Das Projekt "Erarbeitung eines energie- u. kostenguenstigen sw. oekolog. vertraegl. Verfahrens f. d. Pflanzung v. Laubholzgrosspflanzen im Unter- u. Voranbau, TP 1: Verfahrenstechn. Grundlagen sw. Anforderungen u. Bewertung e. auslegergestuetzten Pflanzverfahrens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Forstnutzung und Forsttechnik, Professur für Forsttechnik durchgeführt. Ziel des Forschungsprojektes ist es, die forsttechnischen Anforderungen an ein auslegergestuetztes Pflanzverfahren fuer den Unter- und Voranbau zu entwickeln, das zukuenftige Pflanzverfahren im Vergleich zu bisher ueblichen Verfahren hinsichtlich oekologischer, ergonomischer und oekonomischer Gesichtspunkte zu bewerten sowie die Einsatzbereiche und Grenzen des neuen Verfahrens zu definieren.
Das Projekt "Mechanisierte Pflanzverfahren mit alternativen Bodenrestaurationstechniken in der Eifel und im Soonwald" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Trier, Fach Bodenkunde durchgeführt. Die Bodenbearbeitung im Wald - auch zur Kulturvorbereitung - ist heftig umstritten. Daher werden die boden- und pflanzenkundlichen Auswirkungen der nachfolgend genannten Verfahren untersucht: - Lochpflanzung mit Erdbohrer (mit und ohne Pflanzlochkalkung); - modifiziertes ENTENPFUHLER Baggerpflanzverfahren (Bearbeitung im winternassen Zustand); - PEIN-PLANT-Rotavator (Bearbeitung des sommertrockenen Bodens, eine Wintervariante war technisch nicht moeglich); - KROHN'sche Fraese (mehrere Bearbeitungsgaenge des abgetrockneten Bodens) - nur im Forstamt Salmtal. Erste Ergebnisse lassen folgende Einschaetzungen zu: Aus bodenphysikalischer Sicht verschlechtert die Baggerpflanzmethode die Bodenverhaeltnisse durch Verdichtungserscheinungen im Bearbeitungs- und in den Randbereichen. Sowohl die KROHN-Fraese als auch der PEIN-PLANT-Rotavator lockern das Bodenmaterial deutlich auf und erzeugen eine stark poroese Bodenstruktur mit niedriger Lagerungsdichte. Die bodenmechanischen Parameter weisen fuer saemtliche Bearbeitungseingriffe teilweise erhebliche Stabilitaetsverluste des Bodens nach. Anhand der Untersuchung einer falschen Zeitreihe konnte aufgezeigt werden, dass der Meliorationserfolg bei der KROHN'schen-Fraese nicht laenger als sechs Jahre anhaelt. Danach verschlechtert sich die Naehrstoff und Bioverfuegbarkeit der organischen Substanz. Nach dem 6. Jahr laesst die verschlechterte Ernaehrungsituation erwarten, dass auch die Leistungsfaehigkeit der jungen Pflanzen zeitverzoegert abnehmen wird. Durch die Bodenbearbeitung wird die Lagerungsdichte kurzfristig verringert und das Grobporenvolumen erhoeht, gleichzeitig wird aber die fuer ungestoerte Waldboeden typische Bodenstruktur mit einem vernetzten Grobporensystem zerstoert (Verlust der Porenkontinuitaet) mit negativen Folgen fuer Milben, Collembolen und Enchytraeiden). In den bearbeiteten Varianten dominieren die euedaphischen und hemiedaphischen Lebensformen, wobei die epedaphischen Lebensformen in den Tiergruppen der Milben und Collembolen kaum vertreten sind, was wiederum auf den Verlust der Auflage und die Einmischung des organischen Materials zurueckzufuehren ist.
Das Projekt "Entwicklung von Konzepten zur langfristigen naturnahen agroforstlichen Bewirtschaftung von Araucarienwaelder und Erschliessung kurzfristiger Nutzungsmoeglichkeiten in Wiederaufforstungszonen 'pro-mata/pro-araucaria'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule für Forstwirtschaft Rottenburg durchgeführt. Entwicklung eines nachhaltigen Nutzungskonzeptes - im Sinne des Begriffs 'sustainable use', Wiederherstellung und Bewahrung naturnaher Waldbestaende und ihrer Oekosysteme, Verbesserung der Lebensbedingungen in der Region durch Schaffung nachhaltiger Existenzgrundlagen fuer die oertliche Bevoelkerung. Zur Erreichung der gesteckten Oberziele sieht das Projekt der Fachhochschule Rottenburg in der ersten Phase folgende Massnahmen vor: Inventur des aktuellen Zustandes der Wald- und Freiflaechen durch: Luftbildbefliegung und -kartierung des Gebietes, zweite terrestrische Inventurstufe (Stichproben): Boden- bzw. Standortskartierung, Anlage von Versuchs- und Kontrollflaechen zur Ermittlung der Standortseignung, der Wuchsdynamik, der Verjuengungsdynamik und der natuerlichen Sukzession, geeigneter Pflanzverfahren, Mitwirkung an der Nutzungsplanung fuer das gesamte Projektgebiet.
Das Projekt "Untersuchungen zum Gashaushalt abgeschlossener Deponieabschnitte, zur moeglichen Schaedigung von Rekultivierungspflanzungen durch Deponiegas und zur Schadensabwehr durch Pflanzhilfen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Institut für Landschaftspflege und Naturschutz durchgeführt. '- Erprobung von Pflanzhilfen (z.B. Einsatz von Folien) zur Ableitung von pflanzenfeindlichen Deponiegasen. - Inwieweit wirken anderen Faktoren z.B. Bodenwaerme sich negativ auf das Pflanzenwachstum aus? - Es werden 1.600 Pflanzen (Baeume, Straeucher) ueber 2 Jahre beobachtet und gemessen. - Verwendbarkeit der Pflanzenhilfen soll durch Wachstumsmessungen der Terminaltriebe ermittelt werden. Langfristig ist vorgesehen, die zentrale Muelldeponie im Altwarmbuechener Moor in das Naherholungsgebiet 'Altwarmbuechener Moor' einzubeziehen. Damit die Deponie dieser Folgenutzung optimal dienen kann, sind auf der Deponie ausgedehnte Waldflaechen vorgesehen. Aufforstungen schlugen jedoch weitgehend fehl. Untersuchungen des Instituts fuer Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik ergaben eine hohe Belastung der durchwurzelbaren Abdeckschicht mit Methan, Kohlendioxid und hohen Temperaturen. Diese drei Faktoren sind aller Wahrscheinlichkeit nach die Hauptursachen der Rekultivierungs-Misserfolge. Eine Rekultivierung ist daher nur in Verbindung mit Massnahmen moeglich, die in der Abdeckschicht den Gehalt an Methan und Kohlendioxid herabsetzen und die Temperaturen senken: Erste Erkenntnisse ueber die Art der Massnahmen soll das Forschungsvorhaben 'Rekultivierung der Zentraldeponie Hannover' bringen. Bei dem Vorhaben werden drei Moeglichkeiten geprueft, den Gasgehalt und die Bogentemperaturen herabzusetzen. Fuer die Bepflanzung wurden 10 Laubgehoelzarten ausgewaehlt. Auf jeder Versuchsflaeche wurden pro Art 30 Pflanzen, also insgesamt 300 Pflanzen eingebracht. Im Fruejahr 1988 wurden die Versuchsflaechen vorbereitet und die Pflanzenarbeiten vorgenommen. Im Herbst 1988..