Das Projekt "Teilprojekt E" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsverbund Berlin, Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei durchgeführt. Ziel und Innovation des Vorhabens ist die smarte Vernetzung intensiver agrarischer Produktionssysteme am Beispiel Fisch, Pflanze und Insekt (CUBES) zu einem Gesamtsystem (CUBES Circle) mit weitgehend geschlossenen Energie- und Stoffkreisläufen. Durch Einbindung neuester Produktionstechnologien, der Verwendung und Weiterentwicklung von commercial-off-the-shelf-Bausteinen, der Kopplung des Systems mit seiner Umwelt sowie der konsequenten Verfolgung eines Zero-Waste-Ansatzes wird eine bisher unerreichte Ressourcen- und Energieeffizienz bei gleichzeitig optimierter Produktivität gesunder Nahrungsmittel angestrebt. Der CUBES Circle geht in seiner Umweltbilanzierung sogar noch einen Schritt weiter. Es werden nicht nur die benötigten Energie- und Stoffmengen wie Exergie, Wasser und Nahrung aus Produkt- oder Reststoffen der jeweiligen anderen Produktionssysteme gewonnen, sondern Prozessexergie erzeugt, welche an die Umgebung (z. B. Industrieprozesse, urbane Infrastruktur) abgegeben werden kann. Darüber hinaus wird Wissen über die Stoffflusslenkung im CUBES Circle generiert, so dass die Produktion durch smarte Regelungsmaßnahmen dynamisch an Umweltbedingungen angepasst werden kann. Wissenschaftliche Bedeutung der Innovation: Ein raumoptimiertes Produktionssystem über drei trophische Ebenen, dessen Stoff- und Energieströme in die Umgebung eingebettet sind und welches eine Zero-Waste-Philosophie verfolgt, ist in der angedachten Form weltweit einmalig. Der hohe Komplexitätsgrad des CUBES Circle kann nur durch einen systemorientierten Ansatz vollständig erfasst werden, wobei dessen Realisierung zahlreiche Innovationen vereint. Zu diesen zählen neben ionenselektiven Sensoren, thermischer Solarenergiegewinnung und einer Prozesssteuerung nach Pflanzensignalen auch Tageslichtleitsysteme. Die Konnektivitätsbewertung erfolgt durch den Einsatz stabiler Nährstoffisotopen. Es werden damit erstmals Nährstoffflüsse über mehr als zwei trophischen Ebenen wissenschaftlich untersucht.
Das Projekt "Teilprojekt 1: Gute Argumente für NBS und DAS" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen, Koordinationsstelle für Wirtschaft und Umwelt (KoWU) durchgeführt. Die Bundesrepublik Deutschland hat eine Biodiversitätsstrategie in die nationale Nachhaltigkeitsstrategie integriert und verfolgt eine Strategie zur Anpassung an den Klimawandel. Alle drei Strategien (Nachhaltigkeit, Biodiversität, Anpassung) beruhen neben ökonomischen und ökologischen Erwägungen letztlich auf ethischen, insbesondere umweltethischen Fundamente. Diese sollen im Gutachten allgemeinverständlich aufgearbeitet (1) sowie naturschutzfachlich und -ethisch konkretisiert werden (2). Schwerpunkt 1) : Gute Argumente für NBS und DAS. Wer Mitstreiter für die Anliegen der nationalen Biodiversitätsstrategie (NBS) und der deutschen Klimaanpassungsstrategie (DAS) gewinnen will, muss gute Gründe angeben können. Der für eine Kommunikation ethischer Inhalte erforderliche Brückenschlag zwischen philosophischer Ethik und praxisbezogenen Fragen scheitert häufig daran, dass philosophisch-ethische Fragen auf einer Grundsatzebene verhandelt werden, deren praktische Relevanz nicht mehr ersichtlich wird. Zudem werden häufig nur solche Argumente als ‚ethisch' erachtet, die weder ökologisch noch ökonomisch noch sozial sind - eine Engführung, die nicht nur philosophisch unbefriedigend ist, sondern auch verkennt, dass bei den Themen Biodiversität und Klimaschutz Naturschutz- und Gerechtigkeitsfragen aufs Engste miteinander verknüpft sind. Im Schwerpunkt 1 geht es daher darum, philosophisch-ethische Fragen so auf die nationale Umsetzung der Übereinkommen zum Schutz der Biologischen Vielfalt und der Klimarahmenkonvention zu beziehen, dass sie von allen Betroffenen und Interessierten nachvollzogen werden können. In den Strategietexten enthaltene normative Voraussetzungen sollen kenntlich gemacht sowie im Naturschutz vorfindliche moralische Intuitionen und Haltungen angemessen berücksichtigt werden.
Das Projekt "Zum Verhaeltnis von Biologie und Aesthetik in der zweiten Haelfte des 19. Jahrhunderts" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Institut für Philosophie durchgeführt. Die Arbeit zeigt am Beispiel bedeutender Biologen des 19. Jahrhunderts, wie das aesthetische Geheimnis der Natur anhand empirischer Kriterien entraetselt werden koennte. Auf der 'physiognomischen Aesthetik' A.v. Humboldts aufbauend, wollten Ernst Haeckel und Karl Moebius in den Kunstformen der Natur (1899-1904) bzw. der Aesthetik der Tierwelt (1908) die ueberwiegend spekulative und geringschaetzige Beurteilung des 'Naturschoenen' gegenueber dem 'Kunstschoenen' in der traditionellen Kunstphilosophie anhand biologischer, psychologischer sowie naturphilosophischer Kriterien ueberwinden. Fuer ihre um 1900 systematisch ausgearbeitete Aesthetik der Naturwahrnehmung war das von der populaerwissenschaftlichen Literatur vermittelte 'Naturbild' von erheblichem Gewicht. Darueber hinaus wird die kulturggeschichtliche Bedeutung dieses Schrifttums am Beispiel populaerer meeresbiologischer Werke der zweiten Jahrhunderthaelfte ausfuehrlich reflektiert.
Das Projekt "Entwuerfe zu einer Sportethik: Human-, Sozial- und Umweltethik im Sport" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Düsseldorf, Institut für Sportwissenschaft durchgeführt. Der Sport wirft eine Menge von Fragen und Problemen auf. Dazu gehoeren auch ethische Fragen, da Sport von der Antike bis zur Gegenwart vom Handeln und Verhalten der Menschen (Sportlerlnnen) mitbestimmt wird. Es soll untersucht werden, inwiefern eine Human-, Sozial-, und insbesondere eine Umweltethik Beitraege zum sittlichen Verhalten und Handeln im Sport liefern koennen. Der Wandel der Werte in der Gesellschaft bedingt auch den Wandel der Sportlerlnnen im praktischen Verhalten und Handeln im Sport. Die Theorie von N. Elias 'Prozess der Zivilisation' gilt nicht nur fuer die Exploration der Vergangenheit auf diesem Sektor, sondern auch fuer die der Gegenwart. Dabei gilt es zwischen 'normativen' und 'regulativen' Normen und Werten im Sport zu unterscheiden. Sensibilitaet fuer sportliche (und oekologische) Werte traegt wesentlich bei zum 'fairen' Verhalten und Handeln im Sport.
Das Projekt "Teilprojekt 5: ethische Kriterien zur Bewertung von CDR-Optionen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Philosophisches Seminar, Arbeitsgruppe Klimaethik und Globale Gerechtigkeit durchgeführt. STEPSEC zielt auf die vergleichende Bewertung der Potenziale und Erdsystemauswirkungen der gängigsten landbasierten Methoden zur Kohlendioxid-Entfernung aus der Atmosphäre (CDRL) unter sozio-ökologischen Randbedingungen. STEPSEC erweitert bestehende Frameworks für Machbarkeitsbewertungen und ergänzt diese um ethische Kriterien. So trägt STEPSEC methodisch und quantitativ zu einer umfassenden interdisziplinären Bewertung von CDRL-Methoden bei, wie sie für eine fundierte Entscheidungsfindung in Deutschland benötigt wird. In STEPSEC-CAU werden ethische Kriterien für die Bewertung von CDRL-Optionen erarbeitet. Nicht alles, was machbar ist, sollte gemacht werden. Neben der Machbarkeit einer Maßnahme ist die Wünschbarkeit (oder Akzeptabilität) ihrer Umsetzung entscheidend. Diese bemisst sich an geltenden Normen und Werten. Wie Machbarkeit und Wünschbarkeit zusammenhängen, wird in der Politischen und Moral-Philosophie verhandelt; dort werden allgemeine ethische Kriterien für die Bewertung von Handlungsoptionen erarbeitet. Diese allgemeinen Kriterien werden auf CDRL bezogen und Kriterien zur ethischen Bewertung der Wünschbarkeit (Akzeptabilität) verschiedener CDRL-Optionen hinsichtlich der Kategorien (1) Gerechtigkeit mit den Unterkategorien (i) distributive Gerechtigkeit, (ii) prozedurale Gerechtigkeit sowie (2) Umweltethik erarbeitet. Diese werden gemeinsam mit Stakeholdern in materieller Hinsicht (d.h. hinsichtlich der normativen Inhalte der Kriterien) sowie mit Blick auf ihre Operationalisierbarkeit (d.h. hinsichtlich der Darstellung der Kriterien in einer Art und Weise, die verständlich und anwendbar ist) reflektiert und ggf. überarbeitet. Gemeinsam mit den STEPSEC-Projektpartnern wird ein Vorschlag erarbeitet werden, wie Überlegungen zu Machbarkeit und Wünschbarkeit in einem kohärenten Bewertungsrahmen berücksichtigt werden können und diesen multidimensionale Rahmen für die Bewertung verschiedener CDRL-Optionen nutzen.
Das Projekt "Teilvorhaben des UFZ" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ, Department Ökonomie durchgeführt. Nachhaltigkeitspolitik muss Trägheit, Veränderungsfähigkeit und Zusammenwirken ökologischer, wirtschaftlicher und institutioneller Strukturen beachten und erfordert, aufgrund hoher Komplexität und Unwissen, Urteilskraft. Im beantragten Vorhaben wird das Konzept der Bestände als Prinzip der Urteilskraft entwickelt - als Methodik zur Strukturierung komplexer Nachhaltigkeitsprobleme. Damit können Entscheiden faktische Gegebenheiten und ihre Dynamik erfassen, entscheidungsrelevante Parameter erkennen und entsprechende Handlungsoptionen generieren. Das Projekt kombiniert theoretische Entwicklung der Methodik und Erprobung in konkreten Anwendungsfeldern. Ansätze aus ökologischer und Institutionen-Ökonomik, Kapitaltheorie und politischer Philosophie werden in einer Theorie der Bestände verankert. Unter Beteiligung von Praxispartnern (nicht-standardisierte Interviews) werden mit der Methodik in den Anwendungsfeldern Anforderungen und Möglichkeiten einer Nachhaltigkeitspolitik analysiert und Handlungsoptionen erarbeitet. Allgemeine Methodik und die konkreten Politikempfehlungen in den Anwendungsfeldern können direkt zur Beratung von Entscheidungsträgern der Nachhaltigkeit eingesetzt werden. Im Teilprojekt des UFZ wird die Koordinierung des Vorhabens und federführend die Bearbeitung der beiden Anwendungsfelder geleistet. Darüber hinaus übernimmt das UFZ auch die Federführung bei der Weiterentwicklung der entworfenen Theorie zu einer operationalen allgemeinen Methodik zur Entscheidungsfindung.
Das Projekt "FuncTional tOOls for Pesticide RIsk assessmeNt and managemenT (FOOTPRINT)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Justus-Liebig-Universität Gießen, Institut für Landschaftsökologie und Ressourcenmanagement durchgeführt. FOOTPRINT aims at developing a suite of three pesticide risk prediction and management tools, for use by three different end-user communities: farmers and extension advisors at the farm scale, water managers at the catchment scale and policy makers/registration authorities at the national/EU scale. The tools will be based on state-of-the-art knowledge of processes, factors and landscape attributes influencing pesticide fate in the environment and will integrate innovative components which will allow users to: i) identify the dominant contamination pathways and sources of pesticide contamination in the landscape; ii) estimate pesticide concentrations in local groundwater resources and surface water abstraction sources; iii) make scientifically-based assessments of how the implementation of mitigation strategies will reduce pesticide contamination of adjacent water resources. The three tools will share the same overall philosophy and underlying science and will therefore provide a coherent and integrated solution to pesticide risk assessment and risk reduction from the scale of the farm to the EU scale. The predictive reliability and usability of the tools will be assessed through a substantial programme of piloting and evaluation tests at the field, farm, catchment and national scales. The tools developed within FOOTPRINT will allow stakeholders to make consistent and robust assessments of the risk of contamination to water bodies at a range of scales relevant to management, mitigation and regulation (farm, catchment and national/EU). They will in particular i) allow pesticide users to assess whether their pesticide practices ensure the protection of local water bodies and, ii) provide site-specific mitigation recommendations. The FOOTPRINT tools are expected to make a direct contribution to the revision of the Directive 91/414/EC, the implementation of the Water Framework Directive and the future Thematic Strategy on the Sustainable Use of Pesticides. Prime Contractor: Bureau de Recherches Géologiques et Minières; Paris; France.
Das Projekt "Studie: Biogas - Vorstellungen und Erwartungen der Verbraucher an Biogasangebote" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesverband der Verbraucherzentralen und Verbraucherverbänden, Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) e.V. durchgeführt. Der Begriff 'Biogas' für Endkundenprodukte ist rechtlich weder definiert noch geschützt. Rund 150 Gasanbieter bieten leitungsgebundene Biogasprodukte in Deutschland an. Die Philosophien und Kriterien, die diesen Angeboten zugrundeliegen, sind unterschiedlich. Eine einheitliche Festlegung quantitativer und qualitativer Merkmale besteht nicht. Verbraucher, die ihren Gasanbieterwechsel nutzen wollen, um positive Akzente für den Klimaschutz zu setzen, stehen einem heterogenen und undurchsichtigen Angebotsmarkt gegenüber. Um die Marktentscheidung der Verbraucher durch klare und verbindliche Standards für leitungsgebundenes 'Biogas' zu unterstützen, ist es erforderlich, die marktrelevanten Vorstellungen und Erwartungen der Verbraucher an 'Biogas' zu ermitteln und sie in Anforderungs- und Labelkriterien zu berücksichtigen. Ziel der Untersuchung ist es, durch eine repräsentative Verbraucherbefragung die Vorstellungen und Erwartungen der Haushaltskunden an Biogasprodukte zu ermitteln. Ausschreibung und Vergabe einer repräsentativen Umfrage an ein anerkanntes Institut, das die Vorstellungen und Erwartungen der Verbraucher an Biogas ermittelt und auf der Grundlage der Befragung die wesentlichen Kriterien für Biogasprodukte aus Verbrauchersicht ermittelt (1. bis 6. Woche: Ausschreibung und Vergabe; 7. bis 11. Woche: Ermittlung potentiell relevanter Verbrauchererwartungen und Erstellung des Fragenkatalogs; 12. bis 16. Woche: Demoskopische Umfrage; 17. bis 21. Woche: Berichtslegung).
Das Projekt "Potentials and constraints of the link of agriculture and ecological sanitation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Hamburg-Harburg, Institut für Abwasserwirtschaft und Gewässerschutz B-2 durchgeführt. By 2020, the number of people living in developing countries will grow from 4.9 billion to 6.8 billion. Ninety percent of this increase will be in rapidly expanding cities and towns. More than half the population of Africa and Asia will live in urban areas by 2020. Growth in urban poverty, food insecurity, and malnutrition and a shift in their concentration from rural to urban areas will accompany urbanization. Severe environmental degradation and hygienic problems caused by the lack of infrastructure are additional problems. The linking of urban and peri-urban agriculture and ecological sanitation could play an important role for the solution of the mentioned problems. Agriculture within city limits, socalled urban agriculture, became a survival strategy for many poor families in the last decades. These families would not be able to secure their nutrition without urban agriculture. This form of agriculture can be a vehicle to increase food security and health, to generate economic opportunities for people with low income, and to promote recycling of waste and waste water. The philosophy of ecosan is based on the consequent implementation of the closing the loops approach (Nutrient Cycling). Urine and faeces are regarded as resources rather than waste. If collected separately they could easily used as fertilizer respectively as soil conditioner. The objective of the research is to evaluate the potentials and constraints of the link of urban and peri-urban agriculture and ecological sanitation, in short UPA-Ecosan-Concept. The UPA-Ecosan-Concept enables sustainable resource management, prevention of environmental degradation through urban agriculture, an increase in soil fertility and therefore higher yields. The challenge is to prove this theoretical statement scientifically. It has to be evaluated, if an UPA-Ecosan concept fulfils the requirements of a system, which is safe, easy to maintain, and transferable to local conditions. However, such a system has to be as effective as possible with respect to nutrient recycling, sanitation and public health. A vital part of the studies will be the investigation of the safe reuse of faeces and urine and the social acceptability of re-circulation of human-derived nutrients. The results should lead to a catalogue of appropriate methods and technologies on which a sustainable UPA-Ecosan concept can be based. Such a catalogue is imperative for the development of clear political guidelines, which should allow an effective integration of urban and peri-urban agriculture and ecological sanitation in existing urban economies. As a final result, the catalogue should address the challenge of rapid urbanisation and corresponding growth of food insecurity and sanitation deficits of the urban poor.
Das Projekt "Die Bedeutung der Oekologie fuer Bewertungsfragen im Naturschutz. Eine kritische Analyse normativer Implikationen biologischer Theorien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentrum für Ethik in den Wissenschaften durchgeführt. Zielsetzung Das Vorhaben traegt dazu bei, den Naturschutz von der theoretischen und der ethischen Seite her besser zu begruenden. Das Verhaeltnis von oekologischen Theorien, Naturschutzstrategien und Naturschutzbegruendungen wird sowohl aus biologischer als auch aus philosophisch-ethischer Perspektive kritisch analysiert. Zur Konkretisierung werden zwei Fallbeispiele bearbeitet. 1. Anhand der Naturschutzdebatte ueber die Relevanz der Neophyten werden Fragen des Verhaeltnisses von 'Natur' und 'Kultur' analysiert, die fuer einen Naturschutz, der es praktisch ausschliesslich mit Kulturlandschaften zu tun hat, von wesentlicher Bedeutung sind. 2. Theorien zur Stabilitaet und/oder Veraenderlichkeit oekologischer Systeme bestimmen Naturschutzstrategien sowie die zugrundeliegenden Naturschutzbegruendungen. In diesem Zusammenhang sollen ethische Implikationen der Vorstellung einer dynamischen Natur und der Forderung nach Erhaltung evolutiver Potentiale als Naturschutzziel geklaert werden. Arbeitsprogramm 1. Systematisierung der naturschutzrelevanten Konzepte, Ziele und Massstaebe aus den Bereichen Oekologie, Naturschutzforschung und Umweltethik. 2. Rekonstruktion der historischen Entwicklung einschlaegiger Begriffe und Theorien. 3. Begriffe und Theorien bezueglich der (Kriterien von) Schutzwuerdigkeit werden daraufhin untersucht, ob sie miteinander vereinbar sind, ob sie aufeinander rueckfuehrbar sind, ob sie sich hierarchisieren lassen und ob sie konsistent verwendet werden. Insbesondere werden unbewusste Vorannahmen und implizite Voraussetzungen herausgearbeitet und problematisiert. 4. Ueberpruefung des Geltungsanspruchs der vorgebrachten Argumente aus der Perspektive philosophischer Ethik.
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Keine | 41 |
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Lebewesen & Lebensräume | 44 |
Luft | 26 |
Mensch & Umwelt | 62 |
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