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Bericht: "Spartina townsendii Ausbreitung Ostfriesische Küste (1949)"

Im Jahre 1948 wurde durch die Forschungsstelle Norderney eine botanische Kartierung der ostfriesischen Küste vorgenommen, in welcher vor allem die Ausbreitung der zwanzig Jahre früher angepflanzten Spartina townsendii festgehalten werden sollte. Die Untersuchung diente weiterhin dem Ziel, zur Klärung der bis heute umstrittenen Bedeutung von Spartina im Küstenschutz und in der Landgewinnung beizutragen. Die botanischen Aufnahmen des Küstengebietes zwischen Knock und Bensersiel (1948) führten zu folgenden Ergebnissen: 1. Den Rückgang der Spartina-Anpflanzungen haben an der ostfriesischen Küste zunächst nur wenige Exemplare (312 =1,7 %) überlebt. Diese Pflanzen haben sich aber seit 1932 fast explosionsartig vermehrt und bilden jetzt (1948) in der Leybucht eine Wiese von fast 258 ha und bei Neßmersiel eine Wiese von 26 ha. Das gesamte von Spartina durchsetzte Gebiet beträgt in diesem Küstenabschnitt aber fast 1000 ha, d. h. etwas weniger als die Hälfte des gesamten Deichvorlandes einschließlich der Quellerzone. 2. Spartina townsendii ist an der ostfriesischen Küste für die Landgewinnung wertlos, da sie fast nur in der Zone gedeiht in der auch die klassischen Landgewinner Queller (Salicornia stricta) und Andel (Puccinellia maritima) wachsen. Spartina wirkt eher schädigend für die Landgewinnung, weil sie einen vom wässrigen Schlickbrei bedeckten, schlecht durchlüfteten Boden liefert und dadurch die raschere Auflandung mit guter Bodenlüftung durch die Andelwiese verhindert. 3. Spartina ist, wo sie in größeren Horsten und Beständen vorkommt, gegen Abbruch wegen tiefer Bewurzelung sehr widerstandsfähig. 4. Spartina kann vor scharliegenden Deichen selbst bei geringer Überflutungshöhe (< 1,0 m) infolge der dort im Allgemeinen höheren Stromgeschwindigkeiten und vor allem des Eisgangs nicht wachsen. 5. Spartina hat unter den einheimischen Vorlandpflanzen nur einen einzigen wirksamen Konkurrenten, der sie auf günstigen Standorten zurückhalten kann: Aster tripolium. In der Leybucht z. B. bildet sich eine besondere Mischgesellschaft, das Spartinetum townsendii asteretosum aus. 6. Spartina ist in den Schloten weit in den alten Heller – stellenweise bis zum Deichfuß – vorgedrungen und hat den unteren Teil der ehemaligen Andelwiese vernichtet, der heute von reinen Spartina-Eiesen (Spartinetum townsendii typicum) eingenommen wird. 7. Die künftige Landgewinnungspraxis muss Spartina in alle Planungen miteinbeziehen, da eine Ausrottung des Schlickgrases unmöglich ist. 8. In Zukunft muss mit größerer Sorgfalt als bisher die Ökologie einer fremden Pflanze, die in ein bestehendes Ökosystem eingefügt werden soll, vorher untersucht werden.

Klimawandel und Anpassung: Über uns

Seit über zehn Jahren stehen die vielfältigen gegenwärtigen und zukünftigen Auswirkungen des Klimawandels in Hessen im Fokus der Arbeiten des Fachzentrums. In zahlreichen Projekten werden Klimaänderungen und deren Folgen in Hessen untersucht sowie mögliche Anpassungsmaßnahmen entwickelt. Um drohende Beeinträchtigungen und Schäden zu begrenzen und gegebenenfalls positive Entwicklungen aufzuzeigen, müssen Anpassungsstrategien und -maßnahmen frühzeitig entwickelt werden. Dies geschieht insbesondere in Zusammenarbeit mit Kommunen und weiteren hessischen Multiplikatoren. Wissensvermittlung und Bildung für unterschiedlichste Zielgruppen sind zentraler Bestandteil der Aufgaben. Zudem begleitet das Fachzentrum die Umsetzung ausgewählter Anpassungsmaßnahmen des Klimaplans Hessen . Der Bereich Nachhaltigkeit ist ebenfalls fachlich im Fachzentrum angesiedelt. In verschiedenen Gremien des Fachzentrums (z.B. Gesundheits- und Planungsforum) werden Aktivitäten in Hessen vernetzt, um das Fachwissen von Experten zusammenzuführen und zu nutzen. Auch engagiert sich das Fachzentrum in weiteren fachlich ausgerichteten Netzwerken in Hessen. Das Fachzentrum Klimawandel und Anpassung wird durch einen wissenschaftlichen Beirat (s. weiter unten) unterstützt. Dr. Marion Hemfler (Leitung), 0611-6939 747 Klimawandel und Grundwasser, Klimawandel und Boden, FACE-Experimente, DIN/Normung Stefanie Bathke , 0611-6939 272 (Elternzeit) Veranstaltungs-Organisation, Informationsmaterialien, Information zur Förderung der Leitlinienprojekte Hülya Erdogan , 0611-6939 289 Veranstaltungs-Organisation Ute Heyder , 0611-6939 295 Nachhaltigkeit: Indikatoren Harald Hoeckner , 0611-6939 298 Kommunale Raumplanung, Umwelt- und Infrastrukturplanung, KLIMPRAX Stadtgrün, Stadtklimaanalysen, Beratungsangebot Kommunen Dr. Heike Hübener , 0611-6939 200 Klimawandel allgemein, Meteorologie, Klimamodellierung, KLIMPRAX Starkregen, ReKliEs-De, Koordination Leitlinienprojekte Carolin Jung , 0611-6939 167 Klimawandel und Planung Christine Kolbe , 0611-6939 250 Klimatologie, Meteorologie, Fernerkundung, KLIMPRAX Krisenvorbereitung, KLIMPRAX Starkregen Dr. Aljoscha Kreß , 0611-6939 294 Klimawandel und menschliche Gesundheit, KLIMPRAX Krisenvorbereitung Doris Krusch , 0561-2000 171 KLIMPRAX Stadtgrün Juliane Kuckuk , 0611-6939 168 Beratungsangebot Kommunen, Interreg-Projekt IB Green Dr. Johanna Lenz , 0611-6939 276 Klimawandel und Biodiversität, Klimawandel und Forstwirtschaft, KLIMPRAX Stadtgrün, Nachhaltigkeit: Monitoring und Indikatoren Dr. Anna-Christine Sander , 0611-6939 290 Kommunale Infrastruktur und Gebäude, kommunale Anpassungsstrategien und Handlungsfelder, Interreg-Projekt IB Green Susanne Schroth , 0611-6939 291 Klimawandel und menschliche Gesundheit, Klimawandel und Biodiversität/ Ökosysteme, KLIMPRAX Stadtgrün Ulrich Sommer , 0611-6939 164 KLIMPRAX Stadtgrün, Interreg-Projekt IB Green Michaela Stecking , 0611-6939 286 Beratungsangebot Kommunen, Öffentlichkeitsarbeit, KLIMPRAX Starkregen Der wissenschaftliche Beirat wurde mit der Gründung des Fachzentrums Klimawandel Hessen berufen und unterstützt das Fachzentrum in dessen fachlichen Belangen. Dem Gremium gehören derzeit an: Prof. Dr. Bodo Ahrens Goethe-Universität, Frankfurt: Institut für Atmosphäre und Umwelt Prof. Dr. Bodo Ahrens Goethe-Universität, Frankfurt: Institut für Atmosphäre und Umwelt Prof. Dr. Jörg Bendix Philipps-Universität Marburg: Fachgebiet Klimageographie und Umweltmodellierung Prof. Dr. Jörg Bendix Philipps-Universität Marburg: Fachgebiet Klimageographie und Umweltmodellierung Prof. Dr. Arthur Benz Technische Universität Darmstadt: Institut für Politikwissenschaft Prof. Dr. Arthur Benz Technische Universität Darmstadt: Institut für Politikwissenschaft Dr. Thomas Böckmann Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt, Göttingen: Abteilung Waldwachstum Dr. Thomas Böckmann Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt, Göttingen: Abteilung Waldwachstum Prof. Dr. Andreas Ernst Universität Kassel: Center for Environmental Systems Research (CESR) Prof. Dr. Andreas Ernst Universität Kassel: Center for Environmental Systems Research (CESR) Tobias Fuchs Deutscher Wetterdienst, Offenbach: Geschäftsbereich Klima und Umwelt Tobias Fuchs Deutscher Wetterdienst, Offenbach: Geschäftsbereich Klima und Umwelt Prof. Dr. habil. Andreas Homburg Hochschule Darmstadt: Fachbereich Gesellschaftswissenschaften Prof. Dr. habil. Andreas Homburg Hochschule Darmstadt: Fachbereich Gesellschaftswissenschaften Katharina Kleinschnitger EmergenCITY - die resiliente digitale Stadt: Geschäftsführerin Katharina Kleinschnitger EmergenCITY - die resiliente digitale Stadt: Geschäftsführerin Prof. Dr. Heike Köckler Hochschule für Gesundheit Bochum: Fachbereich für Sozialraum und Gesundheit Prof. Dr. Heike Köckler Hochschule für Gesundheit Bochum: Fachbereich für Sozialraum und Gesundheit Dr. Julia Krohmer Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung: Biodiversität und Klima Forschungszentrum Dr. Julia Krohmer Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung: Biodiversität und Klima Forschungszentrum Dr. Gerald Moser Justus Liebig-Universität Gießen: Institut für Pflanzenökologie Umweltbeobachtungs- und Klimafolgenforschungsstation Linden Dr. Gerald Moser Justus Liebig-Universität Gießen: Institut für Pflanzenökologie Umweltbeobachtungs- und Klimafolgenforschungsstation Linden Prof. Dr. Constanze Petrow Hochschule Geisenheim University: Fachbereich für Freiraumplanung und Gesellschaft Prof. Dr. Constanze Petrow Hochschule Geisenheim University: Fachbereich für Freiraumplanung und Gesellschaft Prof. Dr. Ernesto Ruiz Rodriguez Hochschule RheinMain: Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen Prof. Dr. Ernesto Ruiz Rodriguez Hochschule RheinMain: Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen Dr. Immanuel Stieß Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE): Forschungsschwerpunkt Energie und Klimaschutz im Alltag Dr. Immanuel Stieß Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE): Forschungsschwerpunkt Energie und Klimaschutz im Alltag Prof. Dr. Jana Zinkernagel Hochschule Geisenheim University: Institutsleiterin und Professur für Gemüseanbau Prof. Dr. Jana Zinkernagel Hochschule Geisenheim University: Institutsleiterin und Professur für Gemüseanbau Dr. Marion Hemfler Tel.: 0611-6939 747 Presseanfragen: Pressestelle HLNUG Tel.: 0611-6939 307

Naturschutz - Zentrum für Artenvielfalt/Lore-Steubing-Institut: Lore-Steubing-Institut für Naturschutz und Biodiversität in Hessen Das Lore-Steubing-Institut Forschungsprojekte Themenfelder des Instituts Veranstaltungen des Lore-Steubing-Instituts Partner des Lore-Steubing-Instituts Lore Steubing

© L. Möller © L. Möller © L. Möller Hier erfahren Sie mehr über das 2021 eingerichtete Lore-Steubing-Institut für Naturschutz und Biodiversität in Hessen, kurz Lore-Steubing-Institut (LSI). Das LSI ist das im bundesweiten Vergleich erste Institutionen-übergreifende Forschungsinstitut unter direkter Einbindung einer technisch-wissenschaftlichen Umweltbehörde, die sich im Geschäftsbereich des Hessischen Umweltministeriums befindet. Mit dem LSI soll das ökologische Fachwissen aus den hessischen Forschungseinrichtungen systematisch und institutionell gebündelt und mit der hessischen Naturschutzpraxis verknüpft werden. Gemeinsam führen die Partner des LSI angewandte Forschungsprojekte zu in Hessen relevanten Naturschutz- und Biodiversitätsthemen durch, vermitteln Fachwissen zu Naturschutz und Biodiversität in öffentliche Bereiche Hessens und beraten die Politik. Das Lore-Steubing-Institut versteht sich als hessisches Kompetenzzentrum und Bindeglied zwischen Wissenschaft und Akteuren der Naturschutzpraxis. Mehr Das HLNUG fördert im Rahmen des Lore-Steubing-Instituts Forschungsprojekte. Hier finden Sie mehr Informationen zur Antragsstellung und den geförderten Forschungsprojekten. Mehr Die Partner des Lore-Steubing-Instituts möchten durch Zusammenarbeit den Natur- und Artenschutz in Hessen erfolgreicher gestalten. Dafür wird geforscht, fort- und weitergebildet und werden Informationen aufbereitet. Mehr Hier finden Sie Informationen zu Veranstaltungen des Lore-Steubing-Instituts. Mehr Eine Reihe von Partnern arbeiten im Lore-Steubing-Institut zusammen. Mehr Die Namensgeberin des Instituts, Prof. em. Dr. Dr. h. c. Lore Steubing, leistete Pionierarbeit für die ökologische Forschung in Deutschland. Als Würdigung ihrer Verdienste trägt das Lore-Steubing-Institut ihren Namen. Mehr Das Direktorium stellt das Leitungsgremium des LSI dar und trifft alle Entscheidungen im LSI. Von jedem LSI-Partner wurde ein Mitglied entsandt, welche zusammen das Direktorium bilden. Hauptaufgabe des Direktoriums ist die Auswahl geeigneter Forschungsprojekte zur Förderung im Rahmen des LSI. Es kann auch Ausschüsse und Arbeitsgruppen zu bestimmten Themen und Fragestellungen einsetzen. Dem Direktorium des LSI gehören an: Prof. Dr. Thomas Schmid Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie Präsident des HLNUG und Geschäftsführender Direktor des LSI Prof. Dr. Nico Blüthgen Technische Universität Darmstadt Ecological networks Prof. Dr. Peter Haase Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung Fluss- und Auenökologie Prof. Dr. Sven Klimpel Goethe-Universität Frankfurt Integrative Parasitology and Zoophysiology Prof. Dr. Birgit Gemeinholzer Universität Kassel Botanik Prof. Dr. Lars Opgenoorth Philipps-Universität Marburg Pflanzenökologie und Geobotanik Prof. Dr. Till Kleinebecker Justus-Liebig-Universität Gießen Landschaftsökologie und Landschaftsplanung Prof. Dr. Ilona Leyer Hochschule Geisenheim University Biodiversität und Ökosystemfunktionen Simon Bruhn Hessisches Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat Abteilung IV: Klima- und Naturschutz Der Wissenschaftliche Beirat berät und unterstützt das Direktorium. Im Beirat sitzen Fachleute der relevanten universitären Fachrichtungen (jedoch nicht die Partner) sowie Vertreter/Vertreterinnen des ehrenamtlichen Naturschutzes in Hessen. Der Wissenschaftliche Beirat des LSI bewertet die eingehenden Forschungsanträge und gibt eine Empfehlung an das Direktorium des LSI ab, welche Anträge angenommen werden sollten. Außerdem bewertet er vorgeschlagene Arbeitskonzepte und macht Vorschläge für weitere Arbeitsschwerpunkte. Dem Wissenschaftlichen Beirat des LSI gehören derzeit an: Dr. Tobias Erik Reiners Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz Ornithologie und Naturschutz Manuel Schweiger Nationalpark Kellerwald-Edersee Hessische Großschutzgebiete Dr. Andreas Mölder Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt Arten- und Biotopschutz Elke Grimm Beruflicher Naturschutz in Hessen Naturschutz und Landschaftspflege Dr. Karin Stein-Bachinger Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V. Ökologischer Landbau und Naturschutz Prof. Dr. Stefan Brunzel Fachhochschule Erfurt Biologische Vielfalt und Artenschutz Dr. Walter Durka Helmholz-Zentrum für Umweltforschung Molekulare Ökologie Prof. Dr. Martin Dieterich Universität Hohenheim Landschaftsökologie und Naturschutz Prof. Dr. Markus Weitere Helmholz-Zentrum für Umweltforschung Fließgewässerökologie Dr. Andreas Opitz Tel.: 0641-200095 11 Vera Bergmann Tel.: 0641-200095 13 Video der Festveranstaltung zum 100. Geburtstag von Lore-Steubing Artenschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung

Naturschutzkonferenz 2022: Naturschutz in der Stadt Vorträge

„Rausgehen in die Natur“ meint, einen urbanen Raum, der arm an Tier- und Pflanzenarten ist, zu verlassen, um Wälder und Wiesen zu erwandern und sich inmitten der Vielfalt dort vorkommender Tier- und Pflanzenarten zu erholen. Doch viele Untersuchungen zeigen, dass die Biodiversität im urbanen Raum deutlich zugenommen hat, und so fühlen sich beispielsweise auch Wanderfalken inmitten von Städten wohl. Und so, wie sich die Natur diesen Lebensraum selbst wieder erobert, kann der Mensch viel tun, um diese Entwicklung zu fördern. Auf der diesjährigen Naturschutzkonferenz soll darüber berichtet und diskutiert werden. Das Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt lädt zur Naturschutzkonferenz 2022 ein, die sich in diesem Jahr dem Thema „Naturschutz in der Stadt“ widmet. Aktuelle Tendenzen im Naturschutz und deren Auswirkungen für Sachsen-Anhalt Dr. Ekkehard Wallbaum, Abteilungsleiter Naturschutz und Wasserwirtschaft im MWU Vortragsfolien ansehen (PDF-Datei, 900 KB) Dokumentation ansehen (PDF-Datei, 310 KB) Netzwerk Biodiversität in Kommunen Sachsen-Anhalts – Ziele und Maßnahmen Prof. Dr. Sabine Tischew, Vizepräsidentin für Forschung, Transfer und Nachhaltigkeit; Professorin für Vegetationskunde und Landschaftsökologie im Fachbereich Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklung der Hochschule Anhalt Vortragsfolien ansehen (PDF-Datei, 13 MB) Informationen zu aktuellen Arbeitsaufgaben des LAU Dr. Jens Peterson, Abteilungsleiter Naturschutz im LAU Vortragsinhalt ansehen (PDF-Datei, 100 KB) Biodiversität in der Stadt – Status, Trends und Schutzmöglichkeiten Dr. Sonja Knapp, Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Department Biozönoseforschung, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH – UFZ Vortragsfolien ansehen (PDF-Datei, 8 MB) Herausforderungen für den Naturschutz im urbanen Raum von Halle (Saale) aus Sicht des NABU-Regionalverbandes Dr. Annette Trefflich, Vorsitzende des NABU-Regionalverbandes Halle/Saalkreis e. V. Vortragsfolien ansehen (PDF-Datei, 7 MB) Pflanze KlimaKultur! – Ein Bürgerwissenschaftenprojekt zur Phänologie krautiger Pflanzen in Städten Prof. Isabell Hensen, Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der AG Pflanzenökologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Vortragsfolien ansehen (PDF-Datei, 18 MB) Stadtgrün im Klimawandel – Bewässerung im öffentlichen Grün Diana Ganzert, Dezernentin in der Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau Sachsen-Anhalt (LLG), Quedlinburg Vortragsfolien ansehen (PDF-Datei, 4 MB) Die Vortragsinhalte wurden dem Veranstalter LAU von den Referentinnen und Referenten zur Verfügung gestellt und sind überwiegend nicht barrierefrei.

3-Nutzung.pdf

Nutzung von Kenntnissen über Bestandssituation und -entwicklung 3 Nutzung von Kenntnissen über Bestandssituation und -entwicklung Umsetzung von Kenntnissen zur Bestandssituation Das Bundesnaturschutzgesetz fordert, daß die Länder geeignete Maßnahmen zur Darstellung und Bewer- tung der unter dem Gesichtspunkt des Artenschutzes bedeutsamen Populationen treffen sollen. Das Gesetz zur Erhaltung der Biologischen Vielfalt unterstreicht gar die gesellschaftliche Verantwortung für alle Ar- ten. Die gesellschaftliche Praxis hingegen kommt der Wahrnehmung von Fragen des Schutzes heimischer Arten wie auch deren allgemeine Berücksichtigung in Industrie, Land- und Forstwirtschaft sowie dem öf- fentlichen Handeln nur halbherzig nach. Erst durch die Zwänge zur Umsetzung der Fauna-Flora-Habitat- Richtlinie der EU ist der Schutz von Arten und ihren Lebensräumen wieder in das öffentliche Interesse ge- rückt. Für den langfristigen Erhalt der biologischen Vielfalt sind vor allem folgende Rahmenbedingungen erfor- derlich, die heute leider nur ansatzweise gegeben sind: Umweltbildung aller Bevölkerungsschichten - Wirksame Vermittlung von Grundkenntnissen über die Arten, deren Biologie und Lebensräume erfolgt nicht nur in Schulen, sondern kontinuierlich durch die Vielfalt der Medien. - Praktisches Naturerleben findet im täglichen Leben statt. - Der Wert naturnaher Ökosysteme als Grundlage menschlichen Wirkens findet breite Akzeptanz. Ausbildung und Wirken von Artspezialisten - Kompetente Spezialisten für möglichst viele Ar- tengruppen forschen und lehren kontinuierlich an Hoch- und Fachschulen insbesondere auf den Ge- bieten Taxonomie und Ökologie. - Museen, Verbände und Behörden fördern die Ver- mittlung von Spezialwissen. Gesellschaftliche Leitbilder zum Umgang mit Arten und Lebensräumen - Verschiedenartige, naturbelassene Gebiete bieten Raum für natürliche Dynamik, sind Rückzugs- und Ausgangsgebiete für spezialisierte Arten/Taxa. - Für nutzungsabhängige Lebensräume der Kultur- landschaft werden Strategien zu Erhalt und Förde- rung bzw. zum Auflassen dieser Lebensraumtypen erarbeitet. Akzeptanz der biologischen Vielfalt als Wirtschafts- faktor - Erkennen, Erhalt und Förderung spezifischer Arten und Lebensräume im jeweiligen Wirkungsbereich gehören zum Selbstverständnis von Wirtschaft und öffentlicher Hand. 11 - Der wirtschaftlich relevante Wert verschiedenster langfristig intakter Ökosysteme wird in Strategien und Pläne von Wirtschaftsunternehmen und Ver- waltungen einbezogen. - Naturerleben, Erholung und intakte biologische Kreisläufe werden im privaten, wirtschaftlichen und öffentlichen Leben als kommerzielle Größe angesehen. Weitgehende wirtschaftliche Selbständigkeit der Landschaftspflege - Dienstleistungen zum Erkennen, Erhalten und För- dern spezifischer Arten und Lebensräumen sind selbständige Wirtschaftsbereiche. - Für ausgewählte Gebiete der Kulturlandschaft fin- den Konzepte zur wirtschaftlichen Weiterführung traditioneller Nutzungsformen Anwendung. Angaben zur Bestandssituation und -entwicklung in der Naturschutzpraxis Soll bei Entscheidungen zu Maßnahmen, die den Na- turhaushalt betreffen, die gesamte biologische Vielfalt in die Abwägung einbezogen werden, müssen umfas- sende Kenntnisse zum Vorkommen der Arten, ihrer Biologie und ihren ökologischen Ansprüchen verfüg- bar sein. Die konkrete Bestandssituation eines Artvorkom- mens wird bislang meist danach beurteilt, ob diese Art in der Roten Liste aufgeführt ist oder nicht. Bei der systematischen Prüfung von Artenlisten auf "Ro- te-Liste-Arten" kommt es somit meist nur zu gele- gentlichen "Treffern". In nachfolgende Betrachtungen werden nur wenige Informationsträger einbezogen. Das Vorkommen (bzw. Fehlen) einer Rote-Liste-Art beeinflußt die Bewertung einer Artenliste/Fläche im hohen Maße. Für Gebiete ohne Vorkommen von Ar- ten der Roten Liste folgt daraus eine geringere Wert- schätzung trotz gleicher oder gar in der Gesamtheit "wertvollerer" Artzusammensetzung. Da Rote Listen laut Definition nur die aktuell gefähr- deten oder aufgrund extremer Seltenheit potentiell ge- fährdeten Arten enthalten, sind deren Arten in der Regel nur selten anzutreffen. Sie sind somit zur quan- titativ vergleichenden Einstufung einzelner Artenlis- ten/Flächen nur bedingt geeignet. Außerdem besteht die Möglichkeit falscher Ableitungen aufgrund un- vollständiger Erfassung der „Spitzenarten“. Hohen Indikatorwert für gefährdete Ökosysteme haben Rote-Liste-Arten jedoch in Verbindung mit je- nen Arten, die allgemein in der Region eine rückgän- gige (bis konstante) Bestandsentwicklung haben und zudem allgemein selten (bis verbreitet) sind (vgl. FRANK 1991). Die Wahrscheinlichkeit, mehrere Arten Nutzung von Kenntnissen über Bestandssituation und -entwicklung aus diesen Gruppen anzutreffen, ist wesentlich höher. Die Eignung zur qualitativ-vergleichenden Einschät- zung einzelner Artenlisten/Flächen ist deutlich besser. Für die praktische Naturschutzarbeit eröffnet sich mit dem hier vorgelegten Werk die Chance, bei der Beurteilung von Artvorkommen von der ausschließli- chen Berücksichtigung des Vorkommens von Rote- Liste-Arten, wegzukommen und statt dessen eine möglichst ganzheitliche Beurteilung des Artbestandes vorzunehmen. Zwar war dies auch bisher unter Ein- beziehung von kompetentem Sachverstand möglich - einem Sachverstand, auf den auch in Zukunft nicht verzichtet werden kann. Diese Übersicht liefert dafür aber zusätzlich noch eine umfassende, vergleichbare und nachvollziehbare Kriteriensammlung. Insbeson- dere ist es möglich, die Bedeutung von verbreiteten Arten mit rückgängiger Bestandsentwicklung oder seltenen Arten ohne Bestandsveränderungen besser hervorzuheben. Gleichzeitig können die im öffentli- chen Bewußtsein bereits anerkannten Roten Listen gefährdeter Arten vom Ballast zusätzlicher Angaben entlastet und dadurch leichter verständlich werden. Bei der Beurteilung von Lebensräumen anhand dort nachgewiesener Arten sollte möglichst nicht nur der Anteil gefährdeter, rückgängiger bzw. seltener Taxa einbezogen werden, sondern auch Bezug auf die Ökologie dieser Arten genommen werden. Nur durch das Wissen um die ökologischen Ansprüche der ein- zelnen Arten, können deren Beziehungen, die Kon- kurrenzverhältnisse und spezifische Ansprüche richtig eingeschätzt werden. Für Naturschutzfragen besonders relevante ökolo- gische Faktoren sind beispielsweise für die Pflanzen der Hemerobiegrad, der Nährstoff- und der Feuchte- zeigerwert sowie sonstige Anpassungen an Extrem- werte (vgl. FRANK 1991, ELLENBERG et al. 1992, KORNECK et al. 1998, SCHNITTLER et al. 1998). Das Vorkommen mancher Wirbelloser ist hinge- gen unabhängig von den genannten Faktoren aus- schließlich vom Vorhandensein spezifischer Struktu- ren abhängig. Ungefährdete Arten Als offensichtlich ungefährdet können die „in Aus- breitung“ befindlichen Taxa und jene die „gemein“, bzw. „häufig“ sind, angesehen werden (vgl. FRANK & KLOTZ 1990, FRANK 1992). Von den im Bezugsgebiet als „verbreitet“ einge- stuften Arten sind jene mit konstanter Bestandsent- wicklung im Einzelfall die aktuelle Gefährdung zu prüfen. Verbreitete, seltene bzw. sehr seltene Arten mit konstanter oder rückgängiger Bestandsentwick- lung, die keine Neubürger (N oder G) sind, sollten bei naturschutzfachlichen Betrachtungen grundsätzlich besondere Berücksichtigung finden. 12 Rote Listen Rote Listen gefährdeter Arten haben sich seit ihrer Einführung in Deutschland in den 1970er Jahren (SUKOPP 1998) zu einem anerkannten Instrument für die praktische Naturschutzarbeit entwickelt. Ein sol- ches Wahrnehmen und Akzeptieren von Problemen unserer lebenden Umwelt ist insbesondere in einer Zeit der zunehmenden Technisierung, Verstädterung und virtuellen Realitätsdarstellung von Bedeutung. In diesem Zusammenhang sollte durch die Verfas- ser von Roten Listen (nachfolgend immer im Sinne ”Roter Listen gefährdeter Arten” verwendet) beson- derer Wert auf die Beibehaltung und Erweiterung die- ser allgemeinen Akzeptanz Roter Listen durch Bür- ger, Naturnutzer, Verbände und Behörden gelegt werden. Die breite allgemeine Verständlichkeit wird insbesondere durch die Kontinuität der Bezugswerke gewährleistet. Ebenso von Bedeutung ist die allge- meine Anerkennung der Berufung von Rote-Liste- Autoren durch eine hierfür akzeptierte Gebietskörper- schaft (Behörde, Verein). Rote Listen sind Expertengutachten, welche re- gelmäßiger Fortschreibung bedürfen. Im Sinne der allgemeinen Verständlichkeit und Akzeptanz sollten Rote Listen grundsätzlich über einen längeren Zeit- raum (mindestens 8-10 Jahre) gültig bleiben. Verän- derte Neuauflagen, kurzfristige Fortschreibungen oder gar parallel veröffentlichte ”Schattenlisten” er- schweren die Anwendung dieser Listen. Für die Nut- zer ist es schwer, das jeweils aktuelle Bezugswerk zu finden, es inhaltlich wahrzunehmen, und die inhaltli- che Diskussion über Rote Listen mit weiteren An- wendern zu führen, da diese möglicherweise eine an- dere ”Version” der jeweiligen Liste als ”aktuell” füh- ren. Für die breite Anwendung von Roten Listen ist es unerheblich, ob einzelne neue wissenschaftliche Er- kenntnisse vorliegen, die bei der Fortschreibung eine Neueinstufung der Gefährdung zur Folge haben könn- ten. Die Beurteilung von Einzelfällen sollte grund- sätzlich durch ausgewiesenes Fachpersonal erfolgen, dabei müssen natürlich neue wissenschaftliche Er- kenntnisse berücksichtigt werden. Um dies zu ermöglichen, wurden für Sachsen-Anhalt der bis dato bekannte Erkenntniszuwachs veröffent- licht (LAU 1996), ohne eine Neuauflage der Roten Listen zu veranlassen. Rote Listen in Sachsen-Anhalt Innerhalb der letzten sieben Jahre wurden als Ergeb- nis der Initiative vieler Artspezialisten zahlreiche Ro- te Listen für Sachsen-Anhalt, publiziert in vier Bän- den (LAU 1992, 1993, 1995, 1998), erstellt. Voraus- setzung hierfür war immer ein möglichst umfangrei- ches Studium der Bestandssituation der Arten der je- weiligen Gruppe. Die Bearbeiter konnten dabei auf sehr unterschiedliche Datengrundlagen zurückgreifen. Nutzung von Kenntnissen über Bestandssituation und -entwicklung Im Ergebnis wurde der aktuelle Kenntnisstand über die gefährdeten Arten in Form eines Expertenvotums zusammengestellt. Seitdem hat sich das Wissen über die Bestandssi- tuation aufgrund weiterer kontinuierlicher Recher- chen der Rote-Liste-Bearbeiter wie auch anderer Per- sonen, die durch die Roten Listen zu eigenen Beob- achtungen angeregt wurden, zumeist verbessert. Neue Erkenntnisse dürfen aber nicht automatisch zur bald- möglichen Fortschreibung der Roten Listen führen, da für potentielle Nutzer der aktuelle Stand nicht mehr nachzuvollziehen und Verwirrung unvermeid- bar wäre. Eine Fortschreibung Roter Listen sollte frü- hestens nach etwa 10 Jahren erfolgen. Die inzwischen relativ gute Datenlage zu ver- schiedenen Artengruppen ermöglicht es nun, eine ak- tuelle Zusammenfassung des Wissens über die Be- standssituation aller Taxa einer Artengruppe, nicht nur zu den gefährdeten Arten, zu erstellen. In den nachfolgenden Kapiteln finden sich bereits eine Viel- zahl neuer Erkenntnisse, die sicher bei einer Fort- 13 schreibung der Roten Listen berücksichtigt werden, jedoch bereits jetzt für Fachstudien zur Verfügung stehen. Für einige Arten sind Unterschiede zwischen der aktuellen Einstufung von Bestandssituation und -ent- wicklung einerseits und der Zuordnung zu Gefähr- dungskategorien der Roten Liste andererseits festzu- stellen. Dies ist entweder auf eine andere Gefähr- dungssituation zum Zeitpunkt der Drucklegung der jeweiligen Roten Liste oder auf Wissenszuwachs zu- rückzuführen. Nicht jede „Verbesserung“ der Be- standseinschätzung einer Rote-Liste-Art verdient es, als Erfolg im Sinne der „Listen erfolgreich erhaltener oder geförderter Tier- und Pflanzenarten der Roten Listen“ (Blaue Listen, GIGON et al. 1994, 1995) ein- gestuft zu werden. Oft handelt es sich um Kenntnis- zuwachs, veränderte Ansichten zur Einstufung des Gefährdungsgrades (KORNECK et al. 1996, SCHNITT- LER & LUDWIG 1996, BINOT et al. 1998) oder um Fehleinstufungen des Rote-Liste-Status.

Internationaler Workshop zum Einfluss elektrischer, magnetischer und elektromagnetischer Felder auf die belebte Umwelt

Internationaler Workshop zum Einfluss elektrischer, magnetischer und elektromagnetischer Felder auf die belebte Umwelt Vom 5. bis 7. November 2019 fand in München ein vom BfS organisierter öffentlicher internationaler Workshop zu möglichen Effekten von nieder- und hochfrequenten Feldern auf Pflanzen und Tiere statt. Ziel des Workshops war es, das derzeit vorhandene Wissen über mögliche Wirkungen elektrischer, magnetischer und elektromagnetischer Felder auf die belebte Umwelt, also Tiere und Pflanzen, zusammenzutragen, zu diskutieren und auf Widersprüche und offene Fragen einzugehen. Der Workshop zeigte, dass bei Expositionen, die unter realen Umweltbedingungen z.B. in der Nähe von Stromleitungen oder Mobilfunksendeanlagen auftreten, nach dem aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand keine schädlichen Wirkungen auf Tiere und Pflanzen durch künstliche elektrische, magnetische oder elektromagnetische Felder nachgewiesen sind. Worum geht es? Im Zuge des Ausbaus von Strom- und Mobilfunknetzen inklusive 5G kommt es bei nieder- und hochfrequenten Feldern zu Veränderungen der Immissionen in der belebten Umwelt (Tiere, Pflanzen und Ökosysteme). Es wird angenommen, dass Grenzwerte, die den Menschen schützen, auch für die Umwelt einen ausreichenden Schutz bieten. Dennoch ist es möglich, dass bestimmte Arten, die physiologische Mechanismen besitzen, mit denen sie Felder wahrnehmen können ( z.B. Magnetsinn bei Vögeln), auf durch Menschen verursachte Felder empfindlich reagieren. Außerdem hängt die Energieabsorption von Feldern auf Organismen auch von deren Körpergröße ab. Flugfähige Tiere können sich zudem Stromleitungen und Sendemasten so weit nähern, dass sie in Bereiche geraten, in denen Grenzwerte überschritten werden. Wie ist die Ausgangssituation? Der wissenschaftliche Kenntnisstand zum Einfluss elektrischer, magnetischer und elektromagnetischer Felder auf die belebte Umwelt ist insgesamt unzureichend. Das EU -Netzwerk EKLIPSE zum Informationsaustausch über Biodiversität und Ökosysteme organisierte im Januar 2018 eine Web-Konferenz zu den Auswirkungen elektrischer, magnetischer und elektromagnetischer Felder aller Frequenzen und Technologien auf die belebte Umwelt. Anschließend wurde ein Bericht veröffentlicht, der vor allem zeigte, dass es sehr wenige Studien mit guter Qualität gibt. Welche Ziele hat das Vorhaben des BfS ? Ziel des Workshops war es, mit international ausgewiesenen Expert*innen aus Zoologie, Botanik, Ökologie, Umweltschutz und Strahlenschutz den aktuellen Stand der Forschung zu Wirkungen elektrischer, magnetischer und elektromagnetischer Feldern auf Tiere, Pflanzen und Ökosysteme zusammenzufassen, mögliche Risiken zu bewerten, Kenntnislücken zu identifizieren und darauf aufbauend mögliche Forschungsschwerpunkte zu definieren. Welche Ergebnisse lieferte das Forschungsvorhaben? Der öffentliche Workshop fand vom 7. bis 9. November 2019 in München statt mit über 60 internationalen Teilnehmer*innen. Er richtete sich vor allem an Wissenschaftler*innen, es waren aber auch Behörden und Umweltorganisationen vertreten. Der Workshop zeigte, dass bei Expositionen, die unter realen Umweltbedingungen, z.B. in der Nähe von Stromleitungen oder Mobilfunksendeanlagen, auftreten, nach dem aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand keine schädlichen Wirkungen auf Tiere und Pflanzen durch künstliche elektrische, magnetische oder elektromagnetische Felder nachgewiesen sind. Es gibt biophysikalische Mechanismen, die es Tieren und Pflanzen erlauben, Magnetfelder und elektrische Felder geringer Stärke wahrzunehmen. Diese beeinflussen vor allem die Orientierung und das Verhalten. Inwieweit kurzfristige Verhaltensänderungen einzelner Individuen einen Einfluss auf die Population und das Ökosystem haben, ist unklar. Wegen der insgesamt schwachen Datenlage besteht weiterer Forschungsbedarf. Stand: 07.12.2022

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4480000 4481000 4482000 4483000 Legende Grenze des Plangebietes (SCI 114) 5723000 5723000 Wälder und Forsten LRT 9170 - Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald (Galio-Carpinetum)LRT 6130 - Schwermetallrasen (Violetalia calaminariae) LRT 9180* - Schlucht- und Hangmischwälder (Tilio-Acerion)LRT 6210 - Naturnahe Kalk-Trockenrasen und deren Verbuschungsstadien (Festuco-Brometalia) (*besondere Bestände mit bemerkenswerten Orchideen) LRT 91F0 - Hartholzauenwälder mit Quercus robur, Ulmus laevis, Ulmus minor, Fraxinus excelsior oder Fraxinus angustifolia (Ulmenion minoris) LRT 91E0* - Auenwälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) Reinbestand sonstige Pappel Rein- und Mischbestand Robinie Sonstige Laubwälder Sonstige Laub- und Nadelmischwälder 5722000 5722000 Nadelwälder Ruderalisierte Halbtrockenrasen (sofern nicht 6210) Halbtrockenrasenbrache (sofern nicht 6210) Sonstige Halbtrockenrasen LRT 6240* - Subpannonische Steppen-Trockenrasen (Festucion valesiacae) LRT 6110* - Lückige basophile oder Kalk-Pionierrasen (Alysso-Sedion albi) LRT 8230 - Silikatfelsen mit Pioniervegetation des Sedo-Scleranthion oder des Sedo albi-Veronicion dillenii Pionier- und Vorwälder (überwiegend heimische Arten)Silikat-Felsflur (sofern nicht 6210, 6240, 8150, 8220 oder 8230) Gehölze Silikat- Schutthalde ohne Vegetation höherer Pflanzen (sofern nicht 6210, 6240, 8150, 8220 oder 8230) Ackerbaulich-, gärtnerisch genutzte Biotope und Ruderalfluren Feldgehölz aus überwiegend heimischen ArtenIntensiv genutzter Acker auf Löß-, Lehm- oder Tonboden KopfweidenIntensiv genutzter Kalkacker Alte StreuobstwieseExtensiv genutzter Acker auf Löß-, Lehm- oder Tonboden Alter Streuobstbestand brach gefallenUnbefristete Stillegung, Fläche selbstbegrünend Gebüsch trocken-warmer Standorte (überwiegend heimische Arten) Gebüsch trocken-warmer Standorte (überwiegend nichtheimische Arten) Gebüsch frischer, z.T. ruderaler Standorte (überwiegend heimische Arten) Fließgewässer 5721000 Halbtrockenrasen, wenig geschädigt (sofern nicht 6210) Pionierwald, Reinbestand Robinie Hecken, Baumreihen und -gruppen 5721000 Heiden, Magerrasen, Felsfluren Begradigter / ausgebauter Bach Stillgewässer LRT 3150 - Natürliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder Hydrocharitions Sonstige Altwässer ohne Arten des FFH- Stillgewässer-LRT Röhrichte Röhrichte Grünland Feuchtgrünland Gartengelände Ruderalflur Managementplan für das FFH-Gebiet „Saaledurchbruch bei Rothenburg" Sonstiger Dominanzbestand Siedlungsbiotope, Bebauung, befestigte Flächen und sonstige Biotope Friedhof Landwirtschaftliche Produktionsanlage / Großbetrieb FFH_0114 (DE 4336-306) Karte 3-2 Verkehrswege± Bebauter BereichAuftraggeber: Maßstab 5720000 5720000 4480000 4481000 4482000 4483000 50 100 200 300 400 500 Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Auftragnehmer: SALIX - Büro für Ökologie und Landschaftsplanung Döblitzer Weg 1a 06193 Wettin-Löbejün Tel.: 034607 - 34656 / Fax: 034607 - 342990 mailto: salix.reissmann@googlemail.com Juni 2011Bearbeiter: Dipl.-Biol. Peter Schütze Dipl.-Ing. (FH) Michael Seppelt Kartengrundlage: Erlaubnisnummer:Topographische Karte 1 : 25000 (TK25) Geobasisdaten - © LVermGeo LSA (www.lvermgeo.sachsen-anhalt.de) / 10008 Datum: Mesophile Grünlandbrache (sofern nicht 6510) Scherrasen 0 Fachbereich 4 LRT 6510 - Magere Flachland-Mähwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) Intensivgrünland 1:10.000 Steinbruch Sonstige Feuchte Hochstaudenflur, Dominanzbestände heimischer nitrophiler Arten Mesophiles Grünland (sofern nicht 6510) Lebensraum- und Biotoptypen (vollflächig) 600 m

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4483000 4484000 4485000 Legende 5722000 5722000 Grenze des Plangebietes (SCI 114) Wälder und Forsten LRT 9170 - Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald (Galio-Carpinetum)LRT 6130 - Schwermetallrasen (Violetalia calaminariae) LRT 9180* - Schlucht- und Hangmischwälder (Tilio-Acerion)LRT 6210 - Naturnahe Kalk-Trockenrasen und deren Verbuschungsstadien (Festuco-Brometalia) (*besondere Bestände mit bemerkenswerten Orchideen) LRT 91F0 - Hartholzauenwälder mit Quercus robur, Ulmus laevis, Ulmus minor, Fraxinus excelsior oder Fraxinus angustifolia (Ulmenion minoris) LRT 91E0* - Auenwälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) Reinbestand sonstige Pappel Rein- und Mischbestand Robinie Sonstige Laubwälder Sonstige Laub- und Nadelmischwälder 5721000 5721000 Nadelwälder Ruderalisierte Halbtrockenrasen (sofern nicht 6210) Halbtrockenrasenbrache (sofern nicht 6210) Sonstige Halbtrockenrasen LRT 6240* - Subpannonische Steppen-Trockenrasen (Festucion valesiacae) LRT 6110* - Lückige basophile oder Kalk-Pionierrasen (Alysso-Sedion albi) LRT 8230 - Silikatfelsen mit Pioniervegetation des Sedo-Scleranthion oder des Sedo albi-Veronicion dillenii Pionier- und Vorwälder (überwiegend heimische Arten)Silikat-Felsflur (sofern nicht 6210, 6240, 8150, 8220 oder 8230) Hecken, Baumreihen und -gruppen Silikat- Schutthalde ohne Vegetation höherer Pflanzen (sofern nicht 6210, 6240, 8150, 8220 oder 8230) Ackerbaulich-, gärtnerisch genutzte Biotope und Ruderalfluren Feldgehölz aus überwiegend heimischen ArtenIntensiv genutzter Acker auf Löß-, Lehm- oder Tonboden KopfweidenIntensiv genutzter Kalkacker Alte StreuobstwieseExtensiv genutzter Acker auf Löß-, Lehm- oder Tonboden Alter Streuobstbestand brach gefallenUnbefristete Stillegung, Fläche selbstbegrünend Gebüsch trocken-warmer Standorte (überwiegend heimische Arten) Gebüsch trocken-warmer Standorte (überwiegend nichtheimische Arten) Gebüsch frischer, z.T. ruderaler Standorte (überwiegend heimische Arten) 5720000 Halbtrockenrasen, wenig geschädigt (sofern nicht 6210) Pionierwald, Reinbestand Robinie Gehölze 5720000 Heiden, Magerrasen, Felsfluren Fließgewässer Begradigter / ausgebauter Bach Stillgewässer LRT 3150 - Natürliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder Hydrocharitions Sonstige Altwässer ohne Arten des FFH- Stillgewässer-LRT Röhrichte Röhrichte Grünland Feuchtgrünland Gartengelände Ruderalflur Managementplan für das FFH-Gebiet „Saaledurchbruch bei Rothenburg" Sonstiger Dominanzbestand Siedlungsbiotope, Bebauung, befestigte Flächen und sonstige Biotope Friedhof Landwirtschaftliche Produktionsanlage / Großbetrieb FFH_0114 (DE 4336-306) Karte 3-3 Verkehrswege± Bebauter BereichAuftraggeber: Maßstab 5719000 5719000 4483000 4484000 4485000 50 100 200 300 400 500 Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Auftragnehmer: SALIX - Büro für Ökologie und Landschaftsplanung Döblitzer Weg 1a 06193 Wettin-Löbejün Tel.: 034607 - 34656 / Fax: 034607 - 342990 mailto: salix.reissmann@googlemail.com Juni 2011Bearbeiter: Dipl.-Biol. Peter Schütze Dipl.-Ing. (FH) Michael Seppelt Kartengrundlage: Erlaubnisnummer:Topographische Karte 1 : 25000 (TK25) Geobasisdaten - © LVermGeo LSA (www.lvermgeo.sachsen-anhalt.de) / 10008 Datum: Mesophile Grünlandbrache (sofern nicht 6510) Scherrasen 0 Fachbereich 4 LRT 6510 - Magere Flachland-Mähwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) Intensivgrünland 1:10.000 Steinbruch Sonstige Feuchte Hochstaudenflur, Dominanzbestände heimischer nitrophiler Arten Mesophiles Grünland (sofern nicht 6510) Lebensraum- und Biotoptypen (vollflächig) 600 m

Luft/Emissionen/Emissionskataster: Biogene und nicht gefasste Quellen

Im hessischen Emissionskataster werden die Emissionen aus der Landwirtschaft, aus Wäldern und aus Deponien/Altablagerungen in der Emittentengruppe biogene und nicht gefasste Quellen dokumentiert. Die Ersterhebung für das Jahr 1992 wurde vom Institut für Pflanzenökologie der Universität Gießen durchgeführt und betraf sowohl die Emissionen aus der Landwirtschaft, die Emissionen der hessischen Wälder, die Emissionen von Abfalldeponien und Altablagerungen sowie weitere, weniger relevante Bereiche. Die Einzelheiten zu dieser Erhebung sind in einem gesonderten Bericht („Emissionskataster Hessen – Landesweite Abschätzung der Emissionen aus biogenen und nicht gefaßten Quellen“, Hessische Landesanstalt für Umwelt, Heft 184, Februar 1996) veröffentlicht. In den nachfolgenden Erhebungen wurden die Emissionen aus der Landwirtschaft (Tierhaltung und Nutzung landwirtschaftlicher Böden) durch das Thünen-Institut (Johann Heinrich von Thünen-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei, Braunschweig) berechnet. Die Datengrundlage für die aus Deponien angegebenen Methan-Emissionen ist seit der Fortschreibung 2006 das europäische Schadstofffreisetzungs- und -verbringungsregister (Pollutant Release and Transfer Register, PRTR). Die Emissionen der hessischen Wälder (NMVOC) werden über die Zeit als konstant angenommen und bei den einzelnen Fortschreibungen der Quellengruppe in der Höhe wie bei der Ersterhebung gesetzt. Bei allen Erhebungen wurden die Emissionsdaten auf Kreisebene (kreisfreie Städte bzw. Landkreise) ermittelt. Die folgende Übersicht zeigt die jeweils wichtigsten Herkunftsbereiche für die Schadstoffe der Emittentengruppe biogene und nicht gefasste Quellen: Stickstoffmonoxid (NO) landwirtschaftlich genutzte Böden, Mineral- und Wirtschaftsdüngeranwendung landwirtschaftlich genutzte Böden, Mineral- und Wirtschaftsdüngeranwendung Ammoniak (NH 3 ) Nutztierhaltung Nutztierhaltung Lachgas (N 2 O) landwirtschaftlich genutzte Böden, Mineral- und Wirtschaftsdüngeranwendung landwirtschaftlich genutzte Böden, Mineral- und Wirtschaftsdüngeranwendung flüchtige organische Verbindungen ohne Methan (NMVOC) Wald (Nadel- und Laubbäume), Nutztierhaltung Wald (Nadel- und Laubbäume), Nutztierhaltung Methan (CH 4 ) Nutztierhaltung, Deponien Nutztierhaltung, Deponien Feinstaub (PM10) Bewirtschaftung von Ackerland, Nutztierhaltung Bewirtschaftung von Ackerland, Nutztierhaltung Im Bereich der biogenen und nicht gefassten Quellen werden Emissionen von anorganischen und organischen Gasen aus der Landwirtschaft, aus Wäldern und aus Deponien erfasst. In der Ersterhebung für diese Emittentengruppe von 1992 wurden die Feinstaubemissionen aus der Landwirtschaft nicht ermittelt. Auch war die Datenlage für die NOx-Emissionen (Stickstoffmonoxid und Stickstoffdioxid) so unbefriedigend, dass in der nachstehenden Tabelle der für 1992 ermittelte Schätzwert von 4.900 t/a NO-N (reaktiver Stickstoff) für Gesamthessen nicht wiedergegeben wird. Jahresemissionen der biogenen und nicht gefassten Quellen in Hessen: 1992 2000 2006 2012 Anorganische Gase Stickstoffmonoxid (NO) (angegeben als NO 2 ) - 5.038 4.086 5.182 Ammoniak (NH 3 ) 30.980 24.160 22.356 20.304 Lachgas (N 2 O) 7.731 3.819 3.328 3.870 Organische Gase NMVOC 1) 41.575 38.493 37.758 37.376 Methan (CH 4 ) 434.400 176.277 56.201 47.975 Staub Feinstaub PM10 1.263 1.246 1.279 - keine Emissionsdaten vorhanden 1) flüchtige organische Verbindungen ohne Methan Der NMVOC-Emissionswert ist stofflich nicht weiter aufgegliedert. Hinter den biogenen NMVOC verbirgt sich eine Vielzahl flüchtiger organischer Komponenten. Insbesondere Wälder setzen große Mengen NMVOC (in Hessen ca. 30.800 t/a) frei; Nadelbäume emittieren vornehmlich Terpene, Laubbäume insbesondere Isopren. Der Vergleich mit den übrigen Emittentengruppen zeigt, dass die Emissionen von Methan, Ammoniak und Lachgas weitgehend auf die biogenen und nicht gefassten Quellen zurückgehen. Auch bei den NMVOC tragen die biogenen und nicht gefassten Quellen mit einem erheblichen Anteil zum Gesamtemissionswert aller Emittentengruppen bei. Die hessische Ersterhebung zu den biogenen und nicht gefassten Quellen mit dem Bezugsjahr 1992 („Emissionskataster Hessen – Landesweite Abschätzung der Emissionen aus biogenen und nicht gefaßten Quellen“, Hessische Landesanstalt für Umwelt, Heft 184, Februar 1996) umfasste Abschätzungen zu den Schadstoffemissionen in die Luft aus der Nutztierhaltung, von natürlichen und landwirtschaftlich genutzter Böden, Emissionen der Vegetation (insbesondere Wälder), von Abfalldeponien und Altablagerungen, aus Gewässern und der Abwasserreinigung, dem Kohlenbergbau, der Biomasseverbrennung und der Kompostierung organischer Abfälle. Einige dieser Abschätzungen sind von der Menge der Emissionen in einer Größenordnung, die nur wenig zu den Gesamtemissionen beitragen oder weisen eine so große Unsicherheit auf, dass die Entwicklung dieser Emissionen nicht weiter verfolgt wird. In den späteren Fortschreibungen werden deshalb nur noch die Emissionen aus der Landwirtschaft (Nutztierhaltung und Bodenbewirtschaftung), der hessischen Wälder (NMVOC) und der Abfalldeponien (Methan) berücksichtigt. In der Tabelle fallen insbesondere die stark rückläufigen Methanemissionen auf. Die Hauptursachen hierfür liegen im Abfallbereich: Bei den Deponien ist die CH 4 -Freisetzung seit den 90er Jahren durch Maßnahmen wie Getrenntmüllsammlung und Deponiegaserfassung erheblich gesunken. Außerdem findet eine kontinuierliche Abnahme der Methanproduktion von Altdeponien statt (nach einer groben Schätzung reduziert sich die Methanproduktion alle 10 Jahre auf ein Viertel). Seit dem 1. Juni 2005 ist die Ablagerung biologisch abbaubarer Abfälle gar nicht mehr zulässig. Für das Jahr 1992 waren im Abfallbereich ca. 362.000 t/a Methan (Abfalldeponien ca. 219.000 t/a, Altablagerungen ca. 143.000 t/a) zu verzeichnen, während im Jahr 2000 noch knapp 114.000 t/a Methan (Abfalldeponien ca. 35.000 t/a, Altablagerungen ca. 79.000 t/a) diesem Sektor zuzurechnen waren. Da im PRTR (Pollutant Release and Transfer Register) neben den offenen Deponien auch Deponien erfasst werden, die sich in der sogenannten Nachsorgephase befinden, wurden ab Erhebung 2006 keine weiteren Methanemissionen aus Altdeponien berücksichtigt. Die PRTR-Methanemissionen für Deponien im Jahr 2006 betrugen ca. 11.300 t/a, während dieser Wert in 2012 auf ca. 6.000 t/a sank. In der Datenreihe zu NMVOC sind in allen Jahrgängen (als gleichbleibend angenommene) Emissionen in Höhe von 30.769 t/a aus den hessischen Wäldern enthalten. Der sichtbare Rückgang dieser Emissionen beruht allein auf der Landwirtschaft.

Klimawandel und Anpassung/Projekte: Förderprojekte

Das Fachzentrum Klimawandel und Anpassung vergibt eine Vielzahl meist mehrjähriger Forschungsvorhaben zum Klimawandel, seinen Auswirkungen und möglichen Anpassungsmaßnahmen in Hessen. Die Projekte befassen sich mit Fragestellungen aus Meteorologie und Klima, Land- und Forstwirtschaft, Wasser, Natur und Landschaft, Boden sowie Gesundheit. Ziel der Vorhaben ist es, fundierte Kenntnisse über den Klimawandel und seine Folgen für die verschiedenen Lebensbereiche in Hessen zu gewinnen und über eine anwendungsorientierte Ausrichtung Ergebnisse zu erhalten, die direkt in die hessischen Aktivitäten zur Klimawandelanpassung einfließen können. Die Endberichte werden nach Projektabschluss auf diesen Seiten zeitnah zur Verfügung gestellt. Ziel der vom Fachzentrum Klimawandel und Anpassung beauftragten Projekte ist es, direkte und indirekte Auswirkungen des Klimawandels auf den Boden abzuschätzen und Maßnahmen zu entwickeln, die den Schutz der Bodens verbessern. Risikoabschätzung des Einsatzes von Biokohle in temperaten Böden - Ein Weg zur dauerhaften C-Sequestrierung? (2009 - 2015) Dr. C. Kammann, Prof. L. Grünhage, Universität Gießen (Institut für Pflanzenökologie) Projektinhalt: Abschätzung von Nutzen und Risiken verschiedener Biokohlen in temperaten Böden: Einige Biokohle-Arten können Kohlenstoff im Boden speichern und wirken sogar zusätzlich zur Verringerung von Methan- und N 2 O-Emissionen aus den Böden. Bericht (2016) [3,0 MB] Untersuchung des Einflusses des Klimawandels auf die CO 2 -Freisetzung aus Böden ausgewählter hessischer Dauerbeobachtungsflächen (2008) AGROFOR Consulting, Wettenberg und Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie, Wiesbaden Bericht [0,8 MB] Ziel der vom Fachzentrum Klimawandel und Anpassung beauftragten Projekte ist es, direkte und indirekte Auswirkungen des Klimawandels auf die menschliche Gesundheit abzuschätzen und Maßnahmen zu entwickeln, die den Schutz der Bevölkerung vor gesundheitlichen Risiken verbessern. HEAT-Kids: Schutz von Schwangeren, Säuglingen und Kleinkindern vor den gesundheitlichen Auswirkungen von Hitzeextremen in Hessen (2022 – 2025) Prof. Dr. D. Niebuhr, Prof. B. Blättner, Prof. H. A. Grewe, Hochschule Fulda (Public Health Zentrum Fulda) Projektinhalt: Schwangere, Säuglinge und Kleinkinder gehören zu den besonders vulnerablen Gruppen gegenüber Hitzebelastung. Ziel des Projektes ist die zielgruppengerechte Entwicklung eines Hilfesystems bei Hitzeextremen für Schwangere und Familien mit Kindern unter drei Jahren in belastenden Lebenslagen unter Nutzung bestehender Unterstützungsstrukturen für diese Adressatengruppe in Hessen. Untersuchungen zur Bestandsentwicklung der Beifuß-Ambrosie in Hessen (2021 - 2022) Dr. B. Alberternst, Dr. S. Nawrath, Projektgruppe Biodiversität und Landschaftsökologie, Friedberg Projektinhalt: Im Jahr 2021 wurde eine Wiederholungserhebung zur Ausbreitung der Beifuß-Ambrosie ( Ambrosia artemisiifolia ) in Hessen durchgeführt. Die Erhebung war systematisch, aber nicht flächendeckend oder abschließend, und umfasste eine Auswahl an Beständen aus früheren hessenweiten Erhebungen (bis 2009) sowie eine gezielte Suche nach neuen Beständen vor allem in Süd-Hessen. Bericht (2022) [2,3 MB] Integriertes Vektormanagement zur umweltfreundlichen und nachhaltigen Bekämpfung der Asiatischen Buschmücke (AJAP II) (2017 - 2021) Dr. R. Müller, Goethe-Universität, Frankfurt (Institut für Arbeits-, Sozial-, und Umweltmedizin), Prof. M. Pfenninger, Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum, Frankfurt Projektinhalt: Die Anwendung und Wirksamkeit alternativer Insektizide, die eine flächige Verbreitung der Asiatischen Buschmücke eindämmen könnten (Projekt AJAP, s.u.), wurde im Freiland getestet. Untersucht wurde auch die Akzeptanz dieser Maßnahmen bei kommunalen Akteuren und in der Bevölkerung. Bericht (2022) [4,3 MB] Monitoring der Asiatischen Tigermücke (Aedes albopictus) in Frankfurt am Main Projektinhalt: Nach dem Erstfund der Asiatischen Tigermücke in Frankfurt am Main im August 2018 wurde in den Brutsaisons 2018 und 2019 zunächst im Umkreis um den Fundort, im Folgejahr im Stadtgebiet von Frankfurt das Vorkommen der exotischen Stechmückenart beobachtet. Ad-hoc Monitoring (2018 - 2019) Dr. Axel Magdeburg, Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum, Frankfurt, Prof. Dr. Ruth Müller, Tropenmedizinisches Institut Antwerpen, Belgien (Medizinische Entomologie) Bericht (2019) [1,4 MB] Monitoring im Stadtgebiet (2019 - 2020) Dr. Axel Magdeburg, Friederike Reuß, Prof. Dr. Markus Pfenninger, Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum, Prof. Dr. Ruth Müller, Tropenmedizinisches Institut Antwerpen, Belgien (Medizinische Entomologie) Bericht (2020) [1,3 MB] Etablierung eines Surveillance-Systems für hitzebedingte Mortalität in Hessen (HEAT II) (2014 - 2017) Prof. H. A. Grewe, Prof. B. Blättner, Hochschule Fulda (Public Health Institute Fulda), Dr. H. Uphoff, Hessisches Landesprüfungs- und Untersuchungsamt im Gesundheitswesen, Dillenburg Projektinhalt: Der erstellte Algorithmus ermöglicht die zeitnahe Abschätzung der Übersterblichkeit während Hitzewellen. Für Nord- und Südhessen gelten verschieden Schwellenwerte der Tagesmitteltemperatur, um die klimatischen Unterschiede in der Exzessbetrachtung zu berücksichtigen. Bericht (2017) [4,2 MB] In einer Folgestudie wurde untersucht, wie unterschiedlich sich Hitze assoziierte Übersterblichkeit während verschiedener Hitzewellen in urbanen gegenüber ländlichen Räumen ausprägt. Bericht (2021) [4,4 MB] Entwicklung, Erprobung und ökotoxikologische Bewertung von Methoden zur Prävention der Ansiedlung und Bekämpfung der Asiatischen Buschmücke in Hessen und Rheinland-Pfalz (AJAP) (2013 - 2017) Dr. U. Kuch, Dr. R. Müller, Prof. M. Pfenninger, Biodiversität und Klima Forschungszentrum, Frankfurt Projektinhalt: Untersucht wurde das Eiablageverhalten der Asiatischen Buschmücke für Brutstätten, die sich typischerweise in Siedlungsnähe finden. Verschiedene Methoden zur Eindämmung der Ausbreitung mittels alternativer Insektizide wurden im Labor getestet. Bericht (2017) [2,0 MB] Anhang (2017) [0,3 MB] Hessischer Aktionsplan zur Vermeidung hitzebedingter Gesundheitsbeeinträchtigungen der Bevölkerung (HEAT) (2009 - 2012) Prof. H. A. Grewe, Prof. B. Blättner, Hochschule Fulda (Fachbereich Pflege und Gesundheit) Projektinhalt: Die Umsetzung des DWD-Hitzewarnsystems in Hessen wurde evaluiert. In Verbindung mit einer Analyse der Hitzeaktionspläne anderer europäischer Länder hinsichtlich übertragbarer Elemente wurden Empfehlungen für eine Hitzeaktionsplanung in Hessen entwickelt. Bericht (2012) [0,9 MB] Präventives Tigermücken-Monitoring an Hauptverkehrsadern Südhessens und anderen hessischen Risikostandorten und Entwicklung von DNA-basierten Schnelltests zur Früherkennung von Eiern und Larven der Asiatischen Tigermücke (2009 - 2012) Dr. U. Kuch, Biodiversität und Klima Forschungszentrum, Frankfurt (Projektgruppe Diversität und Dynamik von Pathogenen, Vektoren und Reservoirwirten) Projektinhalt: Von 2009 bis 2011 wurden in der Hauptreisezeit der südhessische Abschnitt der Autobahn A5 und ausgewählte weitere Standorte mit Eiablage- und Adultfallen auf Vorkommen der Asiatischen Tigermücke untersucht. Es wurden keine Exemplare der Art gefunden. Ein Schnelltest zur Identifikation wurde entwickelt. Bericht (2012) [0,8 MB] Auswirkungen einer prognostizierten Klimaänderung auf Belange des Gesundheitsschutzes in Hessen (2005) Hessisches Landesprüfungs- und Untersuchungsamt im Gesundheitswesen, Dillenburg Bericht [0,7 MB] Ziel der vom Fachzentrum Klimawandel und Anpassung beauftragten Projekte ist es, direkte und indirekte Auswirkungen des Klimawandels auf Infrastrukturen abzuschätzen und Maßnahmen zur Anpassung zu entwickeln. Anpassung an den Klimawandel durch adaptives Handeln auf kommunaler Ebene - Eine empirische Studie zur Bewertung und Generierung von Unterstützungsangeboten am Beispiel der Starkregenvorsorge (2024 - 2026) Prof. Dr. habil. Andreas Homburg, Dr. Malte Nachreiner; Hochschule Darmstadt - University of Applied Sciences Projektinhalt: Im Rahmen des Projekts sollen die folgenden Forschungsfragen beantwortet werden: Wie bewerten Nutzerinnen und Nutzer in Kommunen das Beratungsangebot Fließpfadkarten in Hinsicht auf Nützlichkeit, Wirksamkeit etc. und welche Gründe halten Nicht-Nutzende davon ab, von diesem Angebot Gebrauch zu machen? Welche Ideen zu weiteren Unterstützungsangeboten haben Verantwortliche in der kommunalen Starkregenvorsorge? Was fördert die Generierung neuer Ideen für adaptives Handeln in der Kommune? Entwicklung eines Fernerkundungsservices als Beitrag zur Mitigation von Wärmeinseleffekten und Adaption von urbanen Grünflächen an Dürre‐ und Hitzestress in den Gemeinden Hessens (2023 - 2026) Prof. Dr. Christopher Conrad, M.Sc. Dennis Sakretz; Martin‐Luther‐Universität Halle‐Wittenberg Projektinhalt: Im Rahmen des Projekts wird die Vulnerabilität der Kühlungsleistung von urbanen Grünflächen Hessens hinsichtlich der Exposition dieser Flächen gegenüber Hitze‐ und Trockenstress erfasst. Zudem wird eine Informationsgrundlage für Empfehlungen zur Erhöhung der Resilienz von Grünflächen und sensibler Bevölkerungsgruppen der Gemeinden Hessens hinsichtlich klimawandelbedingter Trocken‐ und Hitzeextrema erarbeitet. Entwicklung einer objektiven Interpretations- und Entscheidungshilfe zur Einschätzung der Gefährdungspotentiale durch Starkregen in hessische Kommunen (2023 - 2024) Prof. Dr.-Ing. Ernesto Ruiz Rodriguez, M. Sc. Manuel Perschke, B. Sc. Jule Paula Elsässer; Hochschule RheinMain Projektinhalt: Die kommunalen Fließpfadkarten (FPK) werden mittlerweile in vielen Gemeinden und Wasserverbänden Hessens verwendet. Im Gegensatz zu den FPK ist die Erstellung von Starkregen-Gefahrenkarten deutlich aufwendiger und kostenintensiver. In Anbetracht der begrenzten Fördermittel des Landes wird hier sowohl eine objektive Priorisierungshilfe für die Fördermittelgeber, als auch eine Interpretations- und Entscheidungshilfe für die hessischen Kommunen entwickelt. WissTransKlima – Wissenstransfer für eine bessere Klimaanpassung in Kommunen (2022 - 2024) Dr. Nicola Schuldt-Baumgart, Dr. Immanuel Stieß, Dr. Thomas Friedrich, Dr. Verena Rossow; ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung Projektinhalt: In dem dreijährigen Forschungsprojekt soll erforscht werden, welche Wissensbedarfe und -barrieren bei kommunalen Entscheidungsträgern existieren und wie diese durch einen besseren Wissenstransfer adressiert werden können. Damit soll die Klimaanpassung in hessischen Kommunen unterstützt werden. Links: https://www.isoe.de/news/kommunen-im-klimawandel-forschung-zum-wissenstransfer/ https://www.isoe.de/nc/forschung/projekte/project/wisstransklima/ KritIKlima - Kritische Infrastruktur und Klimawandel in Hessen (2020 - 2024) Prof. Dr. Ing. Christian Diller, M.Sc. Jan Gros; Justus-Liebig-Universität Gießen Projektinhalt: Das Ziel dieses Forschungsvorhaben ist eine stufenweise Abschätzung des durch den Klimawandel forcierten Handlungsbedarfs für die Kritische Infrastruktur in Hessen bezogen auf Vulnerabilität und Resilienz. Daraus werden erste Handlungsempfehlungen vor allem zu den Steuerungsmöglichkeiten für die Raumplanung und Fachplanung auf kommunaler, regionaler und Landesebene abgeleitet. Ziel der vom Fachzentrum Klimawandel und Anpassung beauftragten Projekte ist es, direkte und indirekte Auswirkungen des Klimawandels auf die Land- und Forstwirtschaft abzuschätzen und Maßnahmen zu entwickeln, die den Schutz der Flächen verbessern. Fagus sylvatica im Trockenstress: Entwicklung von evolutionärem Management als Anpassungsmaßnahme für den Klimawandel (2022 - 2025) Prof. Dr. Markus Pfenninger; Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum (SBiK-F) Projektinhalt: In diesem Projekt soll die durch die Vorarbeiten gewonnene Kenntnis der genomischen Basis der Dürreresistenz bzw. -empfindlichkeit bei der Buche dazu genutzt werden, ein praxisorientiertes evolutionäres Management für diese Art zu entwickeln. Ziel dieses Managements ist es, den Anteil dürreresistenter Buchen in den hessischen Wäldern zu erhöhen und damit die Funktion der Buchenwälder für Ökologie, Ökonomie und Gesellschaft langfristig zu erhalten. Analyse der Intensität und Andauer von Witterungsextremen unter heutigen und zukünftigen Klimabedingungen – Folgen für die Wälder in Hessen (2021 - 2024) J. Sutmöller, Dr. H. Meesenburg; Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt Projektinhalt: Die Intensität und Andauer von Trockenperioden und Dürren in Hessen sowie deren mehrjährige Abfolge werden in Beobachtungsdaten untersucht und mit den beobachteten Vitalitätsveränderungen von Bäumen verknüpft. Weiter werden Klimasimulationen analysiert, ob und wie sie solche Witterungsextreme in der Vergangenheit darstellen und wie sich deren Auftreten in der Zukunft verändert. Ziel ist die Prüfung der klimaangepassten Baumartenempfehlung und gegebenenfalls eine Neubewertung der Risiken für die Waldentwicklung in Hessen. Innovativer Erosionsschutz für Hessen (2021 - 2025) Dr. P. Kraft, Prof. Dr. L. Breuer, Prof. Dr. A. Gattinger; Justus-Liebig-Universität Gießen Projektinhalt: Etablierte Erosionsschutzmaßnahmen werden analysiert und mit Hilfe eines Erosionsmodells wird die Wirkung von Strukturelementen in virtuellen Experimenten simuliert. Darüber werden innovative Erosionsschutzmaßnahmen entwickelt und die Auswirkungen abgeschätzt. Die Ergebnisse des Erosionsatlas Hessen sollen durch zahlreiche weitere Datensätze ergänzt und der Beratung, Planung und Verwaltung zugänglich gemacht werden. N-Effizienz verschiedener Rebsorten und Anbausysteme unter veränderten klimatischen Bedingungen (2014 - 2019) Prof. O. Löhnertz, Hochschule Geisenheim University (Institut für Bodenkunde und Pflanzenernährung) Projektinhalt: In einer FACE (free air carbon dioxid enrichment) – Anlage wurde untersucht, welche Auswirkungen eine erhöhte CO 2 -Konzentration auf das Pflanzenwachstum von Weinreben hat. Dabei wurde zudem untersucht, wie sich die Gäreigenschaften der Trauben und insgesamt die Qualität des Weines ändern. Populationsdynamische Erfassung der Schadinsekten Asiatische Buschmücke und Kirschessigfliege in Abhängigkeit von der Temperaturvarianz (PEST) (2017 - 2020) Prof. R. Müller, Goethe-Universität, Frankfurt (Institut für Arbeits-, Sozial-, und Umweltmedizin), Prof. M. Pfenninger, Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum, Frankfurt Projektinhalt: Über Experimente in Klimaschränken wird der Einfluss kurz- und mittelfristiger Temperaturschwankungen auf Populationen der Buschmücke und der Kirschessigfliege untersucht. Untersucht wird in enger Kooperation mit dem Projekt MOST (s.u.), ob und, wenn ja, ab welcher Temperatur und Dauer Hitzeperioden die Entwicklung der beiden Schadinsekten abbrechen lassen. Bericht (2021) [3 MB] Modellierung der Phänologie von 2 Schädlingsinsekten in Abhängigkeit von Temperaturvarianz (MOST) (2017 - 2020) Prof. P. Braun, Hochschule Geisenheim University (Institut für Obstbau) Projektinhalt: Phänologische Simulation der Temperaturbereiche, in denen sich die asiatische Buschmücke und die Kirschessigfliege verbreiten können. Beide Arten haben obere Temperaturgrenzen. Untersucht wird in enger Kooperation mit dem Projekt PEST (s.o.), ob und, wenn ja. ab welcher Temperatur und Dauer Hitzeperioden die Entwicklung der beiden Schadinsekten abbrechen lassen. Bericht (2021) [3 MB] Anhänge (2021) [5 MB] Baumvitalität im Klimawandel auf standörtlicher Grundlage in Hessen. Resilienzeigenschaften der Hauptbaumarten Buche, Eiche, Fichte und Kiefer in Hessen infolge klimatischer Änderungen (2017 - 2021) Prof. J. Eichhorn, Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt, Göttingen Projektinhalt: Anhand einer Mustererkennung in der Reaktion der vier Hauptbaumarten Buche, Eiche, Fichte und Kiefer wird der Einfluss von Klimaänderungen und Wetterextremen auf die Widerstandsfähigkeit hessischer Wälder im Klimawandel untersucht. Diese Resilienz kann durch das Verständnis der Wirkungszusammenhänge besser eingeordnet werden, um mit geeigneten Maßnahmen eine Anpassung der Wälder an dem Klimawandel zu unterstützen. Bericht (2021) [5 MB] Honigbienen im Klimawandel (2015 - 2019) Prof. F. M. Chmielewski, Humboldt-Universität Berlin (Fachgebiet Acker- und Pflanzenbau), Prof. K. Bienefeld, Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf Projektinhalt: Mittels phänologischer Modelle und einem Bienenflugmodell wurden klimawandelbedingte Veränderungen in der Bestäubungsleistung von Honigbienen untersucht. Bericht (2019) [6,0 MB] Stabilisierung des Anwuchsverhaltens standortgemäßer Kiefer und Hainbuche im Forstamt Lampertheim durch Biochar (2013 - 2018) Prof. J. Eichhorn, Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt, Göttingen Projektinhalt: Untersucht wurde die Wirkungsweise von Biokohle im Oberboden zur Stabilisierung einer forstlichen Verjüngung an Kiefern und Hainbuchen im hessischen Ried. Bericht (2018) [4,0 MB] Klimawandelbedingte Änderungen des Wasserbedarfs und der N-Düngung für den Gemüseanbau im Hessischen Ried (2010 - 2015) Prof. J. Zinkernagel, Hochschule Geisenheim University (Institut für Gemüsebau), Dr. G. Berthold, Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie, Wiesbaden Projektinhalt: Für das Hessische Ried wurden klimawandelbedingte saisonale Anforderungen an den Gemüseanbau hinsichtlich Zusatzwasserbedarf, Düngung sowie Kulturverfahren ermittelt. (Ergebnisse des parallel durchgeführten Gemüsebau-Projekts in Rheinland-Pfalz: siehe Link-Spalte) Bericht (2017) [3,1 MB] Einfluss regionaler klimatischer Veränderungen auf den Wasserhaushalt von Rebstandorten: Erstellung einer Risikoanalyse für die hessischen Weinbaugebiete mit Hilfe eines physiologischen Rebenmodells (2009 - 2015) Prof. H.-R. Schultz, Hochschule Geisenheim University (Institut für allgemeinen und ökologischen Weinbau) Projektinhalt: Für die hessischen Weinbauregionen Rheingau und Hessische Bergstraße wurde unter Beachtung von Steillagen und unterschiedlicher Bodenbewirtschaftungsformen das zukünftige Trockenstressrisiko bestimmt. Bericht (2016) [4,8 MB] Untersuchungen zur Anpassungsfähigkeit hessischer Buchenwälder an veränderte Klimabedingungen (2009 - 2014) Prof. J. Eichhorn, Prof. H. Spellmann, Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt, Göttingen Projektinhalt: Die Auswirkungen klimawandelbedingter Erhöhung des Trockenstressrisikos auf die Vitalität und Leistungsfähigkeit von Buchenwäldern wurden analysiert, forstliche Anpassungsstrategien aufgezeigt. Bericht (2015) [13,5 MB] Evaluierung und Validierung der bestehenden Modelle für Bodenfeuchte und Stickstoffhaushalt unter Berücksichtigung der zukünftig veränderten klimatischen Bedingungen in Hessen (2012 - 2014) F.-J. Löpmeier, Deutscher Wetterdienst (Zentrum für Agrarmeteorologische Forschung, Braunschweig) Projektinhalt: Am Beispiel einiger Standorte in Hessen wurden Bodenfeuchte und Stickstoffhaushalt, auch bzgl. möglicher Veränderungen durch den Einfluss des zukünftigen Klimawandels, betrachtet. Bericht (2015) [3,0 MB] Ergebnisse des passiven Biomonitorings von 1998‐2014 auf hessischen Dauerbeobachtungsflächen in extensiv bewirtschafteten Grünlandflächen (1998 - 2014) Prof. C. Müller PhD, Dr. G. Moser, Justus-Liebig-Universität Gießen (Institut für Pflanzenökologie) Projektinhalt: Anhand einer regelmäßigen Analyse von Pflanzenmaterial derselben Flächen wurden Veränderungen über die Zeit im Vorkommen und in der Konzentration von Schadstoffen in Indikatorpflanzen untersucht. Bericht (2017) [4,7 MB] Klimawandel in Hessen - Chancen, Risiken und Kosten für den Obst- und Weinbau (2009 - 2013) Prof. F. M. Chmielewski, Humboldt-Universität Berlin (Fachgebiet Acker- und Pflanzenbau) Projektinhalt: Unter besonderer Berücksichtigung der Unsicherheiten, die sich aus den regionalen Klimamodellen und z. T. auch aus den Impaktmodellen ergeben, wurden die Kosten des Klimawandels für den Obst- und Weinbau in Hessen abgeschätzt. Bericht (2013) [22,9 MB] Langversion (2013) [53,2 MB] Dauerbeobachtungsflächen für die landesweite Umweltüberwachung (1998-1999) Dr. U. Hertstein, Dr. L. Grünhage, Prof. Dr. Dr. H.-J. Jäger, Justus-Liebig-Universität Gießen (Institut für Pflanzenökologie) Projektinhalt: Zur Auswahl und Einrichtigung der oben genannten Dauerbeobachtungsflächen wurde ein Erkundungsprojekt durchgeführt. Der Projektbericht gibt Einblick über die Flächen. Bericht (1999) [3,66 MB] Bericht über einen Vegetationsversuch zur Prüfung des Wasserbedarfs neuerer Sommergerstensorten bei variierter N-Düngung 2009)* Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen, Kassel Bericht [0,1 MB] Anlagen: Abbildungen [0,4 MB], Tabellen [ 0,1 MB] Auswirkungen von Klimaveränderungen auf den Obstanbau in Hessen (2009)* Fachgebiet Obstbau, Forschungsanstalt Geisenheim Bericht [4,7 MB] Räumlich explizite Klimafolgenabschätzung für die Landwirtschaft in Hessen (2009)* Wissenschaftliches Zentrum für Umweltsystemforschung, Universität Kassel Bericht [3,8 MB] Wald in der Rhein-Main-Ebene - Risiken und Anpassungsmaßnahmen für die Forstwirtschaft als Folge der prognostizierten Klimaveränderung in Hessen (2008)* Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt, Göttingen Bericht [0,8 MB] Sicherstellen der landwirtschaftlichen Produktion mit Zusatzwasserbedarf bei veränderten klimatischen Bedingungen - Maßnahmen für ein nachhaltiges Grundwassermanagement sowie Anbauempfehlungen für die landwirtschaftliche Produktion im Hessischen Ried (2008)* Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie, Wiesbaden Bericht [0,9 MB] Einfluss der Klimaentwicklung auf den Wasserhaushalt von Rebstandorten - Möglichkeiten der Modellierung von Steillagenregionen (2008)* Fachgebiet Weinbau, Forschungsanstalt Geisenheim Bericht [1,6 MB] Klimawandel und Landwirtschaft in Hessen: Mögliche Auswirkungen des Klimawandels auf landwirtschaftliche Erträge (2005)* Wissenschaftliches Zentrum für Umweltsystemforschung, Universität Kassel Bericht [2,8 MB] Anhang [3,2 MB] Kartenbezogene Grundlagen der Waldentwicklung unter dem Einfluss von Klimaänderungen (2005)* Hessen Forst, Hann. Münden Bericht [1,6 MB] Der Einfluss klimatischer Veränderungen auf die phänologische Entwicklung der Rebe, die Sorteneignung sowie Mostgewicht und Säurestruktur der Trauben (2005)* Fachgebiet Weinbau, Forschungsanstalt Geisenheim Bericht [2,9 MB] Folgen, Maßnahmen und Kosten des Klimawandels für den Obstbau in Hessen (2005)* Fachgebiet Obstbau, Forschungsanstalt Geisenheim Bericht [1,9 MB] * In die Projekte sind frühere Klimaprojektionsdaten eingegangen: Berichte, die bis zum Jahr 2005 fertig gestellt wurden, benutzen das globale Klimamodell ECHAM4, das Regionalmodell WETTREG2003 auf Basis des Szenarios B2. Berichte, die aus dem Jahr 2008 oder 2009 stammen, benutzen das Globalmodell ECHAM5, das Regionalmodell WETTREG2006 sowie teilweise REMO auf Basis der Szenarios B1, A1B und A2. (Der Winterniederschlag in den Simulationen mit WETTREG2006 fällt insbesondere gegen Ende des 21. Jahrhunderts unverhältnismäßig feucht aus. Dieses Ergebnis war eine Modellschwäche, die mit der Modellversion WETTREG2010 behoben wurde.) Ziel der vom Fachzentrum Klimawandel und Anpassung beauftragten Projekte ist es, direkte und indirekte Auswirkungen des Klimawandels abzuschätzen. Anthropogene Änderungen des Sturmklimas über Zentraleuropa und mögliche Folgen für die Region Hessen (Sturmklima Hessen) (2019 - 2025) Prof. U. Ulbrich, Freie Universität Berlin (Institut für Meteorologie) Projektinhalt: In aktuellen Klimamodelldaten (regionale Simulationen aus EURO-CORDEX und ReKliEs-De sowie globale Simulationen für den 6. IPCC-Bericht, Erscheinungsdatum: 2021) wird untersucht, wie realistisch die simulierten Sturmereignisse sind und wie belastbar die daraus resultierenden Ergebnisse sind. Im Unterschied zu früheren Arbeiten ist die Datengrundlage (Klimasimulationen) wesentlich verbessert. Zusätzlich werden versicherte Schäden durch Stürme berechnet. Klimaextreme in CMIP6-Klimaprojektionen für Hessen (Blockierende Wetterlagen) (2019 - 2023) Prof. B. Ahrens, Institut für Atmosphäre und Umwelt, Goethe-Universität Frankfurt Projektinhalt: Analyse von langanhaltenden Wetterlagen (Blockierende Wetterlagen) insbes. für die Extremereignisse Hitzewelle, langanhaltende Windflaute und lange, intensive Starkregenperioden (sog. Vb-Wetterlage) in Klimasimulationen für den 6. IPCC-Report Bericht (2024) [30 MB] Anhang [43 MB] Zusammenfassung für Entscheidungsträger Konvektive Gefährdung über Hessen und Rheinland-Pfalz (2015 - 2018) Prof. B. Ahrens, Universität Frankfurt (Institut für Atmosphäre und Umwelt) Projektinhalt: Für Hessen wurden das raum-zeitliche konvektive Gefährdungspotenzial durch Starkregen, Hagel und Blitzschlag für aktuelle und zukünftige Zeiträume evaluiert. Bericht (2018) [16 MB] Regionale Klimaprojektionen Ensemble für Deutschland (ReKliEs-De) (2014 - 2017) Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (Koordination), Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Deutsches Klimarechenzentrum, Climate Service Center Germany, Deutscher Wetterdienst, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, Universität Hohenheim Projektinhalt: In dem vom BMBF geförderten Kooperationsprojekt wurden regionale Klimasimulationen mit hoher räumlicher Auflösung (12 km) für Deutschland und die nach Deutschland entwässernden Flusseinzugsgebiete berechnet. Es wurden zwei verschiedene Zukunftsszenarien untersucht: ein Klimaschutz-Szenario (RCP2.6) und ein Weiter-wie-bisher-Szenario (RCP8.5). Die Ergebnisse wurden umfangreich graphisch aufbereitet und bereitgestellt. Projekt-Webseite Ergebnisse für Hessen (Broschüre, 2019) [1,6 MB] Statistische Abschätzung zukünftiger Starkregen- und Starkwindereignisse (2013 - 2014) Dr. F. Kreienkamp, Climate & Environment Consulting, Potsdam Projektinhalt: Es wurde eine Methodik zur Analyse sommerlicher Starkwind- und Starkregenereignisse in einem globalen Klimamodell entwickelt. Die Darstellung solcher Ereignisse ist in globalen Klimamodellen i.A. sehr schwierig, die Ereignisse sind zu kleinräumig und kurzfristig für diese Modelle. Die entwickelte Methode wurde zum Test auf ein globales Klimamodell angewendet (MPI-ESM), das eine vergleichsweise geringe Erwärmung simuliert. In diesem Modell zeigten sich nur geringe Änderungen sommerlicher Starkwind- und Starkregenereignisse, tendenziell eher ein Rückgang als eine Zunahme. Bericht (2014) [2,9 MB] Ein Kohlenstoff-Modell für das regionale Klimamodellsystem CCLM (2009 - 2013) Prof. B. Ahrens, Universität Frankfurt (Institut für Atmosphäre und Umwelt) Projektinhalt: Weiterentwicklung eines regionalen dynamischen Klimamodells. Die Implementierung eines Boden-Kohlenstoff-Kreislauf-Moduls ermöglicht es prinzipiell, den Verbleib von atmosphärischem CO 2 in Pflanzen und Boden auch regional zu simulieren. Bericht (2014) [1,1 MB] Klimawandel und Extremwetter in Hessen - Analyse von Beobachtungsdaten des 20. Jahrhunderts und Ensembleprojektionen für das 21. Jahrhundert (2009 - 2013) Prof. J. Luterbacher, Prof. D. Maraun, Universität Gießen (Geographisches Institut) Projektinhalt: Analyse von Temperatur- und Niederschlagsextremen in Hessen von 1960 – 2099 (Beobachtungen und Klimasimulationen für die Zukunft). Hitzeextreme haben bereits zugenommen und werden weiter zunehmen. Starkregenereignisse nehmen voraussichtlich zu, gleichzeitig werden sommerliche Trockenperioden länger. Bericht (2014) [6,6 MB] Weiterentwicklung von WettReg zur Erstellung von regionalisierten Szenarien auf der Basis der Ergebnisse des ENSEMBLES-Projektes (2009 - 2012) Dr. F. Kreienkamp, Climate & Environment Consulting, Potsdam Projektinhalt: Es wurde untersucht, ob sich die vorliegenden Modellergebnisse globaler und (dynamischer) regionaler Klimamodelle statistisch weiter verfeinern lassen um bessere lokale Aussagen ableiten zu können. Bericht (2013) [5,1 MB] Anthropogene Beeinflussung des Sturmklimas über Europa und mögliche Folgen für die Region Hessen (2009 - 2012) Dr. G. Leckebusch, Prof. U. Ulbrich, Freie Universität Berlin (Institut für Meteorologie) Projektinhalt: Untersuchung der möglichen Schäden durch Winterstürme in Hessen in mehreren Klimamodellsimulationen für die Zukunft. Obwohl verschiedene Analysemethoden unterschiedliche Ergebnisse bringen, zeigen doch fast alle Ergebnisse eine Zunahme der Gefährdung durch Winterstürme mit zunehmendem Klimawandel in Hessen. Bericht (2013) [14,4 MB] Der Boden im regionalen Klimamodellsystem CCLM - Studien im Main-Einzugsgebiet (2009 - 2012) Prof. B. Ahrens, Universität Frankfurt (Institut für Atmosphäre und Umwelt) Projektinhalt: Um regionale Klimasimulationen zu verbessern, muss unter anderem der Boden im Modell besser dargestellt werden. Im Projekt wurden verbesserte Oberflächendaten und eine höhere vertikale Auflösung eingeführt. Die Simulationsergebnisse wurden besonders für die Bodenfeuchte dadurch verbessert. Bericht (2013) [2,5 MB] Weiterentwicklung von WettReg bezüglich neuartiger Wetterlagen (2009 - 2010) Dr. F. Kreienkamp, Climate & Environment Consulting, Potsdam Projektinhalt: In das statistische Modell Wettreg wurden zwei neue Wetterlagen-Klasen eingeführt, um die in Zukunft häufiger auftretenden warmen Extreme besser darstellen zu können. Bericht (2010) [2,9 MB] Abschätzung der möglichen klimatischen Gegebenheiten auf der Basis des 2 Grad-Ziels für die Region Hessen (2009) Dr. F. Kreienkamp, Climate & Environment Consulting, Potsdam Projektinhalt: Aus globalen Klimamodellsimulationen mit höheren Erwärmungsraten wurden die Zeitbereiche isoliert, zu denen die globale Mitteltemperatur 2°C über dem vorindustriellen Zeitraum liegt. Diese Zeiträume wurden für Hessen analysiert, um eine erste Abschätzung der Folgen einer globalen Erwärmung um 2°C für Hessen zu erhalten. Bericht (2009) [1,4 MB] Ziel der vom Fachzentrum Klimawandel und Anpassung beauftragten Projekte ist es, direkte und indirekte Auswirkungen des Klimawandels auf Natur und Landschaft abzuschätzen und Maßnahmen zu entwickeln, die deren Schutz verbessern. Douglasien-Reinbestände und Douglasien-Buchen-Mischwälder als Lebensraum für höhlennutzende Tierarten (2013 - 2017) B. Koppmann-Rumpf, Dr. C. Heberer, Dr. K.-H. Schmidt, Ökologische Forschungsstation Schlüchtern Projektinhalt: In Baumbeständen mit unterschiedlichen Anteilen von Douglasien wurde die Bestandentwicklung von höhlennutzenden Singvogel-, Säugetier- und Insektenarten untersucht. Die Douglasie wird in der Forstwirtschaft teilweise als Ersatz für die weniger klimarobuste Fichte eingesetzt. Bericht (2017) [1,7 MB] Entwicklung einer Methode zur Wirkungsermittlung von Stadtklimaeffekten auf Biota anhand von Flechten (2015 - 2016) Prof. U. Windisch, Technische Hochschule Mittelhessen Projektinhalt: Erprobung einer neuen Methodik, anhand von Flechten als Bioindikator Stadtklimaeffekte nachzuweisen (am Fallbeispiel Wiesbaden und Mainz) Bericht (2016) [10,9 MB] Auswirkungen des globalen Wandels auf Ökosystemdienstleistungen in Hessen (2010 - 2015) PD Dr. R. Schaldach, Prof. A. Ernst, Universität Kassel (Center for Environmental Systems Research) Projektinhalt: Mit einer Kombination von umweltpsychologischen und umweltnaturwissenschaftlichen Methoden wurde untersucht, welche Ökosystemdienstleistungen in Hessen wo vorliegen, wie bewusst den Menschen dies ist und wie groß die Bereitschaft ist, diese Ökosysteme zu schützen. Bericht (2016) [3,3 MB] Anhang [0,6 MB] Stark bedrohte Pflanzenarten in Hessen - Arealanalyse und Klimawandel (2009 - 2013) Prof. G. Zizka, PD Dr. T. Gregor, Biodiversität und Klima Forschungszentrum, Frankfurt (Projektgruppe Dynamik von Biozönosen) Projektinhalt: Im Rahmen dieses Projektes wurden Pflanzenarten Hessens hinsichtlich ihrer momentanen Verbreitung sowie einer Änderung der Vorkommen durch den Klimawandel untersucht. Bericht (2014) [8,1 MB] Anhang (2014) [24,1 MB] Entwicklung eines Haselmausnistkastens zur Minderung der Konkurrenz mit höhlenbrütenden Singvögeln und Siebenschläfern (2014) Dr. K.-H. Schmidt, Dr. C. Heberer, B. Koppmann-Rumpf, Ökologische Forschungsstation Schlüchtern Projektinhalt: Um Bestände der unter Naturschutz stehenden Haselmaus bei zunehmender Überlagerung von Brutzeiträumen zu schützen, wurde ein Nistkasten entworfen, der konkurrierenden Arten nicht zugänglich ist. Bericht (2014) [0,3 MB] Einfluss des Klimawandels auf Brutverluste bei höhlenbrütenden Singvögeln durch Siebenschläfer (2012 - 2013) Dr. K.-H. Schmidt, Dr. C. Heberer, B. Koppmann-Rumpf, Ökologische Forschungsstation Schlüchtern Projektinhalt: Bestandsdaten von höhlenbrütenden Singvögeln und Siebenschläfern aus besonders warmen Frühjahren wurden mit Normaljahren verglichen, um abzuschätzen, ob sich die Brutzeiträume der Arten zukünftig stärker überschneiden. Bericht (2013) [0,3 MB] Einfluss des Klimawandels auf die Höhlenkonkurrenz zwischen Vögeln, Kleinsäugern und Insekten (2009 - 2011) Dr. K.-H. Schmidt, Dr. C. Heberer, Ökologische Forschungsstation Schlüchtern Projektinhalt: Langjährige Datenreihen zu Beständen von höhlennutzenden Singvogel-, Säugetier- und Insektenarten wurden ausgewertet, um zeitliche Veränderungen der Entwicklungsstadien zu erkennen, die die Konkurrenz zwischen den Arten verstärken könnten. Bericht (2011) [0,4 MB] Anhang (2011) [0,3 MB] Auswirkungen des Klimawandels auf die biologische Qualität hessischer Fließgewässer (2009 - 2010) PD Dr. P. Haase, Biodiversität und Klima Forschungszentrum, Frankfurt (Projektgruppe Arealdynamik von Arten) Projektinhalt: Im Rahmen einer Literaturstudie wurde Wissen über Wirkungszusammenhänge zwischen Klimawandel und Fließgewässerqualität zusammengetragen. Bericht (2010) [1,0 MB] Klimawandel und Pflanzenphänologie in Hessen (2009)* Institut für Pflanzenökologie, Universität Gießen Bericht [12,2 MB] Klimawandel und Pflanzenphänologie in Hessen (2005)* Institut für Pflanzenökologie, Universität Gießen Bericht [3,0 MB] Einschätzungen zu möglichen und bereits nachweisbaren Auswirkungen des globalen Klimawandels auf die Biodiversität in Hessen (2005)* Ökologische Forschungsstation Schlüchtern Bericht [0,9 MB] * * In die Projekte sind frühere Klimaprojektionsdaten eingegangen: Berichte, die bis zum Jahr 2005 fertig gestellt wurden, benutzen das globale Klimamodell ECHAM4, das Regionalmodell WETTREG2003 auf Basis des Szenarios B2. Berichte, die aus dem Jahr 2008 oder 2009 stammen, benutzen das Globalmodell ECHAM5, das Regionalmodell WETTREG2006 sowie teilweise REMO auf Basis der Szenarios B1, A1B und A2. (Der Winterniederschlag in den Simulationen mit WETTREG2006 fällt insbesondere gegen Ende des 21. Jahrhunderts unverhältnismäßig feucht aus. Dieses Ergebnis war eine Modellschwäche, die mit der Modellversion WETTREG2010 behoben wurde.) Ziel der vom Fachzentrum Klimawandel und Anpassung beauftragten Projekte ist es, direkte und indirekte Auswirkungen des Klimawandels auf Grund- und Oberflächenwasser abzuschätzen und Maßnahmen zu entwickeln, die den Schutz der Bevölkerung und der Ökosysteme verbessern. Auswirkungen des Klimawandels auf aquatische Ökosysteme und Wasserversorgung im Biosphärenreservat Rhön: Partizipative Risikobewertung und Entwicklung von Anpassungsmaßnahmen (2019 - 2022) Prof. Dr. Petra Döll, Dr. Laura Woltersdorf, Institut für Physische Geographie, Arbeitsgruppe Hydrologie, Goethe-Universität Frankfurt am Main Prof. Dr. Birgit Blättel-Mink, Institut für Soziologie, Schwerpunkt Industrie- und Organisationssoziologie, Goethe-Universität Frankfurt am Main Projektinhalt: Die Wasserressourcen im Biosphärenreservat Rhön stehen schon heute durch Klimawandel und gleichzeitig zunehmenden Wasserbedarf seitens der Industrie, der Landwirtschaft und anderer Nutzer unter Druck, was sich in Zukunft noch verschärfen dürfte. Das Forschungsprojekt hat untersucht, wie Wasserressourcen angesichts von schlecht quantifizierbarem Klimawandel und steigendem Nutzungsdruck gemanagt werden können. Dazu wurden sowohl die potenziellen Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserressourcen analysiert, die Risikowahrnehmung und Anpassungsbereitschaft der Bevölkerung im Biosphärenreservat Rhön abgefragt, als auch geeignete Anpassungsmaßnahmen entwickelt. Bericht (2023) [13.6 MB] Auswirkungen des Klimawandels auf die biologische Qualität hessischer Fließgewässer (2009 - 2010) PD Dr. P. Haase, Biodiversität und Klima Forschungszentrum, Frankfurt (Projektgruppe Arealdynamik von Arten) Projektinhalt: Im Rahmen einer Literaturstudie wurde Wissen über Wirkungszusammenhänge zwischen Klimawandel und Fließgewässerqualität zusammengetragen. Bericht (2010) [1,0 MB] Untersuchung der Auswirkungen des Klimawandels auf Hochwasserscheitelabflüsse und Abflussverhalten im Lahngebiet und im hessischen Maingebiet (2008)* Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie, Wiesbaden Bericht [0,1 MB] Untersuchung zum Einfluss der Klimavariabilität und anthropogen verursachten Klimaschwankungen auf Abflüsse für verschiedene Einzugsgebiete in Hessen (2008)* Ingenieurbüro Ludwig, Karlsruhe Bericht [0,3 MB] Anlagen [15,2 MB] Flächendifferenzierte Untersuchungen zu möglichen Auswirkungen einer Klimaänderung auf die Grundwasserneubildung in Hessen (2005)* Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie, Wiesbaden Bericht [1,2 MB] Untersuchung zum Einfluss der Klimavariabilität und anthropogen verursachten Klimaschwankungen auf Abflüsse für verschiedene Einzugsgebiete in Hessen (2004)* Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie, Wiesbaden, Ingenieurbüro Ludwig, Karlsruhe Bericht [1,9 MB] Anlage A, Validierung von Abflüssen: Teil 1 [2,3 MB] - Teil 2 [2,3 MB] - Teil 3 [2,5 MB] - Teil 4 [3,1 MB] Anlage B [0,6 MB]: Gewässerkundl. Hauptzahlen für 1981 bis 2000 Anlage C [0,6 MB]: Gewässerkundl. Hauptzahlen 2011 bis 2020 Anlage D [0,6 MB]: Gewässerkundl. Hauptzahlen 2021 bis 2030 Anlage E [0,6 MB]: Gewässerkundl. Hauptzahlen 2031 bis 2040 Anlage F [0,6 MB]: Gewässerkundl. Hauptzahlen 2041 bis 2050 Anlage G [0,4 MB]: Veränd. der gewässerkundl. Hauptzahlen für Monate Anlage H [0,4 MB]: Veränd. der gewässerkundl. Hauptzahlen für Jahreszeiten * In die Projekte sind frühere Klimaprojektionsdaten eingegangen: Berichte, die bis zum Jahr 2005 fertig gestellt wurden, benutzen das globale Klimamodell ECHAM4, das Regionalmodell WETTREG2003 auf Basis des Szenarios B2. Berichte, die aus dem Jahr 2008 oder 2009 stammen, benutzen das Globalmodell ECHAM5, das Regionalmodell WETTREG2006 sowie teilweise REMO auf Basis der Szenarios B1, A1B und A2. (Der Winterniederschlag in den Simulationen mit WETTREG2006 fällt insbesondere gegen Ende des 21. Jahrhunderts unverhältnismäßig feucht aus. Dieses Ergebnis war eine Modellschwäche, die mit der Modellversion WETTREG2010 behoben wurde.) Leitlinien zu Projektanträgen Folgen des Klimawandels

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