbegrundstücke und Ge Innenentwicklung im Bestand: so lautet das Credo vieler Kommunalpolitiker und Stadtplaner, die sich mit der Siedlungsentwicklung unter den Vorzeichen des demografischen Wandels befassen. Künftige Bedarfe in den Bereichen Bildung, Infrastruktur, Soziales, Finanzen, Arbeit und Wohnen sind Parameter einer zukunftsfähigen Ortsentwicklung. Ein datenbankgestützter Vitalitäts-Check zur Innenentwicklung unterstützt kleine Gemeinden dabei, die bauliche, funktionale und soziale Situation zu analysieren, um daraus Schlussfolgerungen für eine zukunftsfähige Gemeindeentwicklung abzuleiten. Die Stadt Aalen forciert ab dem Jahr 2017 ihre Aktivitäten der Innenentwicklung mit einem maßgeschneiderten Förderprogramm. Im Land Berlin gibt es zahlreiche Flächen, die dauerhaft nicht mehr genutzt und somit entsiegelt werden könnten, um dem Naturhaushalt wieder uneingeschränkt zur Verfügung zu stehen. Die Gemeinde Burbach im Siegerland hat die Zeichen der Zeit erkannt und setzt auf lebendige Ortskerne: Dafür wurde von der Burbach-Initiative ein ganzes Bündel von Maßnahmen erarbeitet, um die Ortskerne aufzuwerten. Häufig führen hohe Kosten für Abbruch, Sanierung oder Umbau dazu, dass Gebäude im Ortskern nicht mehr genutzt werden. Abhilfe können Kommunen mit eigenen kommunalen Förderprogrammen schaffen. Kommunen stehen miteinander in Konkurrenz. Doch angesichts zunehmender Herausforderungen wie dem demografischen Wandel, einem globalen Standortwettbewerb und knapper werdenden öffentlichen Mitteln gilt es, Ressourcen zu bündeln. Deutschland ist 357.409 Quadratkilometer groß. Davon werden 13,7 % für Siedlungs- und Verkehrsfläche genutzt - Tendenz steigend! Bei Maßnahmen im Innenbereich treffen eine Vielzahl von individuellen Interessen aufeinander. Deswegen sollten die Anwohner und Betroffenen frühzeitig in den Planungsprozess einbezogen werden. Schließlich wissen sie häufig am besten, wo der Schuh drückt. ... um sie als Bausteine einer erfolgreichen und flächensparenden Stadtentwicklung dauerhaft in Wert zu setzen. Viele Städte sehen sich aufgrund der Zuwanderung aus dem In- und Ausland sowie stetig sinkender Haushaltsgrößen mit einer besonders hohen Wohnungsnachfrage konfrontiert. In einem Forschungsprojekt des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) wurden Strategien und Lösungsansätze für die Entwicklung, Vernetzung und Verbesserung urbanen Grüns in der doppelten Innenentwicklung erarbeitet Bundesweiter Aktionsplan weist Wege für das Flächensparen durch weniger Flächenneuausweisung und mehr Innenentwicklung mit den relevanten Akteuren und den passenden Instrumenten. Eine Strategie des Flächensparens verfolgt Mengen- und Qualitätsziele und umfasst mehrere räumliche Handlungsebenen mit verschiedenen Akteuren. Angesichts des Klimawandels rücken Klimaschutz und Klimaanpassung als kommunale Handlungsfelder in den Fokus. CO2-Emissionen müssen reduziert werden. An die Folgen von Klimaveränderungen müssen sich Kommunen anpassen. Neben Klimaschutz ist auch eine Anpassung an nicht mehr vermeidbare Folgen des Klimawandels erforderlich. Ziel ist es, potentielle Risiken und Schäden zu vermeiden oder zumindest zu minimieren. Der Klimawandel ist eine der großen Herausforderungen der Gegenwart. Um ihn zu begrenzen sind große Anstrengungen zum Klimaschutz erforderlich. Klimaschutz und Klimaanpassung gehören zu den zentralen Herausforderungen von Städten und Gemeinden. Dabei kommt der Siedlungsentwicklung eine große Bedeutung zu. ... und wie man dabei ein beachtliches Potenzial für Wertschöpfung vor Ort und in der Region erschließt, zeigt die Verbandsgemeinde Wallmerod auf beeindruckende Weise. ... erschließt sich manchmal erst auf den zweiten Blick. Es lohnt sich genauer hinzuschauen, welche Vorteile das Flächenrecycling für Ökonomie, Ökologie und für den Städtebau haben kann. ... möchten immer mehr Verwaltungsmitarbeiter/innen und Kommunalpolitiker/innen vor Ort wissen, wenn sie im Rahmen ihrer Planung die Weichen für die zukünftige Gemeindeentwicklung stellen. ... unterstützt Städte und Gemeinden in Rheinland-Pfalz dabei, die finanziellen Auswirkungen von Projekten der Siedlungsentwicklung in ihre Planungen einzubeziehen. ... hat sich die niedersächsische Samtgemeinde Barnstorf (12.000 Einwohner) mit den Mitgliedsgemeinden Flecken Barnstorf, Drebber, Drentwede und Eydelstedt. Trotz Bevölkerungsrückgang werden jeden Tag in Deutschland fast 80 Hektar neue Siedlungs- und Verkehrsfläche ausgewiesen - mit den entsprechenden negativen Folgen. Das vorhandene Instrumentarium des Flächenmanagements scheint also nicht ausreichend zu sein. Mit dem Wettbewerb "Ab in die Mitte!" unterstützen verschiedene Bundesländer, Städte und Gemeinden mit kreativen Ideen und Projekten die Wiederbelebung von Innenstädten. Wie viele Bauplätze brauchen wir wirklich? Wie teuer wird die Infrastruktur für das geplante Baugebiet, und welche Folgekosten belasten Kommune, Bürger und Grundstückseigentümer dauerhaft? Abbruchkosten hemmen eine neue Bebauung vieler Entwicklungsflächen im Innenbereich. Leerstände reduzieren, junge Familien im Ort halten und Quartiere mit Leben füllen: Das ist der ostwestfälischen Gemeinde Hiddenhausen mit dem kommunalen Förderprogramm "Jung kauft alt" gelungen, das die Sanierung alter Immobilien finanziell unterstü Ob zur Reduzierung des Flächenverbrauchs, zur effektiven Nutzung von Innenentwicklungspotentialen oder für die Orts- und Stadtentwicklung: Mehrere Bundesländer unterstützen ihre Kommunen durch professionelle Plattformen beim Flächenmanagement. Ob zur effektiven Nutzung von Potenzialen im Innenebereich oder für die Orts- und Stadtentwicklung: Das Kataster des niedersächsischen Landesamtes für Geoinformation und Landesvermessung (LGLN) unterstützt Kommunen bei der Erfassung und Pflege von Leerständen Mit FLOO können Städte und Gemeinden Baupotenziale im Innenbereich erfassen, darstellen, bewerten und verwalten. Das hat sich richtig gelohnt: die Gemeinde Werneck (10.600 Einwohner) recherchierte 260 Baulücken mit 22 ha Grundstücksfläche – davon könnten 52 Grundstücke sofort bebaut werden. Durch interkommunale Zusammenarbeit trägt die Region Halle/Leipzig seit 2009 dazu bei, die gemeinde-, kreis- und länderübergreifende Kommunikation und Abstimmung zu verbessern, die überregionale Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, Kosten und Flächenverbrauch zu Baulücken und Nachverdichtungspotenziale gibt es viele – nur an der Aktivierung hapert es. Dieses Problem kennen die meisten Kommunen in Deutschland. Die "Region Weserbergland plus" ist besonders stark vom demographischen Wandel und Bevölkerungsrückgang betroffen. Die Sensibilisierung für die Folgen des hohen Flächenverbrauchs ist ein notwendiger Bestandteil einer nachhaltige Entwicklung und Flächenpolitik. Flächensparen bringt Kommunen häufig einen direkten finanziellen Nutzen; manchmal wird aber trotzdem ein Anschub benötigt. Sei es für konzeptionelle Vorüberlegungen oder für konkrete Maßnahmen der Innenentwicklung. Als Lebensraum für Tiere und Pflanzen, für den Wasser- und Stoffhaushalt und nicht zuletzt für die landwirtschaftliche Produktion übernehmen Böden eine Vielzahl von Funktionen, die lebenswichtig sind. Böden sind endlich - und keineswegs erneuerbar! Immer neue Baugebiete, Straßen und Bahntrassen zerstören wertvolle Naturräume und tragen zur Zerschneidung von Natur und Landschaft bei. Die Folgen sind immens! In Deutschland wurden in den Jahren 2012 bis 2015 täglich 66 ha unbebaute Flächen in Siedlungs- und Verkehrsflächen umgewandelt. Das sind etwa 100 (!) Fußballfelder, die wir an nur einem Tag einfach "verbauen". Eine Studie zeigt: In Deutschland gibt es 120.000 bis 165.000 ha ungenutzte Innenentwicklungspotenziale. Wie viele Hektar davon liegen in Ihrer Kommune? Ein genauer Blick auf den Bestand könnte sich lohnen. In vielen deutschen Ballungsgebieten stehen Kommunen vor einem erheblichen Siedlungsdruck. Mieten und Bodenpreise steigen stetig. Wohnungsmangel bekämpfen und gleichzeitig Flächen sparen - geht das gemeinsam? Innenentwicklung hat unbestrittene Vorteile. Eine zu starke und den örtlichen Bedingungen nicht angemessene Verdichtung wäre allerdings kontraproduktiv. Um die Lebensqualität durch Innenentwicklung zu steigern, sind auch hier qualitative Vorstellungen nötig. Der Trend ist eindeutig: In den letzten Jahren haben Siedlungs- und Verkehrsflächen (SuV-Fläche) konstant zugenommen, während gleichzeitig der Anteil an landwirtschaftlich genutztem Gebiet abnahm. Leerstände im Rhein-Hunsrück-Kreis sollen künftig der Vergangenheit angehören. Bereits im Jahr 2008 ging eine neuartige Online-Immobilienbörse für den Kreis an den Start. Hamburg gilt als grüne Stadt. Damit dies trotz Siedlungsdruck und Nachverdichtung auch so bleibt, entwickelten die Hanseaten den strategischen Planungsansatz "Qualitätsoffensive Freiraum". Mit einer "Charta für Baukultur" will Schwerin das Bewusstsein für gute Architektur und Innenentwicklung schärfen. Tradition verpflichtet - so könnte man die Beweggründe der Landeshauptstadt für die Erstellung des Leitbildes beschreiben. Welche Kosten entstehen für private Haushalte durch Wohnen und Mobilität? Wo ist das Leben billiger: Zentral in der Stadt oder ländlich im Umland? Praxiserprobte Kostenrechner helfen Ihnen, die langfristigen finanziellen Auswirkungen von Siedlungsentwicklungen bereits in der Planungsphase zu berücksichtigen. Die Bundesregierung möchte den täglichen Anstieg der Flächenneuinanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrsflächen (SuV) bis zum Jahr 2030 auf unter 30 ha senken. Dieses Ziel sieht die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie vor Was macht man, wenn Innenstädte und Ortskerne veröden, immer mehr Geschäfte und Häuser leer stehen? Wie können Kommunen diese ‚Kern-Flucht' stoppen oder womöglich sogar eine Trendwende einleiten? Mit gezielter Innenentwicklung schont man die Umwelt, steigert die Lebensqualität der Menschen und spart Kosten. Davon haben alle was - Kommunen und Bevölkerung. Rund 66 Hektar wurden in den Jahren 2012 bis 2015 in Deutschland pro Tag in Siedlungs- und Verkehrsflächen umgewandelt. Das hat negative ökologische, soziale und ökonomische Konsequenzen. Informationen rund um das Thema Flächenverbrauch finden sich im Internet viele. Auf dieser bundesweiten Plattform werden sie gebündelt, damit Sie sich über neue Entwicklungen, spannende Praxisbeispiele und Werkzeuge schnell einen Überblick verschaffen können.

Axams in Tirol: Neues Leben im alten Gasthaus

In einem alten Gasthaus im Dorfkern entstehen Wohnungen und ein Nahversorger. Durch die klassische Bauweise bleibt gleichzeitig das Ortsbild erhalten. Die Erhaltung des Dorfkerns, Innenentwicklung und Bewahrung alter dörflicher und kultureller Bausubstanzen spielt auch in der Gemeinde Axams in Tirol eine große Rolle. Mitten im Dorfkern steht dort ein Traditionsgasthaus. Die Gaststube Weiss prägt das Ortsbild und ist für die Anwohner der Gemeinde nicht wegzudenken. Seit 2013 bildet genau dieser Gasthof ein Symbol für eine erfolgreiche Innenentwicklung in der Gemeinde Axams, und dafür, dass aus Altem Neues entstehen kann. Das Haus wurde in ein multifunktionales Gebäude umgebaut: Auf 3.000m² verteilen sich vier Geschäfts- und zwölf Wohneinheiten sowie zwei Tiefgaragen. Dabei wurde die Außenfassade des charakteristischen Tiroler Gasthauses nicht verändert, um die traditionelle Optik beizubehalten. Im Untergeschoss befindet sich ein Nahversorger, der den täglichen Bedarf der knapp 6.000 Einwohner großen Gemeinde deckt. Darüber wurden Wohnungen geschaffen mit schalldichten Fenstern und eigener Komfortlüftung, damit die darunter liegenden Betriebe und das Gastlokal die Wohnqualität nicht negativ beeinflussen. Weitere Informationen Innenentwicklung der Dörfer bringt leistbares Wohnen , Artikel in der „BauernZeitung“ vom 31.10.2013 Innenentwicklung hat unbestrittene Vorteile. Eine zu starke und den örtlichen Bedingungen nicht angemessene Verdichtung wäre allerdings kontraproduktiv. Um die Lebensqualität durch Innenentwicklung zu steigern, sind auch hier qualitative Vorstellungen nötig. Was macht man, wenn Innenstädte und Ortskerne veröden, immer mehr Geschäfte und Häuser leer stehen? Wie können Kommunen diese ‚Kern-Flucht' stoppen oder womöglich sogar eine Trendwende einleiten? Im Projekt „Stadtlabore für Deutschland: Leerstand und Ansiedlung“ hat das IFH KÖLN zusammen mit 14 deutschen Modellstädten unterschiedlicher Größe eine digitale Plattform für proaktives Ansiedlungsmanagement in Innenstädten erarbeitet. Die Bundesregierung möchte den täglichen Anstieg der Flächenneuinanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrsflächen (SuV) bis zum Jahr 2030 auf unter 30 ha senken. Dieses Ziel sieht die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie vor Im Land Berlin gibt es zahlreiche Flächen, die dauerhaft nicht mehr genutzt und somit entsiegelt werden könnten, um dem Naturhaushalt wieder uneingeschränkt zur Verfügung zu stehen. In Youngstown, einer Stadt im US-Bundesstaat Ohio, schrumpfte die Bevölkerung um fast 50 %. Die Stadt hat sich dem Problem gestellt.

1 2 3 4 5 6 7