Die Karte Verteilung mineralischer Rohstoffe in der deutsche Nordsee – potenzielle Spülsandvorkommen im Niedersächsischen Küstenraum stellt Informationen zur Verbreitung von Sedimenten dar, die als geeignet zur Gewinnung für Küstenschutzzwecke klassifiziert wurden. Hintergrund für die Ausweisung der vorrangig mittelsandigen Vorkommen ist der kontinuierlich hohe Bedarf dieses mineralischen Rohstoffs, der sich durch die langfristig zunehmende Belastung der Ostfriesischen Inseln im Zuge des säkularen Meeresspiegelanstiegs und potenziellen Auswirkungen des Klimawandels ergibt. Die Karten umfassen den Bereich nördlich der Ostfriesischen Inseln, der durch die -8 m NN Isobathe im Süden und das Verkehrstrennungsgebiet im Norden begrenzt wird. Die Aussagetiefe variiert zwischen den Auswertungen zu einer möglichen Flächenentnahme bis 3 m Teufe unter GOK und der Option zur Tiefenentnahme bis 20 m unter GOK. Entsprechend der Fragestellung wurden Bohrdaten in den Teufenintervallen 0-3 m, 0-10 m und 0-20 m ausgewertet. Die Legende umfasst 2 Klassen und kennzeichnet in den genannten Teufenbereichen potenzielle Vorkommen von Sand (allgemein) und präzisiert falls auswertbar, das gesuchte Korngrößenspektrum von Fein- bis Mittelsand. Ergänzend ist für die Meeresbodenoberfläche der Median der Korngrößenverteilung von flächenhaft (Raster) entnommenen Proben in 3 Klassen von 150-300 µm dargestellt. Grundlage der Kartendarstellungen sind Sedimentproben von der Meeresbodenoberfläche bis zu einer Teufe von 20 cm sowie Schichtbeschreibungen von Bohrungen, die bis Juni 2011 im Niedersächsischen Küstenraum zur Verfügung standen. Die Grundlagendaten sind in Datenbanken beim BSH und LBEG abgelegt, zukünftig erhobene Daten werden darin integriert. Lockersedimente werden entsprechend ihrer Korngrößen nach DIN EN 14688-1 eingeteilt: Ton (Korngröße <0,002 mm); Schluff (Korngröße 0,002 bis 0,063 mm); Sand (Korngröße 0,063 bis 2,0 mm); Kies (Korngröße 2,0 bis 63 mm); Steine und Blöcke (>63 mm). Auf Basis der im Labor durchgeführten Korngrößenanalysen sowie den Schichtbeschreibungen aus Bohrungen werden die Sedimente für entsprechende Fragestellungen klassifiziert.
Seegangsmessungen zur Erstellung von Bemessungsgrundlagen fuer Bauwerke des Insel- und Kuestenschutzes sowie zur ursaechlichen Deutung seegangsbedingter hydrodynamisch-morphologischer Wechselwirkungen.
Die Karte Verteilung mineralischer Rohstoffe in der deutsche Nordsee – potenzielle Spülsandvorkommen im Niedersächsischen Küstenraum stellt Informationen zur Verbreitung von Sedimenten dar, die als geeignet zur Gewinnung für Küstenschutzzwecke klassifiziert wurden. Hintergrund für die Ausweisung der vorrangig mittelsandigen Vorkommen ist der kontinuierlich hohe Bedarf dieses mineralischen Rohstoffs, der sich durch die langfristig zunehmende Belastung der Ostfriesischen Inseln im Zuge des säkularen Meeresspiegelanstiegs und potenziellen Auswirkungen des Klimawandels ergibt. Die Karten umfassen den Bereich nördlich der Ostfriesischen Inseln, der durch die -8 m NN Isobathe im Süden und das Verkehrstrennungsgebiet im Norden begrenzt wird. Die Aussagetiefe variiert zwischen den Auswertungen zu einer möglichen Flächenentnahme bis 3 m Teufe unter GOK und der Option zur Tiefenentnahme bis 20 m unter GOK. Entsprechend der Fragestellung wurden Bohrdaten in den Teufenintervallen 0-3 m, 0-10 m und 0-20 m ausgewertet. Die Legende umfasst 2 Klassen und kennzeichnet in den genannten Teufenbereichen potenzielle Vorkommen von Sand (allgemein) und präzisiert falls auswertbar, das gesuchte Korngrößenspektrum von Fein- bis Mittelsand. Ergänzend ist für die Meeresbodenoberfläche der Median der Korngrößenverteilung von flächenhaft (Raster) entnommenen Proben in 3 Klassen von 150-300 µm dargestellt. Grundlage der Kartendarstellungen sind Sedimentproben von der Meeresbodenoberfläche bis zu einer Teufe von 20 cm sowie Schichtbeschreibungen von Bohrungen, die bis Juni 2011 im Niedersächsischen Küstenraum zur Verfügung standen. Die Grundlagendaten sind in Datenbanken beim BSH und LBEG abgelegt, zukünftig erhobene Daten werden darin integriert. Lockersedimente werden entsprechend ihrer Korngrößen nach DIN EN 14688-1 eingeteilt: Ton (Korngröße <0,002 mm); Schluff (Korngröße 0,002 bis 0,063 mm); Sand (Korngröße 0,063 bis 2,0 mm); Kies (Korngröße 2,0 bis 63 mm); Steine und Blöcke (>63 mm). Auf Basis der im Labor durchgeführten Korngrößenanalysen sowie den Schichtbeschreibungen aus Bohrungen werden die Sedimente für entsprechende Fragestellungen klassifiziert.
Die Karte Verteilung mineralischer Rohstoffe in der deutsche Nordsee – potenzielle Spülsandvorkommen im Niedersächsischen Küstenraum stellt Informationen zur Verbreitung von Sedimenten dar, die als geeignet zur Gewinnung für Küstenschutzzwecke klassifiziert wurden. Hintergrund für die Ausweisung der vorrangig mittelsandigen Vorkommen ist der kontinuierlich hohe Bedarf dieses mineralischen Rohstoffs, der sich durch die langfristig zunehmende Belastung der Ostfriesischen Inseln im Zuge des säkularen Meeresspiegelanstiegs und potenziellen Auswirkungen des Klimawandels ergibt. Die Karten umfassen den Bereich nördlich der Ostfriesischen Inseln, der durch die -8 m NN Isobathe im Süden und das Verkehrstrennungsgebiet im Norden begrenzt wird. Die Aussagetiefe variiert zwischen den Auswertungen zu einer möglichen Flächenentnahme bis 3 m Teufe unter GOK und der Option zur Tiefenentnahme bis 20 m unter GOK. Entsprechend der Fragestellung wurden Bohrdaten in den Teufenintervallen 0-3 m, 0-10 m und 0-20 m ausgewertet. Die Legende umfasst 2 Klassen und kennzeichnet in den genannten Teufenbereichen potenzielle Vorkommen von Sand (allgemein) und präzisiert falls auswertbar, das gesuchte Korngrößenspektrum von Fein- bis Mittelsand. Ergänzend ist für die Meeresbodenoberfläche der Median der Korngrößenverteilung von flächenhaft (Raster) entnommenen Proben in 3 Klassen von 150-300 µm dargestellt. Grundlage der Kartendarstellungen sind Sedimentproben von der Meeresbodenoberfläche bis zu einer Teufe von 20 cm sowie Schichtbeschreibungen von Bohrungen, die bis Juni 2011 im Niedersächsischen Küstenraum zur Verfügung standen. Die Grundlagendaten sind in Datenbanken beim BSH und LBEG abgelegt, zukünftig erhobene Daten werden darin integriert. Lockersedimente werden entsprechend ihrer Korngrößen nach DIN EN 14688-1 eingeteilt: Ton (Korngröße <0,002 mm); Schluff (Korngröße 0,002 bis 0,063 mm); Sand (Korngröße 0,063 bis 2,0 mm); Kies (Korngröße 2,0 bis 63 mm); Steine und Blöcke (>63 mm). Auf Basis der im Labor durchgeführten Korngrößenanalysen sowie den Schichtbeschreibungen aus Bohrungen werden die Sedimente für entsprechende Fragestellungen klassifiziert.
Die Karte Verteilung mineralischer Rohstoffe in der deutsche Nordsee – potenzielle Spülsandvorkommen im Niedersächsischen Küstenraum stellt Informationen zur Verbreitung von Sedimenten dar, die als geeignet zur Gewinnung für Küstenschutzzwecke klassifiziert wurden. Hintergrund für die Ausweisung der vorrangig mittelsandigen Vorkommen ist der kontinuierlich hohe Bedarf dieses mineralischen Rohstoffs, der sich durch die langfristig zunehmende Belastung der Ostfriesischen Inseln im Zuge des säkularen Meeresspiegelanstiegs und potenziellen Auswirkungen des Klimawandels ergibt. Die Karten umfassen den Bereich nördlich der Ostfriesischen Inseln, der durch die -8 m NN Isobathe im Süden und das Verkehrstrennungsgebiet im Norden begrenzt wird. Die Aussagetiefe variiert zwischen den Auswertungen zu einer möglichen Flächenentnahme bis 3 m Teufe unter GOK und der Option zur Tiefenentnahme bis 20 m unter GOK. Entsprechend der Fragestellung wurden Bohrdaten in den Teufenintervallen 0-3 m, 0-10 m und 0-20 m ausgewertet. Die Legende umfasst 2 Klassen und kennzeichnet in den genannten Teufenbereichen potenzielle Vorkommen von Sand (allgemein) und präzisiert falls auswertbar, das gesuchte Korngrößenspektrum von Fein- bis Mittelsand. Ergänzend ist für die Meeresbodenoberfläche der Median der Korngrößenverteilung von flächenhaft (Raster) entnommenen Proben in 3 Klassen von 150-300 µm dargestellt. Grundlage der Kartendarstellungen sind Sedimentproben von der Meeresbodenoberfläche bis zu einer Teufe von 20 cm sowie Schichtbeschreibungen von Bohrungen, die bis Juni 2011 im Niedersächsischen Küstenraum zur Verfügung standen. Die Grundlagendaten sind in Datenbanken beim BSH und LBEG abgelegt, zukünftig erhobene Daten werden darin integriert. Lockersedimente werden entsprechend ihrer Korngrößen nach DIN EN 14688-1 eingeteilt: Ton (Korngröße <0,002 mm); Schluff (Korngröße 0,002 bis 0,063 mm); Sand (Korngröße 0,063 bis 2,0 mm); Kies (Korngröße 2,0 bis 63 mm); Steine und Blöcke (>63 mm). Auf Basis der im Labor durchgeführten Korngrößenanalysen sowie den Schichtbeschreibungen aus Bohrungen werden die Sedimente für entsprechende Fragestellungen klassifiziert.
Kurzbeschreibung Der BUND initiiert und koordiniert Strandreinigungsaktionen an verschiedenen Orten der Nord- und Ostsee, sowie an Gewässern des Binnenlandes. Zum Beispiel sammelt der BUND Bundesarbeitskreis „Meer und Küste“ jedes Frühjahr auf einer ostfriesischen Insel Strandmüll. Ergebnisse Siehe Website
Das Monitoring vegetationskundlicher Dauerflächen „DF“ ist das geeignete Werkzeug um verlässliche Aussagen über Veränderungen von Lebensräumen mit deren Flora und Vegetation zu erlangen. 2006 wurden zwei von der Nds. Wattenmeer-Stiftung finanzierte Projekte erfolgreich abgeschlossen, welche die Grundlage für ein zukünftiges zielgerichtetes vegetationskundliches Dauerflächen-Monitoring bilden. Das erste dieser Projekte, das sich mit den Dauerflächen auf den Ostfriesischen Inseln befasst, wurde von Dr. Jörg Petersen – nature-consult - bearbeitet. Das zweite Projekt erstreckt sich auf das Küstenvorland und wurde ergänzend zum 1. Teilprojekt von Frau Sabine Arens bearbeitet. Ein Schwerpunkt dieser beiden Projekte war es, das über verschiedene Institutionen und Personen verteilte und teilweise schwer zugängliche Wissen über bereits vorhandene DF zu sichern und nutzbar zu machen.
Einmal die Woche auf die Insel – Alltag für Mia Andermann während ihres Freiwilligendienstes beim NLWKN (Bild: Phil Beyersdorff/NLWKN). Mit einem Eimer nehmen Phil Beyersdorff und Mia Andermann die Wasserprobe am Norderneyer Hafen. Einige Parameter wie Sauerstoffgehalt und Salinität werden von ihm und Mia Andermann direkt vor Ort bestimmt (Bild: NLWKN). Norden / Norderney. Einmal in der Woche per Fähre nach Norderney reisen, ans Meer gehen und dafür auch noch bezahlt werden? Das klingt für viele zu schön um wahr zu sein. Für Mia Andermann und Phil Beyersdorff war dies zwölf Monate lang jedoch realer Alltag. Die beiden absolvierten ein freiwilliges ökologisches Jahr (FÖJ) beim Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in Norden und verbrachten etliche Stunden auf der Ostfriesischen Insel. Sie guckten dabei nicht nur aufs Wasser, sondern vielmehr ganz genau ins Wasser. Ihr wissenschaftliches Interesse galt unter anderem dem Plankton der Nordsee. Einmal in der Woche per Fähre nach Norderney reisen, ans Meer gehen und dafür auch noch bezahlt werden? Das klingt für viele zu schön um wahr zu sein. Für Mia Andermann und Phil Beyersdorff war dies zwölf Monate lang jedoch realer Alltag. Die beiden absolvierten ein freiwilliges ökologisches Jahr (FÖJ) beim Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in Norden und verbrachten etliche Stunden auf der Ostfriesischen Insel. Sie guckten dabei nicht nur aufs Wasser, sondern vielmehr ganz genau ins Wasser. Ihr wissenschaftliches Interesse galt unter anderem dem Plankton der Nordsee. Eimer, Gummistiefel und Sonnencreme – Diese Utensilien haben viele Touristen bei sich, die einen Tag am Strand oder im Watt verbringen möchten. Für Mia Andermann und Phil Beyersdorff waren dies wichtige Hilfsmittel im Rahmen der ökologischen Güteüberwachung der niedersächsischen Küstengewässer. „Wir haben wöchentlich auf Norderney Wasserproben genommen und ans Festland gebracht. Das Wasser haben wir im Probenahmestützpunkt des NLWKN in Norden filtriert und untersucht, um die darin enthaltenen Planktonarten - also winzige, im Wasser treibende Organismen – zu bestimmen und zu zählen“, berichten Mia und Phil. Mia kommt aus Nienburg an der Weser, Phil stammt aus Bremen. Im Sommer 2024 führte ihr Weg zum NLWKN in Norden in Ostfriesland. „Wir haben uns beide nach dem Schulabschluss für ein FÖJ entschieden, um uns beruflich zu orientieren und weiter weg von der Heimat selbstständiger zu werden. Ein FÖJ beim NLWKN bietet mehrere Vorteile: Wir haben bei unserer Arbeit viele verschiedene Aufgaben kennengelernt und hatten die Möglichkeit an Orten zu arbeiten, an die andere Menschen nicht einfach so gelangen. Zum Beispiel auf Sandbänken, Muschelbänken und weit hinaus im Watt“, erzählen die beiden Nachwuchsforscher. Möwen und Touristen als Zuschauer Möwen und Touristen als Zuschauer Nach einer fachkundigen Einarbeitung durch die Biologisch-technischen Assistentinnen (BTA) und Biologen des Aufgabenbereichs in Norden war Norderney einer ihrer Haupteinsatzorte. Für die regelmäßigen Inseltrips brauchte es eine genaue Planung. Ganz wichtig war es, die richtigen Zeiten abzupassen. „Vor unseren Fahrten auf die Insel mussten wir immer schauen, wann Hochwasser ist. Da die Probe auf Norderney eine halbe Stunde vor bis fünf Minuten nach Hochwasser genommen wird, mussten wir unsere Inselaufenthalte passend zum Fahrplan der Fähre gut koordinieren“, betont Mia, die mit ihrem Kollegen Phil schnell ein eingespieltes Duo bildete. Gemeinsam ging es mit einer bepackten Sackkarre etliche Male rauf auf die Fähre, dann runter vom Schiff mit viel Geschick durch eine Menschenmenge und viele Koffer, um möglichst schnell zur Probenahmestelle am Hafen zu gelangen. Dort angekommen, wurde mit einem Eimer, an dem ein Tau befestigt war, Wasser an Land gezogen und in Kanister gefüllt. „Dafür braucht man ein bisschen Kraft und viel Geschick. Man muss aufpassen, dass beim Hochziehen nicht zu viel Wasser wieder aus dem Eimer schwappt. Auch deshalb haben wir manchmal schon Regenhosen an“, erläutert der 19-jährige Bremer. Ihre Arbeit sorgte auf der Insel in vielerlei Hinsicht für Aufmerksamkeit. „Publikum hatten wir regelmäßig. Oft haben uns Möwen beobachtet, manchmal haben interessierte Passagiere von der Fähre aus zugesehen“, erinnert sich die 20-jährige Nienburgerin. Eine Probe, viele Messungen Eine Probe, viele Messungen Auskunft gaben die beiden bei Fragen gern, denn es gibt ja auch einiges zu erzählen. Beispielsweise über die unterschiedlichen Messungen. „Wir haben eine Multisonde mit drei Elektroden in dem Sondenkoffer: mit der Ersten misst man den Sauerstoffgehalt sowie die Sauerstoffsättigung, mit der Zweiten den pH-Wert und mit der Dritten Leitfähigkeit und Salinität. Diese Parameter werden alle unter anderem gemessen, für Sauerstoff brauchen wir auch mindestens nochmal einen zweiten Kontrollwert, daher wird dafür nochmal neues Wasser geholt“, erklärt Phil. Erfasst werden zudem die Umgebungsparameter - unter anderem Wetterdaten wie die Windrichtung- und stärke, Wasser- und Lufttemperatur, der Seegang und die Bewölkung. Diese Informationen wurden in einem kleinen roten Notizbuche gesammelt. Das eingeholte Wasser wird in einem Kanister gesichert. Sind alle nötigen Werte erfasst und alle Utensilien gesäubert sowie zusammengepackt, heißt es erst entweder auf die nächstmögliche Fähre sprinten oder – wenn es zeitlich passt und das Wetter mitspielt – noch ein paar Sonnenstunden am Wasser genießen und warten, bis das nächste Schiff ablegt. Nach der Rückkehr am NLWKN-Standort in Norden steht dann der zweite wichtige Teil ihrer Arbeit an: Die Wasseranalyse. Sobald eine frische Probe genommen wurde, muss diese schnellstmöglich filtriert werden. Die beiden FÖJler untersuchten das Wasser unter anderem auf Schwebstoffe (Seston) und Chlorophyll. „Dafür haben wir bestimmte Filter, durch die wir 250 Milliliter des Seewassers aus unserem Kanister in unserem Filtrationsapperat laufen lassen. Je nachdem wie viel Sediment in der Probe ist, läuft das Wasser schneller oder langsamer durch“, erklärt Mia, die nach ihrem FÖJ Biologie studieren wird. Eingespieltes Team beim Zählen Eingespieltes Team beim Zählen In ihrem persönlichen Fokus stand jedoch ein bestimmter Wasserinhalt: Plankton. Im Rahmen ihres FÖJ haben sie verschiedene Arten erfasst und gezählt. Dies lief wie folgt ab: Vor dem Zählen wurde ein Liter aus dem Probenahmenkanister wieder durch ein kleines Filternetz gespült. Dann wurde bereits filtriertes Seewasser genutzt, um das ganze Plankton, was mit bloßem Auge wie etwas Dreck aussieht, in einen Zählrahmen zu spülen. Dieser wird dann unters Binokular gelegt, wo sich zeigt, dass es sich um dutzende Planktonarten und teilweise tausende Exemplare handelt. „An das Zählen muss man sich anfangs erstmal gewöhnen. Denn eigentlich schaut man die ganze Zeit durch das Binokular auf ganz viele mikroskopisch kleine Punkte oder Striche. Aber wir haben von den uns betreuenden Expertinnen und Experten gelernt, dass diese sich doch alle unterscheiden“, erinnern sich beide an ihre Anfänge im FÖJ. Mit der Zeit sammelten sie die nötigen Kenntnisse. Auch hier kam es darauf an, eingespielt zu sein. „Meistens saßen wir zu zweit beim Zählen. Dabei guckt einer durchs Binokular und der andere auf den PC, der die Bilder der Kamera vom Binokular überträgt. Das Zählen kann gut mehrere Stunden dauern und dann wechselt man zwischendurch auch mal den Platz“, erzählt Phil, der nach seinem FÖJ Maschinenbau studieren möchte. Spitz wie eine Nadel? Oder doch borstig? Spitz wie eine Nadel? Oder doch borstig? Ganz wichtig ist: Plankton ist nicht gleich Plankton. „Wir gucken uns alle lebenden Organismen an und versuchen, sie zu bestimmen. Da werden Unterschiede sichtbar: Ist es eine Pflanze, also Phytoplankton, oder ein Tier, also Zooplankton? Ist es rund oder eckig, zu einer Kette zusammengeschlossen oder einzeln, spitz wie eine Nadel? Hat es Borsten, bewegt es sich oder es liegt still? All das waren Dinge, auf die wir geachtet haben.“ Ihre Beobachtungen glichen die beiden mit den Bildern und Beschreibungen aus Bestimmungsbüchern ab. Wurde die betreffende Art sicher bestimmt, wurde der Name aufgeschrieben. Im Zweifelsfall standen erfahrene Biologinnen und Biologen im NLWKN mit Rat und Tat zur Seite. „Je mehr man sich damit beschäftigt, desto schneller oder sicherer wurden wir auch im Bestimmen“, so deren Fazit nach zwölf Monaten. „Dönerspieß“ im Wasser „Dönerspieß“ im Wasser Da viele Bücher sehr umfangreich sind und viele Arten mittlerweile neue Namen haben, haben die beiden einen eigenen Plankton-Katalog für die häufigen Arten der Probenahmestellen erstellt. Für die sperrigen lateinischen Fachbegriffe wurden besondere Eselsbrücken genutzt, die sich ihre Vorgängerinnen ausgedacht hatten. „Wer kann sich schon Dytilum brightwellii merken, wenn man vereinfacht auch Dönerspieß als Synonym sagen kann? Weil man so auch direkt weiß, wie es aussieht.“ Mit ihrem Plankton-Katalog haben sie einerseits für den NLWKN wertvolles Wissen zusammengefasst, anderseits aber auch selbst viel gelernt. „Unterbewusst haben wir in unserem Köpfen viele Arten abgespeichert, die wir vermutlich nie mehr vergessen werden. Das ist auch immer schön, um bei der Familie mit unnützem Wissen zu glänzen“, sagen die beiden zum Abschied mit einem Augenzwinkern. Ihre Plankton-Zusammenfassung haben sie auch für ihre Nachfolgerinnen und Nachfolger im FÖJ gestaltet, damit diese an ihre Arbeit anknüpfen können. Wer sich für ein FÖJ beim NLWKN interessiert, findet hier ausführliche Informationen: www.nlwkn.de/freiwilligfuerniedersachsen
Um den schützenden Sandkörper aufzubauen, kamen vor der Spiekerooger Süderdüne Bagger und Raupen zum Einsatz (Bild: Münk/NLWKN). Von Frank Thorenz und Carsten Lippe Wenn die natürliche Versorgung mit Sand nicht ausreicht, müssen sie nachhelfen: Nach dem Prinzip „Building with nature“ sichern die Küstenschützer des NLWKN die Küsten der Ostfriesischen Inseln. Auf Spiekeroog konnte 2023 eine umfangreiche Verstärkung der Schutzdünen im Südwesten der Insel erfolgreich abgeschlossen werden. 80.000 zusätzliche Kubikmeter Sand sorgten hier rechtzeitig vor der winterlichen Sturmflutsaison für ein weiter hohes Schutzniveau. Wenn die natürliche Versorgung mit Sand nicht ausreicht, müssen sie nachhelfen: Nach dem Prinzip „Building with nature“ sichern die Küstenschützer des NLWKN die Küsten der Ostfriesischen Inseln. Auf Spiekeroog konnte 2023 eine umfangreiche Verstärkung der Schutzdünen im Südwesten der Insel erfolgreich abgeschlossen werden. 80.000 zusätzliche Kubikmeter Sand sorgten hier rechtzeitig vor der winterlichen Sturmflutsaison für ein weiter hohes Schutzniveau. Der Strandabschnitt der unmittelbar vor dem Zeltplatz liegenden Spiekerooger Süderdünen stand zuletzt 2017 im Blickpunkt der Norder Küstenschützer . Zwischenzeitlich hatten Sturmfluten über mehrere Winterhalbjahre hinweg die damals im Rahmen einer Dünenverstärkung eingebauten Sandmengen wie erwartet abgetragen. Das Sanddepot von 2017 hatte also seine Aufgabe erfüllt und die Kerndüne erfolgreich geschützt. Zugleich bestand nach mehreren Jahren nun wieder Handlungsbedarf, um diesen wirksamen Schutz auch weiterhin sicherstellen zu können. Über einen Zeitraum von knapp zwei Monaten hat der NLWKN im Sommer 2023 deshalb ein neues Sanddepot vor dem Dünenzug angelegt und auch den Strand vor den Dünen erhöht. Im Juli 2023 hatte Umweltminister Christian Meyer den ersten Spatenstich für die umfangreiche Maßnahme vorgenommen. Insgesamt wurde die Düne vor dem Zeltplatz auf einer Länge von knapp 400 Metern um rund 15 Meter seewärts verbreitert. Das hierbei verwendete Material wurde zuvor am Rinnenrand der zwischen Langeoog und Spiekeroog liegenden Otzumer Balje mit einem Spezialschiff entnommen und über Spülleitungen an den Strand befördert. Bagger und Raupen profilierten den eingespülten Sand hier zu einer bis zu neun Meter über dem mittleren Meeresspiegel aufragenden Düne. Die Arbeiten wurden notwendig, weil dieser Bereich der Insel bereits seit einigen Jahren einer nicht ausreichenden natürlichen Sandversorgung unterliegt: Es kommt dabei weniger Sand durch natürliche Prozesse an, als durch Sturmfluten verloren geht. Derartige Phasen wechseln sich mit Phasen breiter Strände ab, wenn Sandbänke von Langeoog kommend die Insel vollständig erreicht haben. Durch die durchgeführte Dünenverstärkung und Strandaufspülung wurden die fehlenden Sandmassen nun mit Unterstützung des NLWKN ausgeglichen. Die Küstenschützer setzen dabei gezielt auf ein naturbasiertes Vorgehen nach dem Prinzip „Building with nature“. Auf diese Weise ist die für den Bestand der Insel wichtige Schutzfunktion der Düne sichergestellt, ohne dass massive Bauwerke zu ihrem Schutz errichtet werden müssen. Insgesamt investierten Bund und Land dabei knapp 1,4 Millionen Euro in den Schutz der Insel. Die Finanzierung erfolgte aus Mitteln der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes.
Langeoog/Norden. Zehn leichte und eine schwere Sturmflut mussten die weitgehend aus Schutzdünen bestehenden Küstenschutzanlagen auf Langeoog im Winter bewältigen. An einem zum Schutz der Dünen vorgelagerten Sanddepot war es dabei zu erheblichen Sandverlusten gekommen. Mit 450.000 Kubikmetern Sand will der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) gegensteuern und so wieder für ein optimales Schutzniveau auf der Ostfriesischen Insel sorgen. Die entsprechenden Aufspülungsarbeiten beginnen Anfang dieser Woche. Zehn leichte und eine schwere Sturmflut mussten die weitgehend aus Schutzdünen bestehenden Küstenschutzanlagen auf Langeoog im Winter bewältigen. An einem zum Schutz der Dünen vorgelagerten Sanddepot war es dabei zu erheblichen Sandverlusten gekommen. Mit 450.000 Kubikmetern Sand will der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) gegensteuern und so wieder für ein optimales Schutzniveau auf der Ostfriesischen Insel sorgen. Die entsprechenden Aufspülungsarbeiten beginnen Anfang dieser Woche. Der knapp zwei Kilometer lange, zuletzt 2022 wiederhergestellte Verschleißköper vor dem Langeooger Pirolatal hat eine wichtige Aufgabe: Er schützt den eigentlichen Dünenkörper gegen die hier herrschenden starken Seegangs- und Strömungsbelastungen. „Sand wird in Sturmfluten nicht aus der Dünensubstanz, sondern aus dem Depot abgetragen und dient so gleichzeitig zur Aufhöhung des Strandes“, erklärt Prof. Frank Thorenz, Leiter der für den Schutz der Ostfriesischen Inseln zuständigen NLWKN-Betriebsstelle Norden, das Prinzip. Die Pirolataldüne selbst ist für den Schutz von Teilen der Langeooger Ortslage und des Wassergewinnungsgebiets der Insel von zentraler Bedeutung. Nachdem sich die Aufspülung bereits im Mai mit der Anlandung des erforderlichen Baugeräts am Langeooger Strand angekündigt hatte, stehen die eigentlichen Aufspülungsarbeiten nun unmittelbar bevor: Die hierzu benötigte Spülleitung ist bereits verlegt. Das knapp 85 Meter lange und 17 Meter breite Baggerschiff „Ask R“ der vom NLWKN beauftragten dänischen Spezialfirma Rohde Nielsen wird Anfang dieser Woche vor Langeoog mit den Arbeiten beginnen. Das Sanddepot soll dabei mit einer Breite von 50 Metern wiederhergestellt werden. Auch eine Erhöhung des Strandniveaus ist vorgesehen. Der Laderaum der Ask R fasst rund 2.700 Kubikmeter. Gefüllt wird er in den kommenden Wochen mit Sand, der an der Ostseite des Seegats „Accumer Ee" entnommen wird. „Hier stehen ausreichende Sandmengen zur Verfügung. Die Entnahmestelle kann sich durch die dort herrschenden starken Gezeitenströmungen, ständigen Welleneinfluss und den damit verbundenen Sandtransport auf natürliche Weise schnell wieder regenerieren“, erklärt Frank Thorenz. Bis Ende September wird das Spezialschiff zwischen der Entnahmestelle und der Koppelstation der Spülleitung vor Langeoog kreuzen, um das Sand-Wasser-Gemisch Richtung Strand zu befördern, wo der sich absetzende Sand mit Planierraupen verteilt und profiliert wird. Das Verfahren hat sich nach den Erfahrungen des NLWKN bewährt: „Langeoog ist die einzige Ostfriesische Insel, auf der bisher keine massiven Küstenschutzanlagen erforderlich waren. Unser Ziel ist es, Schutzmaßnahmen im besonders wertvollen Naturraum des Nationalparks an den natürlich ablaufenden Prozessen zu orientierten und soweit möglich den Bau massiver Küstenschutzanlagen zu vermeiden“, so Thorenz. Nicht vermeiden lässt sich indes eine Überschneidung mit der touristischen Hochsaison. „Hier können wir nur um Verständnis bei den Inselgästen werben, denn für Küstenschutzarbeiten steht leider nur das schmale Zeitfenster des Sommerhalbjahres zur Verfügung“, unterstreicht der Küstenschutzexperte. Außerdem sei die zeitliche Verfügbarkeit solcher Spezialschiffe sehr begrenzt. Der Aufspülbereich muss aufgrund der möglichen Gefahren während des Spülbetriebs teilweise gesperrt werden. Mit Beginn der winterlichen Sturmflutsaison müssen die Arbeiten abgeschlossen sein. Finanziert wird das knapp sechs Millionen Euro teure Küstenschutzprojekt auf Langeoog aus Mitteln der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes.
| Origin | Count |
|---|---|
| Bund | 67 |
| Land | 176 |
| Schutzgebiete | 1 |
| Wissenschaft | 16 |
| Zivilgesellschaft | 3 |
| Type | Count |
|---|---|
| Daten und Messstellen | 13 |
| Ereignis | 3 |
| Förderprogramm | 34 |
| Taxon | 3 |
| Text | 163 |
| Umweltprüfung | 2 |
| unbekannt | 24 |
| License | Count |
|---|---|
| geschlossen | 167 |
| offen | 69 |
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| Language | Count |
|---|---|
| Deutsch | 229 |
| Englisch | 16 |
| Resource type | Count |
|---|---|
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| Webdienst | 11 |
| Webseite | 89 |
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| Boden | 180 |
| Lebewesen und Lebensräume | 225 |
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