Fließgewässerfischarten sind im Laufe ihrer Individualentwicklung auf die obligatorische Nutzung unterschiedlicher Teillebensräume und Habitate angewiesen zwischen denen sie mehr oder weniger regelmäßige Wechsel durchführen. Das von Fischen insgesamt in Fließgewässern genutzte Habitatspektrum ist allerdings nur selten lokal konzentriert verfügbar. Daher müssen Fließgewässerfischarten häufig Ortswechsel über mittlere, größere oder sogar sehr große Distanzen durchführen. Werden diese durch Querbauwerke behindert oder unterbunden, kann ein Rückgang der betreffenden Arten oder sogar ihr völliges Verschwinden die Folge sein. Aus den geschilderten Zusammenhängen wird deutlich, dass die Distanzen, welche Fische im Rahmen ihrer natürlichen Wanderungen und Habitatwechsel zurücklegen, von Art zu Art sehr unterschiedlich sein können. Im Wesentlichen werden sie von der Biologie der jeweiligen Fischart bestimmt. Hierauf beruhend, wurden im Rahmen des Verbundprojekts zur Entwicklung des fischbasierten Bewertungsverfahrens fiBS (DUßLING, 2009; DUßLING et al., 2004a und 2004b) den in Fließgewässern vorkommenden Fischarten artspezifische Migrations-Gilden gemäß folgender Definitionen zugeordnet: kurze Distanzen: Die Habitatwechsel bleiben überwiegend auf dieselbe Fließgewässerregion beschränkt. mittlere Distanzen: Die Habitatwechsel finden regelmäßig in benachbarte Fließgewässerregionen hinein statt. lange Distanzen: Die Habitatwechsel finden regelmäßig über mehrere Fließgewässerregionen hinweg statt.
Das Projekt "Reaktionen von 3,4 Benzpyren mit Proteinen im Licht" wird/wurde ausgeführt durch: Universität Frankfurt, Institut für Physikalische Biochemie.Modellversuche zur Karzinogenese; 3,4 Benzpyren zerstoert Proteine in Gegenwart von Sauerstoff und Licht; angegriffene Gruppe ist Tryptophan; Ziel: Aufklaerung des Reaktionsmechanismus und Auffindung von Schutzmassnahmen; 3,4 Benzpyren ist Bestandteil von Abwaessern und Abgasen.
Das Projekt "Entwicklung von Methoden zur Bekaempfung des East African Fevers (Theileria parva)" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH. Es wird/wurde ausgeführt durch: Kernforschungszentrum Karlsruhe GmbH, Institut für Genetik und für Toxikologie von Spaltstoffen.Der intrazellulaere Parasit Theileria parva verursacht bei Rindern ein Lymphom. Der Mechanismus dieser Tumorinduktion wird studiert mit dem Ziel, neben grundlegenden Erkenntnissen der Krebsentstehung auch Methoden der Bekaempfung des East African Fevers zu gewinnen und zu entwickeln.
Das Projekt "Rolle von Epoxyden und Nitrosaminen bei der Tumorgenese des menschlichen Gastrointestinaltraktes und der Leber" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Tübingen, Medizinische Universitätsklinik und Poliklinik, Innere Medizin III.
Das Projekt "Untersuchungen zum Stoffwechsel von Vinylchlorid unter dem Blickpunkt der chemischen Kanzerogenese" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft / Dynamit Nobel / Universität Köln, Verein der Freunde und Förderer. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Köln, Institut und Poliklinik für Arbeits- und Sozialmedizin.Untersuchungen in vivo und in vitro. Untersuchung der Aufnahmekinetik von Vinylchlorid. Untersuchung der Gewebsverteilung von Vinylchlorid. Untersuchung der kovalenten Bindung von Metaboliten des Vinylchlorid an Makromolekuele und Nucleinsaeuren. Beitrag zur Frage der chemischen Kanzerogenese von Vinylchlorid. Diese Untersuchungen erfolgten mit radioaktiv markiertem Vinylchlorid und sind z.T. schon abgeschlossen. Es wurde eine Untersuchungsanordnung fuer diese und analoge Fragestellungen neu konzipiert.
Das Projekt "Genetik und Krebsbildung, a) Krebsgenetik" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Gießen, Fachbereich 08 Biologie, Chemie und Geowissenschaften, Institut für Genetik.Bei den lebendgebaerenden Zahnkarpfen (Poeciliiden) wird ein Tumorgen (Tu) nachgewiesen, das die Blasten der verschiedensten Gewebe neoplastisch transformiert und damit die Bildung von Neoplasmen veranlasst. Es besteht die Zielsetzung, die moeglicherweise generelle Bedeutung der Regulation des Tumorgens zu untersuchen. Bei Untersuchungen an reinen Arten und Artbastarden wurden durch Kombination von Kreuzungsmethoden und Methoden der Mutationsinduktion (Roentgenbestrahlung) nachgewiesen, dass Tu autosomal oder heterosomal vererbt wird in Abhaengigkeit vom verwendeten Fisch-Stamm und offenbar immer am Ende des Chromosoms lokalisiert ist. Tu unterliegt der Regulation durch gekoppelte und/oder ungekoppelte Regulationsgene. Das Tu-System zeigt Uebereinstimmungen mit der Onkogen-Theorie von Tadaro und Huebner, zumal sich in den Tu-Neoplasmen auch virusaehnliche Partikel nachweisen lassen.
Das Projekt "Genetik und Krebsbildung, b) Xiphophorus als Testorganismus fuer Carcinogene" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Gießen, Fachbereich 08 Biologie, Chemie und Geowissenschaften, Institut für Genetik.Das Tumorgen Tu der lebendgebaerenden Zahnkarpfen wird im krebsfreien Organismus durch Regulationsgene (R) kontrolliert. Die Kontrolle, die diese Regulationsgene ausueben, ist gewebs- und herkunftsspezifisch (Art, Unterart usw.), wobei die Zahl der Regulationsgene von einem bis zu vielen variiert und die Lage der Regulationsgene verschieden sein kann: gekoppelt oder ungekoppelt mit dem Tumorgen. Das Ziel ist, die Sensitivitaet der jeweiligen Kontrollsysteme gegenueber verschiedenen karzinogenen Einfluessen naeher zu untersuchen und Genotypen herauszuarbeiten, die dann als Testorganismen allgemein eingesetzt werden koennen. Erste Versuche sind mit karzinogenen Agenzien (Roentgen- und UV-Strahlen; N-Methyl-N-Nitrosoharnstoff) durchgefuehrt worden. Dabei sind Stammzellen der verschiedenen Gewebe neoplastisch transformiert worden, wobei epitheliale, mesenchymale und neurogene Neoplasmen entstanden sind. Die Dereprimierung des Tumorgens durch carcinogene Einfluesse verspricht ein allgemein verwendbares Testsystem zu sein.
Das Projekt "Pruefung biochemischer Vorgaenge am Reticulo-Endothelial-System mit Radioisotopen zur Klaerung autoimmunologischer Vorgaenge bzw. der Metastasierung boesartiger Tumorzellen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Forschung und Technologie. Es wird/wurde ausgeführt durch: Kernforschungsanlage Jülich GmbH, Institut für Medizin.Im Institut fuer Medizin (IME) wurde ein 3-Compartmentmodell der Phagozytose eines 99m-Tc-markierten Testcolloids in v. Kupfferschen Sternzellen der Leber des Menschen entwickelt. Durch Compartmentanalyse koennen die entsprechenden Uebergangsraten sowie der Zeitverlauf der Phagozytose beim Menschen in vivo bestimmt werden. Es werden Patienten mit metastasierenden Tumoren und Erkrankungen, an denen das Immunsystem beteiligt ist, untersucht.
Das Projekt "Determinanten der Krebsbildung bei Xiphophorus: II. Modelle, die die inhaerenten Potenzen zur Krebsbildung 'spontan' oder nach Provokation durch Initiatoren oder Promotoren der Umwelt freigeben" wird/wurde ausgeführt durch: Universität Gießen, Fachbereich 08 Biologie, Chemie und Geowissenschaften, Institut für Genetik.Individuen aus Wildpopulationen von Xiphophorus (Freiland oder Labor) sind insuszeptibel fuer Krebsbildung. Dagegen sind Individuen aus panmiktischen Bastardpopulationen zu etwa 5 Prozent suszeptibel und bilden Retikulosarkome, Lymphosarkome, Leiomyosarkome, Rhabdomyosarkome, Fibrosarkome, intestinale Fibrome, Karzinome (Gallenblase, Niere, Leber, Pankreas, Schilddruese), Schuppenzellkarzinome, Papillome, Neuroblastome, Retinoblastome, Ganglioneurome, Neurilemmome, Melanome. Manche Populationsbastarde bilden die Tumoren 'spontan', andere nach Behandlung mit mutagenen Agenzien (Initiatoren), wiederum andere nach Behandlung mit zelldifferenzierenden Agenzien (Promotoren). Das xiphophorine Genom enthaelt also Krebsdeterminanten, auch dann, wenn keine Tumoren auftreten. Sie geben sich meist als Entwicklungsgene zu erkennen, repraesentieren Grundelemente der metazoischen Organisation, und sind als solche in der Evolution konservativ. Sie werden von flexiblen Systemen von Kontrollelementen reguliert, die nach Darwinistischen Prinzipien populationsspezifisch divers evoluiert sind. Folgende Test-Modelle fuer Melanombildung zeigen dies: a) Durch Introgressionsstrategien transferierten wir einzelne genetisch definierte Entwicklungsgene aus Wildpopulationen in Genome anderer Wildpopulationen, die ihre eigenen Entwicklungsgene durch anders organisierte Kontrollelemente regulieren. Nach Ersatz entscheidender Kontrollelemente des betreffenden Entwicklungsgens durch unbrauchbare fremde Kontrollelemente, entstehen 'spontan'Tumoren (S-Modell). b) Die gemeinsame Introgression einer Tumordeterminanten und ein mit ihr gekoppeltes Kontrollelement (Suppressorgen) in das fremde Genom garantiert primaer Tumorfreiheit; doch kann Tumorbildung bei bis zu 40Prozent der Tiere durch Initiatoren (somatische Mutation des Suppressorgens) provoziert werden (I-Modell). Promotoren sind beim I-Modell wirkungslos. c) Auch die Introgression einer Krebsdeterminanten zusammen mit einem die Stammzelldifferenzierung retardierenden Kontrollelement (ein onkostatisches Gen) garantiert Tumorfreiheit; doch durchbrechen schon geringe Dosen von Tumorpromotoren die Retardation der Zelldifferenzierung bei bis zu 100 Prozent der Tiere, die nun alle Tumoren bilden. Waehrend der Berichtszeit sind rund 100 karzinogen-verdaechtige Agenzien an rund 7000 Tieren am I- und P-Modell geprueft worden. Die meisten karzinogenen Agenzien erwiesen sich als Tumorpromotoren. Der Befund, dass die staerksten Promotoren, z.B. Androgene (Testosteron, Methyltestosteron, Trenbolon), Oestrogene (Ethinylestradiol, Diethylstilbestrol), das Antioestrogen Tamoxifen, sowie Vitamin-A-Saeure an tumortragenden Tieren Tumorregressionen provozieren, fordert zu weiteren Studien auf.
Das Projekt "Schwerpunktprogramm (SPP) 527: Bereich Infrastruktur - Integrated Ocean Drilling Program/Ocean Drilling Program (IODP/ODP), Teilprojekt: Dynamiken von Kalkigen Nannoplankton-Vergesellschaftungen und die Funktion des marinen Ökosystems im Pazifik während des Oligozäns" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Frankfurt am Main, Institut für Geowissenschaften (IfG), Arbeitsgruppe Paläontologie und Biogeochemie.Coccolithophoriden und kalkiges Nannoplankton dominieren das marine kalzifizierende Phytoplankton seit den letzten ca. 200 Millionen Jahren, beeinflusst durch lang- und kurzfristige globale klimatische Umbrüche. Charakteristische Eigenschaften von Coccolithophoriden-Vergesellschaftungen während warmzeitlicher Perioden mit variablen Hintergrundbedingungen erlauben Einblick in mögliche Reaktionen existierender Spezies auf Veränderungen der Umwelt, die im Zuge des zukünftigen Klimawandels relevant sein werden. Die Herausforderung ist es von fossilen Vergesellschaftungen entsprechende Informationen zu erhalten, um diese Gemeinschaften von kurzlebigen Individuen zu erfassen, deren Fitness und biologischer Erfolg durch die zellulären Vorraussetzungen und ihre Physiologie gesteuert wird. Traditionell ist letzterer Ansatz das Bestätigungsfeld von Biologen und weniger von Mikropaläontologen. Nichtsdestotrotz, ein reichhaltiges Archiv an Zellen, die von Kalzitplättchen umgeben sind - sogenannte Coccosphären - und intakt im fossilen Rekord auftreten, erlaubt es uns, wichtige Informationen über die lebende Zelle, deren Größe, Biomasse, Karbonat, Ontogenese und Wachstumsphasen daraus abzuleiten. Dieses Projekt hat zum Ziel, dass anhand neuer innovativer Methoden die Größe und biogeochemische Charakteristika von Coccolithophoriden-Gemeinschaften im Pazifischen Ozean während des 'warmen' Eishauses des Oligozäns untersucht werden. Um dies zu erreichen, werden neue Datensätze von IODP Site U1553, die im Januar 2020 im Südpazifik gewonnen worden sind, für die Erfassung von Coccolithophoriden-Morphologie und -Zellgrösse während des Oligozäns erarbeitet. Dies wird in Kombination mit Datensätzen zur Größe und Zusammensetzung der Coccolithophoriden-Vergesellschaftungen, der Größe der Coccolithophoriden, Biomasse und Karbonatproduktion erarbeitet werden. Die Größe der Coccolithophoriden-Vergesellschaftungen wird des Weiteren auf Grundlage eines Datensatzes aus den mittleren Breiten des Pazifiks, sowie von zwei Datensätzen der niedere Breiten des Pazifiks erarbeitet werden, um die Einflüsse von Temperatur- und Nährstoffgradienten auf die Struktur von Vergesellschaftungen zu bestimmen. Die durch dieses Projekt geschaffene zelluläre Perspektive, erlaubt es, die wechselnde Präsenz verschiedener Arten während vergangener Warmphasen und deren Auswirkung auf die unterschiedliche Biomasse und Karbonatproduktion zu bestimmen. Dieses Wissen ist von grundlegender Bedeutung für unser Verständnis von Ökosystemen und und biogeochemischen Veränderungen in modernen Phytoplankton Gemeinschaften.
Origin | Count |
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Bund | 301 |
Land | 3 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 276 |
Text | 15 |
unbekannt | 13 |
License | Count |
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