Das Projekt "Bodenversiegelung eines Teils der Stadt Osnabrueck" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Osnabrück, Arbeitsgruppe Ökologische und Sozioökonomische Systemforschung durchgeführt. Untersuchungsgegenstand ist die Art und das Ausmass von Bodenversiegelung in der Innenstadt und ausgewaehlten Aussenbezirken der Stadt Osnabrueck. Es wird eine Typologie von Versiegelungen, einschliesslich Ueberbauung, vorgestellt und der Anteil der verschiedenen Typen an Hand einer Kartierung der Flaeche ausgerechnet. Die Kartierung wurde digitalisiert, analysiert und geplottet, unter Benutzung des geographischen Informationssystems ARC/INFO der Firma ESRI. Ergebnis ist, dass die Innenstadt von Osnabrueck zu 80 Prozent mit oekologisch bedenklichen Formen der Versiegelung bedeckt ist, waehrend die Vorstaedte eine sehr viel guenstigere Relation aufweisen. Ziel ist die Feststellung von Moeglichkeiten zur Entsiegelung.
Das Projekt "Historische Kiesel-Mosaikpflasterung der Maria Theresia-Allee im Stadtpark von Graz - Gartendenkmalpflegerisches und landschaftsbauliches Gutachten und Entwicklungskonzept" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Ingenieurbiologie und Landschaftsbau durchgeführt. Untersuchung einer für Österreich einzigartigen historischen Mosaikpflasterung in Hinblick auf ihre garten- und baudenkmalpflegerische Bedeutung und Restaurierungsmöglichkeit. Die Pflasterkunst war bisher kein Feld der kunsthistorischen oder bauhistorischen Forschung, obwohl sie große kulturgeschichtliche Bedeutung hat. Dies erklärt, warum keine Dokumente, Schriftstücke oder Pläne zu diesen Kunstwerken zu finden sind. Die wesentlichen im Projekt zu bearbeitenden Fragen sind: - Feststellung des Denkmalwertes, - materielle und bautechnische Dokumentation des Bauwerkes, - Feststellung der Schäden und Beurteilung, - planerische und bautechnische Empfehlungen, - bautechnische Grundlagen zu ihrer Umsetzung. Soweit möglich wird die kunst- und bauhistorische Bedeutung des Grazer Mosaiks geklärt und mit ähnlichen Mosaiken anderer Städte verglichen. Sondagen, ergänzt durch Schadensbeobachtung und Untersuchung der Oberflächenphänomene, liefern die Erkenntnisse zu den spezifischen Bautechniken und den Schadensursachen und ermöglichen gleichzeitig die Eingriffe in die historische Substanz gering zu halten. Die Schadensphänomene werden analysiert, systematisiert und befundorientiert sowie ursachenbezogen Maßnahmen formuliert. Dies ist die Basis für die Anlage von Testfeldern mit unterschiedlichen Bautypen. Ihre bautechnische Prüfung nach einer Frost-Tauperiode bildet die Grundlage für die Formulierung der entsprechenden Restaurierungstechniken.
Das Projekt "Teilvorhaben 3: Entwicklung von Pflasterschalung unter Einsatz naturfaserverstärkter Biopolymer-Werkstoffe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GKT - Gräfenthaler Kunststofftechnik GmbH durchgeführt. Das Ziel des Vorhabens besteht in der Entwicklung einer Gitterplatte, die als verlorene Schalung mit Fertigbeton gefüllt nach einer entsprechenden Zeit verrottet und nur das fertige, schnell verlegte Pflaster zurücklässt. Durch Nutzung nachwachsender Rohstoffe neben der Substitution nicht erneuerbarer Materialien durch Stoffwandlungsprozesse, sind völlig neue Werkstoffqualitäten und damit neue Erzeugnisse für den Markt zu entwickeln. Es sind Fertigteile zu entwickeln, welche von den Grundmassen eine Europalette auslastet, um möglichst optimiert den zur Verfügung stehenden Transportraum zu nutzen. Ein einfaches und kräfteübertragendes Kopplungssystem muss Verlegung und anschließende Befüllung erleichtern. Die Arbeitsplanung wird den ursprünglich für die EPIK GmbH vorgesehenen Arbeitspaketen angepasst. Diese Arbeitspakete sind in der bereits vorliegenden Vorhabensbeschreibung AP10 bis AP14 im Wesentlichen enthalten. Die Ergebnisverwertung ist in dem bereits vorhandenen Verwertungsplan und den wirtschaftlichen Erfolgsaussichten des bisherigen Partners EPIK GmbH enthalten. Diese Angaben werden im Wesentlichen übernommen.