Recyclingpapier ist gut für die Umwelt So gelingt ein klimafreundlicher Umgang mit Papier Kaufen Sie Papierprodukte aus Recyclingpapier (Blauer Engel). Entsorgen Sie benutztes Papier getrennt (Altpapier-Container, Blaue Tonne, andere Altpapier-Sammlungen). Gewusst wie Die Herstellung von Papier belastet die Umwelt stark. Sie benötigt viel Holz, Energie und Wasser und kann zur Einleitung gefährlicher Chemikalien in Gewässer führen. Durch den Einsatz von Altpapier und beste verfügbare Techniken bei der Produktion von neuem Papier können diese Umweltbelastungen stark reduziert werden. Kauf von Recyclingpapier: Für fast jeden Papierbedarf gibt es ein passendes Recyclingpapier. Ob für Drucker oder Kopierer, für Klopapier oder Küchenrolle, ob weiß oder bunt: Recyclingpapier kann fast überall bedenkenlos eingesetzt werden. Der Blaue Engel garantiert dabei, dass die Papierfasern zu 100 Prozent aus Altpapier gewonnen werden. Andere Produktkennzeichnungen wie FSC- oder PEFC-Label oder die Bezeichnung "Chlorfrei gebleicht" sind bei Papierprodukten aus Umweltsicht weniger hilfreich (siehe Hintergrund). Papier getrennt entsorgen: Benutztes Papier ist ein wertvoller Rohstoff und gehört deshalb getrennt entsorgt. Dabei sind die örtlich unterschiedlichen Sammelsysteme zu berücksichtigen (Altpapier-Container, Blaue Tonne, andere Altpapier-Sammlungen). Ins Altpapier gehören: Zeitungen/Zeitschriften/Broschüren/Bücher, Schulmaterial aus Papier, Papiere, Kartons und Pappen aus Büros und Verwaltungen, Geschenkpapier und –karton, Verpackungen aus Papier, Pappe und Karton, leere Pizzakartons Eierkartons. Nicht ins Altpapier gehören: Verbundmaterialien – Getränkekartons, Coffee-to-go-Becher (Gelber Sack), Tapeten (Restmüll), Wachs-, Paraffin-, Bitumen- und Ölpapiere beziehungsweise -pappen (Restmüll bzw. bei Verpackungen gelber Sack), Thermopapier – Kassenzettel, Fahrkarten (Restmüll). Eine Ausnahme hiervon sind Thermopapiere, die mit dem Blauen Engel gekennzeichnet sind. Diese halten die Rezyklierbarkeitsanforderungen des Blauen Engels für Thermopapiere ein. Diese Papiere können mit dem Altpapier entsorgt werden. Selbstdurchschreibepapier, Nassfeste und/oder fettdicht imprägnierte und/oder geleimte Papiere und Pappen – gebrauchte Taschentücher, Plakate, Coffee-to-go-Becher, Hamburger-Verpackungen, Backpapier, Muffinförmchen, Trinkhalme (Restmüll bzw. bei Verpackungen gelber Sack), Verschmutzte, restentleerte Papierverpackungen – Pappschalen für Ofengerichte wie Lasagne oder Fisch (gelber Sack) Mit Kunststofflacken oder -folien hergestellte Lack-, Glacé- und Chromopapiere und -pappen (Restmüll bzw. bei Verpackungen gelber Sack), Papiere mit Klebstoffanwendungen, die sich nicht leicht abtrennen lassen (Haftnotizen, Adressetiketten, Selbstklebeverschluss bei Kuverts) (Restmüll bzw. bei Verpackungen gelber Sack). Eine Ausnahme hiervon sind Papierprodukte, die mit dem Blauen Engel gekennzeichnet sind. Diese dürfen nur Klebstoffe enthalten, die nach den anerkannten Prüfmethoden INGEDE 12 & Score Card als ausreichend abtrennbar bewertet werden. Diese Papiere können mit dem Altpapier entsorgt werden. Was Sie noch tun können: Bestellen Sie unerwünschte Kataloge, Prospekte und Zeitschriften ab: Per Anruf aus Verteilerlisten streichen lassen oder Werbebrief oder Werbekatalog retour mit dem Vermerk "Unfrei zurück an Absender! Unverlangte Sendung" Digitalisierung von Dokumenten und Scan-to-E-Mail sparen Papier und Archivraum. Informationen im Internet machen manches Archivieren überflüssig. Bringen Sie das Altpapier zu Fuß oder per Fahrrad an seinen Bestimmungsort. Sparen Sie sich damit zusätzliche Spritkosten durch einen Transport mit dem Auto. Auch bei Recyclingpapier gilt: Sparsam verwenden. Nutzen Sie beim Papier beide Seiten. Nutzen Sie bei Druckern – wenn vorhanden – die Duplex-Funktion (beidseitiges Drucken) und die Verkleinern-Funktion (2 Seiten auf 1 Seite drucken). Green-Printing-Software entfernt leere Seiten und unnötige Informationen aus der zu druckenden Datei. Hintergrund Umweltsituation: Für die Produktion von einem Kilogramm neuem Kopierpapier (200 Blatt - Primärfaserpapier) werden ca. 50 Liter Wasser und circa fünf Kilowattstunden Energie verbraucht. Die Produktion von Recyclingpapier hingegen benötigt nur etwa 50 Prozent an Energie und nur rund 33 Prozent der Wassermenge. Außerdem werden pro Kilogramm Sekundärfaserpapier bis zu 2,2 Kilogramm Holz eingespart. Dem stehen 1,2 Kilogramm Altpapier für die Herstellung von einem Kilogramm Recyclingpapier gegenüber. Vorteile in der Ökobilanz hat Recyclingpapier auch bei: Photooxidantienpotenzial, Eutrophierungspotenzial für Land- und Wasserökosysteme, Giftigkeit für die Umwelt (Ökotoxizität) und Giftigkeit für den Menschen (Humantoxizität). Die Holzentnahme für Frischfaserpapier bedeutet immer einen Eingriff in das Wald- Ökosystem und ist daher mit Risiken für die biologische Vielfalt verbunden. Die Nutzung von Recyclingfasern wirkt diesem Risiko entgegen. In nahezu allen untersuchten Regionen besteht ein Risiko für Landnutzungsänderungen aufgrund der Holzversorgung für die Zellstoff- und Papierproduktion. Einzig in Mittel- und Südeuropa ist das Risiko gering, weil Primärwälder hier bereits fast vollständig verschwunden sind. Der beste Weg, um das Risiko weiterer Landnutzungsänderungen zu vermeiden, ist die Nutzung von Recyclingfasern. Bestimmte Papierfabrikationshilfsstoffe oder Inhaltsstoffe von Druckfarben oder Klebstoffen können sich im Recyclingkreislauf anreichern. Teilweise können diese nicht entfernt werden. Es besteht bei manchen Stoffen die Gefahr, dass sie aus Recyclingpapierverpackungen auf Lebensmittel übergehen. Für besonders gefährdete Lebensmittel ist daher eine wirksame Barriere in der Verpackung zum Schutz des Verbrauchers notwendig. Es ist allerdings auch sehr wichtig, dass alle Akteure in der Wertschöpfungskette ihren Beitrag zur Verringerung der Einträge in den Stoffkreislauf leisten. Durch den Ersatz schadstoffbelasteter Druckfarben, Klebstoffe und Fabrikationshilfsstoffe kann bereits an der Quelle ein großer Schritt für ein sauberes Papierrecycling getan werden. Damit wird sowohl dem Verbraucherschutz wie auch dem Umweltschutz nachhaltig Rechnung getragen. Gesetzeslage: Es gelten die Grundsätze und Pflichten des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG), zum Beispiel die Verwertungshierarchie des Paragraf 6 KrWG und die Verpflichtung zur getrennten Sammlung (§ 14). Die Vorbereitung zur Wiederverwendung und das Recycling von Siedlungsabfällen sollen spätestens ab dem 1. Januar 2020 mindestens 65 Gewichtsprozent insgesamt betragen. Für Verpackungen aus Papier, Pappe und Karton regelt das Verpackungsgesetz (VerpackG) die Entsorgung. Diese sind von privaten Haushalten (und den sogenannten vergleichbaren Anfallstellen nach § 3 Abs. 11 VerpackG wie Hotels, Gastronomie etc.) grundsätzlich in der Altpapiersammlung zu entsorgen. Verpackungen aus Glas gehören in die Altglassammlung, solche aus anderen Materialien (z.B. Kunststoffen, Verbunden, Getränkekartons etc.) in den gelben Sack oder die gelbe Tonne. Für Verpackungen, die in Industrie und Großgewerbe anfallen, müssen die Hersteller eine Rückgabemöglichkeit anbieten. Sie können von den Unternehmen auch gemäß Gewerbeabfallverordnung (GewAbfV) entsorgt werden. Die 16 führenden Druck- und Gerätehersteller haben sich auf europäischer Ebene u.a. verpflichtet, ihren Kunden die Verwendung von Recyclingpapier in ihren Geräten zu empfehlen. Außerdem wollen sie auf die Umweltvorteile von Recyclingpapier aufmerksam machen. Die EU-Kommission hat im Juni 2015 die Umsetzung dieser freiwilligen Selbstverpflichtung bestätigt. Marktbeobachtung: Im Jahre 2021 lag der rechnerische Verbrauch von Papier, Pappe und Karton in Deutschland bei 228 Kilogramm pro Einwohner. Dies entspricht einem Gesamtverbrauch von 19 Millionen Tonnen. Die Altpapierrücklaufquote lag bei rund 14,5 Millionen Tonnen (77%). Die inländische Papierproduktion betrug 23,1 Millionen Tonnen mit einem Altpapieranteil von rund 18,3 Millionen Tonnen (77,9%). Die Altpapiereinsatzquote einzelner Papiersorten, beispielsweise bei den Wellpappenrohpapieren oder bei Zeitungsdruckpapier, lag bei über 100 Prozent. Denn bei der Aufbereitung von Altpapier müssen Sortierreste und alle Verunreinigungen, welche die Qualität des Neupapiers beeinträchtigen, abgeschieden werden. Steigerungsmöglichkeiten des Altpapiereinsatzes bestehen noch bei den Zeitschriftenpapieren sowie Büro- und Administrationspapieren, aber auch bei den Hygienepapieren. Der Blaue Engel ist für Papiere der beste Orientierungsmaßstab. Andere Produktkennzeichnungen sind aus Umweltsicht für Papiere weniger hilfreich: FSC und PEFC auf Papier: FSC und PEFC sind Label für nachhaltige Waldbewirtschaftung. Am Markt findet man überwiegend FSC Mix-Papiere. "Mix" besagt, dass mindestens 70 Prozent der Fasern aus FSC-Holz und /oder Altpapier stammen. Meistens handelt es sich um reine Frischfaserpapiere. Zwar gibt es auch einige Papiere mit dem FSC Recycling-Siegel. Doch dieses erfüllt nicht die strengen Anforderungen des Blauen Engels, beispielsweise zum Mindestanteil niedriger Altpapiersorten, an den Energie- und Wasserverbrauch oder an den Einsatz von Chemikalien bei der Produktion. Papiere mit dem FSC oder dem PEFC Zeichen sind deshalb im Vergleich zu Waren, die mit dem Blauen Engel ausgezeichnet sind, weniger empfehlenswert. Chlorfrei gebleicht: Bedeutet, dass kein Altpapier enthalten ist und trifft keine Aussage über die Art der Waldbewirtschaftung. Es macht lediglich Aussagen über den Chemikalieneinsatz bei der Bleichung. Heutzutage überwiegt die Elementarchlorfreie (ECF) mit 90 Prozent vor der vollständig chlorfreien Bleiche (TCF) mit fünf Prozent. Nur fünf Prozent der weltweiten Produktion wird noch mit reinem Chlor produziert. EU-Ecolabel (EU Blume) und skandinavisches Umweltzeichen Nordic Ecolabel (Nordischer Schwan): Beide Siegel fordern weniger Energieverbrauch und Abwasserbelastung als bei der durchschnittlichen Papierherstellung üblich. Das Nordic Ecolabel verlangt keinen Altpapiereinsatz. Das EU Ecolabel fordert nur beim Zeitungsdruckpapier einen Altpapieranteil von 70 Prozent. Beide Zeichen erfüllen die Anforderungen an eine nachhaltige Forstwirtschaft nicht ausreichend. Es ist nicht ausgeschlossen, dass ein Anteil der Hölzer aus Urwäldern stammt. Österreichische Umweltzeichen: Dieses Zeichen setzt Grenzwerte zum Energieverbrauch, zur Abwasserbelastung sowie zum Chemikalieneinsatz. Bei Büropapier verlangt es den Einsatz von 100 Prozent Altpapier. Bei Zeitungsdruckpapier sind nur 50 Prozent, bei hochwertigen gestrichenen und ungestrichenen Druckpapieren sogar nur zehn beziehungsweise 20 Prozent Altpapier vorgeschrieben. Die eingesetzten Primärfasern müssen nur zur Hälfte aus zertifizierter Forstwirtschaft stammen. Die Kriterien für eine umweltverträgliche Rohstoffbeschaffung werden dabei also nicht erfüllt. Weitere Informationen finden Sie hier: FAQs Recyclingpapier - Antworten auf häufig gestellte Fragen ( UBA -Broschüre) Papier- und Altpapierverbrauch (UBA-Themenseite) Altpapier (BMUV-Themenseite) Papierprodukte (UBA-Themenseite, öffentliche Beschaffung) Quellen: Umweltbundesamt (Hrsg.) (2022): Aktualisierte Ökobilanz von Grafik- und Hygienepapier . Forum Ökologie und Papier (Hrsg.) (2012): Papier. Wald und Klima schützen. DIE PAPIERINDUSTRIE e.V. (VDP) (2022): Papier 2022: Ein Leistungsbericht . Altpapierverwertungsquote Quelle: DIE PAPIERINDUSTRIE e. V. Diagramm als PDF Diagramm als Excel mit Daten Tab: Altpapiereinsatzquoten in Prozent Quelle: DIE PAPIERINDUSTRIE e. V. Diagramm als PDF Diagramm als Excel mit Daten Tab: Papiererzeugung, Papierverbrauch und Altpapierverbrauch Quelle: DIE PAPIERINDUSTRIE e. V. Tabelle als PDF Tabelle als Excel
Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 041/10 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 041/10 Magdeburg, den 10. März 2010 Neue Messstation für Luftüberwachung in Betrieb Bobbe/Wulfen. Sachsen-Anhalt baut sein Luftüberwachungssystem kontinuierlich aus. Umweltminister Dr. Hermann Onko Aeikens hat am Mittwoch in der Öko-Domäne Bobbe im Landkreis Anhalt-Bitterfeld einen neuen Messcontainer des Luftüberwachungssystems Sachsen-Anhalt (LÜSA) offiziell seiner Bestimmung übergeben. Das LÜSA umfasst derzeit 24 ortsfeste Containermessstationen. Aeikens: ¿Damit verfügt Sachsen-Anhalt über ein leistungsfähiges und modernes Messsystem, auf das Bürger, Bundesumweltamt und die Europäische Umweltagentur zurückgreifen können. Saubere Luft ist ein wichtiger Teil unserer Lebensqualität. Je besser wir die Daten erfassen, umso zielgenauer können wir Luftreinhaltemaßnahmen anlegen. ¿ Die Station in Bobbe Station misst neben den klassischen Luftschadstoffen wie Schwefeldioxid und Stickstoffdioxid vor allem Ozon und Feinstaub. Die Ergebnisse dienen dazu, im Dreieck Magdeburg-Dessau-Halle (Saale) die regionalen Hintergrundkonzentrationen der Luftqualität für Trendanalysen und ¿prognosen genauer zu erfassen, den Ferntransport von Feinstaub zu analysieren und das Ozonbildungspotential abzuschätzen. Darüber hinaus werden meteorologische Daten wie Windrichtung, Lufttemperatur und Niederschlag erfasst. Die hier gewonnenen Daten fließen auch in Modellrechnungen ein, mit denen die Entwicklung der Luftqualität im Land, speziell auch in Ballungszentren, prognostiziert werden kann. Damit könnten zum Beispiel die Wirksamkeit von geplanten Umweltzonen überprüft werden, so Aeikens. Das Land unternehme erhebliche Anstrengungen, um die materielle Basis für das Luftmessnetz zu sichern, betonte der Minister. So wurde im vergangenen Jahr ein Großteil der Geräte, die teilweise bereits 15 Jahre und älter waren, erneuert. Zusammen mit der in jüngster Zeit beschafften Messtechnik wurde fast die gesamte Geräte- und Rechentechnik erneuert. Für 1.4 Mio. ¿ wurden 90 Messgeräte, darunter 15 Messgeräte für Feinstaub, 24 Messgeräte für Stickstoffoxide, 8 Messgeräte für Kohlenwasserstoffe sowie 2 komplett neue Messstationen beschafft. Aeikens: ¿Damit haben wir eine wesentliche Voraussetzung erfüllt, die Daten kontinuierlich bereit stellen zu können und den EU-Anforderungen auch qualitativ zu entsprechen. Da die Daten sehr schnell im Internet verfügbar sind, ist dort Sachsen-Anhalt mit aktuellen Messwerten präsent und hebt sich damit deutlich von anderen Gebieten in der EU ab, die wegen fehlender Daten als weiße Flecken auf der europäischen Landkarte erscheinen.¿ Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pr@mlu.lsa-net.de Impressum:Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energiedes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleLeipziger Str. 5839112 MagdeburgTel: (0391) 567-1950Fax: (0391) 567-1964Mail: pr@mule.sachsen-anhalt.de
Das Projekt "Teilprojekt B 4: Abschätzung von Ertrags- und Qualifikationseinbußen an Pflanzen durch Photooxidantien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Trier, Lehrstuhl für Geobotanik durchgeführt. Ziel des interdisziplinären, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und vom Land Rheinland-Pfalz geförderten Sonderforschungsbereichs 'Umwelt und Region - Umweltanalyse und Umweltmanagement für eine Nachhaltige Entwicklung im ländlichen Raum' der Universität Trier ist es, aufbauend auf einer wissenschaftlich fundierten Umweltdiagnose eine Bewertung von Räumen und Flächennutzungsaktivitäten in der Region vorzunehmen, um auf dieser Grundlage die weitere Entwicklung von Umweltzuständen, Entwicklungsoptionen und Landnutzungsalternativen abschätzen zu können. Die beteiligten Disziplinen aus den Natur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften verfolgen in enger, fachübergreifender Kooperation das Ziel, die ökologischen, ökonomischen und sozialen Probleme der Region zu bewerten, deren Ursachen im Bereich von Wirtschaft, Gesellschaft, Politik, Recht und Kultur aufzudecken und Strategien und Maßnahmen für eine nachhaltige Verbesserung der ökologischen, ökonomischen und sozialen Bedingungen anbieten zu können.
Das Projekt "5. Deutsch-Amerikanischer Workshop ueber bodennahes Ozon vom 24. bis 27.9.1996 in Berlin" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Prof.Dr. Karl H. Becker durchgeführt.
Das Projekt "Influence of mixing processes on stratospheric polar ozone depletion" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung - Institut AWI - Forschungsstelle Potsdam durchgeführt. Arctic ozone observations during recent years have shown that under certain conditions chemical reactions can destroy large amounts of ozone inside the wintertime Arctic polar vortex. The ozone depleted air masses are then transported to middle northern latitudes and significantly influence the total column amount of ozone over Europe. Accurate quantification of the chemically induced contribution to observed changes in the ozone amounts requires precise evaluation of dynamical activity. Several approaches have been developed in order to provide a quantitative estimate of the chemical ozone loss. Most approaches assume that mixing processes between the stratospheric Arctic and mid-latitude regions are negligible. The main objectives of this proposal is to investigate the mixing processes between the stratospheric mid-latitude and Arctic regions in order to provide an estimate on a multi-annual basis of the influence of these processes on the Arctic ozone depletion. The work will be based on the use of a high resolution chemical transport model that will be installed at the host Institution. It will involve the implementation of several chemical tracers into the model, in order to investigate the irreversible mixing of mid-latitude polar air into the Arctic polar stratosphere. The proposed work will allow AWI to provide a better evaluation of the Arctic ozone depletion on a multi-annual basis. It will also provide a test for other methods used in the quantification of Arctic chemical loss and assumed to be less sensitive then the 'vortex average' technique to mixing processes. Since Arctic chemical ozone loss has an influence on ozone amounts in the mid-latitude region, a better understanding of the overall stratospheric ozone budget will be obtained. Furthermore, the proposed work will enhance the modelling capacity of AWI, since high resolution transport models can be used to study various mesoscale phenomena. The advection scheme of the MIMOSA-CHIM model can be run on a higher 0.3 x0.3 horizontal resolution, providing PV maps which resolve small scale features such as polar filaments or mid-latitude intrusion in the polar vortex.
Das Projekt "Die Bewertung von Quellen von Radikalen in der atmosphaerischen Chemie mittels Kammer- und Laboruntersuchungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Max-Planck-Institut für Chemie (Otto-Hahn-Institut) durchgeführt. Ozone is a toxic gas, high concentrations of which in the boundary layer can have adverse effects on human health, vegetation and materials. Ozone is produced as a result of the interaction of volatile organic compounds (VOCs) and nitrogen oxides (NOx) in the presence of sunlight. Elevated levels of ozone are frequent occurrences across much of Europe, particularly during the summer months. Concerted international action is needed to reduce precursor emission if episodic and mean ozone concentrations are to be reduced. As individual VOCs can make a different quantitative impact on ozone formation, it is important that controls should focus not only on those sectors having the largest emissions of VOCs but also on those activities, the emissions of which have large potentials to form ozone. The RADICAL project has been submitted to obtain new data on the photolysis of oxygenated compounds involved in the atmospheric oxidation of key VOCs. As these photodissociation processes can lead to the formation of additional radicals, they have tremendous importance for a) the atmospheric oxidation capacity, and, b) local and regional formation of ozone and other photo-oxidants and hence the ozone formation potential of the precursor-VOCs. The lack of data on these processes limits the reliability of the atmospheric chemistry models used to assess photochemical ozone production. The research programme proposed for the RADICAL project will contribute to the achievement of the objectives outlined for Area 1,2,1,2 of the Environment and Climate work programme on Tropospheric Physics and Chemistry. The research programme will involve: 1) The synthesis of the compounds identified for study; 2) The measurement and quantification of UV-visible absorption spectra 3) The measurement of rates and products of photochemical processes under laboratory and atmospheric conditions using small-scale and large scale smog chambers; 4) The derivation of average quantum yields for use in atmospheric models; 5) The measurement of rate coefficients of other important loss reactions in the atmosphere; 6) An assessment of the implications for ground-level ozone production using a photochemical trajectory model. The six groups involved in the RADICAL project have formed a successful partnership during the present EC BIOVOC project. All the groups have extensive experience of co-ordinating and participating in projects supported by the European Commission. The results obtained will provide new input data for numerical modelling tools which are used to understand and assess the factors that contribute to ground-level ozone production. This will ensure that the conclusions from future assessments can be made with greater confidence and lead to the implementation of cost-effective reduction strategies.
Das Projekt "Schadstoff- und Laermemissionen von Motorbooten - Grundlagen fuer die Fortschreibung der EU-Richtlinie zur Begrenzung der Emissionen von Motorbooten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinisch-Westfälischer Technischer Überwachungs-Verein Fahrzeug durchgeführt. Nach groben Abschaetzungen existieren in Deutschland ca. 300000 Motorboote. Durch ihren konzentrierten Einsatz zu bestimmten Zeiten tragen sie lokal erheblich zur Luftbelastung besonders in Erholungsgebieten bei. Bei austauscharmen Wetterlagen koennen diese Emissionen das Ozonbildungspotential an Sommertagen wesentlich verstaerken. Besonders die in Motorbooten eingesetzten Zweitaktmotoren emittieren hohe Mengen an unverbrannten Kohlenwasserstoffen. Da diese durch den Auspuff auch noch direkt in das Wasser eingeleitet werden, tritt eine doppelte Gefaehrdung der Umwelt (sowohl Luft als auch Wasser) ein. Bisher existieren keine ausreichenden Daten ueber die von Motorbooten emittierten Schadstoff- und Laermemissionen in der Bundesrepublik Deutschland. Mit dem Forschungsvorhaben sollen die Grundlagen fuer notwendige Massnahmen zur Minderung der Luft- und Gewaesserbelastung sowie der Laermsituation geschaffen werden. Dazu ist eine repraesentative Auswahl an Bootsmotoren hinsichtlich ihrer Abgas- und Laermemissionen zu vermessen und eine Gesamtuebersicht ueber die Schadstoffemissionen der Motorboote in Deutschland zu erstellen. Anhand eines stark genutzten Gewaessers (oder einer Region) soll ermittelt werden, welche Auswirkungen sich fuer die Umwelt ergeben. Es ist zu berechnen, wie sich die in der EU in Vorbereitung befindliche Abgas- und Laermemissionsbegrenzung von Sportbooten auf die Veraenderung der Belastung auswirkt und es sind Vorschlaege zu unterbreiten, mit welchen technischen Massnahmen, welchem Aufwand und welchem Zeithorizont eine Verringerung der Schadstoff- und Laermbelastung realisiert werden kann. Diese Erkenntnisse sollen dazu beitragen, eine fundierte deutsche Position bei der Weiterentwicklung der entsprechenden EU-Richtlinien hinsichtlich einer zweiten und dritten Stufe der Begrenzung der Abgas- und Laermemissionen zu vertreten.
Das Projekt "Eureka-Projekt: Eurotrac (Eu 7) - Teilvorhaben: Lokale und regionale Ozonproduktion: Chemie und Transport (TOR)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Jülich GmbH, Institut für Chemie und Dynamik der Geosphäre durchgeführt. Beantragt wird die Fortsetzung der seit 1989 im Rahmen von TOR laufenden arbeiten. Neben der Koordinierung von TOR und Serviceleistungen fuer das Projekt (NOx Kalibrierung, Test von O3-Sonden) sollen folgende wissenschaftliche Fragestellungen bearbeitet werden: 1. Untersuchung der lokalen Ozonproduktion am Schauinsland durch Messungen von Peroxiradikalen in gut charakterisierten Luftmassen. Zusaetzlich zur Elektron-Spin-Resonanz soll ein chemischer Verstaerker eingesetzt werden. 2. Bestimmung des Ozonbildungspotentials von NOx und VOCs durch Fortsetzung der kontinuierlichen Messreihen von O3 u.a. Photooxidantien, sowie chemischen Vorlaeufern und relevanten meteorologischen Parametern. 3. Untersuchungen zur Bilanz von O3 in der freien Troposphaere (FT) durch Vertikalsondierungen von O3 und Wasserdampf insbesondere zur Klaerung der Relevanz von photochemischer in-Situ Produktion in der FT gegenueber dem Eintrag aus der Stratosphaere und aus der kontinentalen Grenzschicht. Zur Interpretation werden Analysen nach meteorologischen und chemischen Gesichtspunkten, sowie Modellrechnungen durchgefuehrt.
Das Projekt "Verringerung der Ozonbildung in der Troposphaere in Europa durch die Verwendung alternativer industrieller Loesungsmittel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität-Gesamthochschule Wuppertal, Fachbereich 9 Naturwissenschaften II, Physikalische Chemie durchgeführt. General Information: Photochemical air pollution is a serious environmental problem for many regions of Europe during the summer months. The atmospheric degradation of volatile organic compounds (VOCs) in the presence of nitrogen oxides (NOX) leads to the production of a range of harmful secondary pollutants such as ozone and peroxy acylnitrates (PAN). Ozone formation is of particular concern since it is known to have adverse effects on human health, vegetation, a variety of materials and is also a greenhouse gas Solvents constitute around 35 per cent of the total VOC emissions in Europe and hence are a major contributory factor to oxidant formation. Chemical industries in the United States and Europe have now recognised that a switch from traditional solvents (aromatic and unsubstituted hydrocarbons and chlorocarbons) to oxygenated compounds is inevitable, both in terms of toxicity problems and to reduce the levels of oxidant formation in the troposphere. Indeed it has been estimated that if it were possible to replace all existing solvents by acetone, a reduction in ozone formation potential of around 75 per cent would result. Hence, the potential importance of switching from traditional solvents to oxygenated compounds in control strategies for VOC emissions is clearly apparent. Thus it seems that replacement of many existing solvents will occur in the near future and that esters, glycol ethers and di-ethers will form a significant proportion of these future solvents. The purpose of this programme is to provide a scientific evaluation of oxidant formation arising from the use of these new solvent types. In particular, it is believed that scientifically based evaluations of the ozone formation potentials of these species will contribute to a cost-effective ozone control programme in Europe. It is proposed to organise an extensive research programme in which basic mechanistic studies on the atmospheric behaviour of generic esters, glycol ethers and di-ethers in real air mixtures under a variety of different VOC compositions and NOx concentrations will be carried out. The aim of this project is to set up a general mechanism using all available kinetic and product distribution data for incorporation into a photochemical trajectory model specifically designed for European conditions. The results should provide answers to the following key questions must be addressed prior to selection and deployment of new solvent types: - Does the use of an alternative solvent lead to a reduction in tropospheric ozone formation? - How does the solvent affect the chemistry and transport of NOy in the troposphere? - Are there any products arising from the atmospheric degradation of the solvent that have other potential environmental impacts? Prime Contractor: University College Dublin, Department of Chemistry; Dublin/Ireland.
Das Projekt "Abbaumechanismen von biogenen VOC" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Max-Planck-Institut für Chemie (Otto-Hahn-Institut) durchgeführt. Volatile organic compounds emitted from natural sources, both terrestrial and marine, make an important baseline contribution to many of the atmospheric environmental issues of current concern. A main objective is thus to improve the understanding of how the degradation of BIOVOCs (biogenic volatile organic compounds) can influence photochemical ozone formation. - To improve the understanding of the ozonolysis reactions, in particular the aspects related to generation of OH radicals. - To improve the understanding of the impact of BIOVOC on the oxidizing capacity of the atmosphere.
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Lebewesen & Lebensräume | 36 |
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