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Schaumalge lässt Nordsee „blühen“

Gelb-Braun statt Ozeanblau: ein natürlicher „Schaumschläger“ sorgt derzeit wieder verstärkt für ungewohnte Bilder an Niedersachsens Stränden. Die seit einigen Wochen in den Küstengewässern zu beobachtende Verfärbung des Wassers und die beginnende Schaumbildung ist auf eine Blüte der sogenannten Schaumalge Phaeocystis globosa zurückzuführen. Ihre Häufigkeit, Dauer und Intensität haben in den letzten Jahrzehnten zugenommen, heißt es beim Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN). Der NLWKN ist für die biologische Kontrolle der Gewässer in Niedersachsen zuständig und betreibt hierzu ein breites Netz aus Messstellen und Probenahmestationen. „Die derzeit in hohen Dichten auftretende Schaumalge ist eine planktische Algenart. Sie fand in den letzten Wochen bei ruhigen Wetterbedingungen mit intensiver Sonneneinstrahlung optimale Wachstumsbedingungen vor“, erklärt Dr. Marc Herlyn von der NLWKN-Betriebsstelle Brake-Oldenburg. Die Folge: eine Massenvermehrung, die von den Experten als Algenblüte bezeichnet wird. Dass hierbei derzeit durchaus außergewöhnliche Ausmaße erreicht werden, zeigen aktuelle Messergebnisse der NLWKN-Probenahmestation auf der Nordseeinsel Norderney. Von der biologischen Arbeitsgruppe des Landesbetriebes wurden hier jüngst über 19.500 Kolonien der Alge pro Liter Seewasser gemessen. „Eine Konzentration in dieser Größenordnung wurde letztmals 2010 erreicht und seit Beginn der regelmäßigen Untersuchungen im Jahr 1985 lediglich neunmal überschritten“, so Herlyn. Eine Entwicklung, die Strandspaziergängern nicht nur ins Auge fallen dürfte: kann doch neben der Trübung und Verfärbung des Seewassers ein unangenehmer Geruch auftreten, da die Schaumalge eine flüchtige, organische Schwefelverbindung an ihre Umwelt abgibt. Die Kolonien der Schaumalge bilden eine kugelförmige, eiweiß- und kohlenhydratreiche Hülle, die oft schon mit bloßem Auge gut erkennbar ist. Im Bereich der südlichen Nordsee erreicht die Alge im Zeitraum von April bis Mai ihre maximale Dichte. Der Verbrauch der im Wasser enthaltenen Nährstoffe führt auf dem Höhepunkt zu einem Zusammenbruch einer derartigen Algenblüte, der mit der Auflösung der Koloniehüllen einhergeht. Komme es in dieser Phase zu stärkeren auflandigen Winden, könne insbesondere an den Inselstränden eine auffällige Schaumansammlung entstehen, erklärt der NLWKN-Experte. Dabei handelt es sich um kein neues Phänomen: Das Auftreten von Phaeocystis-Blüten in der Nordsee ist bereits für das Ende des 19. Jahrhunderts dokumentiert. „Häufigkeit, Dauer und Intensität der Blüten haben aber während der letzten Jahrzehnte zugenommen“, betont Herlyn. So wurden im Rahmen der Überwachung der niedersächsischen Küstengewässer an einer bei Norderney gelegenen Messstation 1993 Höchstwerte von bis zu 100.000 Kolonien pro Liter Seewasser gemessen. Danach erfolgte ein Rückgang der Spitzenwerte von 1997 bis 2003, während von 2004 bis 2013 fünfmal Jahresspitzen zwischen 15.000 und 36.000 Kolonien pro Liter erreicht wurden. Im Zeitraum von 2014 bis 2017 wurde ein Wert von 9.000 Kolonien pro Liter nicht überschritten. Die Ursache für das vermehrte Auftreten von Algenblüten liegt nach Auskunft des NLWKN im Zusammenwirken von dafür günstigen Witterungsverhältnissen und vom Menschen verursachten erhöhten Nährstoffeinträgen in die niedersächsischen Übergangs- und Küstengewässer.

Sonne und Schaum: Algenblüte an der Nordseeküste

Das sonnige Wetter der letzten Wochen hat nicht nur die Natur auf dem Festland ergrünen lassen. Auch die Schaum- oder Schleimkugelalge (Phaeocystis) fand in den Küstengewässern der ostfriesischen Nordseeküste bei der intensiven Sonneneinstrahlung und den Wassertemperaturen zwischen zehn und 15°C optimale Wachstumsbedingungen vor. Die Folge ist eine intensive Massenentwicklung, auch Blüte genannt. Jetzt wurden von der Küstenbiologie des NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) auf Norderney bis zu 25.500 Kolonien pro Liter gemessen: "Das ist ein Messwert, der bisher nur viermal seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahre 1985 überschritten wurde", heißt es in einer Presseinformation des NLWKN. Neben dem trüben braungrünen Wasser ist ein unangenehmer Geruch zu bemerken, da die mikroskopisch kleine Planktonalge eine flüchtige, organische Schwefelverbindung in die Atmosphäre abgibt. Zum Ausklang des Winters findet der Kolonie-bildende Einzeller, dessen Kolonien mit dem bloßen Auge gerade zu erkennen sind, optimale Verhältnisse in unseren nährstoffreichen Küstengewässern vor. Nach dem Verbrauch insbesondere des Stickstoffs im Wasser wird die Blüte bald absterben, die Eiweiße aus den Zellen werden freigesetzt. Wenn es dann in dieser Phase zu stärkeren auflandigen Winden mit kräftiger Brandung kommt, ist an den Stränden mit einer intensiven Schaumbildung durch die natürlichen Zellinhaltsstoffe im Wasser zu rechnen. "Auch wenn diese Schaumbildung die Badefreuden trübt, ist sie jedoch gesundheitlich völlig unbedenklich", betonen die Experten beim NLWKN.

Charakterisierung der mit Natriumpyrophosphat löslichen organischen Bodensusbstanz mittels FT-IR

Das Projekt "Charakterisierung der mit Natriumpyrophosphat löslichen organischen Bodensusbstanz mittels FT-IR" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Institut für Bodenlandschaftsforschung durchgeführt. Zusammensetzung und Menge der organischen Bodensubstanz (OBS) werden durch die Landnutzungsform beeinflußt. Die OBS läßt sich nach ihrer Abbaubarkeit und nach ihrer Löslichkeit in verschiedene Pools einteilen. So kann die wasserlösliche organische Bodensubstanz (DOM) als Maßzahl für die abbaubare OBS herangezogen werden. Mit Natriumpyrophosphat-Lösung als Extraktionsmittel läßt sich ein weit größerer Anteil der OBS erfassen, da der stabilisierende Bindungsfaktor zwischen OBS und Bodenmineralen entfernt wird. Extrahiert man zuerst mit Wasser und anschließend mit Natriumpyrophosphat-Lösung, erhält man im letzten Schritt den schwer abbaubaren OBS-Anteil. Über die funktionelle Zusammensetzung der organischen Substanz dieser Pools und deren Abhängigkeit von Landnutzungsformen ist relativ wenig bekannt. Ziel der geplanten Untersuchung ist es, den Pool der löslichen abbaubaren und schwer abbaubaren OBS zu quantifizieren und deren funktionelle Zusammensetzung mittels FT-IR Spektroskopie zu erfassen. Die so gewonnenen Daten sollen der Validierung von Soil Organic Matter Turnover modellen (z.B. Roth 23.6) dienen und die im Modell berechneten Pools um einen qualitativen Term ergänzen. In Zusammenarbeit mit anderen Arbeitsgruppen sollen im DFG-Schwerpunktprogramm 1090: ;Böden als Quelle und Senke für CO2 die Pools der löslichen abbaubaren und schwer schwer löslichen, schwer abbaubaren organischen Bodensubstanz (OBS) quantifiziert, die funktionelle Zusammensetzung dieser Pools mittels FT-IR Spektroskopie erfasst und Abbaubarkeit der erhaltenen Extrakte überprüft werden, um Mechanismen, die zur Stabilisierung der OBS führen, aufzuklären.

Hot gas-cleaning

Das Projekt "Hot gas-cleaning" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DMT-Gesellschaft für Forschung und Prüfung mbH durchgeführt. General Information: Descriptions of the individual parts of the project are given below. Removal of trace elements in hot gas cleaning systems (CSIC). Study of the capture of trace elements by a range of different sorbents - mainly metal mixed oxides, clay materials and alkaline-earth carbonates but also some alumina and siliceous materials - in two laboratory scale reactors (a fixed bed and a fluidised bed) at temperatures between 550 and 750 degree C. Different compositions of the simulated coal gas stream will also be tested. Different sorbents, temperatures and stream gas composition will be studied during each of three periods of six months in each of the three years of the programme. Hot H2S Removal by using waste products as solvents (TGI). Testing of red mud (a residue from aluminium manufacture) and electric arc furnace dust (a residue from steel making) as sorbents for hot dry desulphurisation of coat derived fuel gas. These materials have been chosen as containing potential sorbents including calcium, iron, zinc and manganese oxides. Tests will be carried out in a laboratory-scale pressurised reactor. Use of carbon materials and membranes for hot gas clean up (DMT). Study of the potential use of carbon materials for removing trace metals and sulphur compounds from hot gasification gases (also potentially the separation of light gases such as hydrogen), taking advantage of the stability of carbon at high temperature and in corrosive atmospheres. A bed of carbon (or, where appropriate, another material) alone or in combination with a carbon filtering membrane installed in a laboratory gas circuit will be used: - to study the effect on composition of passing gas from a gasifier through a bed of activated carbon or a carbon molecular sieve at various temperatures, pressures and flow rates. - to repeat the studies as above with a filtering membrane made from carbon added. - to study the combination of sorption/filtration and catalytically active materials (i.e. using catalysts for the CO shift and for hydrogenation). The use of other compounds such as zeolitic membranes or granular beds will also be considered and the advantages of using combined gas clean up systems will be reviewed in the light of the data obtained. Development of improved stable catalysts and trace elements capture for hot gas cleaning in advanced power generation (CRE Group). Studies will be carried out on existing equipment to improve and assess catalysts based on iron oxide on silica and titania with mixed metal oxides to remove ammonia, hydrogen cyanide, hydrogen chloride, arsine, hydrogen sulphide and carbonyl sulphide. Selected catalysts will be tested at pressures up to 20 bar and temperatures in the range 500 - 800 degree C using simulated atmospheres. ... Prime Contractor: Deutsche Montan Technologie, Gesellschaft für Forschung und Prüfung mbH (DMT); Essen; Germany.

Rauchgaswaesche bei MVA durch Einmischen von bestimmten Chemikalien zur Erfuellung der TA-Luft

Das Projekt "Rauchgaswaesche bei MVA durch Einmischen von bestimmten Chemikalien zur Erfuellung der TA-Luft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bremer Vulkan durchgeführt.

Steuerung der Emission von Schwefelverbindungen bei der Behandlung von Hochofenschlacke

Das Projekt "Steuerung der Emission von Schwefelverbindungen bei der Behandlung von Hochofenschlacke" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Verein Deutscher Eisenhüttenleute durchgeführt. General Information: The overall objective of the research is to develop improvements to the two methods of treating blast furnace slag which will reduce atmospheric emissions of sulphur compounds. For slag granulation this will entail studies on the design and geometry of the granulating head and chamber to reduce emissions and prevent instability in the emissions collection system. The performance of the condensation system will also be enhanced. The research will be based on pilot scale studies and the subsequent optimisation of modifications at full scale. For open pit slag treatment the factors influencing the formation and emission of sulphur compounds will be studied and modified operational practices will be developed to reduce emissions. This may involve changes to the scheduling of pit activities and the addition of chemicals to the quenching water. It is planned to conduct the research at pilot scale and full scale.

Statistischer Vergleich von Messreihen des LfU zur Wirkung von Schwefelverbindungen in der Luft und im Niederschlag auf Fichten

Das Projekt "Statistischer Vergleich von Messreihen des LfU zur Wirkung von Schwefelverbindungen in der Luft und im Niederschlag auf Fichten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Landesamt für Umweltschutz durchgeführt. Seit 1977 werden vom LfU Schwefelgehalte von Standortfichten zur Indikation von S-Immissionen untersucht. Die Schwefeldioxidkonzentrationen der Luft und die Sulfateintraege durch die Niederschlaege sind Inhalt anderer LfU-Untersuchungsprogramme. Mit Hilfe mathematisch-statistischer Untersuchungen sollten kausale Verbindungen zwischen diesen Parametern aufgeklaert werden.

Verfahren zur Entfernung von HCN aus Gasgemischen und Katalysator zur Zersetzung von HCN

Das Projekt "Verfahren zur Entfernung von HCN aus Gasgemischen und Katalysator zur Zersetzung von HCN" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Linde GmbH durchgeführt. Das Forschungsvorhaben betrifft ein Verfahren zur Entfernung von HCN durch katalytische Zersetzung aus Gasgemischen, die neben HCN noch weitere Schwefelverbindungen enthalten. Dabei wird das Gasgemisch mit einem Katalysator in Kontakt gebracht, der das HCN durch Hydrieren und/oder durch Hydrolyde zersetzt, wobei zumindest teilweise an diesem Katalysator im Gasgemisch enthaltenes COS durch Hydrolyse zersetzt wird. Ausserdem wurde im Rahmen des Forschungsvorhabens ein Katalysator entwickelt, der die o.g. Umsetzung von HCN und COS bei vergleichsweise niedriger Temperatur 140 - 170 Grad C ermoeglicht. Dabei handelt es sich um einen Katalysator, der auf Titanoxid- und/oder Zirkonoxid-Basis als Traegermaterial aufgebaut ist und als aktive Komponente Chromoxid enthaelt.

Die Schadstoffemission von BRAM bei der Verbrennung und deren Vermeidung durch Aenderung der Prozessfuehrung bei der Herstellung und bei der Verbrennung

Das Projekt "Die Schadstoffemission von BRAM bei der Verbrennung und deren Vermeidung durch Aenderung der Prozessfuehrung bei der Herstellung und bei der Verbrennung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Technischen Umweltschutz, Fachgebiet Abfallwirtschaft durchgeführt. BRAM wird in einer Laborverbrennungsanlage bei verschiedenen Temperaturen und Luftueberschusszahlen verbrannt. Dabei wird auf eine genaue Bilanzierung der Schwermetalle, Kohlenstoffe, Schwefel-, Chlor- und Stickstoffverbindungen geachtet. Durch geeignete Prozessfuehrung des Verbrennungsprozesses von BRAM soll eine emissionsarme Energiequelle zur Verfuegung gestellt werden. Aufgrund der Verbrennungsdaten lassen sich Empfehlungen fuer eine Modifizierung des Herstellungsverfahrens von BRAM erstellen.

SO235 - OASIS: Organische sehr kurzlebige Substanzen und ihr Luft-Wasser-Austausch vom Indischen Ozean bis in die Stratosphäre und SO234/2 SPACES Ausbildung

Das Projekt "SO235 - OASIS: Organische sehr kurzlebige Substanzen und ihr Luft-Wasser-Austausch vom Indischen Ozean bis in die Stratosphäre und SO234/2 SPACES Ausbildung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel (GEOMAR), Forschungsbereich 2: Marine Biogeochemie, Forschungseinheit Chemische Ozeanographie durchgeführt. In diesem Vorhaben sollen natürliche kurzlebige halogen- und schwefelhaltige Substanzen aus dem tropischen Indischen Ozean, der Luft-Wasser-Austausch und ihr Transport bis in die Stratosphäre während Südwestmonsun untersucht werden. Der OASIS (Organische sehr kurzlebige Substanzen und ihr Luft-Wasser-Austausch vom Indischen Ozean bis in die Stratosphäre) Antrag beinhaltet damit aktuelle Forschungsthemen der Ozonforschung sowie des Klimawandels und ist fest in internationalen Programmen verankert. Die folgenden Fragestellungen sind bisher ungeklärt und sollen in dem Vorhaben beantwortet werden: Welcher Anteil des beobachteten Halogen- und Schwefelgehalts in der Stratosphäre hat eine natürliche, ozeanische Quelle? Im speziellen welche Rolle spielen die ozeanischen Emissionen sehr kurzlebiger halogenierter und schwefelhaltiger Substanzen aus dem tropischen Indik für die Stratosphäre während Südwestmonsun? Was sind ihre Quellen und Quellstärken für die Troposphäre und wie stark ist der Luftmassenaustausch mit der Stratosphäre? Der hier vorgestellte OASIS SONNE Antrag wird auf der Fahrt SO235 in den tropischen West Indik (Port Louis/Mauritius - Male/Malediven) durchgeführt. Das an Bord geplante Arbeitsprogramm beinhaltet Transitarbeiten, drei 24 Stunden, sowie acht weitere Stationen. Während der Expedition werden im drei- bis sechsstündigen Abstand parallel Luft- und Oberflächenwasserproben gewonnen, sowie kontinuierliche Gas- und Eddy Kovarianz Flussmessungen durchgeführt.

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