Das Projekt "Development of rehabilitation technologies and approaches for multipressured degraded waters and the integration of their impact on river basin management (AQUAREHAB)" wird/wurde gefördert durch: Kommission der Europäischen Gemeinschaften Brüssel. Es wird/wurde ausgeführt durch: Vlaamse Instelling voor Technologisch Onderzoek.Objective: Within the AQUAREHAB project, different innovative rehabilitation technologies for soil, groundwater and surface water will be developed to cope with a number of hazardous (nitrates, pesticides, chlorinated and aromatic compounds, mixed pollutions, ) within heavily degraded water systems. The technologies are activated riparian zones/wetlands; smart biomass containing carriers for treatment of water in open trenches; in-situ technologies to restore degraded surface water by inhibiting influx of pollutants from groundwater to surface water; multifunctional permeable barriers and injectable Fe-based particles for rehabilitation of groundwater. Methods will be developed to determine the (long-term) impact of the innovative rehabilitation technologies on the reduction of the influx of these priority pollutants towards the receptor. A connection between the innovative technologies and river basin management will be worked out. In a first stage of the project, the technologies and integration of their impact in river basin management will be developed in three different river basins (Denmark, Israel, Belgium). In a second stage, the generic approaches will be extrapolated to one or two more river basins. One of the major outcomes of the project will be a generic river basin management tool that integrates multiple measures with ecological and economic impact assessments of the whole water system. The research in the project is focused on innovative rehabilitation strategies to reduce priority pollutants in the water system whereas the generic management tool will include other measures related to flood protection, water scarcity and ecosystem health. The project will aid in underpinning river basin management plans being developed in EU Member States, and will demonstrate cost effective technologies that can provide technical options for national and local water managers, planners and other stakeholders (drinking water companies, industry, agriculture.
Das Projekt "Monitoring von landwirtschaftlichen Biogasanlagen in Oberösterreich" wird/wurde gefördert durch: Amt der Oberösterreichischen Landesregierung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Landtechnik.Der energetischen Nutzung erneuerbarer Energien kommt eine wachsende Bedeutung zu, da Ressourcen an fossilen Energieträgern immer knapper werden. Biogasanlagen stellen eine Möglichkeit zur Erzeugung erneuerbarer Energie dar. Über diesen Weg kann Biomasse ein wichtiger Wirtschaftsfaktor im ländlichen Raum werden, der eine vermehrte Wertschöpfung ermöglicht und zugleich neue Arbeitsplätze schaffen kann. Die oberösterreichische Landesregierung fördert in ihrem Wirkungsbereich die Biogasanlagentechnologie und hat die Studie Monitoring von Biogasanlagen in Oberösterreich in Auftrag zu geben. Bei zehn Biogasanlagen in Oberösterreich wurde eine intensive Datenanalyse durchgeführt. Es wurden substratspezifische und technische Daten, Funktionsschema, Verfahrenskennwerte, betriebswirtschaftliche Kennzahlen, Arbeitszeitbedarf, Güllemanagement und Betriebsmanagement der Biogasanlage ermittelt. Die zehn untersuchten Anlagen bewegten sich in einem Leistungsbereich von 45,5 - 137 kWel.. Die Hauptfermenter bestanden zu 40 Prozent aus liegenden und zu 60 Prozent stehenden Fermentern. Die Verweilzeiten im Rohrfermenter betrugen 20 - 35 Tage und in den nachfolgenden Nachgärfermentern 35 - 95 Tage. Bei den stehenden Fermentern betrug die Verweilzeit bei den Wirtschaftsdünger verarbeitenden Betrieben 27 - 40 Tage in den Fermentern und 27 - 40 Tage in den Nachgärfermentern. Grundsätzlich sollte die hydraulische Verweilzeit der Gärgüter im Fermenter 40 - 50 Tage bei 35Grad C - 40Grad CC betragen, um das Methanbildungspotential der Gärrohstoffe bis zu 95 Prozent auszunutzen. Bei schwerabbaubaren Substraten kann eine längere Verweilzeit notwendig sein. Biogasanlagen mit mehr als 50 Prozent Wirtschaftsdünger erzielten bei dieser Untersuchung einen Biogasertrag von 44 - 73 m3 Biogas pro m3 Substrat. Eine reine Energiepflanzenanlage kam auf einen Biogasertrag von 107 m3 Biogas pro m3 Substrat. Eine Anlage, die nahezu ausschließlich organische Abfälle verwertete, kam auf einen Biogasertrag von 84 m3 Biogas pro m3 Substrat. Der Einsatz von Energiepflanzen und Kosubstraten steigert den Biogasertrag. Den Arbeitsaufwand gaben die Anlagenbetreiber im Mittel mit 823 Stunden im Jahr an. Nur die Abfallverwertungsanlage wies einen überdurchschnittlich hohen Arbeitsaufwand mit 10.452 Stunden pro Jahr auf, da die Abfälle selber abgeholt und aufbereitet wurden. Kosubstrate führen zu einer Steigerung der Gasproduktion. Allerdings sieht das neue Ökostromgesetz eine Reduktion der Ökostromtarife um 25 Prozent bereits bei der geringsten Zugabe vor. Die verlockenden Entsorgungsgebühren sind in den letzten Jahren stetig gefallen und es ist schwierig, langfristige Verträge zu bekommen. Zusätzlich kommt es bei Abfallentsorgungsanlagen zu einem enormen Anstieg der Arbeitszeitbelastung. Optimale Planung der Biogasanlage, ein gutes Management und ein angepasster Automatisierungsgrad sollten den Betreuungsaufwand einer Biogasanlage auf 1-2 Stunden pro Tag beschränken. Etc.
Das Projekt "Umweltrelevanz der dezentralen Kompostierung: klimarelevante Gasemissionen, flüssige Emissionen, Massenbilanz, Hygienisierungsleistung" wird/wurde gefördert durch: Amt der Niederösterreichischen Landesregierung / Amt der Steiermärkischen Landesregierung / Magistrat der Stadt Wien. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Landtechnik.Ziel einer nachhaltigen und kreislauforientierten Abfallbewirtschaftung ist die Sicherstellung einer kontinuierlichen, hohen Produktqualität und die Erhaltung hoher Standards im Hinblick auf die flüssigen und gasförmigen Emissionen im Zuge der Herstellungs- und Verwertungsprozesse. Seit Einführung der getrennten Sammlung biogener Abfälle bestand in vielen Bundesländern ein klares strategisches Votum dafür, durch die Förderung der Hausgarten- oder Eigenkompostierung organische Küchen- und Gartenabfälle erst gar nicht in den kommunalen Abfallstrom einzuschleusen und somit Ressourcenschonung in den Bereichen Transport, Sammellogistik, Anlagenkapazitäten, Bodenverbesserungsmittel und Substrate auf Torfbasis sowie Mineraldüngerverbrauch zu bewirken. Für die Annäherung an die Frage, ob grundsätzlich bei entsprechender Eignung der Ausgangsmaterialien Anaerobverfahren oder einer möglichst flächendeckenden dezentrale Hausgartenkompostierung im locker verbauten und ländlichen Bereich der Vorzug zu geben ist, müssen eine Vielzahl an Parametern logistischer und siedlungsökologischer Natur aber nicht zuletzt auch das Potential an Abluftemissionen in Form der klimarelevanten Gase NH3, CH4, und N2O in Betracht gezogen werden. Im Forschungsprojekt wird der Frage der qualitativen Leistungsfähigkeit der Hausgartenkompostierung im Hinblick auf die Entstehung klimarelevanter Gase sowie die Bildung von Sickerwasser, die Hygienisierungsleistung und die Qualität des Endproduktes (im Sinne der Kompostverordnung) unter praxisüblichen Bedingungen nachgegangen. Darüber hinaus soll versucht werden, eine Übersicht zur Struktur der Verwertung biogener Abfälle in Österreich und insbesondere der volkswirtschaftlichen und ökologischen Bedeutung der Hausgartenkompostierung respektive möglicher Potentiale abzuschätzen. Mit dem vom ILUET entwickelten begehbaren bzw. mobilen Emissionsmessraum ist es zum erstenmal möglich, kontinuierliche Messungen klimarelevanter Emissionen über einen längeren Zeitraum unter praxisüblichen Bedingungen durchzuführen. Dadurch können die Emissionen des gesamten Systems der Kompostierung im Verlauf der relevanten Prozessphasen erfasst werden. In Kombination mit der Massenbilanz wird eine vollständige Stoffbilanzierung der dezentralen Kompostierungssysteme durchgeführt. Die Einbeziehung der qualitativen Aspekte (Seuchenhygiene und Kompostqualität) ermöglicht eine ökologische Gesamtbewertung der untersuchten Kompostierungssysteme vor dem Hintergrund volkswirtschaftlicher Aspekte des Ressourcenmanagements. In einem zweiten Modul wird im großen Messraum seit Juli 2000 eine Gegenüberstellung von 3 Mietenkompostierungen mit je ca. 10 m3 der Ausgangsstoffe Biotonne, Klärschlamm, und Grünschnitt durchgeführt. Damit besteht die Möglichkeit, einen direkten Systemvergleich in Abhängigkeit der Rohstoffmischungen vorzunehmen. Die Mieten werden in Anlehnung an praxisübliche Bedingungen wöchentlich umgesetzt.