Das Projekt "Pflanzenstoffe als natuerlicher Schutz gegen Schadbefall" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. Die Mehrzahl der von Pflanzen lebenden Insekten und Krankheitserreger haben einen mehr oder weniger eng begrenzten Wirtskreis, da Wild- und Kulturpflanzen ueber zahlreiche Abwehr-Mechanismen verfuegen, um dem Befall zu entgehen oder ihn zumindest zu begrenzen. Bei der pflanzlichen Abwehr spielen die sekundaeren Pflanzenstoffe die bedeutendste Rolle. Im Rahmen der biotechnischen Bekaempfung als Teilgebiet des biologischen Pflanzenschutzes sind diese natuerlichen Begrenzungsfaktoren fuer Schaedlingspopulationen von grundsaetzlichem Interesse. Einige Naturstoffe werden bereits im praktischen Pflanzenschutz eingesetzt. Wegen der regelmaessig geringen Persistenz und der oft selektiveren Wirkung sind sie fuer den integrierten Pflanzenschutz vorteilhaft. Ziel: Erforschung der Prinzipien der pflanzlichen Abwehr von Schaedlingen und Krankheiten, Aufklaerung der stofflichen u.a. Grundlagen, Pruefung der Umweltvertraeglichkeit und der moeglichen Nutzung fuer den Pflanzenschutz einschliesslich der Entwicklungslaender.
Das Projekt "Wechselwirkung Schaedlinge-Gemuese: Wirtswahlverhalten von Sinnesphysiologie von Gemueseschaedlingen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Agroscope FAW Wädenswil, Eidgenössische Forschungsanstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau durchgeführt. Identifikation von Pflanzensubstanzen, welche die Wirtswahl von Schaedlingen beeinflussen. Identifikation und Vergleich der Sinnesorgane (Chemorezeptoren), welche die Pflanzensubstanzen als Geruchs- oder Geschmacksstoffe wahrnehmen. Studium des Einflusses der identifizierten Pflanzenstoffe auf die Anfaelligkeit verschiedener Kulturpflanzen (Pflanzenresistenz). Einfluss von Schwefelmetaboliten auf Pflanzenresistenzmechanismen.