DWD’s fully automatic MOSMIX product optimizes and interprets the forecast calculations of the NWP models ICON (DWD) and IFS (ECMWF), combines these and calculates statistically optimized weather forecasts in terms of point forecasts (PFCs). Thus, statistically corrected, updated forecasts for the next ten days are calculated for about 5400 locations around the world. Most forecasting locations are spread over Germany and Europe. MOSMIX forecasts (PFCs) include nearly all common meteorological parameters measured by weather stations. For further information please refer to: [in German: https://www.dwd.de/DE/leistungen/met_verfahren_mosmix/met_verfahren_mosmix.html ] [in English: https://www.dwd.de/EN/ourservices/met_application_mosmix/met_application_mosmix.html ]
Bisherige Untersuchungen zum natürlichen Schadstoffabbau im Grundwasser konzentrieren sich v.a. auf die Schadstofffahne. Es zeigt sich jedoch, dass wichtige Größen wie Fahnenausbreitung, die zeitliche Dauer der GW-kontamination, wie auch die Abbauraten selbst nur durch das zeitlich-dynamische Verhalten der Emission aus der Quelle verstanden werden können. Diese Grundlagen zu erarbeiten ist Ziel des BEOQUE-Projektes. Die Univ. Kiel ist dabei für geochemische Untersuchungen im Labor- und Feldmaßstab und numerische Modellierungen bei Quellensanierungsmaßnahmen und unterstützenden ENA-Maßnahmen verantwortlich. - Erfassung/Bilanzierung der Redoxprozesse in der Quelle vor, während und nach der Quellensanierung.- Untersuchung der Wirksamkeit von in-situ ENA Maßnahme in Quelle und Fahne mittels Tracer- und Säulenversuchen, um den Bedarf an Oxidationsmitteln und die Wirksamkeit von sulfatfreisetzenden PRBs (z.B. Gips) bzgl. des Benzolabbau zu ermitteln. Die Ergebnisse der Teiluntersuchungen fließen in das optimierte Gesamtkonzept für den Standort Zeitz mit ein, für den verhältnismäßige Sanierungsziele bzgl. einer Quellensanierung und deren Auswirkung auf die Fahne abgeleitet werden sollen.
Zielstellung des Verbundprojektes ist die Ableitung eines in der Altlastenpraxis handhabbaren Bewertungsinstrumentes für die Bewertung des Gesamtsystems Quelle, Schadstoffaustrag und Fahnenausbreitung/Fahnenstabilität einschließlich der Ableitung entsprechender optimaler integraler Sanierungskonzepte. Ziele des Teilprojektes 2 sind: Erarbeitung eines übergreifenden Optimierungsmodells zur Ableitung bestmöglicher Sanierungsszenarien, Beispielhafte Anwendung des Optimierungsmodells auf den Standort Zeitz und Mitwirkung bei der Erarbeitung der methodischen Grundlagen für das Sanierungskonzept. Durch die weite Verbreitung ähnlicher Grundwasserschäden mit MKW und BTEX besitzt das Projekt direkten Modellcharakter für die Ableitung geeigneter komplexer Sanierungskonzepte.
Zielstellung des Verbundprojektes ist die Ableitung eines in der Altlastenpraxis handhabbaren Bewertungsinstrumentes für die Bewertung des Gesamtsystems Quelle, Schadstoffaustrag und Fahnenausbreitung/Fahnenstabilität einschließlich der Ableitung entsprechender optimaler integraler Sanierungskonzepte. Ziele des TP 1 sind: Methodik zur Charakterisierung der Schadstoffquelle Methodik zur Bilanzierung und Beschreibung des Sanierungserfolges einer Quellensanierung - Methodik zur Beschreibung des mikrobiellen Abbaupotentials im Quell- und im Fahnenbereich - Erarbeitung der modelltechnischen Voraussetzungen für die Beschreibung des Systems Quelle, Schadstoffaustrag, Schadstofftransport und Anwendung auf den Standort - Erarbeitung eines übergreifenden Optimierungsmodells zur Ableitung bestmöglicher Sanierungsszenarien - Übertragung der Ergebnisse auf andere Standorte und Ableitung von Handlungsempfehlungen. Durch die weite Verbreitung ähnlicher Grundwasserschäden mit MKW und BTEX besitzt das Projekt direkten Modellcharakter für die Ableitung geeigneter komplexer Sanierungskonzepte.
Natürliche Rückhalte- und Abbauprozesse ('Natural Attenuation') in Grundwasserleitern können die Ausbreitung von Schadstoffen eindämmen oder aufhalten. Für den gezielten Einsatz dieser Prozesse zur Grundwassersanierung bedarf es jedoch umfangreicher Überwachungsmaßnahmen. Dazu gehören regelmäßige chemische Analysen des Grundwassers, um den Verbleib der Schadstoffe beobachten zu können. Allerdings beschränken sich chemische Untersuchungsmethoden in der Regel auf die mengenmäßig am stärksten vertretenen Schadstoffe. Dies kann zur Folge haben, dass toxikologisch relevante Schadstoffe oder toxische Produkte des Schadstoffabbaus übersehen werden. Es ist das Ziel dieses Forschungsprojektes am Beispiel einer großflächigen Grundwasserkontamination unter einer stillgelegten Benzolanlage am Standort Zeitz (Sachsen-Anhalt) zu zeigen, wie mittels kleinskaliger, biologischer Testverfahren Aussagen über das toxikologische Potenzial von Grundwasserproben getroffen, und im Vergleich zu chemischen Analysen bewertet werden können. Dabei wurden sowohl konventionelle Stichproben verwandt als auch die Entwicklung eines neuartigen Passivsammelgerätes (Toximeter) vorangetrieben. Die seit 2001 durchgeführten toxikologischen Untersuchungen am Standort ergaben dabei unerwartete Ergebnisse. Trotz sehr hoher Benzolkonzentrationen am früheren Standort der Benzolanlage war die biologische Wirkung der Grundwasserproben im Anstrom vor der früheren Benzolanlage am stärksten ausgeprägt. Diese Toxizität konnte nur zu einem geringen Teil oder gar nicht auf die gemessenen Benzol- oder BTEX-Konzentrationen zurückgeführt werden. Dies führte unter anderen zu der Hypothese, dass hohe Benzolkonzentrationen im Untergrund die Löslichkeit und den Transport anderer Grundwasserkontaminanten beeinflussen. Diese Hypothese wurde in einer Diplomarbeit (S. Russold) geprüft und bestätigt. Mit Hilfe detaillierter chemischer Analysen wurden zudem Grundwasserkontaminanten identifiziert, welche für die beobachteten biologischen Wirkungen verantwortlich sein könnten. Die Wirkung dieser Substanzen wird gegenwärtig genauer untersucht. Zukünftig ist ein Einsatz der etablierten zellulären Testsysteme vor allem zur Beobachtung von Grundwasserfahnenrändern und in Verbindung mit der passiven, zeitintegrierenden Probennahme vorgesehen.