Das Projekt "Abbauverhalten von Phosphinothricin in sensitiven und transgenen Mais- und Rapszellen sowie in ganzen Pflanzen, Abbauverhalten von Phosphinothricin in sensitiven und transgenen Mais- und Rapszellen sowie in ganzen Pflanzen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Bayerische Landesanstalt für Bodenkultur und Pflanzenbau.Phosphinothricin (PPT, Wirkstoffname: D,L-Glufosinate-Ammonium, Praeparatename: BASTA bzw. LIBERTY bei der Anwendung in transgenen Pflanzen) ist ein nicht selektives Herbizid, welches bei der Anwendung in gentechnisch unveraenderten Pflanzen nicht in Kontakt mit der Kulturpflanze kommt und damit dort zu keinen Rueckstaenden fuehrt. Beim Abbau transgener, PPT-vertraeglicher Kulturen wirkt PPT selektiv gegen die Unkraeuter. Durch die dann moegliche Nachauflaufanwendung (Benetzung) kommt die PPT-resistente Kulturpflanze mit der vollen Aufwandmenge und damit mit wesentlich hoeheren Wirkstoffmengen in Beruehrung. Veroeffentlichte Untersuchungen zum Metabolismus von PPT liegen nur in geringem Umfang fuer PPT-empfindliche pflanzliche Zellkulturen vor und beinhalten einen stufenweisen, an der Aminogruppe angreifenden Abbau der Substanz. In transgenen Pflanzen ist diese Aminogruppe des Herbizidmolekuels durch Bildung des Acetylphosphinothricins blockiert. Ziel der Untersuchungen ist zu pruefen, ob dieser Metabolit nur in resistenten Pflanzen auftritt, weiter abbaubar ist, und ob in resistenten Pflanzen im Vergleich zu den sensitiven mit hoeheren Rueckstandsmengen und anderen Metaboliten zu rechnen ist. Gleichzeitig soll untersucht werden, ob im Abbauverhalten Unterschiede zwischen der D- und der L-Form des Herbizids bestehen. Durch Aufklaerung der Abbauwege und Abbauprodukte sowie Bilanzierung der Rueckstandsmengen in verschiedenen Pflanzenteilen sollen Basisdaten ueber Persistenz, Abbauverhalten und Verteilung zur Sicherheitsbewertung von PPT-Rueckstaenden in transgenen Nahrungspflanzen erarbeitet werden.
Das Projekt "Entwicklung einer chlorfreien Synthese von Paraphenetedin (PPTN)" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Bundesstiftung Umwelt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Brüggemann Sprit- und Chemische Fabriken.Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Derzeit wird Paraphenetidin nach dem Stand der Technik über chlororganische Verbindungen hergestellt. Insbesondere das Zwischenprodukt Chloranilin ist extrem toxisch. Über die unterschiedlichsten Produkte gelangt Paraphenetidin global in die Umwelt und über die Nahrungsmittelkette in den Menschen. Zur Minimierung der Umweltbelastung und zur Erhöhung der Arbeitssicherheit durch Vermeidung chlorhaltiger Produkte soll eine chlorfreie Synthese von Paraphenetidin entwickelt werden. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Im Labor wurde eine Grundlagenentwicklung durchgeführt. Nacheinander wurden entsprechend einer Versuchsmatrix die reaktionsbestimmenden Parameter auf ihren Einfluss geprüft. Optimiert wurden folgende Parameter: Einfluss der Wassermenge, Temperatur, pH-Wert, Zugabereihenfolge der Rohstoffe, Einsatz von Katalysatoren sowie die Beschaffenheit des Zinkstaubes hinsichtlich Korngrößenverteilung und Bleidotierung. Weiterhin wurde in mannigfaltigen analytischen Versuchen eine gaschromatographische Methode zur quantitativen Bestimmung der Ziel- und Nebenprodukte entwickelt. Fazit: Für eine wirtschaftliche Synthese von Paraphenetidin mit der entwickelten zweistufigen Reaktion ist die Selektivität beider Reaktionsstufen zu niedrig. Jedoch besitzt die Zweistufensynthese mit der Isolierung von N-Phenylyhydroxylamin eindeutigen Modellcharakter, da verschiedenste Nukleophile zu Anilinderivaten umgelagert werden können. Interessant ist diese Reaktion für hochpreissiege Derivate.