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Entwicklung lumineszierender Pflegebefilmungen mit Integrierter Funktionalisierung zur Schnellbestimmung der Befilmungsqualität

Das Projekt "Entwicklung lumineszierender Pflegebefilmungen mit Integrierter Funktionalisierung zur Schnellbestimmung der Befilmungsqualität" wird/wurde gefördert durch: Arbeitsgemeinschaft Industrieller Forschungsvereinigungen 'Otto-von-Guericke' e.V.. Es wird/wurde ausgeführt durch: Europäische Forschungsgemeinschaft Reinigungs- und Hygienetechnologie e.V..Polymere Pflegebefilmungen besitzen eine begrenzte Lebensdauer, so dass in Abhängigkeit von der Beanspruchung der Bodenbeläge nach einer bestimmten Zeit eine chemische Grundreinigung und Neubefilmung mit Polymerdispersionen durch die Gebäudereinigungsunternehmen unumgänglich ist. Diese beiden Verfahren sind sehr personal- und kostenintensiv. Auf der Basis von Erfahrungswerten nehmen die Gebäudereinigungsunternehmen schon weit vor der vollständigen Abnutzung der Pflegebefilmungen eine Grundreinigung und Neubefilmung vor. Bei der Wahl des Zeitpunktes orientieren sich die Gebäudereiniger an den am stärksten beanspruchten Bereichen der Bodenbeläge, die oft nur einen relativ geringen Anteil an der Gesamtfläche haben. Da ein aktueller Trend darin besteht, derartige Reinigungsdienstleistungen nicht nach dem tatsächlich benötigten Aufwand, sondern pauschal pro regelmäßig bearbeiteter Fläche abzurechnen, ist für die Gebäudereiniger aus wirtschaftlicher Sicht eine möglichst geringe Frequenz von Grundreinigung und Neubefilmung wünschenswert. Dies gilt auch im Hinblick auf die Kundenakzeptanz, da die behandelten Flächen aufgrund langer Trocknungszeiten nicht genutzt werden können und Verzögerungen im Betriebsablauf der Kunden (Gebäudebetreiber) resultieren. Zur Verbesserung ihrer Wirtschaftlichkeit benötigen die Gebäudereinigungsunternehmen daher eine Schnellmethode zur Bewertung der Befilmungsqualität elastischer Bodenbeläge. Mit einer solchen Methode könnte der Abnutzungsgrad polymerer Pflegebefilmungen quantifiziert werden. Auf diese Weise könnte sichergestellt werden, dass Grundreinigung und Neubefilmung nicht mehr häufiger als notwendig durchgeführt werden, sondern erst bei Erreichen einer kritischen Mindestfilmdicke. Einfache und kostengünstige Verfahren zur Bewertung der Befilmungsqualität elastischer Bodenbeläge stehen aber gegenwärtig nicht zur Verfügung. Wie bisherige Ergebnisse der Forschungsstelle zeigen, liegt ein prinzipieller Lösungsansatz zur Entwicklung einer geeigneten Schnellmethode in der Integration nanoskaliger Lumineszenzpigmente in die polymeren Pflegebefilmungen. Derartige Lumineszenzpigmente haben keinen Einfluss auf Transparenz und Farbe der Pflegebefilmungen. Sie sind bei Tageslicht unsichtbar, fluoreszieren jedoch bei Bestrahlung mit UV-A-Licht. Aus Leuchtdichtemessungen können bei Bestrahlung mit UV-A-Licht einfach und schnell sowohl die Befilmungsqualität nach Grundreinigung und Neubefilmung als auch der Abnutzungsgrad bzw. die Restfilmdicke einer bereits genutzten Pflegebefilmung bestimmt werden. So kann in jedem Einzelfall bedarfsgerecht entschieden werden, wann bzw. in welchem Umfang eine Grundreinigung und Neubefilmung erforderlich ist.

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