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Osmoregulation, Exkretion und Stickstoffmetabolismus bei Evertebraten insbesondere der Brackwasserzone

Das Projekt "Osmoregulation, Exkretion und Stickstoffmetabolismus bei Evertebraten insbesondere der Brackwasserzone" wird/wurde ausgeführt durch: Universität Gießen, Fachbereich 08 Biologie, Chemie und Geowissenschaften, Institut für Allgemeine und Spezielle Zoologie.Die marinen Schnecken unterscheiden sich von den limnischen und terrestrischen i.a. auch in ihrer Form der Stickstoffabgabe: marine Gastropoden sind meist ammoniotelisch, nicht marine ueberwiegend uricotelisch. Die Brackwasserschnecke Littorinalittorea bildet Harnsaeure, und dieses Verhalten wurde daher lange als Uebergang mariner Gastropoden zu limnisch-terrestrischen Formen interpretiert (Ammoniotelie-Uricotelie). Unsere bisherigen Ergebnisse zeigen aber, dass auch Littorinalittorea den ueberschuessigen Stickstoff als Ammonsalze ausscheidet. Die Bildung von Harnsaeure steht nicht im direkten Zusammenhang mit einer wassersparenden N-Exkretion. Die Harnsaeurebildung, die z.B. beim Trockenfallen der Tiere waehrend der Ebbephase oder unter erhoehter experimenteller Salzbelastung deutlich ansteigt, ist vielmehr als eine energieaufwendige temporaere N-Speicherung waehrend geringer Wasserverfuegbarkeit zu erklaeren, die bei genuegender Wasserverfuegbarkeit wieder rueckgaengig gemacht wird. Angewandte Methoden: Spektralphotometrie, Lichtmikroskopie, R- und T-Elektronenmikroskopie, enzymhistochemische Methoden.

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