Das Projekt "Vererdung von Klaerschlaemmen zu Bodenverbesserungsstoffen fuer die Landespflege mit schilfbepflanzten Absetzbecken von Klaeranlagen" wird/wurde ausgeführt durch: Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau.Die Beseitigung von Schlaemmen aus Klaeranlagen gestaltet sich zunehmend problematisch. Zur Be- und Verarbeitung ist Klaerschlamm unmittelbar nach der Gewinnung in einer Anlage kaum geeignet, da der Trockensubstanzgehalt nur etwa zwischen 4 und 8 Prozent liegt. Transport und Ausbringung koennen insofern nur in Tankwagen erfolgen. Die Absetzbecken sind meist flaechenmaessig relativ klein, so dass die Reduktion des Wassergehaltes auf natuerlichem Wege meist nicht moeglich ist. Durch Kalkausfaellung und Absaugen des Ueberschusswassers bzw. durch mechanische Trocknung wird haeufig versucht, diesen Zustand zu verbessern. Bei dem geplanten Vorhaben soll durch das Einbringen einer mineralischen Filterschicht in die Absetzbecken dafuer gesorgt werden, dass Ueberschusswasser aus dem Klaerschlamm nach unten versickert und ueber eine Ableitung wieder der Klaeranlage zugefuehrt wird. In den mineralischen Filter werden Schilfpflanzen eingebracht, die regelmaessig mit dem anfallenden Klaerschlamm ueberflutet werden. Durch biologische Umsetzung und Belueftung durch Pflanzensprosse und Rhizome soll erreicht werden, dass auf vegetationstechnischem Wege der Wassergehalt des Klaerschlammes vermindert wird. Die kostenaufwendige mechanische Trocknung kann entfallen. Die Schilfpflanzen werden nach Verfuellung der Absetzbecken mit dem Klaerschlamm entnommen und einschliesslich des Klaerschlammes nachkompostiert.