Das Projekt "Einfluss der Landnutzung auf den Wasser- und Stoffhaushalt von drei kleinen Einzugsgebieten in der IX. Region Chiles" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Agrikulturchemisches Institut durchgeführt. Die Auswirkungen unterschiedlicher Landbewirtschaftung auf Gebietswasserhaushalt und Wasserqualität in der IX. Region Chiles sind bisher weitgehend unerforscht und bleiben deshalb bei der wasserwirtschaftlichen Planung unberücksichtigt. Im Rahmen eines DAAD Jahresstipendiums baut der Mitantragsteller deshalb in Zusammenarbeit mit Hochschullehrern der Universidad de la Frontera (Temuco, Chile) ein Monitoringprogramm in drei kleinen Wassereinzugsgebieten auf (land- und forstwirtschaftliche Nutzung, Naturwald), welches Erkenntnisse über das Abflussverhalten unter den gegebenen Klimabedingungen liefern soll. Hauptziel des Vorhabens ist die Klärung, ob die intensive forstliche Bewirtschaftung mit Eucalyptus globulus und Pinus radiata zu einer Verminderung des Trockenwetterabflusses führt. Weitere Aspekte der Untersuchung sind die kontinuierliche Erfassung von Gewässergüteparametern sowie das Abflussverhalten dreier Vorfluter bei Starkregenereignissen. Das Vorhaben knüpft an die Zusammenarbeit im Rahmen des abgeschlossenen EU-Projektes 'Influence of Land Use on Sustainability' an und soll Basisdaten für die wasserwirtschaftliche Planung (manejo de cuencas) liefern. Die Zusammmenarbeit mit lokalen Professoren und Studenten soll die langfristige sachgerechte Nutzung der Messstationen gewährleisten.
Das Projekt "Der Apoplast mykorrhizierter Wurzeln, Ort der Nährstoffanlieferung und Reaktionsraum für den Nährstofftransfer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Zentrum für Umweltforschung und Umwelttechnologie, Abteilung 2 Angewandte Botanik,Physiologische Pflanzenanatomie durchgeführt. Bei den meisten bestandsbildenden Waldbäumen, aber auch bei krautigen Pflanzen, ist die Mykorrhiza, eine enge Symbiose zwischen Pflanzenwurzeln und Bodenpilzen, von entscheidender Bedeutung für die Nährstoffversorgung. Charakteristische Strukturmerkmale der ektrotrophen Form dieser Symbiose, die im wesentlichen bei holzigen Pflanzen ausgebildet wird, sind die Bildung eines Hyphenmantels, der locker aufgebaut, aber auch sehr komplex ausgestaltet sein kann und die Wurzel vollständig umschließt, und eines Hartig'schen Netzes, das eine apoplastische Stoffaustauschzone mit transferzellartigen Strukturen darstellt. Kontrovers wird die Möglichkeit und Bedeutung der rein apoplastischen Nährstoffanlieferung von der Bodenlösung über den Hyphenmantel an diese Austauschzone diskutiert, wobei deren mögliche Begrenzung eine vollständige Abhängigkeit der Wurzel hinsichtlich der Nährstoffversorgung von ihrem pilzlichen Symbiosepartner bedeutet. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, einerseits die apoplastische Permeabilität des Hyphenmantels bei verschiedenen Mykorrhiza-Assoziationen der Kiefer und Pappel zu untersuchen und zum anderen den Apoplasten im Bereich des Hartig'schen Netzes bezüglich der Nähr- und Schadstoffbereitstellung wie auch des pH-Wertes näher zu charakterisieren, um damit Aussagen über den Beitrag der Mykorrhiza zur Nährstoffversorgung des pflanzlichen Symbiosepartners treffen zu können.
Das Projekt "OR-Verfahren zur Unterstuetzung optimaler betriebswirtschaftlicher Entscheidungen eines produktionsintegrierten Umweltschutzmanagements" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Maritime Wirtschaft und Logistik durchgeführt. Die zunehmenden Erkenntnisse ueber emittierte Stoffe, Abfallmengen und Abwasserfrachten und deren Auswirkungen auf die Umwelt haben nicht nur in der Bundesrepublik Deutschland zu einem ansteigenden Bedarf an produktionsintegriert einsetzbarer Umweltschutztechnik (PIUS) gefuehrt. PIUS stellt eine wesentliche Massnahme zur Realisierung einer umweltorientierten Produktion dar. Insbesondere die Verursacher von Umweltbelastungen werden durch die aktuelle und durch die in Zukunft zu erwartende Umweltgesetzgebung verpflichtet, nicht nur fuer eine innerbetriebliche Rueckhaltung von gefaehrlichen Stoffen nach dem Stand der Technik zu sorgen, sondern PIUS im hoechstmoeglichen Masse einzusetzen. Diese gesetzlich formulierte umweltpolitische Intention kann in der Praxis zur Zeit nur eingeschraenkt umgesetzt werden. Zum einen besteht immer noch Innovationsbedarf an den hierfuer notwendigen umwelttechnischen Moeglichkeiten und zum anderen sind die zur Bewertung der oekonomischen und soziologischen Auswirkungen neuer Technologien notwendigen Instrumentarien nicht bekannt oder zu wenig wissenschaftlich abgesichert. Fuer die Bewaeltigung der sich daraus ergebenden Aufgabenstellung bedarf es daher massgeschneiderter verfahrenstechnischer Loesungsansaetze, die produktionsintegriert einsetzbar, oekologisch und sozial vertraeglich sowie oekonomisch sinnvoll sind. Gegenstand des Forschungsvorhabens PIUS ist neben der Verfahrensentwicklung die Bestimmung von gesetzlichen, betriebswirtschaftlichen und innerbetrieblichen Handlungsstrategien, um zukuenftig einen staerkeren Einsatz produktionsintegrierter Umweltschutztechniken zu erreichen. Aufgrund dieser Zielrichtung ist das Projekt stark interdisziplinaer ausgerichtet. Ziel des betriebswirtschaftlichen Teilvorhabens ist in diesem Zusammenhang die Beurteilung von PIUS als notwendigem Teil des betrieblichen Risikomanagements. So werden etwa methodische Hilfsmittel der Unternehmensplanung (Operations Research) bezueglich ihrer Unterstuetzung optimaler betriebswirtschaftlicher Entscheidungen eines produktionsintegrierten Umweltmanagements analysiert und modifiziert bereitgestellt.
Das Projekt "Betriebswirtschaftliche Analyse und Bewertung von optimalen Entscheidungen fuer integrierten Umweltschutz im Produktionsverbund" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Maritime Wirtschaft und Logistik durchgeführt. Ein Betrieb ist ueber vielfaeltige Beziehungen mit seiner Umwelt verbunden. Zu dieser Umwelt zaehlen neben Beschaffungs-, Absatz- und Finanzmaerkten auch die Oeffentlichkeit, der Gesetzgeber und die natuerliche Umwelt. Zunehmendes Umweltbewusstsein der Bevoelkerung, Diskussionen um Nachhaltigkeitsansaetze in Unternehmen und Regionen sowie im zeitlichen Verlauf verschaerfte Umweltschutzgesetze ruecken dabei die Beziehungen eines Betriebes zur natuerlichen Umwelt weiter in das Blickfeld der Unternehmenspolitik. Ausdruck hierfuer sind etwa Umweltschutzleitlinien und Umweltprogramme. Zu deren Umsetzung bedarf es einer mit der allgemeinen Unternehmenspolitik harmonisierten Massnahmenplanung. Beurteilungskriterien fuer diese Massnahmenplanung und -auswahl umfassen etwa neben traditionellen investitionsrechnerischen Groessen auch Groessen zur Quantifizierung des Risikos (oder der Chance) einer Zielabweichung. Ziel ist in diesem Zusammenhang die Entscheidungsunterstuetzung bei der Massnahmenauswahl und die Anwendung modifizierter Investitionsrechenverfahren zur Beurteilung von produktionsintegrierten Massnahmen als notwendigem Teil des betrieblichen Risikomanagements.
Das Projekt "Der Einfluss einer erhoehten CO2-Konzentration auf die Entwicklung von Waldbaeumen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Basel, Departement Integrative Biologie, Botanisches Institut durchgeführt. The influence of elevated CO2 on growth and development of forest tree seedlings is studied in situ in a mixed forest near Basel by using open top chambers. Plots are arranged across a light gradient so that CO2 and light interactions can be studied. Seedlings share soil space and soil resources with adult, canopy trees. We use three CO2 concentrations and higher 5 species to cover nonlinearity of response and biodiversity. Leading Questions: - Are forest trees carbon limited: Today-in the future? - What controls the alpine treeline?